DE169590C - Einrichtung zur verwärmung der verbrennungsluft an drerohrbrennöfen für zement - Google Patents
Einrichtung zur verwärmung der verbrennungsluft an drerohrbrennöfen für zementInfo
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- DE169590C DE169590C DE1903169590D DE169590DA DE169590C DE 169590 C DE169590 C DE 169590C DE 1903169590 D DE1903169590 D DE 1903169590D DE 169590D A DE169590D A DE 169590DA DE 169590 C DE169590 C DE 169590C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/2016—Arrangements of preheating devices for the charge
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Drehrohrbrennöfen für Zement und hat zum Zweck, diejenige
Wärme zur Heizung der Verbrennungsluft auszunutzen, welche sonst in dem fertigen
Erzeugnis nutzlos verloren geht. An dem unteren Ende solcher öfen ist gewöhnlich
ein Fallschacht angebracht, in welchem der aus der Brennzone kommende, meist noch
weißglühende Klinker herabfällt und von wo
ίο er in verschiedener Weise abgeführt wird,
nachdem er sich genügend abgekühlt hat. Dabei geht die Wärme, welche der Klinker
selbst besitzt, meist vollständig verloren. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den
heißen Klinker aus dem unteren Ende des Schachtes durch ein Becherwerk zunächst an
das obere Ende eines Kühlturmes · zu fördern und durch diesen herabfallen zu lassen, während
man die Verbrennungsluft, bevor sie der eigentlichen Feuerung zugeführt wird, durch
denselben. Turm dem fallenden Klinker entgegen aufwärts strömen läßt. Auf diese
Weise wurde wenigstens ein Teil der im Klinker vorhandenen Wärme auf die Verbrennungsluft
übertragen und so dem eigentlichen Nutzbetrieb wieder zugeführt, aber es ergab sich auch die Schwierigkeit, daß das
Becherwerk durch die Hitze sehr stark angegriffen wurde, so daß es zu beständigen Ausbesserungsarbeiten
Veranlassung gab.
Die Erfindung setzt nun ebenfalls eine solche Einrichtung voraus und besteht im
wesentlichen darin, daß das Becherwerk mit einem luftdichten Gehäuse umgeben wird,
das einerseits an das obere Ende des Kühlturmes und andererseits an den Fallschacht
angeschlossen ist, so daß die Luft, welche im Kühlturm aufwärts gezogen ist und bereits
einen Teil der Klinkerwärme in sich aufgenommen hat, nunmehr auch das Becherwerk
und den darin enthaltenen Klinker bestreichen muß und dabei die doppelte Wirkung
erfüllt, einerseits das Becherwerk selbst so weit kühl zu halten, daß es seiner Aufgabe
dauernd gewachsen bleibt und andererseits eine viel größere Menge der Klinkerwärme
nutzbar aufzufangen.
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Schnitt
durch den unteren Teil eines Zement-Brennofens gebräuchlicher Ausführungsform, weleher
mit der Einrichtung nach der Erfindung ausgestattet ist, Fig. 2 der dazugehörige
Grundriß und Fig. 3 eine Ansicht des Kühlschachtes und der dazugehörigen Teile von
der Seite der Öfen aus gesehen.
Es sind zwei Öfen angenommen, welche beide von derselben Luftzuführungsvorrichtung
aus bedient werden. Die Öfen bestehen, wie gewöhnlich, aus einem Stahlrohr A, das
im Innern mit einer feuerfesten Bekleidung ausgestattet . ist und mit Hilfe des Zahnkranzes
A1 angetrieben wird. Das untere Ende des Ofens ist durch den feststehenden
Deckel B verschlossen, durch dessen Mitte die Brennstoffdüse B1 eingeführt ist. Am
unteren Ende des Deckels B ist an jeden Ofen ein schräger Schacht S2 angeschlossen,
durch welchen der fertige Klinker infolge der Drehung des Ofens dauernd herabfällt.
Die unteren Enden beider Schächte B3 stoßen in der Mitte zusammen und entleeren den
Klinker in das untere Ende eines Becher-
Werkes B3, das in ein luftdichtes Gehäuse J34
eingebaut ist. Das Becherwerk wird in der gewöhnlichen Weise mit Hilfe der beiden
Kettenräder B6 und B7 angetrieben und
fördert den heißen Klinker. zu dem oberen Ende des Kühlturmes C empor. Indem er
herabfällt, trifft er die schräg stehenden Klappen C2 und gleitet auf ihnen in einer Zickzackbahn
abwärts, bis er in den Sammelraum
ίο am unteren Ende des Turmes gelangt ist,
von wo er durch die Klappe D4 entfernt werden kann. Bei jeder Klappe C2 ist eine
verschließbare Öffnung C3 vorgesehen, durch welche die Oberfläche der Klappe zugänglich
wird, so daß sie von Zeit zu Zeit gereinigt werden kann.
Die Verbrennungsluft wird mit Hilfe eines Gebläses durch das Rohr C5 dem unteren
Ende des Turmes C zugeführt, streicht dem fallenden Klinker entgegen zunächst aufwärts,
dann durch das Gehäuse des Becherwerkes abwärts und endlich durch die beiden Fallschächte
B2 wieder aufwärts den Öfen zu.
Auf ihrem ganzen Wege bewegt sie sich also dem heißen Klinker entgegen und entzieht ihm die Wärme, welche auf diese Weise für die Verbrennung wieder nutzbar gemacht wird. Außerdem ergibt sich der weitere Vorteil, daß durch die starke Bewegung der umgebenden Luft das Becherwerk dauernd verhältnismäßig kühl gehalten wird.
Auf ihrem ganzen Wege bewegt sie sich also dem heißen Klinker entgegen und entzieht ihm die Wärme, welche auf diese Weise für die Verbrennung wieder nutzbar gemacht wird. Außerdem ergibt sich der weitere Vorteil, daß durch die starke Bewegung der umgebenden Luft das Becherwerk dauernd verhältnismäßig kühl gehalten wird.
Bei C4 sind besondere, durch Klappen verschließbare
öffnungen im Kühlturm vorgesehen, durch welche im Bedarfsfalle noch
mehr Luft angesogen werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zur Vorwärmung der Verbrennungsluft an Drehrohrbrennöfen für Zement, bei denen der aus dem Ofen kommende Klinker durch ein Becherwerk einem Kühlturm zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Ofen kommende Fallschacht, das Becherwerk und der Kühlturm zusammen in ein luftdichtes Gehäuse (BJ eingeschlossen sind, durch das die Verbrennungsluft als Kühlluft der Bewegung des Klinkers entgegen dem Ofen zugeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE169590T | 1903-03-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE169590C true DE169590C (de) | 1906-04-14 |
Family
ID=85201626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1903169590D Expired DE169590C (de) | 1903-03-07 | 1903-03-07 | Einrichtung zur verwärmung der verbrennungsluft an drerohrbrennöfen für zement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE169590C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2023084027A1 (de) * | 2021-11-11 | 2023-05-19 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Fördervorrichtung für eine anlage zur herstellung von zement |
-
1903
- 1903-03-07 DE DE1903169590D patent/DE169590C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2023084027A1 (de) * | 2021-11-11 | 2023-05-19 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Fördervorrichtung für eine anlage zur herstellung von zement |
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