DE1695581C3 - 33-Bis-(3-indolyl)-phthalide - Google Patents
33-Bis-(3-indolyl)-phthalideInfo
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- DE1695581C3 DE1695581C3 DE68N32029A DEN0032029A DE1695581C3 DE 1695581 C3 DE1695581 C3 DE 1695581C3 DE 68N32029 A DE68N32029 A DE 68N32029A DE N0032029 A DEN0032029 A DE N0032029A DE 1695581 C3 DE1695581 C3 DE 1695581C3
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Description
Die Erfindung betrifft 3,3-Bis-(3-indolyl)-phthalide, die die Form praktisch farbloser, d. h. weißer oder leicht
gefärbter fester Stoffe aufweisen oder in flüssiger Lösung einen annähernd farblosen Zustand annehmen,
bei Reaktionskontakt mit sauren Stoffen jedoch in einen dunkelgefärbten Zustand übergehen.
Bei Verwendung in markierungsbildenden Systemen kann eine Markierung in gewünschten Bereichen auf
einer Trägerbahn oder einem Trägerblatt dadurch erzielt werden, daß ein örtlicher Reaktionskontakt
zwischen dem erfindungsgemäßen chromogenen Stoff und dem saueren Stoff auf oder in einer solchen Bahn
oder einem solchen Blatt bewirkt wird, wobei der chromogene Stoff durch Übertragung auf die Bahn oder
das Blatt aufgebracht wird oder bereits darin vorhanden ist und der Reaktionskontakt eine dunkle Färbung in
den beabsichtigten Bildmarkierungsbereichen erzeugt.
Bekannte druckempfindliche markierungsbildende Systeme enthalten farbbildende Komponenten auf
und/oder in einem oder mehreren blattförmigen Trägern, wobei die farbbildenden Komponenten durch
eine durch Druck aufbrechbare Wand voneinander getrennt sind. Befinden sich sämtliche Komponenten
auf einem einzigen Blatt, dann spricht man von einem selbständigen System, während dann, wenn die farbbildenden
Komponenten auf verschiedenen Blättern vorgesehen sind, das betreffende System als Übertrasunes-
oder Mehrfachsvstem bezeichnet wird. Verviel-
in der R, ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit
nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen, R2 ein Wasserstoff-
■-,0 atom, einen Alkylrest mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenyirest, Rj einen Alkylrest mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen, R4 einen Alkylrest
mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen oder einen Phenyirest und R-, ein Wasserstoffatom oder einen
Alkoxyrest mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden dadurch hergestellt, daß man ein R,,R2-substituiertes Indol
in Gegenwart eines als Friedel-Crafts-Katalysator
bo dienenden Metallhalogenids mit Phthalsäureanhydrid in
einem organischen Lösungsmittel umsetzt, wodurch man ein entsprechend substituiertes 3-(2-Carboxybenzoyl)-indol
erhält, und daß dieses Zwischenprodukt mit einem Ri,R2,R5-substituierten Indol in Gegenwart eines
(,5 Kondensationsmittels umgesetzt wird. Geeignete Kondensationsmittel
sind Essigsäureanhydrid, Schwefelsäure und Zinkchlorid.
Es folgen einige Herstellungsbeispiele für bestimmte
in den Zeichnungen gezeigte Verbindungen. Weitere Verbindungen lassen sich in ähnlicher Weise unter
Verwendung entsprechend substituierter Ausgangsstoffe herstellen.
3-( 1 ^-Dimethylindol-3-yl)-3-(2-methylindol-3-yl)-phthalid
(F i g. 1) wurde wie folgt hergestellt:
Die als Zwischenprodukt dienende Ketosäure 1,2-Dimethyl-3-(2-carboxybenzoyl)-indol
wurde bereitet, indem man IS1Og 1.2-Dimethylindol, 7,5 g Phthalsäureanhydrid,
40 ecm Benzol und 16 g Aluminiumchlorid in einem Becher unter Eiskühlung 20 Minuten lang rührte
und dann bei Raumtemperatur 4 Stunden lang weiterriihrte. Die Reaktionsmischung wurde dreimal
mit reinem Äther gewaschen, mit 300 ecm einer 3 η-Salzsäure behandelt und filtriert, wobei ein roter,
unlöslicher Stoff mit einem Gewicht von 11,8 g erhalten
wurde. Dieser Stoff wurde mit einer 10%;·»εη Lösung
von Natriumkarbonat behandelt und filtriert. Der pH-Wert des erhaltenen Filtrats wurde auf 23 gebracht,
wodurch der Stoff erneut ausgefällt wurde. Das Präzipitat wurde zweimal aus denaturiertem Alkohol
umkristallisiert, und man erhielt ein Zwischenprodukt mit einem Schmelzpunkt von 238 bis 239° C.
Die gewünschte Verbindung wurde wie folgt hergestellt:
0,58 g 1,2-Dimethyl-3-(2-carboxybenzoyl)-indol,
0,26 g 2-Methylindol und 7 ecm Essigsäureanhydrid
wurden 15 Minuten lang miteinander erwärmt, in jo 75 ecm Wasser gegossen, mit AmmoniumhydroAyd
alkalisch gemacht und 15 Minuten lang auf einer Heizplatte bei einer unter der Siedetemperatur
liegenden Temperatur digestiert. Das Präzipitat wurde durch Filtrieren entfernt, in Benzol gelöst und mit v>
aktivierter Holzkohle behandelt, so daß man eine gelbe Lösung erhielt. Nach Konzentrieren auf eine Menge
von 10 ecm und Zusetzen von Petroleumäther wurde ein
Rohprodukt mit einem Gewicht von 0,78 g erhalten, das mittels einer Aluminiumhydroxydsäule chromatographiert
wurde. Die durch Eluieren mit Äthylacetat erhaltene Fraktion ergab einen festen Stoff mit einem
Schmelzpunkt von 280 bis 282° C. Eine Benzollösung des Produktes wurde rot, wenn man sie mit einer
Attapulgittonbeschichtung oder einer Phenolharzbeschichtung von Papier in Berührung brachte.
3-( 1,2- Dimethylindol-3-yl)-3-(2-methyl-5-methoxyindol-3-yl)-phthalid
(F i g. 2) wurde wie folgt hergestellt:
Die in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellte, als Zwischenprodukt dienende Ketosäure
l,2-Dimethyl-3-(2-carboxybenzoyl)-indol wurde als Ausgangsprodukt verwendet. 0,57 g der Ketosäure, 0,40 g
2-Methyl-5-methoxyindol und 20 ecm Essigsäureanhydrid wurden in einem 50-ccm-Becher auf einer
Heizplatte 10 Minuten lang gekocht Die Reaktionsmischung wurde in 150 ecm Wasser gegossen, mit
Ammoniumhydroxyd alkalisch gemacht und 30 Minuten ^o
lang maschinell gerührt. Es bildete sich ein festes Präzipitat, das abgeschieden und durch Lösung in
Benzo! und Behandlung mit Petroleumäther gereinigt wurde, um 0,4 g des Produktes zu erhalten, das seinen
Schmelzpunkt bei 186 bis 1880C hatte. Eine Benzollö- b5
sung des erhaltenen 3-(1,2-Dimethylindo!-3-yl)-3-(5-methoxy-2-methylindol-3-yl)-phthalids
wurde bei Kontakt mit einer Attapulgittonbeschichtung von Papier ebenso wie bei Kontakt mit einer Phenolpolymerbeschichtung
von Papier rot.
3-( 1,2-Dimethylindol-3-yl)-3-(indol-3-yl)-phthaIid
(F i g. 3) wurde wie folgt hergestellt:
(F i g. 3) wurde wie folgt hergestellt:
Einige Milligramm der durch das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren hergestellten Ketosäure 1,2-DimethyI-3-(2-carboxybenzoyl)-indol,
einige Milligramm Indol und 3 ecm Essigsäureanhydrid wurden 5 Minuten
lang erwärmt. Um das gewünschte Produkt zu erhalten, ging man wie im Beispiel 1 vor. Eine Benzollösung des
Produktes wurde sowohl bei Kontakt mit einer Attapulgittonbeschichtung von Papier als auch bei
Koncakt mit einer Phenolharzbeschichtung von Papier rosarot. Das Produkt wurde nicht aus der Lösung
isoliert.
3-(l,2-Dimethylindol-3-yl)-3-(2-phenylindol-3-yl)-phthalid (Fig.4) wurde wie in Beispiel 3 unter
Verwendung von einigen Milligramm l,2-Dimethyl-3-(2-carboxybenzoyl)-indol,
einigen Milligramm 2-Phenylindol und 3 ecm Essigsäureanhydrid bereitet Brachte
man eine Benzollösung des Produktes in Berührung mit einer Attapulgittonbeschichtung von Papier, dann
erhielt man eine rosarote Färbung, während sich bei mit Phenolpolymer beschichtetem Papier eine bläulichrosa
Färbung einstellte. Das Produkt wurde nicht aus der Lösung isoliert.
3-(l,2-Dimethylindol-3-yl)-3-(l-methyl-2-phenylindol-3-yl)phthalid
(F i g. 5) wurde wie folgt hergestellt:
0,59 g l,2-Dimethyl-3-(2-carboxybenzoyl)-indol,
0,41 g l-Methyl-2-phenylindol und 5 ecm Essigsäureanhydrid
wurden 20 Minuten lang bis in die Nähe des Siedepunktes erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde
in 100 ecm Wasser gegossen, mit Ammoniumhydroxyd alkalisch gemacht und 1 bis 2 Stunden lang gerührt. Das
Präzipitat, das abgeschieden und luftgetrocknet wurde, hatte ein Gewicht von 0,98 g. Das Rohprodukt wurde
durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt und hatte einen Schmelzpunkt von 237 bis 238° C.
Die Benzollösung des vorgenannten Phthalids wurde purpurfarben, wenn man sie mit einer Attapulgittonbeschichtung
oder einer Phenolharzbeschichtung von Papier in Berührung brachte.
3-( 1 -Methyl-2-phenylindol-3-yl)-3-(2-phenylindol-3-yl)-phthalid (F i g. 6) wurde wie folgt hergestellt:
2 bis 3 mg l-Methyl-2-phenyl-3-(2-carboxybenzoyl)-indol,
2 bis 3 mg 2-Phenylindol und 2 ecm Essigsäureanhydrid
wurden 5 bis 10 Minuten lang bis zum Siedepunkt erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde in 5 ecm
Benzol und 5 ecm Wasser gegossen und so lange mit Ammoniumhydroxyd behandelt, bis die wässerige
Schicht basisch war. Die Schichten wurden voneinander getrennt und die Benzollösung auf etwa 1 bis 2 ecm
konzentriert. Brachte man die genannte Lösung mit einer Attapulgittonbeschichtung von Papier in Kontakt,
dann erschien sie graupurpurn; bei Kontakt mit einer Phenolharzbeschichtung vor, Papier wurde sie purpurfarben.
Das Produkt wurde nicht aus der Lösung isoliert.
3-(l,2-Dimethylindol-3-yl)-3-(l-äthyl-2-methylindol-3-yl)-phihaiid(F
i 5 7) wurde wie folgt hergestellt:
0,46 g i-Ät[iyl-2-methy!-3-(2-carboxybenzoyl)-indiji,
0.?? g 1.2-Dimethy!ifidoi und 7 ecm Essigsäurcanhyarid
wurden 15 Minuten lang zusammen erwärmt, in 75 ecm
Wasser gegossen, mit Ammoniumhydroxyd alkalisch gemacht und 90 Minuten lang gerührt. Das erhaltene
Präzipitat wurde durch Filtrieren entfernt und luftgetrocknet Es hatte ein Gewicht von 0,68 g. Durch Lösen
in Benzol und Ausfällen der Ben/:ollösung mit einer kleinen Menge Petroleumäther wurde das Präzipitai
gereinigt. Eine Benzollösung des Produktes mit einem Schmelzpunkt von 238 bis 2400C wurde sowohl bei
Kontakt mit einer Attapulgittonbeschichiung von
Papier als auch bei Kontakt mit einer Phenolharzbeschichtung von Papier rot.
3-(2-Methylindol-3-yl)-3-(1-äthyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid
(F i g. 8) wurde wie folgt hergestellt:
0,92 g l-Äthyl-2-methyl-3-(2-carboxybenzoyl)-indol. 0.4 g 2-Methylindol und 10 ecm Essigsäureanhydrid
wurden 120 Minuten lang in einem in ein auf einer Temperatur von 35 bis 45°C gehaltenes Ölbad
getauchten Kolben gerührt. Die Reaktionsmischung wurde in 100 ecm Wasser gegossen und mit Ammoniumhydroxyd
neutralisiert, um 1,2 g eines Präzipitats zu erzeugen, das durch Filtrieren entfernt, luftgetrocknet
und in Benzol gelöst wurde. Nach Zugabe einer kleinen Menge Petroleumäther und Stehenlassen schied sich ein
fester Stoff von hellrosa Farbe ab, dessen Schmelzpunkt zwischen 233 und 235°C lag. Eine Benzollösung des
Produktes wurde sowohl bei Kontakt mit einer Attapulgittonbeschichtung von Papier als auch bei
Kontakt mit einer Phenolharzbeschichtung von Papier
3.3-Bis-(l_2-dimethylindol-3-yl)-phthalid (F i g. 9) wurde
wie folgt hergestellt:
Einer Mischung von 15 g 1,2-Dimethylindol, 7.5 g
Phthalsäureanhydrid und 40 ecm Benzol wurden unter Eiskühlung allmählich 16,0 g wasserfreies Aluminiumchlorid
zugesetzt Nachdem das Ganze 20 Minuten lang bei einer Temperatur von 5 bis 100C und 4 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt worden war. wurde die Reaktionsmischung mit Äthyläther extrahiert und mit
verdünnter Salzsäure zerlegt. Das Präzipitat wurde gereinigt und schließlich aus Äthylalkohol umkristaüisiert.
Auf diese Weise wurde das Zwischenprodukt 1.2-Dimethyl-3-(2-carboxybenzoyl)-indol mit einem
Schmelzpunkt von 238 bis 239°C erhalten.
0,15 g des in der vorstehend beschriebenen Weise bereiteten Zwischenprodukts, 0,15 g 1,2-Dimethylindol
und 5 ecm Essigsäureanhydrid wurden gemischt und 30 Minuten lang einer Rückflußbehandlung unterzogen. Es
wurden 10 ecm Wasser zugegeben und anschließend wurde die Mischung durch Verdunsten getrocknet.
Dann wurde so viel Benzol zugegeben, daß der trockene, feste Stoff solubilisiert wurde. Die Benzollösung
wurde mit einer 10%igen Natriumkarbonatlösung extrahiert, mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat
getrocknet, auf etwa 5 ecm konzentriert und dann abgekühlt Ein fester Stoff mit einem Gewicht von
90 mg wurde in 10 ecm Benzol gelöst und mit 10 ecm Petroläther behandelt Die erhaltene Mischung wurde
filtriert und das Filtrat ergab, nachdem man es eine Weile stehen Heu, das reine Phthaiid mit einem Gewicht
voi. 45 mg sind einem Schmelzpunkt von über 305 C.
Eine Bcnzollösung des Piudukies wurde sowohl bei
Kontakt mit einer Atuipulgittonbeschichlung von >
Papier als auch bei Kontakt mit einer Phcnolpolymerbeschichtung
von Papier rot.
Beispiel 10
3.3-His-(l-met hy 1-2-phenylindol-J-yl)-phthal id
• ι (Fij;. 10) wurde wie folgt hergestellt:
4,5 g TMeihyl-2-phenylindol, 3,0 g Phthalsäureanhydrid
und 30 ecm Benzol wurden unter Eiskühlung in
einem Kolben gerührt. Der Mischung wurden 5.9 g wasserfreies Aluminiumchlorid langsam zugeset/i. Sie
i) wurde 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 5 bis
10"C i>nd % Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt
mit j η-Salzsäure zerlegt und das Präzipitat filtriert Das
Rohprodukt wurde gereinigt und schließlich aus Äthylalkohol umkristallisiert. Das reine Zwischenpro-
in dukt i-Melhyl-2-phenyl-3-(2-carboxyben/oyl)indol
haue einen Schmelzpunkt bei 215 bis 2Ib" C.
0.71 g des in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Zwischenprodukts. 0,41 g l-Methyl-2-phenylindol
und 15 ecm Essigsäureanhydrid wurden 15
2; Minuten lang zusammen erwärmt, in 150 ecm Wasser
gegossen, mit Ammoniumhydroxyd alkalisch gemacht und 120 Minuten lang gerührt Das 1.0 g wiegende
Präzipitat wurde abgeschieden, gereinigt und schließlich aus Äthylalkohol umkristallisiert. Das erhaltene 3.3-Bis-
j(i (l-methyl-2-phenylindol-3-yl)-phthalid hatte einen
Schmelzpunkt bei 215 bis 217°C. Brachte man eine Benzollösung des genannten Phthalids in Berührung mit
einer Attapulgittonbeschichtung oder einer Phenolharzbeschichtung von Papier, dann wurde sie purpurfarben.
u Beispiel 11
3,3-Bis-( 1 -äthyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid
(Fig. 11) wurde wie folgt hergestellt:
(Fig. 11) wurde wie folgt hergestellt:
1,54 g l-Äthyl-2-methyl-3-(2-carboxybenzoyl)-indol.
4(i 0,8 g l-Äthyl-2-methylindol und 5 ecm Essigsäureanhydrid
wurden für 5 Stunden in einem 50-ccm-Kolben belassen, der sich in einem auf einer Temperatur von 28
bis 32°C gehaltenen Wasserbad befand. Der erhaltene Niederschlag wurde filtriert, mit Äthyläther gewaschen.
um 0,8 g von 33-Bis-(l -äthyl-2-methylindol-3-yl)-phthalid
mit einem Schmelzpunkt von 225 bis 227° C zu erhalten. Eine Benzollösung des genannten Phthalids
ergab bei Kontakt mit einer Attapulgittonbeschichtung oder einer Phenolharzbeschichtung von Papier eine
-,0 Rotfärbung.
Vertreter der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden mit dem bekannten Malachitgrünlacton bezüglich der Farbintensität und Farbbeständigkeit verglichen.
Eine 0,lgew.-%ige Lösung jeder Verbindung in Benzol wurde auf Filterpapier aufgebracht und getrocknet
wonach eine l,0gew.-%ige Lösung von p-Phenylphenol zur Entwicklung der Farbe aufgetragen wurde.
Die Farbreflexionswerte wurden in Wellenlängenabständen von 31 πιμ innerhalb eines Bereichs von 400 bis
700 ΐημ auf den frisch entwickelten Papieren gemessen:
diese Messung wurde wiederholt, nachdem die entwikkelten Papiere 24 Stunden lang belichtet worden waren.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle in Form der MacAdams-Intensität aufgeführt Diese wird erhalten
durch Integration (mittels eines Elektronenrechners) von Farbton, Sättigung und Intensität über den
untersuchten Wellenlängenbereich, wobei ein höherer Wert eine deutlicher erkennbare Farbe bedeutet.
7 8
R ι Ri Rj R4 R5 Intensität
unbelichlet belichtet
1. CIl1 CH., CH., CH., H 46,9 35,8
2. C:iis CH., C2H5 CH3 H 44,1 36,4
3. Malachitgriinlacton 6,1 3,9
Die Verbindungen 1 und 2 entsprechen den in Fig. 9 und Fig. 11 dargestellten Verbindungen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. 3,3-Bis-(3-indolyl)-phthalide der allgemeinen Formel
in der R| ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen, R2 ein
Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit nicht mehr als 5 vCohlenstoffatomen oder einen Phenyirest, R1
einen Alkylrest mit nicht mehr als 5 Kohlenstoffatomen, Ra einen Alkylrest mit nicht mehr als 5
Kohlenstoffatomen oder einen Phenyirest und R5 ein Wasserstoffatom oder einen Alkoxyrest mit nicht
mehr als 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
ein Ri,R2-substituiertes Indol in Gegenwart eines als
Friedel-Crafts-Katalysator dienenden Metallhalogenide mit Phthalsäureanhydrid in einem organischen
Lösungsmittel umsetzt, wodurch man ein entsprechend substituiertes 3-(2-Carboxybenzoyl)-indol erhält,
und daß dieses Zwischenprodukt mit einem Ri,R2,R5-substituierten Indol in Gegenwart eines
Kondensationsmittels umgesetzt wird.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 als farbbildende Substanzen in Farbreaktionspapieren.
fältigungssysteme werden durch Aufeinanderlegen von Blättern gebildet, deren Oberseite eine Aufnahmefläche
und deren Unterseite eine Übertragungsfläche ist.
In der am häufigsten verwendeten Form befindet sich >
eine Lösung eines basischen chromogenen Stoffes in mikroskopisch kleinen Kapseln, die als Beschichtung auf
einer Seite eines Übertragungsblattes aufgebracht sind, während ein anliegendes Aufnahmejblatt mit einer
Lewisschen Säure, d. h. einem Elektronenakzeptor.
ι» sensibilisiert ist. Es ist eine Vielzahl von Reaklionsmiiteln
vom Typ der Lewisschen Säure bekannt, die in Kombination mit basischen chromogenen Stoffen
verwendet werden. Die bekanntesten sind saure Tonerden, z. B. Attapulgit. Zeolit, Bentonit, Halloysit,
Kaolin und Kieselerde. In jüngster Zeit wurde vorgeschlagen, als Reaktionsmittel saure Polymere
allein oder in Kombination mit sauren Tonerden zu verwenden. Beispiele solcher Polymere sind Phenolpolymere,
Phenolacetylenpolymere, Maleinsäure-Terpen-
2» tinharze, teilweise oder ganz hydrolisierte Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate
und Äthylen-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate, Carboxypolymethylen und ganz oder teilweise hydrolisierte Vinylmethyläther-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate
2") sowie Mischungen hiervon.
Die bisher in druckempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien verwendeten chromogenen Phthalide waren
3,3-Bis-(p-aminophenyl)-phthalide, wie beispielsweise 3,3-Bis-(p-methyl-aminophenyl)-phthalid und 3,3-Bis-
JO (p-äthylaminophenyl)-phthalid, die aus der US-PS
25 05 486 bekannt sind, und das häufig verwendete 3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid, das häufig als
»Malachitgrünlacton« bezeichnet wird und aus der US-PS 25 05 476 bekannt ist.
r> Die Erfindung betrifft chromogene 3,3-Bis-(3-indolyl)-phthalide
mit verbesserten Farbbildungseigenschaften und höherer Farbbeständigkeit, die durch folgende
allgemeine Formel gekennzeichnet sind
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