DE869102C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Acedianthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Acedianthronreihe

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Publication number
DE869102C
DE869102C DEJ4301A DEJ0004301A DE869102C DE 869102 C DE869102 C DE 869102C DE J4301 A DEJ4301 A DE J4301A DE J0004301 A DEJ0004301 A DE J0004301A DE 869102 C DE869102 C DE 869102C
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DE
Germany
Prior art keywords
parts
dyes
chloromethyl
thiourea
brown
Prior art date
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Expired
Application number
DEJ4301A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Lodge
James Wardleworth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE869102C publication Critical patent/DE869102C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/78Other dyes in which the anthracene nucleus is condensed with one or more carbocyclic rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Acedianthronreihe Die Erfindung bezieht sich auf neue Farbstoffe und insbesondere auf neue Farbstoffe der Acedianthronreihe.
  • In der britischen Patentschrift 613 980 wurde vorgeschlagen ', neue Farbstoffe da-durch herzustellen, daß Verbindungen der Anthrachinonr-eihe-. und verwandter Typen, welche eine oder mehrere Chlormethyl- oder Brommethylgruppen tragen-, durch bekannte Verfahren zum Ersetzen der Chlor- oder Bromatome der Chlormethyl- oder Brommethylgrupp,en durch Isothiouroniumsalzgruppeni, beispielsweise durch Behandlung mit einem Thioharnstoff, behandelt werden. Unter den Verbindungen der dort genannten Anthrachinonreihe und verwandter Typen, wurden genannt: Chlormethyl- und Brommethylderivate von Acedianthron und auch Chlormethylderivate gewisser anderer kondensierter Ringverbindungen, welche dem Anthrachinon zi verwandt sind und die mindestens einen anhängenden Arylkern! aufweisen, welcher durch beispielsweise eine -NH-Bindung gebunden ist. In. der genannten Patentschrift sind keine Acodianthronverbindungen mit anhängenden Arylkernen erwähnt.
  • Es wurde gefunden, daß die neuen braunen Farbstoffe, welche dadurch hergestellt werden, daß mit einem Thioharnstoff die Chlormethyl- oder BromnietlivIderivate von Acediantlironen umgesetzt werden, die mindestens eine- Arylaminogruppe, aufweisen, eine bessere Affinität gegenüber Baumwolle besitzen als die bisher bekannten Acediantlironfarbstoffe dieser Art, welche ausi Thioharnstoff und Halogenmethylderivaten von Aoedianthronen, die frei von anhängenden Arylgruppen sind, hergestellt w#irden, - und daß sie bessere Lichtechtheitseigenschaften besitzen als die bekannten braunen Farb-§toffe' dieser Art, welche aus Thioharnstoffen und Halogenmethylderivaten anderer kondensierter Ringverbindungen hergestellt wurden, welche dem Anthrachinon verwandt sind und die Arylkerne tragen.
  • Gemäß der Erfindung werden also als neue Farbstoffe die Arylaminoacedianthrone vorgeschlagen, welche an dem Arylkern mindestens eine -C H.-X-Gruppe gebunden tragen, worin X eine Isothiouroniumsalzgruppe bezeichnet.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von neuen Farbstoffen vorgeschlagen, das darin besteht, daß mit einem Thioharnstoff oder einem substituierten Thioharnsto,ff einArylaminoacedianthron umgesetzt wird, welches an dem Arylkern mindestens eine Chlormethyl- oder Brommethylgruppe gebunden enthält.
  • - Die beim Verfahren gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangenden Ausgangsstoffe konnen durch Nitrieren von Acedianthron in Schwefelsäure oder Nitrobenzol, Kondensieren der Nitroverbinr üung mit einem Arylamin, beispielsweisep-Toluidin, und Halogenniethylieren des so erhaltenen Arylaminoacedianthrons durch Behandlurig mit einem symmetrischen. Dichlordimethyläther oder symmetrischen Dibrc>mdimethyläther in. Gegenwart von Schwefelsäure oder in Gegenwart von Aluminiumchlorid und Pyridin hergestellt werden. Unter Umständen kann das Zwischenarylaminoacedianthron dadurch gebildet werden, daß die Nitroverbindung zur Aminoverbindung reduziert und die. letztere mit einer Halogenarylverbindung kondensiert wird.
  • Als Ausgangsstoffe können beispielsweise verwendet werden die Mono-, Di-, Tri- oder Tetra-(halogenmethyl)-,derivate von Anilin-p-TolÜi.din-, p-Chloranilin-, o- oder p-A-nis;id-in-, m-4-Xylidin-, 13#-Acetylaminoanili.n, p-Phenyl- oder p-Phenoxyanilin- und a-Naphthylaininoacedianthrc>nen. Falls erwÜnscht, können, auch solche Verbindungen angewandt werden, welche zwei oder mehr Arylaminogruppen enthalten, welche aus Dinitro- oder Polynitroaced,ianthronen hergestellt wurden.
  • Als Thioharn-stoffe können beispielsweise angewandt werden: Thioharnsto-ff selbst, N-Methylthioha.rnstoff, . NL - Phenylthioharnstc>ff, N, N- Dimethylthioharnstoff, N, N-Dimethylthioharnstoff, N, N, N'-Trirnethylthioharnstoff, N, N, N', N'-Tetramethylthioha,rnstoff und Äthylenthioharnstoff.
  • Die Reaktion zwischen der Chlormethylverbindung und dem Thioharnstoff kann durch einfaches Erwärmen der Reaktionsstoffe miteinander erfolgen, gewünschtenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels, beispielsweise Wasser. Wenn die Reaktion in Gegenwart von Wasser durchgeführt wird, kann der neue Farbstoff durch Ausfällen desselben isoliert werden, indem Aceton zugegeben und filtriert wird.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben, worauf diese jedoch nicht beschränkt ist. DieTeile sind Gewichtsteile. Beispiel i 4,5 Teile p-Toluidinacedianthron, beispielsweise hergestellt durcli Kondensieren von p-Bromtoluol mit Aminoacedianthron oder durch Kondensieren von p-Toluidin mit Nitroacedianthron, werden bei 15 bis 2o,' in 55 Teilen 96%iger Schwefelsäure aufgelöst, 7 Teile i, i-Dichlordimethyläther werden zugegeben, und die Mischung wird 18 Stunden lang bei 15 bis 2o' gerührt. Die Mischung wird dann auf Eis ausgegossen, und das Produkt wird abfiltriert, mit Wasser säurefrei gewaschen. und getrocknet. Es wird ein braunes Pulver erhalten, welches hauptsächlich aus der Bis-(chlchrmethyl)-verbindung besteht und die sich in konzentrierter Schwefelsäure auflöst, um eine stumpfviolette Lösung zu ergeben.
  • 3o Teile der obenerwähnten Bis-(chlormethyl)-verbindung werden mit i,2o Teilen Tetramethylthioharnstoff und i:2o Teilen Wasser gemischt, und .diese Mischung wird 1/2 Stunde lang bei 85 bisi go' gerührt. Die so erhaltene braune Lösung wird auf 6o1 abgekühlt, 5oo Teile Aceton werden-zugegeben, und die Mischung wird auf :2,5' abgekühlt, Der feste Niederschlag wird abfiltriert, mit Aceton gewaschen und bei unter 6& getrocknet. Das Produkt besteht aus einem braunen Pulver, welches sich. in Wasser mit gelbbrauner Farbe auflöst und welches Cellulosefasern in gelbbraunen Tönen mit guten Echtheitseigenschaften färbt und druckt. Beispiel 2 25 Teile-p-Phenoxyanilinacedianthron, das durch Kondensieren von 4-Bromdiphenyläther mitAminoacedian,thron hergestellt wer-den kann, werden in 368 Teilen 989/oiger Schwefelsäure bei io bis 15' aufgelöst, :26 Teile i, i-Dichlc>rdimethyläther -,verden zugegeben, und die Temperatur wird auf :2o' ansteigen gelassen. Die Mischung wird 18 Stunden lang bei :2o,' gerührt. Die Mischung wird dann auf Eis ausgegossen, und das feste Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, bis es säurefrei ist, und bei 6o:' getrocknet, wodurch ein dunkelbraunes Pulver erhalten wird, das etwa vier Chlormethyl.-gruppen im Molekül enthält.
  • 25 Teiledieser Chlormethylverbindung, So Teile Tetramethylthioharnstoff und ioo Teile Wasser werden zusammen i Stunde lang bei 95 bis ioo' gerührt. Die braune Lösung wird auf 5o' abgekühlt, 6oo Teile Aceton werden zugegeben, und die so erhaltene Mischung wird auf 25i` abgekühlt. Der ausgefällte Feststoff wird abfiltriert, mit Aceton ge- waschen und bei 4o#O# getrocknet, wodurch ein braunes Pulver entsteht, welches zum Drucken von Cellulosefasern in braunen Tönen geeignet ist. Wenn 2,5 Teile o-Anisi,di#nacediantliron an Stelle der 25 Teile p-Phenoxyanilinaced,ianthron in der Chlormethylierungsstufe angewandt werden, wird ein Produkt -erhalten, welches hauptsächlich aus Bis-(chlormethyl)-o-anisi-dinacedianthron besteht und das beim Umsetzen mit Tetramethylthioharnstoff und Wasser einen braunen# Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften ergibt wie den obenerwähnten. Beispiel 3 25 Teile p-Toluidinnced-ianthron, aufgelöst in 368 Teilen 981/oiger Schwefelsäure, werden mit 26 Teilen i,i'-Dichlordimethyläther bei 2o' 18 Stunden lang gerührt, und,die Mischung wird dann auf Eis ausgegossen. Der ausgefällte Feststoff wird abfiltriert, mit Wasser säurefrei gewaschen und getrocknet, wodurch ein, dunkelbraunes Pulver erhalten wird, welches hauptsächlich aus der Trischlormethylverbin,dung besteht.
  • Diese so erhaltene Trischlormethylverbindung wird in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise in das Tetramethylthioharnstoffsalz übergeführt. Dieses Produkt löst sich in kaltem Wasser und ergibt darin eine gelblichbraune Lösung, die Cellulosefasern in braunen Tönen mit guten Echtheitseigenschaften, druckt.
  • Wenn die Chlormethylierung bei einer Temperatur von 35 bi-s 40' durchgeführt wird, entsteht ein Produkt, welches bei der Umwandlung in das Tetramethylthioharnstoffsalz einen Farbstoff eribt, der im Ton stumpfer und rotstichiger ist als der obenerwähnte, Beispiel 4 :25 Teile von nach dem im Beispiel 3 beschriebenen Verfahren hergestellten Tris-(chlormethyl)-toluidinacedianthron, 8o Teile Thioharnstoff und ioo Teile Wasser werden i Stunde lang bei go bis 950 gerührt. Die Mischung wird auf 6o' abgekühlt, und 40o Teile Aceton werden, zugegeben. Der ausgefällte Feststoff wird gesammelt, mit Aceton gewaschen und getrocknet, und es entsteht ein braunes Pulver, welches Cellulosefasern in braunen Tönen druckt.
  • Ähnliche Farbstoffe werden erhalten, wenn an Stelle des Thioharnstoffs im obigen Beispiel N, N-Dirnethylthioharnstoff, Äthylenthaoharnstoff oder Trimet#hylthioharnstoff angewandt werden. Beispiel 5 5oTeile p-Phenylan#ilinacedianthron werden in 7oo Teilen gol/aiger Schwefelsäure bei o bis 51 aufgelöst. 66 Teile i, i'-Dichlordilnethyläther werden zugegeben, die Temperatur wird im Verlauf i Stunde auf 2o' erhöht, und die Mischung wird dann bei dieser Temperatur von :2c>' 18 Stunden lang gerührt. Die Mischung wird dann auf Eis ausgegossen, und der in Suspension befindliche Feststoff wird gesammelt, mit Wasser säuref rei gewaschen und bei 6o` getrocknet, wodurch ein dunkelbraunes Pulver entsteht, das hauptsächlich aus der Bis-(Chlormethyl)-verbindung besteht.
  • Das Produkt wird in der im Beispiel 2 beschriebetten. Weise in das Tetramethylthioharn#stoffsalz umgewandelt, welch-es Cellulosefasern in gelblichbraunen Tönen druckt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren, zur Herstellung von Farbstoffen der Acedianthronreihe, dadurch gekennzeichnet, daß mit Thioharnstoff oder einemsubstituierten Thioharnstoff ein Arylaminoacedianthron umgesetzt wird, welches mindestens eine Chlormethyl- oder Brommethylgruppe an dem Arylkern gebunden trägt.
DEJ4301A 1950-06-26 1951-06-26 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Acedianthronreihe Expired DE869102C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB869102X 1950-06-26

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DE (1) DE869102C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169262B (de) * 1960-09-15 1964-04-30 Naturizer Co Schlagmuehle zur Zerkleinerung, insbesondere von Muell

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169262B (de) * 1960-09-15 1964-04-30 Naturizer Co Schlagmuehle zur Zerkleinerung, insbesondere von Muell

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