DE3636479A1 - Verfahren und anordnung zur thermo-mechanischen regenerierung von schuettguetern, insbesondere von giesserei-altsand - Google Patents
Verfahren und anordnung zur thermo-mechanischen regenerierung von schuettguetern, insbesondere von giesserei-altsandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur thermo-mechanischen
Regenerierung von Schüttgütern, insbesondere von Gieße
rei-Altsand, nach dem die Aufheizung des zu regenerierenden
Altsandes während seines Transportes in einer Schicht
relativ geringer Höhe bewirkt ist, sowie eine Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens.
Der in Gießereien benutzte Formsand wird zu seiner Verarbei
tung mit die ihm gegebene Form sichernden Zusätzen benutzt.
Ein derart verwendeter Formsand läßt sich jedoch nur
bestenfalls anteilig erneut verwenden. Sowohl die Beschaf
fung von neuem Sand als auch die Ablagerung von Altsand in
Deponien erweisen sich als unvorteilhaft kostspielig. Zumal
die Beseitigung des Altsandes, bspw. durch Ablagerung auf
Deponien, wird durch das steigende Umweltbewußtsein sowohl
erschwert als auch verteuert.
Aus dem Industrieanzeiger Nr. 26 vom 29. 3. 1985, Seite 32,
sind daher sowohl thermische als auch mechanische sowie
naß-chemische und thermo-mechanische Verfahren zur Regene
rierung von Altsand bekannt. Allerdings werden hier sowohl
die thermischen als auch die mechanischen sowie die naß-che
mischen Verfahren als nicht wirtschaftlich vertretbar
bezeichnet, da entweder die Regenerierung nur beim Vorliegen
bestimmter Binder erfolgreich durchzuführen ist oder aber
einen unangemessen hohen Aufwand erfordert. Empfohlen wird
das chargenweise Arbeiten mit einem in einem geschlossenen
Behälter wirksamen, als Rotor ausgebildeten Wirblerwerkzeug
in Verbindung mit einer offenen, die Schüttgutoberfläche
streifenden Flamme, welche das Schüttgut bis auf Tempera
turen von maximal 300°C aufheizen soll. Es wurde jedoch
gefunden, daß sowohl ein in Anbetracht des erzielbaren
Durchsatzes unangemessen hoher Aufwand erforderlich ist als
auch die gewünschte Befreiung von haftendem Binder nicht im
erwünschten Maße erreicht wird.
Die DE-PS 35 16 191 empfiehlt, derartige zu entschichtende
Schüttgüter in einer dosierten dünnen Schicht über Böden
gleiten zu lassen, welche eine Aufheizung des gleitenden
Schüttgutes durch Infrarotstrahlen gestatten. Derartige
Anordnungen werden als preisgünstig, klein und kompakt sowie
insbesondere bezüglich des Durchsatzes als flexibel geprie
sen, die erzielbare Erwärmung sowie Durchsatzleistung haben
sich jedoch sowohl als unzureichend als auch als unwirt
schaftlich erwiesen. Es wird auch die thermische Entschich
tung mit Hilfe von Wirbelschichtöfen mit relativ großem
Inhalt aufgeführt, jedoch sind diese Verfahren kostenauf
wendig und nur für große Durchsatzmengen brauchbar. Zudem
ergeben sich unterschiedliche Verweilzeiten des Sandes im
Ofen, welche die Wirtschaftlichkeit weiterhin vermindern.
Weiterhin ist mit derartigen Wirbelschichtöfen kein stö
rungsfreier Betrieb gesichert, da sich mit zunehmender
Betriebsdauer schwere Fremdkörper bspw. Gußspritzer, auf dem
Ofenbett absetzen.
Die Erfindung bezweckt, eine leistungsfähige, rentable
Anordnung der beschriebenen Gattung zu schaffen, deren
Ausgangsprodukt sich ohne Einschränkungen wie Neusand
verwenden läßt.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem der Altsand in vorgegebener
Schichthöhe in einen mit einem Zwangsaustrag ausgestatteten
Wirbelschichtofen auf eine 500°C, vorteilhaft 650°C über
schreitende Temperatur erhitzt wird. Eine derartig hohe
Temperatur vermag sowohl kristallinen Bindern das Kristall
wasser zu entziehen, als auch organische Stoffe restlos zu
verbrennen, so daß die Körner des Schüttgutes umhüllende
Binderreste völlig zerstört werden. Die Zwangsaustragung
vermag hierbei nicht nur, an Körnern des Schüttgutes
haftende Binderreste durch gegenseitige Reibung restlos zu
entfernen, auch schwerere Beimengungen wie bspw. Gußsprit
zer, Angußteile oder dergleichen, werden sicher aus dem Herd
des Wirbelschichtofens geführt.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen erläutert.
Es zeigen hierbei
Fig. 1 schematisch eine Anordnung zur Regenerierung von
Gießereisand,
Fig. 2 im Querschnitt einen der verwendeten Wäremtauscher,
und
Fig. 3 die Ansicht eines Rückhaltesteges.
In der Fig. 1 ist ein Silo 1 zur Aufnahme aufzuarbeitenden
Altsandes gezeigt, der nach der Aufgabe einer Charge mittels
eines Verschlusses 2 schließbar gestaltet ist, falls der
Abschluß allein durch die Gut-Säule nicht als ausreichend
erachtet wird. An seinem unteren Ende befindet sich eine
Dosiervorrichtung 3, die zwei übereinander gelegene,
Durchbrüche aufweisende Dosierplatten 5 und 6 aufweist, von
denen mindestens eine mittels eines Vibrators 4 in Schwin
gungen versetzbar ist. Diese Dosiervorrichtung erlaubt das
dosierte Abziehen aus dem Silo 1. Das von der Dosiervor
richtung 3 freigegebene Material wird über einen abschlie
ßenden Trichter 7 in den Herdraum eines Wirbelschichtofens 8
so aufgegeben, daß es dessen Boden 9 in einer Gut-Schicht 10
vorgegebener Höhe bedeckt. Der Boden 9 wird durch Vibratoren
11 derart in Schwingungen versetzt, daß das Gut eine es
auflockernde vertikale Beschleunigung erfährt und anderer
seits in Förderrichtung, d.h. in der Figur nach rechts,
langsam in Richtung auf eine Übergabevorrichtung 12 vorwärts
bewegt wird. Die Schichthöhe wird durch eine oder mehrere
Rückhaltestege 13 stabilisiert.
In der Übergabevorrichtung 12 fällt der Sand in einen
Übergabesilo 14 ab, in dem der Sand auf eine günstige
Verarbeitungstemperatur herabgekühlt wird. Über einen Abzug
15 wird der Sand in einen pneumatischen Förderer 16 gegeben
und über eine Förderleitung 17 einem Sichter 19 zugeführt.
Dier Förderleitung 17 ist mit einer Beschleunigungsdüse 18
versehen, und der beschleunigte Sand wird in eine Prall
glocke 20 geblasen, so daß durch den Aufprall eventuelle
Rest des verbrannten Binders von den Sandkörnern gelöst
werden.
Im Sichter sind schräg verlaufende Böden 21 vorgesehen, über
die der Sand abwärts geführt wird. Vermittels eines
Gebläses 23 und eines verteilenden Luftkastens 23 wird,
durch Pfeile angedeutet, Luft quer durch den Sichter 19
geblasen, so daß zwar der spezifisch schwere und in seinen
Körnern kompakte Sand herabfällt, Binderreste, Staub und
weitere leichte Verunreinigungen jedoch über einen Sammler
für die Abluft und eine Abluftleitung abgeführt und in
Richtung des Pfeiles 25 einem Filter zugeführt werden.
Der in den Silo 1 eingegebene Sand wird durch die gegensei
tigen Bewegungen der Dosierplatten 5 und 6 dosiert in den
Herdraum des Wirbelschichtofens (8) aufgegeben. Sandknollen
und größere Kernstücke werden in den Aufgabetrichter 28
gegeben, der zweckmäßig mit einer Gut-Schleuse ausgestattet
ist, um das Entweichen von Rauchgasen zu unterbinden.
Aufgegebene Knollen gleiten über eine Rutsche 26 oder einen
entsprechenden Rost herab und liegen vor dem Rost 27, bis
der thermische Zerfall so weit eingetreten ist, daß der
freigegebene Sand die engen Roste zu passieren vermag.
Gegebenenfalls sich ansammelnde Metallteile können über die
Kammertür 29 dem Ofen entnommen werden.
Um den Betrieb günstig zu gestalten, sind in einem unteren
Bereich des Silos 1 sowie im oberen und im unteren Bereiche
des Abgabesilos 14 Wärmetauscher 31, 35 und 39 vorgesehen.
Die zur Verbrennung benötigte Luft wird mittels eines
Gebläses 30 angesaugt und durch die im oberen Teil des
Abgabesilos 14 vorgesehenen Wärmetauscher 31 gepreßt, so daß
der mit bspw. 750°C vom Wirbelschichtofen (8) abgegebene,
regenerierte Sand unter gleichzeitiger Erhitzung der
Verbrennungsluft auf bspw. 200 bis 300°C abgekühlt wird. Das
zur Feuerung vorgesehene Gas wird dem Wirbelschichtofen über
Rohre 33 zugeführt, während die vorgeheizte Zuluft den
Wärmetauschern 31 des Abgabesilos 14 entnommen wird. Gas
und Verbrennungsluft werden in unter dem porösen Boden 9
vorgesehene Kammern 32 eingespeist und vermischen sich dort
zu einem brennbaren Gasgemisch. Dieses passiert Porenkanäle
des Bodens 9 des Wirbelschichtofens 8, der entweder porös
ausgebildet sein kann oder mit Öffnungen bzw. Düsen versehen
ist. So erfolgt die Verbrennung wirkungsvoll innerhalb der
aufgewirbelten Gut-Schicht 10 bzw. direkt über dieser, so
daß eine wirkungsvolle Aufheizung mit hohem Wirkungsgrad
erreicht wird.
Die im Wirbelschichtofen 8 gebildeten Rauchgase werden über
eine Rauchgasleitung 34 einer Reihe in Serie betriebener
Wärmertauscher 35 zugeführt, die im unteren Bereiche, im
Ausführungsbeispiel in den unteren zwei Dritteln des Silos
1, angeordnet sind. Über eine Abgasleitung 37 werden die
Rauchgase dann über einen Sammler in Richtung des Pfeiles
25, zweckmäßig über einen Filter, einer Esse, einem Kamin
oder dergleichen zugeführt. Die Rauchgase geben beim
Durchströmen der Wärmetauscher 35 den wesentlichen Teil
ihres Wärmeinhaltes praktisch im Gegenstrom ab und erhitzen
hierbei den im Silo 1 befindlichen, zu regenerierenden
Altsand auf bspw. 300°C, so daß der Wirbelschichtofen
bereits mit Gut beschickt wird, das auf jene Temperatur
vorerhitzt ist, auf welche übliche thermische Verfahren das
Gut insgesamt erhitzen. Durch das Abschließen des Silos 1
durch seinen Verschluß 2, beim Fehlen eines solchen Ver
schlusses jedoch bereits durch über den Wärmetauschern
anstehende Sandmassen, werden die bei dieser Vorerhitzung
entstehenden Abgase über den Trichter 7 in den Herdraum des
Wirbelbettofens 8 geleitet, in dem sie vollständig verbren
nen und, mit der Abluft abziehend, als nicht mehr umweltge
fährdend betrachtet werden können.
Die optimale Verarbeitungstemperatur von Formsand liegt, je
nach Art des verwendeten Binders, etwa bei 25°C. Im unteren
Bereiche des Abgabesilos 14 sind daher die weiteren Wärme
tauscher 39 vorgesehen, die, von Kühlwasser durchsetzt, den
regenerierten Sand auf jene als zweckmäßig erkannte Tempera
tur herabkühlen.
In der Fig. 2 ist ein Wärmetauscher 31, 35 bzw. 39 geschnit
ten dargestellt. Mehrere parallele Rohre sind mit einem
gemeinschaftlichen Wärmeübertragungsblech 42 verbunden, so
daß sich große Kontaktflächen zum Sand hin ergeben. Um
einerseits eine große Oberfläche sowie einen das ungehinder
te Abziehen der Rauchgase sichernden Querschnitt zu erhalten
und andererseits das vertikale Weiterwandern des Schüttgutes
im Silo 1 nicht zu beeinträchtigen, kann der Wärmetauscher
auch einen elliptischen Querschnitt aufweisende Rohre
aufweisen, auf die Wärmeleitbleche 42 aufgepreßt und/oder
mit diesem verschweißt sind. Zweckmäßig steht die längere
Achse des Rohres vertikal. Gleichartig können die Wärmetau
scher 31 und 39 ausgeführt sein, insbesondere die von
Kühlwasser durchflossenen Wärmetauscher 39 können jedoch
Rohre geringeren Querschnittes aufweisen. Die den Kontakt
mit dem Schüttgut vermittelnden Wärmeleitbleche können auf
das Rohr aufgezogen sein; es besteht aber auch die Möglich
keit, in an sich bekannter Weise Blechband auf die Rohre
schraubenlinienartig aufzuwickeln und gegebenenfalls im
Fußpunkt zu verschweißen.
Zur Erleichterung des Einhaltens der vorgegebenen Stärke der
Gutschicht 11 kann es sich als zweckmäßig erweisen, im Herd
des Wirbelschichtofens 8 auf dessen Boden 9 einen oder
mehrere Rückhaltestege 13 vorzusehen. Diese können auf
ihrer Oberseite Ausnehmungen 44 aufweisen. Wesentlich aber
sind auf ihrer dem Boden 9 zugewandten Unterseite Ausneh
mungen 43, welche das Durchtreten von nicht fluidisierba
rem Material, z.B. Gußspritzern, Keramikteilen usw.,
erlauben so daß ein Zusetzen des Ofenherdes durch derartige
Fremdkörper sicher unterbunden wird. Es wurde gefunden, daß
bspw. 25°C als günstigste Verarbeitungstemperatur des
regenerierten Sandes gelten kann, da bei dieser Temperatur
der Binder weder zu schnell noch zu langsam abbindet und
sich als besonders wirksam erweist. Zweckmäßig wird daher
die Kühlung im Übergabesilo 14 geregelt. Ein am Ausgang
vorgesehener Temperaturfühler faßt den Ist-Wert der Aus
gangstemperatur auf, und als Stellglied der Regelvorrichtung
wird ein Magnetventil 38 vorgesehen, welches es erlaubt, die
Regelung relativ einfach und wenig aufwendig als sogenannte
Zwei-Punkt-Regelung durchzuführen; das Kühlwasser wird dann
über die Abwasserleitung 40 abgeführt.
Um die Darstellung nicht zu überlasten sind in der Fig. 1
die Kühlbäche der Wärmetauscher nicht dargestellt. Insbeson
dere bei den von Luft durchströmten Wärmetauschern 31 und 35
hat es sich bewährt, die Umleitung von einem Wärmetauscher
zum höhergelegenen jeweils über Umlenkkammern 36 bzw. 45
durchzuführen. Diese, ihre Außenwandungen bzw. jeweils über
den Mündungen der Wärmetauscher anstehenden Flächen können
abnehmbar ausgebildet sein, so daß insbesondere die von den
Rauchgasen durchströmten Wärmetauscher 35 leicht reinigen
lassen.
Die Erfindung läßt sich variieren; es hat sich jedoch
gezeigt, daß beim Aufheizen auf entsprechend hohe Tempera
turen Binderschichten sicher zerstört werden. Die Aufhei
zung auf derartig hohe Temperaturen sichert andererseits,
daß die hierbei abgegebenen Rauchgase frei von umweltschäd
lichen Bestandteilen sind und im wesentlichen aus Stick
stoff, Wasserdampf und Kohlendioxid bestehen, so daß das
Rauchgas, zweckmäßig nach einer Filterung, unbedenklich über
Kamine, Essen oder dergleichen abgegeben werden kann. Die
Wärmetauscher 31 und 35 sichern einen erwünscht hohen
Wirkungsgrad der Anordnung, so daß auch der Brennstoffver
brauch erfreulich gering bleibt und ein hoher Wirkungsgrad
erzielbar ist.
Claims (25)
1. Verfahren zur thermo-mechanischen Regenerierung von
Schüttgütern, insbesondere von Gießerei-Altsand, bei dem
die Aufheizung des zu regenerierenden Altsandes während
seines Transportes in einer Schicht relativ geringer Höhe
bewirkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Altsand in vorgegebener Schichthöhe in einem mit
einem Zwangsaustrag ausgestatteten Wirbelschichtofen auf
eine 500°C überschreitende Temperatur erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Altsand auf eine 750°C überschreitende Temperatur
erhitzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Beheizung vorgesehene Gase sowie Verbrennungsluft
und/oder ein Gas-Luftgemisch durch einen porösen
und/oder Durchtrittsöffnungen aufweisenden Boden (9) in
den Wirbelschichtofen eingeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der Boden (9) des Wirbelschichtofens (8)
vermittels eines oder mehrerer Vibratoren (11) in
derartige Schwingungen versetzt wird, daß der Altsand
sowohl gelockert als auch durch den Ofen geführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Altsand vermittels einer Zwangsfördereinrichtung,
durch den Herdraum des Wirbelschichtofens geführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Altsand vermittels eines Kratzförderers durch den
Herdraum des Wirbelschichtofens (8) geführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß vermittels von Wärmetauschern die Rauchgase des
Wirbelschichtofens den aufzugebenden Altsand und der
abgegebene regenerierte Sand die Verbrennungsluft
erhitzen, und daß die im abgedeckten Aufgabesilo anste
henden Dämpfe dem Herd des Wirbelschichtofens zugeführt
werden.
8. Anordnung zur Regenerierung von Schüttgütern,
insbesondere von Gießerei-Altsanden, nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
einen Wirbeschichtofen (8), der aus einem abschließbaren
Silo (1) mit dem vorgewärmten Schüttgut beschickbar ist,
und der mit einer Zwangs-Austragsvorrichtung ausgestattet
ist, welche das Schüttgut zu einer Erhitzung auf eine
vorgegebene, oberhalb von 500°C liegenden Temperatur in
vorgegebener Schichthöhe durch den Wirbelschichtofen (8)
führt, an dessen freiem Ende eine Übergabevorrichtung
(12) vorgesehen ist, welche das Schüttgut in einen
Abgabesilo (14) abwirft.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Wirbelschichtofen (8) zugeführte Verbren
nungsluft über im Abgabesilo (14) vorgesehene Wärme
tauscher (31) gedrückt wird, daß die im Wirbelschichtofen
gebildeten Rauchgase über im Silo (1) vorgesehene
Wärmetauscher (35) einem Kamin, gegebenenfalls über eine
Filtervorrichtung, zugeführt werden.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nach oben durch einen Verschluß (2) oder zumin
dest durch eine Gutsäule abgeschlossene Silo (1) auch zu
seiner Entlüftung mit dem Herdraum des Wirbelschichtofens
(8) verbunden ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet
daß im unteren Bereiche des Abgabesilos (14) kühlwasser
durchflossene Wärmetauscher (39) vorgesehen sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Wärmetauscher (31, 35, 39) als auf ihrem Umfange mit
Wärmeübertragungsblechen (42) verehene Rohre (41)
ausgebildet sind. mit Wärmeübertragungsblechen versehen
Rohre ausgebildet sind.
13. Anordnung nach einem der Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
einen elliptischen Querschnitt aufweisende Rohre deren
größere Querschnittsachsen vertikal gerichtet sind.
14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere Rohre (41) durch ihnen gemeinsame
Wärmeübertragungsbleche (42) miteinander verbunden sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (9) des Wirbelschichtofens (8) porös
ausgebildet und/oder mit Öffnungen bzw. Düsen versehen
ist, und daß durch diese Öffnungen die Verbrennungsluft
sowie die Heizgase und/oder ein Gas-Luftgemisch dem
Herrdraum zugeführt werden.
16. Anordnung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Bodens (9) des Wirbelschichtofens (8)
eine Anzahl von Kammern (32) zur Aufnahme der Gase bzw.
des Gasgemisches angeordnet ist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Silo (1) eine die Beaufschlagung des Wirbel
schichtofens (8) bestimmende Dosiervorrichtung (3)
nachgeordnet ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirbelschichtofen (6) eine Zwangsfördervorrich
tung, bspw. einen Kratzförderer, aufweist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Wirbelschichtofen (8) mindestens ein an dessen
Boden (9) angreifender Vibrator (11) zugeordnet ist,
welcher das Schüttgut lockert und in Längsrichtung durch
den Wirbelschichtofen führt.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergabevorrichtung (12) Sichter bzw. Siebe
aufweist, welche Fremdkörper vom Abgabesilo (14)
fernhalten.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (9) des Wirbelschichtofens (8) mindestens
einen Rückhaltesteg (13) aufweist, welcher in seinem
Bodenbereiche mit Öffnungen (43) zum Durchtreten von
Fremdkörpern ausgestattet ist.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß für knolliges Gut eine gesonderte zusätzliche,
vorzugsweise mit einer Materialschleuse ausgestattete
Aufgabevorrichtung (28) vorgesehen ist.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Abgabesilo (14) ein Sichter (19) nachgeordnet
ist.
24. Anordnung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Abgabesilo (14) und dem Sichter (19)
ein pneumatischer Förderer (16), vorzugsweise mit
nachgeordneter Beschleunigungsdüse (18), vorgesehen ist
und die Förderleitung (17) gegen eine Prallglocke (20)
gerichtet ist.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Wärmetauscher (39) eine vorzugsweise nach dem
Zwei-Punkt-Prinzip arbeitende Regelvorrichtung zugeord
net ist, der als Stellglied ein Magnetventil (38)
nachgeordnet ist.
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