DE169642C - - Google Patents

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DE169642C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/09Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Τ* oca
h--hs,,, C1 I- I. ι
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisherigen zahlreichen Versuche zum schnellen Breitbleichen baumwollener Gewebe im fabrikmäßigen Betriebe scheiterten, weil die zum schnellen Bleichen notwendige hohe Temperatur in der Bleichvorrichtung für zweckmäßigen Fabrikbetrieb schwierig erzielt werden konnte. Die zweckmäßigste Temperatur, bei welcher die Bauchung stattfindet, ist bekanntlich 135 bis 1400, bei welcher man eine verhältnismäßig starke Ätznatronlauge eine gewisse Zeit hindurch anwenden kann. Die Schwierigkeit liegt darin, einen hohen Dampfdruck von etwa 4 Atm. in der Bäuchvorrichtung unter Aufrechterhaltung der Verbindung des Innern der Vorrichtung mit der Außenluft festzuhalten und die fortwährende Zu- und Abführung der Gewebe durch diese offene Verbindung 'erreichen zu können.
Man hat schon zu diesem Zwecke vorgeschlagen, ein 30 bis 40 m hohes Zuführungsrohr für das Gewebe anzuwenden, welches mit der Lauge gefüllt ist und welches in dem Innern der Vorrichtung einen Druck von 3 bis 4 Atm. zu erzielen gestattet. Eine derartige Bauart ist aber in dem Fabrikbetrieb unbrauchbar. Denn wollte man dieses Rohr für Behandlung von Waren in der Breite benutzen, so wäre es für fabrikmäßigen Betrieb schwer möglich, Waren in der Breite in einer 30 m langen, freihängenden Falte zu verarbeiten; zum mindesten bedarf es dann verwickelter Zwischenführungen.
Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Bäuchvorrichtung sollen die erwähnten Schwierigkeiten dadurch behoben werden, daß parallel hintereinander geschaltete Steig- oder Überfallkästen angewendet werden, um den nötigen Druck im Innern der Vorrichtung zu erreichen; dabei ist die Zuführung der Gewebe von außen ohne weiteres in bekannter Weise möglich. Das Innere der Vorrichtung ist durch Flüssigkeitssäulen von der Außenluft abgeschlossen; ebenso kann die Abführung der Gewebe nach außen unter Flüssigkeitsabschluß stattfinden.
Die Wirkung des Erfindungsgegenstandes beruht darauf, daß die dem erforderlichen Druck entsprechende Flüssigkeitssäule in eine Anzahl von einzelnen, nicht miteinander in \7erbindung stehenden, niedrigen Flüssigkeitssäulen zerlegt und der Druck der einen Säule auf die benachbarte übertragen wird. Die Ware kann entweder ganz in der Breite, ganz im Strange oder teils in der Breite oder teils im Strange gebleicht werden.
Auf den Zeichnungen sind in Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsformen des Erfindurigsgegenstandes dargestellt. Fig. 3 ist eine Darstellung der Gewebeführung. Die Bauch- vorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einer Reihe von hintereinander geschalteten Überfall- oder Steigkasten. Dieselben werden innerhalb eines gemeinsamen Behälters durch kammartig ineinander greifende Querwände gebildet und enthalten abwechselnd oben oder unten die Gleitrollen α und b zur Ab- oder Zuführung des zu bleichenden Gewebes. In dem oberen Teile der Vorrichtung befindet sich eine Dampfzuleitung c, von der
sich mit Hähnen versehenen Stutzen d abzweigen und zu den einzelnen Kästen oder Zellen führen. Zwecks Steuerung der Dampfzufuhr ist jeder Hahn d mit einem Schwimmer e durch Gestänge verbunden. In dem unteren Teile der Vorrichtung befindet sich eine Rohrleitung f, von der ebenfalls mit Hähnen versehene Stutzen g nach den einzelnen Zellen führen. In die letzte Zelle
ίο führt nahe am Boden das Zuleitungsrohr h; im oberen Teil der ersten Zelle befindet sich das einen Überlauf bildende Ableitungsrohr i. Bei A erfolgt der Eintritt des Gewebes in den Behälter. Nach dem Vorbeigang an den kleinen, breiten Leitwalzen α wird das Gewebe von einem Ring r (rechts Fig. 1) zu einem Strang zusammengezogen und dann über die großen Rollen b bei B aus dem Behälter hinausbefördert.
Die zum Bleichen dienende Lauge wird den Zellen durch die Rohrleitung/ und Anschlußstutzen g zugeführt und kann auch durch dieselben ausgeblasen werden. Beim Anstellen der Dampfleitung c bewirkt der in derselben herrschende Druck ein Sinken der Lauge in dem einen Teil der Zelle und ein Ansteigen bis zum Überlaufen im anderen Teile. Während des Betriebes erfolgt die Regelung der Höhe der Flüssigkeitssäule selbsttätig, indem die Dampfzufuhr in jeder einzelnen Zelle durch ihren Schwimmer e gesteuert wird, d. h. derselbe bei weiterem Sinken der Flüssigkeit die Dampfzufuhr absperrt, im anderen Falle mehr eröffnet.
Es ist ersichtlich, daß vom Einlaß aus gerechnet, die Flüssigkeitssäulen sich addieren, die Drucke also wachsen und durch Vermehrung der Zellen in beliebiger Weise gesteigert werden können. In dem durch die Fig. ι veranschaulichten Falle (Höhe der Vorrichtung 4 m, Flüssigkeitssäule 21Z2In) würde der Druck in der letzten Zelle un-, gefähr 2 Atm. betragen.
Die Bewegung der kleinen Führungsrollen erfolgt durch außenliegende Kegelräder (vgl. Fig. 3); die großen Rückführungsrollen werden von den kleinen Rollen, auf denen sie aufliegen, in entgegengesetztem Sinne gedreht.
Fig. 2 veranschaulicht eine Bäuchvorrichtung, bei der die in Fig. 1 beschriebene Vorrichtung nur zum Vorbäuchen der Ware dient; an diese schließt sich die eigentliche Bäuchkammer an, die aus einer einzigen, jedoch bedeutent erweiterten Zelle besteht. Die Führung des Gewebes, die Zuleitung von Dampf und Lauge erfolgt in derselben Weise, wie oben beschrieben. Die Regelung besorgen die Schwimmer e, die jedoch in diesem Falle durch eine geeignete Vorrichtung bei zu tiefen Sinken der Flüssigkeit den Dampf durch den Auspuff k entweichen lassen. Gleich nach Verlassen der Vorbauchvofrichtung, durch die das Gewebe in Breitstreifen geführt worden ist, rafft wiederum der Ring r dasselbe zu einem Strang zusammen, und es gleitet dieses, weniger . Platz einnehmend, viele Male über die Rollen Z1, von dort weiter über die Rollen Z2 bis /". Von dieser letzten Rolle geht es auf die Rückführungsrolle b über,· um wiederum bei B die Vorrichtung zu verlassen. Bei dem Gleiten über die Rollen Z1 und Z2 bis Z" taucht das bereits in der Vorbäuchkammer behandelte Gewebe viele Male in die durch das Zuführungsrohr h frisch zufließende Lauge, wird also im Gegenstrome zur Lauge geführt, was ein schnelles Arbeiten unter bedeutender Raumersparnis ermöglicht. Durch Vermehrung der Zellen der Vorbäuchkammer kann die Spannung beliebig erhöht und durch Vermehrung der Rollen die Wirkung des Bleichvorganges gesteigert werden.
Fig. 3 zeigt die vorerwähnten Führungsrollen α und b in größerem Maßstabe. Die Rolle α ist eine gußeiserne, hohle Walze, die sich beinahe über die ganze Breite der Vorrichtung erstreckt. Während sie auf der einen Seite in einem an die Wandung angeschraubten Lager c1 läuft, ragt sie am anderen Ende aus dem inneren Behälter heraus und besitzt an diesem Ende den Antrieb in Form von Kegelrädern. Die Abdichtung erfolgt dort durch eine gußeiserne Stopfbüchse, deren Grundbüchse d1 mit verpacktem Flansch an der Wandung des Gefäßes befestigt ist. Der äußere Durchmesser der Grundbüchse ist größer als der der W7alze, so daß diese dort aus dem Gefäß herausgezogen werden kann. Die beiden schmäleren Rollen b laufen mit ihrer Achse in Körnern und schleifen mit erhabenen Rändern auf dem Umfange der Rolle a, ihr Umdrehungssinn ist daher dem der Rollen α entgegengesetzt. Nach der Mitte zu sind sie eingedreht, um ein Abgleiten des Gewebestranges zu verhüten.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i, Eine Vorrichtung zum Breitbleichen baumwollener Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Durchführung des Bleichprozesses bei höherer Temperatur (1300 bis 1400) die Behandlungskammer durch lotrechte, kammartig ineinandergreifende Scheidewände in mehrere, unter dem erforderlichen Dampfdruck stehende Überlaufzellen geteilt ist, die das Gewebe im Hin- und Rücklauf durchwandert und deren erste durch die Zu- und Ableitung für das Bleichgut in Verbindung mit der
    Außenluft steht, während über bezw. unter jeder Scheidewand die Leitrollen für das Arbeitsgut vorgesehen sind.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfdruck in jeder Zelle durch einen den Dampfzuleitungshahn beeinflussenden Schwimmer geregelt wird.
  3. 3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Überlaufkammer mit einem Dampfauslaß ausgestattet ist, dessen Öffnen und Schließen entsprechend dem in der Kammer herrschenden Dampfdruck und damit der Höhe der Flüssigkeitssäule durch den Schwimmer geregelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900687C (de) * 1950-12-27 1954-01-04 Leslie James Clarke Verfahren und Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilgut in laufender Bahn
DE943047C (de) * 1953-11-12 1956-05-09 Haas Friedrich Maschf Dreiwalzenfaerbefoulard
DE946284C (de) * 1952-12-04 1956-07-26 Schiffers Maschinenfabrik W Verfahren zum Aufwickeln von Geweben ueber einen selbsttaetigen Breithalter bei Koch- und Fixiermaschinen
DE1048256B (de) * 1953-04-10 1959-01-08 Tintoria Comense S P A Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Gewebebahnen

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FR332114A (fr) 1903-10-16

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