DE1695142A1 - Verfahren zur Herstellung von N-Alkylcarbonsaeureimiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Alkylcarbonsaeureimiden

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Publication number
DE1695142A1
DE1695142A1 DE19661695142 DE1695142A DE1695142A1 DE 1695142 A1 DE1695142 A1 DE 1695142A1 DE 19661695142 DE19661695142 DE 19661695142 DE 1695142 A DE1695142 A DE 1695142A DE 1695142 A1 DE1695142 A1 DE 1695142A1
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DE
Germany
Prior art keywords
succinic acid
alkylcarboximides
reaction
anhydride
anthracene
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Application number
DE19661695142
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English (en)
Inventor
Demming Dipl-Chem Hans-Werner
Kurt Rehnelt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/56Ring systems containing three or more rings
    • C07D209/58[b]- or [c]-condensed

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Herstellung von N-Alkylcarbonsäureimiden" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Gruppe neuer N-Alkylimide der α,α'-[9,10-Dihydroanthrylen-(9,10)]-bernsteinsäure, der sogenannten Anthracenbernsteinsäure.
  • Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Anhydrid der α,#α'-[9,10-Dihydroanthrylen-(9,10)]-bernsteinsäure mit primären aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Aminen umsetzt, derer Alkylreste 5-bis 22 Kohlenstoffatome enthalten, Als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren kommen demnach beispielsweise infrage Pentylamin, Hexylamin, Cyclopentylamin, Cyclohexylamin, Decylamin, Dodecylamin, Tetradecylamin, Hexadecylamin, Stearylamin, Docosylamin oder auch Alkylreste enthaltenuc Cyclohexylamine. Auch Gemische solcher Amine, wie sie beispielsweise aus natürlichen Fettsäuren hergestellt werden können, sind geeignet.
  • Das als Ausgangsmaterial einzusetzende Anhydrid der Anthracenbernsteinsäure wird in bekannter Weise durch Umsetzen von Maleinsäureanhydria mit Anthracen hergestellt. Es kann in handelsüblicher technischer Form verwendet werden oder auch gegebenenfalls durch Umkristallisieren gereinigt Bein. Anstelle der α,α'-[9,10-dihydroanthrylen- (9,10)) -bernsteinsäure können auch deren Substitutionsprodukte, beispielsweise die Halogenderivate, als Ausgangsmaterial eingesetzt werden.
  • Die Umsetzung zwischen den Reaktionskomponenten wird zweckmäßig in der Schmelze vorgenommen und erfordert bei Temperaturen von etwa 150 bis 2500 C 3 bis 10 Stunden. Es ist auch möglich, hochsiedende Lösungsmittel als Verdünnungsmittel zu benutzen, insbesondere bei glatt reagierenden Ammen. Als Lösungsmittel kommen infrage Tetrahydronaphthalin' ethylnaphthalin und andere mehr.
  • Im allgemeinen reicht es aus, wenn: auf 1 Mol Anhydrid der Antnr^-cenbernsteinsäure 1 Mol primäres Amin entfällt. Es ist aber auch, möglich, einen Überschuß an Amin zu verwenden, welcher nach Beendigung der eigentlichen Reaktion wieder zurückgewonnen werden kann.
  • Die N-Alkylimide der Anthracenbernsteinsäure werden im allgemeinen in Form eines Kristallisats erhalten. Zur Reinigung behandelt man den gegebenenfalls vorher zerkleinerten Kristallkuchen mit gerin- -gen Mengen Methanol, Athanol oder Isopropanol und kristallisiert anschließend aus einem Lösungsmittel wie etwa Toluol, Xylol, Chloroform oder Dioxan um.
  • Die erfindungsgemä# herstellbaren N-Alkylimide der Anthracenbernsteinsäure sind neue Substanzen. Sie stellen Zwischenproedukte für die Herstellung von Verbindunsen mit fungiziden Eigonschaften dar. Ferner eignen sie sich zur Verbesserung der klebstoffabweisenden Wirkung von Melaminharz- bzw. Melaminharnstoffharz-Überzügen auf Papieren, welche zur Herstellung von druckempfindlichen Xlebestreifen bestimmt sind. peispie~le In einem mit Luftkühler und Rührer versehenen Glaskolben von 2 Liter Inhalt wurde Jeweils 1 Mol (278 g) Anthracenbernsteinsäure mit 1 Mol alkylamin umgesetzt. Der Reaktionsansatz wurde in einem ölbad von 2000 C 7 Stunden erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde der Kolbeninhalt ausgegossen und zerkleinert.
  • Anschließend wurde er mit 250 com Äthanol ausgekocht und abgesaugt. Zur weiteren Reinigung wurde das Reaktionsprodukt aus einem Gemisch aus gleichen Teilen Toluol und Xylol umkristallisiert.
  • In der nachfolgenden Tabelle ist in der ersten Spalte die laufende Nummer, in der folgenden der Alkylrest und anschließend die Summenformel des hergestellten Imids wiedergegeben. In den darauf folgenden Spalten sind die berechneten und gefundenen Prozentwerte der C-H-Bestirriniungen und Stickstoffbestimmungen sowie die Schmelzpunkte (unkorrigiert) wiedergegeben.
  • T a b e l l e
    Nr. Alkylrest Summenformel C in % H in % N in % Schmelz-
    ber. ber. ber. punkt
    gef. gef. gef. °C
    1 Hexyl C24H25NO2 3,90 134
    3,96
    2 Octyl C26H29N02 3,61 132
    3,81
    3 Decyl C28H33NO2 80,92 8,21 3,38 126
    81,31 8,08 3.01
    4 Dodecyl C30H37NO2 81,22 8,41 3,15 123
    81,77 8,44 3,17
    5 Tetradecyl C32H41NO2 2,97 121
    2,97
    6 Hexadecyl C34H45N02 2,80 119
    2, 76
    7 Stearyl C36H49NO2 81,93 9,36 2,66 122
    82,95 9,61 2,84
    8 Cyclohexyl C24H23NO2 80,64 6,49 3,92 212
    @80,95 6,86 3,85
    Herstellung einer haftabweisenden Schicht 150 g eines technischen Hexamethylolmelamins wurden in 370 g Butans bei einem pH-Wert von 4,5 gelöst und während 1/2 Stunde auf 700 C erhitzt. Dazu wurden 13 g Phthalsäureanhydrid und 2,0 kg eines Harzkondensats gegeben, das wie folgt hergestellt worden war: 2,45 kg Melamin, 1,6 kg Formalin (30%ig), 780 g Harnstoff, 1,85 kg Paraformaldehyd, 1,25 kg Äthylenglykol und 1 kg Wasser wurden auf 800 C erhitzt und bei einem pH-Wert von 8,5 so lange gehalten, bis die Fällungszahl 4,5 betrug. Zu der so erhaltenen Mischung wurden 130 g des Hexadecylimids der Anthracenbernsteinsäure gegeben, welches sich nach kurzzeitigem Umrühren auflöste. illit dieser Lösung wurde ein Papier beschichtet, so da# ein Auftrag von 20 bis 25 g/m2 erfolgte. anschlie@end wurde das Papier auf 1450 C erhitzt.
  • Zum Vergleich wurde ein Papier in der gleichen Weise mit einer Lösung beschichtet, die kein Imid enthielt. Der Auftrag betrug auch hier 20 bis 25 g/m2.
  • Die Rückseiten dieser Papiere wurden in bekannter Weise mit eine : Haftkleber beschichtet (20 Gewichtsteile Naturkautschuk, 5 Gewichtsteile Zinkoxid, Je 15 Gewichtsteile Polyterpenharz und Kolophonium, 4 Gewichtsteile öllösliches Phenolharz, übliche Stabilisatoren). Zur Prüfung der Adhäsion gegenüber dem druckempfindlichen Klebstoff wurden Haft klebestreifen von 40 cm Länge und 5 cm Breite auf die wie vorstehend beschrieben beschichteten Papierstreifen von Hand aufgedrückt und die Kraft gemessen, die erforderlich war) um den Klebstreifen während 1 Minute unter einem Winkel von 1700 abzuziehen. Sie betrug bei einer Beschich@@ mit den Methyloläthern des Melamins 615 p-und wurde als Bezugsein. heit gleich 100 gesetzt. Durch den Zusatz des nids wurde die Haftkraft auf 59 % heruntergesetzt.
  • Der vorstehend beschriebene Versuch wurde wiederholt, Jedoch unter Verwendung von 250 g des Stearylimids der Anthracenbernsteinsäure. Es wurde eine relative Haftkraft von 49 Z gemessen.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Verfahren zur Herstellung von N-Alkylcarbonsäureimiden, dadurch sekennzeichnet, daß man das Anhydrid der α,α'-[9,10-Dihydro anthrylen-(9,10)]-bernsteinsäure mit primären aliphatischen bzw. cycloaliphatischen Aminen umsetzt, deren Alkylreste 5 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausgangsstoffe im Molverhältnis von etwa 1 : 1 umsetzt.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da# man die Reaktion in der Schmelze vornimmt.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch Gekennzeichnet, daB man die Umsetzung bei Temperaturen von etwa 150 bis 2500 C vornimmt.
DE19661695142 1966-05-20 1966-05-20 Verfahren zur Herstellung von N-Alkylcarbonsaeureimiden Pending DE1695142A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2492373A1 (fr) * 1980-10-21 1982-04-23 Cird Adducts de dihydroxy-1,8 anthrone-9 et leur utilisation en medecine humaine ou veterinaire et en cosmetique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2492373A1 (fr) * 1980-10-21 1982-04-23 Cird Adducts de dihydroxy-1,8 anthrone-9 et leur utilisation en medecine humaine ou veterinaire et en cosmetique

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