DE1695225A1 - Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten

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DE1695225A1
DE1695225A1 DE19681695225 DE1695225A DE1695225A1 DE 1695225 A1 DE1695225 A1 DE 1695225A1 DE 19681695225 DE19681695225 DE 19681695225 DE 1695225 A DE1695225 A DE 1695225A DE 1695225 A1 DE1695225 A1 DE 1695225A1
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DE
Germany
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reaction
formula
acid catalyst
lower alkyl
phenyl
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DE19681695225
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Sternbach Leo Henryk
Fryer Rodney Ian
Earley James Valentine
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F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D243/00Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D243/06Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms having the nitrogen atoms in positions 1 and 4
    • C07D243/10Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms having the nitrogen atoms in positions 1 and 4 condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D243/141,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines
    • C07D243/161,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines substituted in position 5 by aryl radicals
    • C07D243/181,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines substituted in position 5 by aryl radicals substituted in position 2 by nitrogen, oxygen or sulfur atoms
    • C07D243/20Nitrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
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  • Springs (AREA)
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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

RAN 4008/110
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur direkten Umwandlung von 1,4-Benzödiazepin-2-onen'in entsprechende 2-Amino-l,4-benzodiazepine.
Sowohl 1,4-Benzodiazepin-2-one der allgemeinen Formel
(D
worin A die Gruppe
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■Zü/9.2.68
s -C=
=N-
oder
5 S-CH-NH-
R1 Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy-nfederes Alkyl, R2 Phenyl ,niederes Alkyl-substituiertes Phenyl, Nitro- substituiertes Phenyl, Halogen-substituiertes Phenyl oder Pyridyl und R, Wasserstoff, Halogen, Nitro, niederes Alkyl oder Trifluormethyl bedeuten, als auch 2-Araino-l,4-benzodiazepine der allgemeinen Formel
(II)
worin A, R-, R? und R, obige Bedeutung haben und R2. und R_ Wasserstoff oder Alkyl oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie· gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bedeuten, sind bekannte Sedativa, Muskelrelaxantien und Antikonvulsiva. Bisher wurden Verbindungen der Formel Γ einerseits und Verbindungen der Formel II andererseits durch verschiedenartige Synthesen unter Benützung unterschiedlicher Reagenzien hergestellt. Es bestand seit langem das Bedürfnis nach einer Synthese,
009837/2159
bei der Verbindungen der Formel I in Verbindungen der Formel II umgewandelt werden können, um damit die Notwendigkeit der Benützung verschiedener synthetischer Wege für die Herstellung dieser verbindungen zu vermeiden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass man l,4-Benzodiazepin-2-one der Formel I direkt in 2-Amino-1,^-benzodiazepine der Formel II umwandeln kann, indem man Verbindungen der -Formel I mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
YSST
CiII)
Ri.
worin Rj, und R_ obige 3edeutung haben,
umsetzt, wobei die Reaktion in Gegenwart eines Säurekatalysators durchgeführt wird, falls man ein !,^-Benzodiazepin-S-on-
Ausgangsmaterial der Formel Ϊ einsetzt, worin A die Gruppe -
-C=N- und/oder R, Nitro bedeuten. Auf diese Weise erhält
ρ 4/ _ - _ J
man aus l,4-3enzodiazepin-2-onen direkt 2-Arr,ino-l,ii-benzodiazepine und kann dadurch den Nachteil der verschiedenartigen Syntheserouten zur Herstellung dieser beiden Verbindungen vermeiden. Ausserderr. wurde festgestellt, dass die Ausbeuten bei der erfi:idu.r.2sgen-.ässen Reaktion bis zu 70;t und höher betragen.
Falls rr.an ein Ii4-3er.zodiazepir.-2-on der For.τ.el I
009837/2159 ^ ΒΛο o«eiNAC.
einsetzt/ worin A die Gruppe
s *■ "β 4·
-C== N- oder -CH-NH---,
R2 R2
und R, Wasserstoff, niederes Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl : bedeutet und R, R, und Rp obige Bedeutung haben, so kann die P · Reaktion in.einfacher Weise ohne Benützung eines Säurekatalysators durchgeführt werden. Erwünschtenfalls kann jedoch auch für diese Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens ein Säurekatalysator eingesetzt werden. :
In dieser Beschreibung bedeutet der Ausdruck niederes i Alkyl geradkettige und verzweigte Alky!gruppen mit 1-7 Kohlenstoff-' atomen, wie Methyl, Aethy1, Propyl, Isopropyl und dgl. In ähnlicher Weise bedeutet der Ausdruck niederes Alkoxy
" Radikale mit 1-7 Kohlenstoffatome wie Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Isobutoxy etc. Der Ausdruck Halogen umfasst alle 4 Halogene, d.h. Jod, Brom, Chlor und Fluor, wobei Chlor, Fluor und Brom bevorzugt sind.
Bevorzugte Ausgangsmaterialien im erfindungsgemässen Verfahren sind l,4«Benzodiazepin-2-one der Formel I, worin R entweder Viasserstoff oder Methyl und R entweder Phenyl, = 2-Pyridyl oder in 2-Stellung mit einem : . ■
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BAD ORIGINAL
-■".,-■ _ 5 —
Halogenatom, wie Fluor oder Chlor substituiertes Phenyl bedeuten, R-, ist zweckmässigerweise entweder Halogen, wie Chlor oder Fluor, oder Trifluormethyl oder Nitro und befindet sich .in 7-Stellung des Benzodiazepin-2-on-Ringes. Falls A in Formel
s
C
R
Benzodiazepin-Ringes.
st- επί die Gruppe -C=N- oder -CH-NH- darstellt, ist R, vor-
R2 ^P
zugsweise ein Chlor- oder Bromatom in 7-Stellung des
Bevorzugte organische Amine sind primäre Amine, wie - t| Methylamin, Aethylamin, Isopropylamin, Propylamin, Butylamin etc. Obwohl primäre Amine bei der Durchführung.des erfindungsgemassen Verfahrens bevorzugt sind, können auch sekundäre Amine eingesetzt werden. Irgend ein konventionelles sekundäres niederes Alkylamin kann verwendet werden, z.B. Diäthylamin, Dimethylamin, Ν,Ν-Propylbutylamin, Pyrrolidin, 'Piperidin etc.
Gemäss einer Ausführungsform des erfindungsgemassen Verfahrens wird ein 1,4-Benzodlazepin-2-on der Formel I mit dem * Aminreagens, wie Pyrrolidin, Ammoniak oder einem der genannten primären oder sekundären niederen Alky!amine in Gegenwart eines Säurekatalysators umgesetzt. Bei der Durchführung dieser Reaktion kann irgend ein konventionelles Säurekatalysator eingesetzt werden. Typische Saurekatalysatoren,· welche man bei der Durchführung der erfindungsgemassen Reaktion einsetzen kann, sind p-Toluolsulfosäure, Lewis-Säuren, wie Titantetrachlorid, Aluminiumtrichlorid, Zinntetrafluorid, Ferrichlorid, Arsentrichlorid, Antimontrichlorid, Bortrifluorid etc. Die
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■■■■■■ ;■■ . ". - 6 - - - ."■ "■■ ■:.■ :.
bevorzugten Säurekatalysatoren sind p-Toluolsulfosäure und Titantetrachlorid. Die Umwandlung der Verbindungen der Formel I in Verbindungen der Formel II wird zweckmässigerweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt. Irgend ein organisches Lösungsmittel kann dabei verwendet werden. Typische inerte organische Lösungsmittel sind Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Benzol, Hexan, Pentan, Aethylpropyläther und Mischungen davon. Bei der Durchführung dieser Re-P aktion sind Temperatur und Druck keine kritischen Faktoren; die Reaktion kann bei Raumtemperatur und darunter und bei Atmosphär.endruck oder bei erhöhten Temperaturen und/oder erhöhten Drucken durchgeführt werden«, Im allgemeinen ist es bevorzugt, dass man die Reaktion bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 25° durchführt. Obwohl man mit Vorteil niedere Tempe-
raturen verwendet, können Temperaturen bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels benützt werden.
" Falls man l,4-Benzodiazepin-2-one der Formel I in der
vorstehend definierten Weise ohne Benützung eines Säurekatalysators zur Reaktion bringt, so wird diese Reaktion zweckmässigerweise bei erhöhten Temperaturen und Drucken in. Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt. Irgend ein { inertes organisches Lösungsmittel der vorstehend beschriebenen Art kann eingesetzt werden.Bevorzugte Lösungsmittel sind Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd. Bei der Durchführung dieser Reaktion ist es im allgemeinen bevorzugt, Temperaturen
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BAD ORIGINAL
zwischen etwa 100° und 175°C und Druoke zwischen etwa 50 und 75 Atmosphären einzusetzen. Obwohl man diese Reaktion zweckmässiger weise ohne Verwendung eines Säurekatalysators durchführt, kann ein solcher Säurekatalysator erwünschtenfalls verwendet werden. Da jedoch seine Verwendung keinen zusätzlichen Vorteil mit sich bringt, wird man einen derartigen Säurekatalysator nur in seltenen Fällen einsetzen.
5 if H-NH- bedeutet, so M
können die erhaltenen Verbindungen in einfacher Weise in entsprechende Verbindungen der Formel II umgewandelt werden, worin
5 Ψ
A die Gruppe -V=N- ist und zwar durch Behandlung mit einem
2
Oxydationsmittel . Typische Oxydationsmittel sind Mangandioxyd, Selendioxyd, Silberoxyd, Azodicarbonsäureester etc. Im allgemeinen kann die Reaktion in einem geeigneten organischen Lösungsmittel durchgeführt werden. Typische organische Lösungsmittel sind Benzol, Toluol, Essigsäure, Butanol, Pyridin etc. Bei der Durchführung der Oxydationsreaktion sind Temperaturen und Drucke nicht kritisch. Die Oxydation kann bei Raumtemperatur oder bei erhöhten oder bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden. Im allgemeinen ist es zweckmässig, die Oxydationsreaktion bei Temperature! zwischen etwa 10 und 40° durchzuführen. Die Konzentration der Reaktionspartner ist nicht kritisch; das Oxydationsmittel soll jedoch mit Vorteil im stöchiometrisciien üeberschuss bezogen auf die zu oxydierende Verbindung eingesetzt werden, d.h. ein üeberschuss über das
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stöchiometrische Aequivalent, jedoch, weniger als zwei stöchiometrische Aequivalente.
Die folgenden Beispiele varansohaullohen das erfindungsgemässe Verfahren. Alle Temperaturen sind in °C angegeben.
Beispiel 1 ' /
Eine Lösung von 75 g 7-C3hlor-l,3-dihydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-on in 250 ml Ν,Ν-Dimethylformamid wird bei 10° mit Methylamin gesättigt. Die Reaktionsmischung wird in ein Druckgefäss gebracht und 6? Atmosphären Stickstoff aufgedrückt. Das Druckgefäss wird sodann 24 Stunden auf 150° erhitzt, anschliessend abgekühlt und abgeblasen. Die Lösung giesst man in 4 Liter Wasser. Die wässrige Mischung wird mit Chlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von 6 gebracht und filtriert. Der Niederschlag wird in einem Liter Dichlormethan gelöst und J5 mal mit je 250 ml 3 η Chlorwasserstoff säure extrahiert. Die sauren Extrakte werden vereinigt, mit 250 ml Dichlormethan gewaschen, mit Ammoniumhydroxyd basisch gestellt und 35 mal mit je 250 ml Dichlormethan extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird 3 mal mit je 150 ml siedendem Benzol ausgezogen. Die heissen Benzolfraktionen werden vereinigt und eingeengt, wobei man nach Kühlen rohes 7-Chlor~2-
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methylamino-5-phenyi-3H-l,4:+benzodiazepin erhält. Durch Umkristallisieren, des Reaktionsproduktes aus einer Mischung" von Dichlormethan und Methanol erhält man Y-Chlor^-methylamino-S phaiyl-3H-l,4-benzodiagepin in-^orm von gelben Prismen vom Schmelzpunkt 248-249°;. · ··
Beispiel 2 '.".
Eine Lösung von 5 g !r-.l^-benzodiazepin-^-on,30 mlPyrrolidin und Cl g p-Toluol-■ sulf osäure-monohydrat * iii: \Ö.O ml Toluol wird gerührt und unter Verwendung eines Wasserabscheiders"und eines Trockenaufsatzes zum Rückfluss erhitzt. Nach 22,5 Stunden wird das Destillat •verworfen und die zurückbleibende Lo'sung im Reaktionsgefäss im Vakuum eingedampft. .Der :RücksJtan,d>i[ird mit einer Mischung von Aether und 3 η Essigsäure extrahiert, die Säureschicht wird filtriert und das PiItrat- durch verdünnte Natronlauge alkalisch gestellt. Man erhält rohes ■7-Gίllor-5-ρhenyl-2-pyrrolidin-3H- ^ 1,4-benzodiazepin. Das rohe1 Reakfetonsprodukt wird aus Isopropanol umkristalli'siert und -liefert das reine Produkt.
' . Beispiel 3: - ·
Eine Lösung von 5 g.'(O;oi84 Mol) f-.phenyl-2H-l,4-benzodiazepi£i;-2r:on in 125 ml trockenem Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung,von 15 g Methylamin in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran zugesetzt. Die Mischung, welche sich
0018^7 /|1ff
- '' ;·■-': ; - ORIQIMAL INSPECTED
in einem Dreihalskolben befindet, der mit einem Rührer, einem Tropf trichter "und einem Trockeneiskühler ausgestattet ist, wird äusserlich in einem Eisbad gekühlt und unter Stickstoff gehalten. Ein Tetrahydrofuran/Titantetrachloridkomplex, welche man durch Zusatz von 1,8 g (0,01 Mol) Titantetrachlorid zu 60 ml Tetrahydrofurän herstellt, wird im Verlaufe von 20 Minuten langsam zur Reaktionsmischung zugesetzt. Die erhaltene Mischung wird laufend gerührt und die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen gelassen. Nach 4 Stunden stellt man im. Dünnschi cht ehr omat ogr amrn fest, dass die Reaktion vollständig ist. Die Reaktionsmischung wird sodann über Nacht stehen gelassen und anschliessend filtriert. Die Filtrate werden zur Trockene eingedampft und der Rückstand in 500 ml Dichlormethan gelöst. Die organische Lösung wird, mit 200 ml verdünntem Ammoniumhydroxyd und sodann 2 mal mit je 100 ml gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird aus einer Mischung von Tetrahydrofuran und Hexan kristallisiert und liefert T-Chlor^-raethylamino-S-phenyl-3H-1,4-benzodiazepin.
Beispiel %
Eine Lösung von 5 g (0,0178 Mol) !,^-Dihydro-T-nitro-S-
phenyl-2H-l,4-benzodiäzepin-2-on in I50 ml trockenem Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung von 10 g Methylamin in 100 ml trockenem Tetrahydrofuran zugesetzt. Die erhaltene Lösung wird. ' in der in ,Beispiel 3 beschriebenen Weise gekühlt und mit einer
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Lösung von 2,4 g (0,013 Mol) Titantetrachlorid in 50 ml trockenem Benzol behandelt. Die Mischung wird auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht gerührt. Man setzt etwa 10 ml Wasser zu, um das überschüssige Titantetrachlorid zu zerstören,und filtriert die Lösung. Nach Entfernung des Lösungsmittels wird der Rückstand mit 50 ml Aethanol behandelt. Der Rückstand wird vom Niederschlag abflltriert. Nach Filtration wird die zurückbleibende Lösung eingeengt und gibt 2-Methylamino-7-nitro-5-phenyl-3H-l,4-benzodiazepin. (|
Beispiel 5
Eine Lösung von 10 g (0,0348 Mol) 7-Chlor-l,3-dIhydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-on-4-oxyd in 400 ml trockenem Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung von 20 g Methylamin in 200 ml trockenem Tetrahydrofuran zugesetzt. Die erhaltene Mischung wird entsprechend den Angaben in Beispiel 3 gekühlt und dann mit einem Tetrahydrofuran/Titantetrachlor-idkomplex f behandelt, den man aus 4,8 g (0,025 Mol) Titantetrachlorid und 100 ml trockenem Tetrahydrofuran herstellt. Der Zusatz erfolgt im Verlaufe von 20 Minuten. Die erhaltene Mischung lässt man auf Raumtemperatur erwärmen, über Nacht stehen und filtriert sodann.Die Filtrate werden zur Trockene eingedampft und das erhaltene Reaktionsprodukt aus Methanol umkristallisiert, wobei man 7-Chlor-2-methylamino^5-pnenyl-3H-l,4-benzodiazepin-4-oxyd in Form von gelben Prismen erhält.
009837/2159 bad
Beispiel 6
Eine Lösung von 10 g (0,0348 Mol) T-Chlor-l^-dihydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-on-4-oxyd in 400 ml trockenem Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung von 20 g Dimethylamin
fr-— ■—- in 200 ml trockenem
Tetrahydrofuran zugesetzt. Die.Lösung wird in der in Beispiel 3 beschriebenen Meise gekühlt und sodann mit einer Lösung von 4,8 g (0,025 Mol) Titantetrachlorid in 100 ml trockenem Benzol' behandelt. Die Zusatzzeit beträgt 20 Minuten. Die Reaktionsmischung lässt man sodann auf Raumtemperatur erwärmen, rührt J5 Stunden^und setzt sodann 10 ml Wasser zu. Die Lösung wird filtriert und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft . Der Rückstand wird in 50 ml Aethanol gerührt und sodann mit 100. ml "0,5 η Natriumhydroxydlösung zur Entfernung-, des Ausgangsmaterials kräftig geschüttelt. Die Mischung wird mit 400 ml Viasser verdünnt und sodann filtriert. Der Nieder- ^ schlag wird mit Viasser gewaschen und aus Aethanol umkristallisiert und liefert T-Chlor^-dimethylamino-S-phenyl-JH-l,4-benzodiazepin-4-oxyd.
Beispiel 7.
Eine Lösung von 10 g (0,0348 KoI) T-Chlor-l^-dlhydro-S-phen-yl-2H-l,4-benzodiazepin-2-on-4--c;:yd in 400 ml trockenem Tetrahydrofuran..wird 'bei 0-10° zuerst rr.it 15 ml Isopropylarr.in und sodann rr.it einer Lösung ν cn 4,5 g (0,025 Mol) TiS s.n-
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BAD ORtGlHAL
tetrachlorid in 100 ml trockenem Benzol behandelt. Die Zusatzzeit beträgt 20 Minuten. Die Reaktionsmischung lässt man sodann auf Raumtemperatur erwärmen und rührt über Nacht. Man versetzt mit 10 ml Wasser," filtriert und dampft ein. Der Rückstand wird in 50 ml Aethänol gerührt und sodann gut mit 10 ml 5 η Natriumhydroxydlösung zur Entfernung des Ausgangsmaterials geschüttelt. Die Mischung wird mit 400 ml Wasser verdünnt und filtriert. Das unlösliche Produkt'' wird auf dem Filter mit Wasser gewaschen und sodann aus Aethänol umkristallisiert, wobei man 7-Chlor-2- % isopropylamino-S-phenyl-^H-l,^—benzodiazepin-4-oxyd erhält.
Beispiel 8
Eine Mischung von 10 g (0,0348 Mol) 7-Chlor-l,3-dihydro-5-Phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-on-4-oxyd und 15 ml Piperidin in 400 ml trockenem Tetrahydrofuran wird entsprechend den Angaben in Beispiel 3 gekühlt und sodann mit einer Lösung von 4,8 g (0,025 Mol) Titantetrachlorid in 100 ml trockenem * Benzol behandelt. Die Zusatzzeit beträgt 20 Minuten, Die Mischung lässt man sodann auf Raumtemperatur erwärmen und rührt über Nacht. Man versetzt mit. 10 ml Wasser und filtriert die Reaktionsmischung. Das Lösungsmittel wird entfernt, der Rückstand in 50' ml Aethänol gerührt und sodann gut miti 100 ml Ό,5 η Natriumhydroxydlösung geschüttelt» Die Mischung wird '. filtriert und der Niederschlag mit Wasser gewaschen. Durch Umkristallisieren aus einer Mischung von Dichlormethan und
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Hexan erhält man T-Chlor-S-phenyl^-piperidino-^H-l,, 4-benzodiazepin-4-oxyd in Form von gelben Prismen,
Beispiel 9
Eine Lösung von 10 g (0,548 Mol) T-Chlor-l^-dihydro-S-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-on-4-oxyd in 400 ml trockenem Tetrahydrofuran wird in einem Dreihalskolben, v/elcher mit. einem φ Troekeneiskühler und einem Tropftrichter ausgerüstet ist, gerührt. Das Reaktionsgefäss wird von aussen in einem Eisbad gekühlt. Man leitet Ammoniakgas in die Lösung bis flüssiger Ammoniak im Trockeneiskühler rasch kondensiert. Sodann versetzt man tropfenweise im Verlaufe von 20 Minuten mit einer Lösung von 4,8 g (0,025 Mol) Titantetrachlorid in 100 ml Benzol. Das Kühlbad wird entfernt und die Reaktionsmischung auf Raum temp er a^- tur erwärmen gelassen. Nach . dem Rühren über Nacht versetzt • man mit 10 ml Wasser und filtriert die Lösung. Durch Entfernen W der Lösungsmittel erhält man einen Rückstand, der mit 50 ml Aethanol auf geschlämmt und sodann heftig mit 100 ml einer 0,5 η Natriumhydroxydlösung geschüttelt wird. Die erhaltene Mischung wird mit 400 ml V/asser verdünnt und der Niederschlag ,durch Filtration entfernt und mit Wasser gewaschen. Durch ümkristallisie-^ ; ren aus Methanol erhält man 2-Amino-7-chlor-5-phenyl-3H-l,4-benzodiazepin-4-oxyd.
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Beispiel 10
Zu einer Suspension von 25 g (0,09l6 Mol) 7-Chlor-l,3,4,5-tetrahydro-5-phenyl-2H-l,4-benzodiazepin-2-on, gelöst in 300 ml trockenem Tetrahydrofuran (unter Stickstoffatmosphäre) setzt man eine Lösung von 30 g Methylamin in 300 ml trockenem Tetrahydrofuran zu. Die erhaltene Mischung wird in einem Eisbad gekühlt und unter Rühren im Verlaufe von 10 Minuten mit einer Lösung von 12 g (0,0632 Mol) Titantetrachlorid in'100 ml Benzol versetzt. Man entfernt sodann das Eisbad und versetzt nach 4 M Stunden mit 20 ml Wasser. Die Lösung wird sodann filtriert und der Niederschlag mit Tetrahydrofuran gewaschen. Die vereinigten Filtrate werden zur Trockene eingedampft. Das erhaltene OeI kristallisiert aus Methanol/Aether und gibt festes 7-Chlor-4,S-dihydro^-methylamino-S-phenyl-^H-l,4-benzodiazepin in Form von weissen Plättchen vom Schmelzpunkt 175-180°.
Zu einer Lösung von 2,0 g (0,007 Mol) 7-Chlor-4,5-di-
hydro-2-methylamino-5-phenyl-3H-l,4-benzodiazepin in 50 ml "
trockenem Benzol setzt man eine Lösung von 1,2 g (0,007 KoI) Diäthylazodicarboxylat in 10 ml trockenem Benzol zu. Die erhaltene Lösung wird 1 Stunde zum Rückfluss erhitzt, gekühlt, mit 50 ml verdünntem Ammoniumhydroxyd extrahiert und filtriert, wobei n;an 7-Chlor-2-methylamino^5-phenyl-3H-l,4-benzodiazepin in Forni von weissen Prismen erhält.
009837/2159
BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten der allgemeinen Formel
    (H)
    worin A die Gruppe
    9 T^
    R2 O
    oder -
    s <* CH-NH- ,
    R. Wasserstoff, niederes Alkyl oder niederes Alkoxy-niederes Alkyl, Rp Phenyl,niederes Alkyl-substituiertes Phenyl, Nitro-substituiertes Phenyl, Halogen-substituiertes Phenyl oder Pyridyl, R_ Wasserstoff, Halogen, Nitro, niederes Alkyl oder Trifluormethyl und R2, und Rc V/asserstoff oder niederes Alkyl oder zusammen mit . dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, einen 5- oder 6-heterocyclischen Ring bedeuten,
    dadurch gekennzeichnet, dass man ein 1,4-Benzodiazepin-2-on
    . 009837/2159 .
    der allgemeinen Formel
    (X)
    worin A, R;, R2 und R, obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
    (Ill)
    HKT
    worin R^ und R„- obige Bedeutung haben,
    zur Reaktion bringt und die Reaktion in Gegenwart eines Säurekatalysators durchführt, falls man ein l,4-Benzodiazepin-2-on λ Ausgangsmaterial der Formel I verwendet, worin A die Gruppe und/oder'R_ Nitro bedeuten. ·
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein l,4-Benzodiazepin-2-on Ausgangsmaterial der
    5 ^- S V
    Formel I verwendet, worin A die Gruppe -C=N- oder -CH—NH-,
    2 2
    'R, Wasserstoff, niederes Alkyl, Halogen oder Trifluormethyl sin und R, R1 und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,
    009837/2159
    und die Reaktion in Gegenwart eines Säurekatalysators
    durchführt.
    ^. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass manals Säurekatalysator p-Toluolsulfosäure verwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass man als Katalysator Titantetrachlorid verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säurekatalysator Aluminiumchlorid verwendet . - -
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5j dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in einem inerten organischen Lösungsmittel durchführt.
    7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als inertes organisches Lösungsmittel Tetrahydrofuran verwendet. .
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, y dass man die Reaktion in Ν,Ν-Dimethylforrnamid ohne Verwendung eines Säurekat'alysators durchführt.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    009837/2153
    dass man die Reaktion bei einer Temperatur zwischen etwa 100°-und 175°C und einem Druck zwischen etwa 50 bis 75 Atmosphären ohne Verwendung eines Säurekatalysators durchführt.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9* dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel I in Anspruch 1 verwendet, worin R1 Wasserstoff und R, Chlor in 7-Stellung des Moleküls sind.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsmaterial der Formel I in Anspruch 1 verwendet, worin A die Gruppe -c—«N- ist.
    Phenyl
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel III in Ans^^ 1 Methylamin ist.
    - - ■■*
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel III in Anspruch 1 Pyrrolidin oder Piperidin ist.
    009837/2159
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0462522A1 (de) * 1990-06-18 1991-12-27 F. Hoffmann-La Roche Ag Aminobenzodiazepine

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IL29501A (en) 1971-10-20
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