DE1260656B - Verfahren zur Herstellung von 1, 4-Diaminoanthrachinon-2, 3-dicarbonsaeureimid-Dispersionsfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1, 4-Diaminoanthrachinon-2, 3-dicarbonsaeureimid-DispersionsfarbstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C09b
Deutsche Kl.: 22 b-3/15
Nummer: 1260 656
Aktenzeichen: S 91934IV c/22 b
Anmeldetag: 8. Juli 1964
Auslegetag: ß. Februar 1968
Die Erfindung betrifft ein neues, verbessertes Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diaminoanthrachinon^^-dicarbonsäureimid-Dispersionsfarbstoifen.
Die erfindungsgemäß herstellbaren 1,4-Diaminoanthrachinon
- 2,3 - dicarbonsäureimid - Verbindungen sind bekannt als blaue Dispersions- und kationoide
Farbstoffe, die für die Färbung von synthetischen Fasern wie aus aromatischen Polyestern, Acetylcellulose,
Polyacrylnitril oder Polyamiden geeignet sind, oder als deren Zwischenprodukte. Sie haben
die allgemeine Formel I
O NH2
(D
ccy
O NH2
in der R einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatische^ aromatisch-aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
Aus der deutschen Patentschrift 939 044 ist es bekannt, 1,4 - Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäureimide
unter anderem dadurch herzustellen, daß man l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril in konzentrierter
96%iger Schwefelsäure unter Zugabe eines sekundären Alkohols erhitzt. Dieses Verfahren
hat den Nachteil, daß die Ausbeuten unbefriedigend sind, da der eigentliche Farbstoff, nämlich das
N-alkylierte 1 ^-Diaminoanthrachinon^, 3-dicarbonsäureimid,
nur in geringen Mengen als Nebenprodukt entsteht, während als Hauptprodukt das 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid erhalten
wird. Es konnte nämlich festgestellt werden, daß die nach diesem Verfahren erhaltenen Produkte
nur zu etwa 10% aus N-alkyliertem 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid
bestehen.
Das Verfahren eignet sich aus diesem Grunde nicht für eine industrielle Ausnutzung.
Aus der USA.-Patentschrift 2 749 354 wird ferner die Herstellung von N-substituierten 1-Amino-4-hydroxy-anthrachinon-2,3-dicarbonsäureimiden
beschrieben. Nach dieser Patentschrift kann die l-Amino-4-hydroxy-anthrachinon-2,3-dicarbonsäure
bzw. deren Anhydrid aus l-Amino-4-hydroxy-anthrachinon-2,3-dinitril
hergestellt werden. Es ist aber nicht möglich, dieses Verfahren so ohne weiteres auf
die Herstellung von l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure zu übertragen, da das l-Amino-4-hydroxy-anthrachinon-2,3-dinitril
ein ganz anderes reaktives Verhalten als die entsprechende 1,4-Di-Verfahren zur Herstellung von
1,4-Diaminoanthrachinon-
2,3-dicarbonsäureimid-Dispersionsfarbstoffen
Anmelder:
Sumitomo Chemical Company, Ltd.,
Osaka (Japan)
Osaka (Japan)
Vertreter:
Dr. V. Vossius, Patentanwalt,
8000 München 27, Pienzenauer Str. 92
Als Erfinder benannt:
Takashi Akamatsu, Ashiya-shi;
Eiji Yamada, Takatsuki-shi (Japan)
Takashi Akamatsu, Ashiya-shi;
Eiji Yamada, Takatsuki-shi (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 8. Juli 1963 (35 985)
aminoverbindung zeigt. Das geht insbesondere daraus hervor, daß es nicht gelungen ist, durch Erhitzen
von 1 - Amino - 4 - hydroxy - anthrachinon - 2,3 - dinitril mit 98%iger Schwefelsäure das entsprechende Dicarbonsäureamid
zu erhalten, wohingegen die Herstellung des l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimids
aus l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril unter analogen Bedingungen bekannt ist.
Verfahren zur Herstellung dieser Farbstoffe werden außerdem in der japanischen Patentschrift 3384/55
und den USA.-Patentschriften 2 628 963, 2 753 356 und 2 770 625 beschrieben. Nach diesen Patentschriften
können die Farbstoffe durch einstündiges Erhitzen von l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril
mit konzentrierter Schwefelsäure, z. B. mit 98,2%iger Schwefelsäure, auf 1500C hergestellt werden. Es wird
das Dicarbonsäureimid der Formel II erhalten.
NH,
NH
Diese Verbindung wird dann mit einem organischen Amin zur Verbindung der Formel I umge-
809 507/575
setzt. Jedoch ist in diesem Verfahren in der zweiten Stufe, d. h. bei der Umsetzung des Dicarbonsäureimids
mit dem organischen Amin ein Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt erforderlich, damit die Reaktion
in einem Autoklav bei hoher Temperatur wie etwa 175 bis 2000C durchgeführt werden kann. Der
erhaltene Farbstoff ist von matter rötlicher Farbe, und die Gesamtausbeute des Verfahrens ist unbefriedigend.
Zur Überwindung dieser Nachteile wurde ein Verfahren
zur Herstellung dieser Farbstoffe entwickelt, das statt des Dicarbonsäureimids der Formel II das
l^Diaminoanthrachinon-ljS-dicarbonsäureanhydrid
verwendet.
Somit bestand die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diaminoanthrachinon
- 2,3 - dicarbonsäureimid - Verbindungen zu schaffen, dessen Vorteile im Vergleich zu den früheren
Verfahren darin bestehen, daß es bei gemäßigten Reaktionsbedingungen in einfacher Weise durchführbar
ist und Farbstoffe mit brillanter blauer Farbe in höherer Ausbeute liefert.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe durch ein neues Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diaminoanthrachinon
- 2,3 - dicarbonsäureimid - Verbindungen der allgemeinen Formel I
O NH
N —R
(I)
CO'
O NH,
30
35
in der R einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatisch-aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, gelöst wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril mit rauchender Schwefelsäure, die bis zu 30% SO3
enthält, bei einer Temperatur von 10 bis 50° C umgesetzt wird unter Bildung des l-Hydroxy-3-imino-4,7
- diamino - 5,6 - phthaloylisoindolenins und / oder seines Monosulfons. Hierauf wird das erhaltene
Produkt in einer wäßrig-alkalischen Lösung erhitzt und die Lösung dann angesäuert. Es wird die 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure
und/oder ihr Säureanhydrid erhalten. Diese Verbindung wird hierauf mit einem organischen Amin der allgemeinen
Formel R — NH2, in der R die vorstehende Bedeutung hat, bei einer Temperatur von 50 bis 130° C
umgesetzt.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren durch Behandlung des Dinitrils mit rauchender Schwefelsäure
und anschließende Behandlung mit Alkali und Ansäuern erhaltene Zwischenprodukt wird als 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure
und/oder ihr Säureanhydrid bezeichnet. Die Dicarbonsäure und ihr Säureanhydrid ähneln einander jedoch derartig
in ihren Eigenschaften, und das Zwischenprodukt besteht im wesentlichen tatsächlich aus dem Säureanhydrid.
Folglich wird das Zwischenprodukt im folgenden einfach als Säureanhydrid bezeichnet.
Die Herstellung von 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureanhydrid
ist in der USA.-Patentschrift 2 770 625 und der deutschen Patentschrift
950 949 beschrieben. Die Verbindung soll durch Erhitzen von l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril
in 79%iger (6O0Be) Schwefelsäure auf 160 bis
165°C erhalten werden. Es wurde jedoch festgestellt,
daß hierbei das Dicarbonsäureanhydrid nur in sehr geringen Mengen als Nebenprodukt erhalten wird.
Diese Veröffentlichungen schildern zwar die anschließende Umsetzung des Dicarbonsäureanhydrids
mit einem aromatischen Diamin, das gewünschte Produkt muß sich jedoch von den erfindungsgemäß
herstellbaren Verbindungen unterscheiden, weil das Produkt der ersten Stufe nicht das Dicarbonsäureanhydrid
ist. Das gewünschte Produkt gehört zur Gruppe der Küpenfarbstoffe.
In der Praxis des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril mit
rauchender Schwefelsäure, die bis zu 30% SO3 enthält, bei 10 bis 500C behandelt. Im allgemeinen wird
das Dinitril langsam in die rauchende Schwefelsäure, vorzugsweise unter Rühren eingetragen, und die
Mischung wird mehrere Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Danach wird die Mischung in Eiswasser
gegossen und das ausgefällte Produkt abgetrennt. Das entstandene Produkt ist das 1-Hydroxy-3-imino-4,7-diamino-5,6-phthaloylisoindolenin,
sein Monosulfon oder deren Gemisch.
Das Mengenverhältnis des Isoindolenins zum SuI-fon im Reaktionsprodukt hängt ab von der SO3-Konzentration
der rauchenden Schwefelsäure. Wenn rauchende Schwefelsäure mit einer SO3-Konzentration
von unterhalb 5% verwendet wird, ist das Hauptprodukt das Isoindolenin, während sich der
Anteil des Isoindoleninsulfons mit zunehmender SO3-Konzentration der rauchenden Schwefelsäure
erhöht. Bei Verwendung von rauchender Schwefelsäure mit einer SC>3-Konzentration von 8 bis 20%
ist das Hauptprodukt das Isoindoleninmonosulfon. Das Monosulfonderivat des Isoindolenins ist unter
sauren Bedingungen instabil. Es löst sich in wäßrigalkalischer Lösung mit roter Farbe und wird dabei
leicht zum Monosulfon der 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure
verseift, welche ihrerseits beim Ansäuern praktisch sofort zum blaugefärbten freien 1,4- Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäureanhydrid
verseift wird. Ebenso wird auch das freie Isoindolenin mit Base und Säure verseift. Weil die
Hydrolyse des Isoindoleninmonosulfons in alkalischem Medium rascher vor sich geht als die des
freien Isoindolenins, wird zur Umsetzung eine rauchende Schwefelsäure mit einer SCVKonzentration
von etwa 8 bis 20% besonders bevorzugt. Dagegen ist eine rauchende Schwefelsäure mit
einer SO3-Konzentration über 20% weniger geeignet, da sich ein unbrauchbares orangefarbenes Nebenprodukt
bildet, welches vergleichsweise stabil ist gegen Basen und Säuren und vermutlich das Disulfon
des Isoindolenins ist.
Das durch Behandlung des Dinitrils mit rauchender Schwefelsäure erhaltene Produkt wird dann in einer
wäßrig-alkalischen Lösung erhitzt, wobei der Isoindoleninring unter Bildung der Dicarbonsäure
hydrolytisch aufgespalten wird. Die wäßrig-alkalische Lösung kann eine Alkalihydroxydlösung mit einem
pH-Wert über 12, vorzugsweise 12,5 bis 13,5 sein. Gegebenenfalls kann eine alkalische gepufferte Lösung
verwendet werden. Die geeignetste Temperatur für die alkalische Verseifung liegt bei 80 bis 1000C.
Danach wird die alkalische Lösung angesäuert. Hierfür eignen sich Mineralsäuren, wie Salzsäure,
Schwefelsäure oder Phosphorsäure. Das Ansäuern erfolgt im allgemeinen bis zu einer Säurekonzentration
von 1 bis 20%. Um das Dicarbonsäureanhydrid in hoher Reinheit zu erhalten, wird die
Lösung vorzugsweise bei hoher Temperatur, z. B. bei 80 bis 1000C, angesäuert.
Diese Umsetzungen können am Beispiel der Umwandlung des intermediär erhaltenen Monosulfons
des Isoindolenins durch das folgende Formelschema erläutert werden:
O NH
O NH2
NH
1+ 2NaOH + H2O
1+ 2NaOH + H2O
COONa
+ 2NH3
COONa
O NH2
O + Na2SO4
O NH2
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird das 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureanhydrid
dann mit einem primären organischen Amin bei einer Temperatur von 50 bis 1300C unter Bildung des gewünschten
1,4 - Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäureimid-Dispersionsfarbstoffes
der Formel I umgesetzt.
Die Umsetzung des 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureanhydrids
mit einem primären organischen Amin ist wesentlich vorteilhafter im Vergleich zur Umsetzung des 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimids
mit einem primären organischen Amin, wie sie in der japanischen Patentschrift 3384/1955 beschrieben ist. Das beruht darauf,
daß das Dicarbonsäureanhydrid leichter löslich in Lösungsmitteln und reaktionsfähiger gegenüber Aminen
ist als das Dicarbonsäureimid.
Deshalb verläuft die erfindungsgemäße Umsetzung rascher und glatter bei niedrigen Temperaturen als
im Falle des Dicarbonsäureimide, wo die Reaktion wegen seiner geringen Reaktivität in einem Autoklav
in einem hochsiedenden Lösungsmittel bei einer Temperatur von über 1700C, z. B. zwischen 170 bis
2000C, durchgeführt wird. Außerdem gestaltet sich
ίο die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sehr einfach, da die Abtrennung des Farbstoffes durch Zufügen eines Alkohols wie beim
bisher bekannten Verfahren entfällt. Ferner ist die Gesamtausbeute im erfindungsgemäßen Verfahren
außerordentlich höher als im bekannten Verfahren. Beispielsweise beträgt die Gesamtausbeute im erfindungsgemäßen
Verfahren bei Verwendung von Isobutylamin 84,1%, bezogen auf das eingesetzte
Dinitril, während die Ausbeute im Verfahren der japanischen Patentschrift 3384/1955 höchstens 75,3%
beträgt.
Bei der Umsetzung des Dicarbonsäureanhydrids mit einem organischen Amin kann ein Lösungsmittel,
das inert ist gegenüber dem Anhydrid, verwendet werden. Als Lösungsmittel kommen gewöhnliche
organische Lösungsmittel in Frage, wie Benzol, Toluol, Monochlorbenzol, o-Dichlorbenzol,
Nitrobenzol und andere, vorzugsweise niedrigmolekulare Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol
oder Butanol, sowie ein Lösungsmittelgemisch aus diesen. Es ist ein Merkmal des erfindungsgemäßen
Verfahrens, daß niedrigmolekulare Alkohole als Reaktionsmedium verwendet werden können, die
im bekannten Verfahren ungeeignet sind.
Die Reaktionstemperatur kann willkürlich gewählt werden in Abhängigkeit von der Kombination
von Amin und Lösungsmittel, doch liegt sie gewöhnlich innerhalb des Bereichs von etwa 50 bis 1300C,
vorzugsweise zwischen 60 und 1200C und insbesondere bei etwa 1000C. Das primäre organische
Amin, das mit l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure oder ihrem Anhydrid umgesetzt werden
soll, ist ein aliphatisches, cycloaliphatisches, aromatisch-aliphatisches
oder aromatisches Amin, das einen oder mehrere Substituenten aufweisen kann. Typische Beispiele für solche Verbindungei sind gesättigte
und ungesättigte Alkylamine, Hydroxylalkylamine, Alkoxyalkylamine, Alkylendiamine, Hydroxyalkylendiamine,
Alkylaminoalkylamine, Alkylaminooxyalkylamine, Dialkylaminoalkylamine, Dialkylaminooxyalkylamine
und andere aliphatische Amine; Cyclohexylamin, seine kernsubstituierten Derivate und andere cycloaliphatische Amine; Benzylamin,
Phenyläthylamin, seine Derivate und andere aromatisch-aliphatische Amine; Anilin, Naphthylamin,
Alkylaminoaniline, Dialkylaminoaniline, ihre kernsubstituierten Derivate und andere aromatische
Amine. Vorzugsweise verwendet man als organisches Amin bei dem Verfahren nach der Erfindung
Isobutylamin, n-Butylamin, y-Methoxypropylamin,
Äthanolamin, p-Butylanilin, Cyclohexylamin, Benzylamin
oder y-Dimethylaminopropylamin.
Die in den Beispielen angegebenen Prozente sind Gewichtsprozente.
In 120 g 10%iges Oleum werden bei 300C anteilweise
10,0 g 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril
unter Rühren eingetragen. Bei der gleichen Temperatur wird noch weitere 2 Stunden gerührt. Dann wird
die Reaktionsmischung bei einer Temperatur von 0 bis 5°C langsam in 1200 g Eiswasser gegeben, und
die entstandene Fällung wird abfiltriert. Das feuchte Filtergut wird in 400 g Wasser gegeben und durch
Zugabe von Natronlauge gelöst. Der pH-Wert wird auf 13,0 eingestellt. Danach wird die Lösung auf 80
bis 900C erwärmt und 6 Stunden bei dieser Tem-Die
entstandene Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 9,6 g
l^-Diaminoanthrachinon^^-dicarbonsäureanhydrid
in einer Ausbeute von 90% gewonnen.
Ci6H8O5N2:
Berechnet ... N 9,09%;
gefunden . Λ Ν 9,16%.
gefunden . Λ Ν 9,16%.
80 g Methanol werden mit 6,2 g 1,4-Diaminoanthra-
peratur gehalten. Nach vorsichtiger Zugabe von io chinon-2,3-dicarbonsäureanhydrid und 9 g n-Butyl-
60 g 78%iger Schwefelsäure wird noch eine Stunde weiter erhitzt. Danach wird auf 600C abgekühlt, die
entstandene Fällung abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden 10,0 g 1,4-Diaminoanthrachinon
- 2,3 - dicarbonsäureanhydrid in einer Ausbeute von 93,5% erhalten.
Eine Mischung von 9,24 g 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
5,0 g Isobutylamin und 80 g Isobutanol wird 5 Stunden bei 1000C
gerührt. Nach dem Abkühlen wird der gebildete 20 Fasern in grünlichblauen Farbtönen mit hoher Echt-Niederschlag
abfiltriert, mit etwas Isobutanol, dann heit.
mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Es Bei der Umsetzung von 1,4-Diaminoanthrachinon-
werden 9,80 g 1,4 - Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäure
- isobutylimid vom Schmelzpunkt 248 bis 2500C in einer Ausbeute von 90% erhalten. Die
Gesamtausbeute, bezogen auf eingesetztes Dinitril, beträgt 84,1%.
Der so erhaltene Farbstoff eignet sich zur Färbung synthetischer Fasern in grünlichblauen Farben mit
hoher Echtheit.
Wenn 1,4 - Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäureimid in ähnlicher Weise mit Isobutylamin in
Isobutanol während 5 Stunden auf 1000C erhitzt wird, tritt keine Reaktion ein, und der gewünschte
Farbstoff wird nicht erhalten. Nach dem in der 35 Die Lösung wird auf pH 12,5 eingestellt. Die Temjapanischen
Patentschrift 3384/1955 beschriebenen peratur wird auf 90 bis 1000C erhöht und 2 Stunden
Verfahren beträgt die Ausbeute an gereinigtem beibehalten.
1,4 - Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäureimid Nach vorsichtiger Zugabe von 20 g 50%iger
73%, bezogen auf eingesetztes Dinitril, und die des Schwefelsäure wird noch 1 Stunde bei dieser Temgewünschten
Farbstoffs 90% bei 5stündiger Um- 40 peratur weiter erhitzt. Die Fällung wird abfiltriert,
setzung des Imids mit dem Amin bei 170 bis 175°C. mit Wasser gewaschen und getrocknet. Es werden
Somit beträgt die Gesamtausbeute an Farbstoff 10,0 g l^-Diaminoanthrachinon^^-dicarbonsäure-66,7%,
bezogen auf eingesetztes Dinitril. Ungereinigt anhydrid in einer Ausbeute von 93,5% erhalten,
wird das Imid in einer Ausbeute von 93% erhalten, Eine Mischung von 6,2 g 1,4-Diaminoanthra-
wird das Imid in einer Ausbeute von 93% erhalten, Eine Mischung von 6,2 g 1,4-Diaminoanthra-
und der Farbstoff wird bei Verwendung der gesamten 45 chinon^S-dicarbonsäureanhydrid, 9 g y-Methoxy-Menge
des ungereinigten Imids in einer Ausbeute von propylamin und 84 g Methanol wird auf 67 0C
amin versetzt, und die Mischung wird 15 Stunden bei 67°C gerührt.
Nach dem Abkühlen wird die Fällung abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Es werden
6,8 g l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäuren-butylimid vom Schmelzpunkt 210 bis 2130C in
einer Ausbeute von 84,6%, bezogen auf eingesetztes Dinitril, erhalten.
Der Farbstoff eignet sich zum Färben synthetischer
2,3-dicarbonsäureimid mit n-Butylamin bei den gleichen Bedingungen erfolgt keine Kondensation.
In 120 g 15%iges Oleum werden bei 300C 10,0 g
1,4 - Diaminoanthrachinon - 2,3 - dinitril eingetragen, und die Mischung wird bei der gleichen Temperatur
2 Stunden gerührt. Danach wird die Reaktionsmischung in 1000 g Eiswasser eingegossen und die
Fällung abfiltriert.
Die feuchte Fällung wird mit 400 g kaltem Wasser versetzt und durch Zugabe von Natronlauge gelöst.
81% erhalten. Die Gesamtausbeute beträgt 73,3%, bezogen auf eingesetztes Dinitril.
In 150 g 17%iges Oleum werden bei 300C portionsweise
10,0 g l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril eingetragen, und das Gemisch wird 2 Stunden
bei der gleichen Temperatur gerührt. Eine rötliche Lösung des Monosulfons des l-Hydroxy-3-imino-4,7-diamino-5,6-phthaloylisoindolenins
wird erhalten. Die rötliche Lösung wird zu einer Mischung von g 30,8%iger Natronlauge und 1300 g Eiswasser
erhitzt und 8 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Nach dem Abkühlen wird die entstandene Fällung
abfiltriert, mit Methanol .gewaschen und getrocknet. Es werden 6,9 g l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure
- γ - methoxypropylimid vom Schmelzpunkt 191 bis 1930C in einer Gesamtausbeute von
84,6%, bezogen auf eingesetztes Dinitril, erhalten. Dieser Farbstoff eignet sich zum Färben von synthetischen
Fasern in grünlichblauen Farbtönen mit hoher Echtheit.
Bei der Umsetzung von 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid
mit y-Methoxypropylamin in Methanol während 12 Stunden bei-67°C erfolgt
bei einer Temperatur von 0 bis 5° C gegeben. Die 60 keine Kondensation. Nach dem in der USA.-Patent-
Mischung wird auf einen pH-Wert von 13,0 eingestellt, auf 90 bis 95 0C erwärmt und 2 Stunden bei
dieser Temperatur gerührt. Es wird eine rötliche Lösung erhalten, welche vermutlich das Monosulfon
der l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure enthält. Nach tropfenweiser Zugabe von 60 g 50%iger
Schwefelsäure wird die Reaktionsmischung 1 Stunde bei 80 bis 100°C gerührt.
schrift 2 753 356 beschriebenen Verfahren wird das y-Methoxypropylimid in einer Gesamtausbeute von
höchstens 69,5% aus dem Dinitril über das Dicarbonsäureimid erhalten.
In 120 g 12%iges Oleum werden bei 30 bis 400C
10,0 g l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril einge-
tragen, und die Mischung wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach wird die Reaktiorismischung
in 1000 g Eiswasser eingegossen, dann werden 30 g Natronlauge bei 5 bi 200C eingetropft,
und der pH-Wert wird auf 13,0 eingestellt. Dann wird die Temperatur auf 90 bis 1000C erhöht und
2 Stunden bei diesem Wert gehalten. Nach Zugabe von 100 g 35%iger Salzsäure bei der gleichen Temperatur
wird noch 1 Stunde weiter erwärmt. Die Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Es werden 10,0 g Dicarbonsäureanhydrid in einer Ausbeute von 93,5% erhalten.
Eine Mischung von 6,16 g 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureanhydrid,
6,1 g Äthanolamin und 56 g Isobutanol wird 5 Stunden bei 1080C
gerührt. Nach dem Abkühlen wird die entstandene Fällung abfiltriert, mit etwas Isobutanol gewaschen
und getrocknet. Es werden 6,58 g 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure-/?-oxäthylimid
vom Schmelzpunkt 292 bis 2980C erhalten, das sich zum
Färben synthetischer Fasern in blauen Farbtönen eignet. Ausbeute 88%, bezogen auf eingesetztes
Dinitril.
Bei der Umsetzung von 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid
bei 2000C mit Äthanolamin gemäß der japanischen Patentschrift 3384/1955 entstehen
rötliche Nebenprodukte. Dieses Verfahren ist unterlegen, da es ein unreines Produkt in niedriger
Ausbeute liefert.
30
In 150 g 100%iger Schwefelsäure werden bei 300C
10,0 g l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril gelöst, und die Lösung wird 2 Stunden bei der gleichen
Temperatur gerührt. Dann wird die Lösung in 1500 g Eiswasser eingetragen und der entstandene Niederschlag
abfiltriert.
Das erhaltene l-Hydroxy-3-imino-4,7-diamrno-5,6-phthaloylisoindolenin
wird in 500 g Wasser gegeben und das pH durch tropfenweise Zugabe von Natronlauge auf 13,3 eingestellt. Die Temperatur
wird auf 90 bis 1000C erhöht und 5 Stunden beibehalten.
Dann werden bei der gleichen Temperatur 30 g 70%ige Schwefelsäure zugegeben. Die entstandene
Fällung wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
6,16 g des erhaltenen 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureanhydrids,
15 g p-Butylamilin und 47 g o-Dichlorbenzol werden 2 Stunden auf 12O0C
erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der gebildete Niederschlag abfiltriert, mit Methanol gewaschen
und getrocknet. Es werden 7,12 g 1,4-Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäure - ρ - butylphenylimid
vom Schmelzpunkt 262 bis 2680C erhalten, das zur
Färbung von synthetischen Fasern in blauen Farbtönen geeignet ist. Ausbeute 80%, bezogen auf eingesetztes
Dinitril.
Das im Beispiel 4 beschriebene Verfahren wird wiederholt, jedoch werden an Stelle von Äthanolamin
9,9 g Cyclohexylamin verwendet. Es werden 7,17 g 1,4 - Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäure - cyclohexylimid
mit einem Schmelzpunkt über 29O0C gewonnen, entsprechend einer Ausbeute von 86%,
bezogen auf eingesetztes Dinitril.
Das im Beispiel 4 beschriebene Verfahren wird wiederholt, jedoch werden an Stelle von Äthanolamin
10,7 g Benzylamin verwendet. Es werden 7,22 g i,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure-benzylimid
vom Schmelzpunkt 291 bis 293 0C erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 85,2%, bezogen
auf eingesetztes Dinitril.
Das im Beispiel 4 beschriebene Verfahren wird wiederholt, jedoch werden an Stelle von Äthanolamin
10,2 g y-Dimethylaminopropylamin verwendet und
statt des Isobutanols Isopropylalkohol. Die Reaktion wird 8 Stunden bei 85° C durchgeführt. Es
werden 7,2 g l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure-y-dimethylaminopropylimid
vom Schmelzpunkt 211 bis 212°C erhalten, das zur Färbung von synthetischen Fasern in blauen Farbtönen geeignet ist.
Ausbeute 85,2%, bezogen auf eingesetztes Dinitril.
Versuchsbericht
1. 29g l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril wurden
analog Beispiel 6 und 7 der deutschen Patentschrift 939 044 umgesetzt.
2. Die vorhergehenden Beispiele 1, 2 und 3 des Verfahrens nach der Erfindung wurden mit jeweils
29 g l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dinitril wiederholt.
Die erhaltenen Ausbeuten zeigt die folgende Tabelle:
Verfahren gemäß der deutschen Patentschrift 939
Erfindungsgemäßes Verfahren
Beispiel
2
2
Ausbeute
Ausbeute in %
24,0
68,3
68,3
23,8 65,1 30,8
84,1
84,1
31,0
84,6
84,6
32,3
84,6
84,6
Aus der Tabelle geht hervor, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Ausbeuten
bedeutend höher sind. Dabei ist noch unberücksichtigt geblieben, daß der Hauptanteil der nach dem
bekannten Verfahren erhaltenen Produkte aus 1,4-Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäureimid besteht.
IR-spektroskopisch und mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie konnte nämlich festgestellt werden,
daß die nach Beispiel 6 und 7 der deutschen Patentschrift 939 044 erhaltenen Produkte nur etwa 10%
des N-alkylierten Imids enthalten.
Es wurde ferner Beispiel 1 des Verfahrens nach der Erfindung mit der Abänderung wiederholt, daß
an Stelle von Isobutylamin Dibutylamin eingesetzt
809 507/575
wurde. Die Ausbeute an N-alkyliertem 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid
entsprach der im vorstehenden Beispiel 1 erhaltenen.
Daraus darf geschlossen werden, daß die Ausbeute von dem eingesetzten Amin praktisch nicht
beeinflußt wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diaminoanthrachinon^^-dicarbonsäureimid-Dispersions-
farbstoffen der allgemeinen Formel
O NH2
N-R
20
phatischen, cycloaliphatische^ aromatisch-aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet,
daß man l^-Diaminoanthrachinon-l^-dinitril
mit rauchender Schwefelsäure einer SO3-Konzentration bis zu 30% auf 10 bis 500C
erwärmt, das erhaltene l-Hydroxy-3-imino-4,7-diamino-536-phthaloylisoindolenin
und/oder sein' Monosulfon in wäßrig-alkalischer Lösung erhitzt, die Lösung ansäuert und die entstandene 1,4-Diaminoanthrachinon
- 2,3 - dicarbonsäure und/oder ihr Säureanhydrid mit einem organischen Amin
der allgemeinen Formel R — NH2, in der R die vorstehende Bedeutung hat, bei einer Temperatur
von 50 bis 1300C kondensiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man rauchende Schwefelsäure
mit einem SO3-Gehalt von 8 bis 20% verwendet.
in der R einen gegebenenfalls substituierten aliin Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 939 044;
USA.-Patentschrift Nr. 2 749 354.
Deutsche Patentschrift Nr. 939 044;
USA.-Patentschrift Nr. 2 749 354.
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CH (1) | CH431768A (de) |
DE (1) | DE1260656B (de) |
GB (1) | GB1042838A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3309045A1 (de) * | 1982-03-13 | 1983-09-15 | Kabushiki Kaisha Nippon Kanko Shikiso Kenkyusho, Okayama | Dichroitische farbstoffe fuer fluessigkristalle und fluessigkristall-zusammensetzungen |
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DE3109951A1 (de) * | 1981-03-14 | 1982-09-23 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur herstellung von anthrachinoiden dispersionsfarbstoffen |
US4550178A (en) * | 1983-02-17 | 1985-10-29 | Ciba Geigy Corporation | Dye mixture of 1,4-diamino anthraquinone-N-gamma-methoxy propyl-2,3-dicarboximide and 1,4-diamino anthraquinone-N-methoxyethoxy propyl-2,3-dicarboximide, processes for producing it, useful for dyeing and printing hydrophobic fiber materials. |
DE4018229A1 (de) * | 1990-06-07 | 1991-12-12 | Basf Ag | Tetraaminoanthrachinonfarbstoffe |
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US2749354A (en) * | 1953-11-27 | 1956-06-05 | Du Pont | Anthraquinone dyes and intermediates |
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1964
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- 1964-07-03 US US380125A patent/US3268552A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-07-07 CH CH889764A patent/CH431768A/fr unknown
- 1964-07-08 DE DES91934A patent/DE1260656B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1042838A (en) | 1966-09-14 |
CH431768A (fr) | 1967-03-15 |
US3268552A (en) | 1966-08-23 |
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