DE1694778C3 - Latexmischung - Google Patents
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Description
Eindickungsmittel, Vulkanisationsmittel, Antioxyda- feststoff des oben als Latex B-S bezeichneten synthetitionsmittel
und Füllstoffe, wie sie bei der Aufmischung sehen Butadien-Styrol-Kautschuklatex hergestellt,
von Latices üblicherweise benutzt werden. Die Zusatz- Latex M-I wurde nach dem üblichen Verfahren stoffe werden vorzugsweise in Form von wäßrigen der Emulsionspolymerisation für Nitrilkautschuk unter Dispersionen zugegeben, die Latexmischung wird 5 Anwendung eines Verhältnisses von 60:40 für die sorgfältig durchmischt und dann gewöhnlich vor der Monomeren Butadien/Methacrylnitril und in Anwe-Verwendung l/2 bis 24 Stunden zum Reifen stehen- senheit von Kaliumoleat als Emulgator, Kaliumgelassen. Der aufgemischte und gereifte Latex kann persulfat als Initiator und tert.-Dodecylmercaptan als dann in eine vorher bestimmte Form gebracht werden, Modifikator des Molekulargewichts hergestellt. Die bevor er der Gelierung unterworfen wird. Die Metho- io Polymerisation erfolgte bei 37° C und wurde bis zu den der Verformung, Gelierung und Vulkanisation einer Umwandlung von 80% durchgeführt. Agglokönnen je nach dem herzustellenden Endprodukt, merierung und Konzentrierung lieferten dann einen einem Tauchartikel oder Schaumartikel, unterschied- Latex mit einer Viskosität von 12 Poise bei 25°C lieh sein. Zur Herstellung von Tauchartikeln wird (gemessen in einem Brookfield-Viskosimeter vom die Latexmischung auf eine Unterlage aufgebracht, die 15 Typ LVF unter Verwendung einer 3 Spindel bei die gewünschte Form besitzt, dann durch Eintauchen 30 Umdrehungen pro Minute) und einem Latexin ein Koagulierungsmittel geliert und vulkanisiert. feststoffgehalt von 60%. Die Mischung aus Latex B-S Zur Herstellung von Latexschaumartikeln wird die und dem Latex des Copoiymeren aus Butadien-(1,3)/ aufgemischte Latexmischung zunächst zu einem ein- Methacrylnitril wurde durch Vermischen der beiden heitlichen Schaum geschlagen, dann mit einem ao Latices bei Zimmertemperatur hergestellt, wobei Gelierungsmittel mit verzögerter Wirkung behandelt, 30 Minuten gerührt wurde. Schaumgummimischungen verformt und geliert, so daß die Form erhalten wurden dann durch Aufmischen der Latexmischung bleibt. Der gelierte Formartikel wird dann vulkanisiert, nach der folgenden Rezeptur hergestellt, wobei die gewaschen und getrocknet, wobei ein Latexschaum- Bestandteile in Teilen an aktivem Material auf artikel erhalten wird, dessen Dichte gewöhnlich »5 100 Gewichtstrile Gesamtlatexfeststoff ausgedrückt 0,05 bis 0,3, vorzugsweise 0,1 g pro Kubikzentimeter, sind:
beträgt.
von Latices üblicherweise benutzt werden. Die Zusatz- Latex M-I wurde nach dem üblichen Verfahren stoffe werden vorzugsweise in Form von wäßrigen der Emulsionspolymerisation für Nitrilkautschuk unter Dispersionen zugegeben, die Latexmischung wird 5 Anwendung eines Verhältnisses von 60:40 für die sorgfältig durchmischt und dann gewöhnlich vor der Monomeren Butadien/Methacrylnitril und in Anwe-Verwendung l/2 bis 24 Stunden zum Reifen stehen- senheit von Kaliumoleat als Emulgator, Kaliumgelassen. Der aufgemischte und gereifte Latex kann persulfat als Initiator und tert.-Dodecylmercaptan als dann in eine vorher bestimmte Form gebracht werden, Modifikator des Molekulargewichts hergestellt. Die bevor er der Gelierung unterworfen wird. Die Metho- io Polymerisation erfolgte bei 37° C und wurde bis zu den der Verformung, Gelierung und Vulkanisation einer Umwandlung von 80% durchgeführt. Agglokönnen je nach dem herzustellenden Endprodukt, merierung und Konzentrierung lieferten dann einen einem Tauchartikel oder Schaumartikel, unterschied- Latex mit einer Viskosität von 12 Poise bei 25°C lieh sein. Zur Herstellung von Tauchartikeln wird (gemessen in einem Brookfield-Viskosimeter vom die Latexmischung auf eine Unterlage aufgebracht, die 15 Typ LVF unter Verwendung einer 3 Spindel bei die gewünschte Form besitzt, dann durch Eintauchen 30 Umdrehungen pro Minute) und einem Latexin ein Koagulierungsmittel geliert und vulkanisiert. feststoffgehalt von 60%. Die Mischung aus Latex B-S Zur Herstellung von Latexschaumartikeln wird die und dem Latex des Copoiymeren aus Butadien-(1,3)/ aufgemischte Latexmischung zunächst zu einem ein- Methacrylnitril wurde durch Vermischen der beiden heitlichen Schaum geschlagen, dann mit einem ao Latices bei Zimmertemperatur hergestellt, wobei Gelierungsmittel mit verzögerter Wirkung behandelt, 30 Minuten gerührt wurde. Schaumgummimischungen verformt und geliert, so daß die Form erhalten wurden dann durch Aufmischen der Latexmischung bleibt. Der gelierte Formartikel wird dann vulkanisiert, nach der folgenden Rezeptur hergestellt, wobei die gewaschen und getrocknet, wobei ein Latexschaum- Bestandteile in Teilen an aktivem Material auf artikel erhalten wird, dessen Dichte gewöhnlich »5 100 Gewichtstrile Gesamtlatexfeststoff ausgedrückt 0,05 bis 0,3, vorzugsweise 0,1 g pro Kubikzentimeter, sind:
beträgt.
Ein kritisches Stadium bei der Herstellung solcher Zink-diätliyl-dithiocarbamat 1,25
Artikel ist das Gelstadium, da die Gelstruktur eine Zinksalz von 2-Mercaptobenzthiazol 1,0
ausreichende Festigkeit besitzen muß, um mechanisch 3° Schwefel 2,0
eehandhabt werden zu können. Die erfindungsgemäße ' . ,. "' ,1 ' ' ü ! ,"! ■■' '
Zusammensetzung zeichnet sich durch eine vie! höhere B.s-(4-methyl-6-tert,butyl-phenyl)-
Naßgelfestigkeit aus als andere synthetische Kau- methan ■■ 1,
tschuklatices. Die vulkanisierten Film- und Schaum- Reaktionsprodukt aus Allylchlorid,
artikel besitzen auch eine verbesserte Zugfestigkeit. 35 Formaldehyd und Ammoniak .... 0,5
Die Erfindung soll an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert werden. Die obigen Aufmischungszusätze (in Form wäßriger
Dispersionen zugegeben) wurden mit der Latexmischung inoig vermischt und die Mischung wurde
B e i s ρ i e 1 I 4O dann in einem bedeckten Gefäß 16 Stunden bei 25°C
zum Reifen stehengelassen. Die erhaltene Mischung
Zu Konlrcill- oder Vergleichszwecken bestimmte wurde in einem Innenmischer mit einem Drahtkäfig-
Latices wurden wie folgt hergestellt: schläger aufgeschäumt, bis sie etwa das lOfache ihres
(i) Ein synthetischer Kautschuklatex (später als B-S Volumens angenommen hatte und ein Latexschaum
bezeichnet) wurde nach dem üblichen Verfahren der 45 von gewünschter Dichte, d. h. etwa 0,1 g pro Kubik-
Emulsionspolymerisation bei 12°C in einer Fettsäure- Zentimeter vorlag.
seifenlösung unter Verwendung der Monomeren Die aufgeschäumte Mischung wurde nun mit
Butadien^ 1,3) und Styrol im Verhältnis von 73 : 27 3,0 Teilen Zinkoxid, 0,7 Teilen des obigen Reaktions-
hergestellt, der Latex dann auf einen Feststoffgehalt produktes und 1,9 Teilen Natriumsilicofluorid behan-
von 66% konzentriert. Andere Eigenschaften des 50 delt und weitere 2 Minuten geschlagen. Die Mischun-
Latex waren: pH-Wert 10,3, durchschnittliche Teil- gen wurden dann in eine Form mit den Abmessungen
chengröße 1600 A und Mooney-Viskosität des erhal- 20 χ 15 X 2,5 cm gegossen, mit einem Deckel bedeckt
tenen Polymeren 150 (ML-4/100°C); und bei Zimmertemperatur innerhalb von 6 Minuten
(ii) eine synthetische Latexmischung von Latex B-S zur Gelierung gebracht, anschließend 35 Minuten bei
in dem in Tabelle I aufgeführten Verhältnis mit einem 55 100° C vulkanisiert. Der vulkanisierte Latexschaum
synthetischen Kautschuklatex (später als B-A bezeich- wurde aus der Form herausgenommen, mit Wasser
net), der nach der üblichen Emulsionspolymerisation gewaschen, P/4 Stunden bei 820C getrocknet und
bei 12°C in Fettsäureseifenlösung unter Verwendung auf seine Zugfestigkeit geprüft. Proben des unvulkader
Monomeren Butadien-(1,3) und Acrylnitril her- nisierten feuchten Gels wurden ebenfalls auf Zuggestellt war und in dem das Polymere einen Gehalt 60 festigkeit untersucht.
an Acrylnitril-Einheiten von 35 Gewichtsprozent auf- Ferner wurden gegossene Latexfilme aus den aufwies.
Der pH-Wert betrug 10,3, die Mooney-Viskosität gemischten Latexmischungen hergestellt, wobei Platten
des erhaltenen Polymeren 125 (ML-4/100°C) und der aus Polytetrafluorethylen verwendet wurden und die
Latexfeststoffgehalt 64%. Vulkanisationszeit 30 Minuten bei 110°C betrug.
Im Gegensatz zu diesen Kontrollatices wurde eine 65 Die Angaben über diese Bestimmungen sind in
erfindungsgernäße Latexmischung aus 75 Gewichts- Tabelle I zusammengestellt und zeigen die mit Hilfe
teilen Gesamtlatexfeststoff des nachstehend beschrie- der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erzielte
henen Latex M-I mit 25 Gewichtsteilen Gesamtlatex- bemerkenswerte Verbesserung.
Latex (B-S) (Kontrolle)
Koniroll-
latexmischung
(Laiex (B-A) mit
Latex (B-S))
ErfindungsgemäQe
Latexmischung
(Latex (M-I) mit
Latex (B-S))
Mengenverhältnis der Mischung (Gewkhtsteile Gesamtlatexfeststoff)
Eigenschaften des Schaumgummis (Dichte 0,1 g/cm3):
Naßgelfestigkeit (Gramm pro Quadratzentimeter)
Zugfestigkeit im vulkanisierten Zustand (Gramm pro Quadratzentimeter) ,
Eigenschaften des Latexfilms:
Zugfestigkeit (Kilogramm pro Quadratzentimeter) Dehnung (%)
Zugfestigkeit (Kilogramm pro Quadratzentimeter) Dehnung (%)
100
77
414
414
25,6
400
400
77:23
105
507
507
27,4
310
310
75:25
151 776
67,8 410
DerButadien-Methacrylnitril-MischpolymerisaUatex
M-I des Beispiels I wurde zur Herstellung weiterer Mischungen mit Latex B-S verwendet. Zu Vergleichszwecken
wurden auch Mischungen aus dem herkömmlichen Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisatlatex B-A
mit Latex B-S hergestellt. Es wurden drei Mischungspaare untersucht, die alle drei so hergestellt waren,
ao daß in Kontroll- und Versuchsmischung ein äquivalenter Nitrilgehalt auf 100 Teile des Polymeren vorlag,
welcher bei 0,51 bis 0,39 Äquivalßntteilen Nitril lag.
Wie im Beispiel I wurden Proben aus dem Latexschaumgummi hergestellt und wie die gegossenen
»5 Latexfilme geprüft. Die Ergebnisse dieses Versuchs
sind in Tabelle II aufgeführt und zeigen die überlegenen Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten
Mischungen.
Latices in der Mischung:
Gewichtsteile (Gesamtlatexfeststoff)
Versuchs
probe
Kontrolle Gewichtsteile
(Gesamtlatexfeststoff)
Versuchs
(Gesamtlatexfeststoff)
Versuchs
probe
Kontrolle
Gewichtsteile (Gesamtlatexfeststoff) Versuchs
probe
Kontrolle
Latex (M-I)
Latex (B-S)
Latex (B-A)
Äquivalentteile Nitril auf 100 Teile Polymerisat in der Mischung
Eigenschaften des Schaumgummis (Dichte 0,1 g/cm8):
Naßgelfestigkeit (Gramm pro
Naßgelfestigkeit (Gramm pro
Quiidratzentimeter)
Zugfestigkeit im vulkanisierten Zustand (Gramm pro Quadratzentimeter)
Eigenschaften des Latexfilms:
Zugfestigkeit (Kilogramm pro
Zugfestigkeit (Kilogramm pro
Quadratzentimeter)
Dehnung (%) ,
85 15
0,51
144 838
73,8 420
23 77
105 507
27,4 310 75
25
25
0,45
151
776
67,8
410
410
32
68
68
0,45
109
470
19,3
200
200
65 35
0,39
137
727
48,5 400
41 59
0,39
112
506
21,6 290
55
Ein zweiter Butadien-Methacrylnitrü-Mischpolymerisatla.tex
(M2) wurde wie im Beispiel I hergestellt, aber es wurde ein anderes Monomerenverhältnis angewandt,
nämlich 65 : 35 für Butadien-(1,3)/Methacryl- <io
nitril. Es wurde dann eine Versuchsmischung unter Verwendung von Latex M2 mit einem Polybutadien-Latex(PB)
hergestellt; der Latex PB war durch Emulsionspolymerisation bei 12° C in Gegenwart
von Kaliumoleat als Emulgator und tert.-Dodecylmercaptan gewonnen. Die Umwandlung wurde bis
... 75% durcli^r^Uu. Nach der Agglomerierung und
Konzentrierung hatte der erhaltene Latex (PB) einen Feststoff gehalt von 60 Gewichtsprozent und einen
pH-Wert von 10,5.
Als Kontrollprobe wurde außerdem eine Latexmischung aus Latex B-A mit Latex PB hergestellt.
In den Versuchs- und Kontrollmischungen war das Verhältnis der Latices jeweils so gewählt, daß
0,37 Äquivalentteile Nitril auf 100 Teile des Polymeren kamen.
Die Untersuchung der Schaumgummieigenschaften bestätigte auch hier die verbesserte Zugfestigkeit
der erfindungsgemäß gewonnenen Proben und zwar sowohl bei dem feuchten Gel als auch bei dem vulkanisierten
Schaum. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle | IH | Gewichtsteile | ^feststoff |
Gcsamtlat Versuchs |
Kontrolle | ||
Lalices in der Mischung | probe | ||
70 | 45 | ||
Latex (M2) | 30 | 55 | |
Latex (PB) | |||
Latex (B-A) | |||
Äquivalentteile Nitril auf | 0,37 | ||
100 Teile Polymerisat in | 0,37 | ||
der Mischung | |||
Schaumgummieigenschaf | |||
ten (Dichte 0,1 g/cm3): | |||
Naßgelfestigkeit | 109 | ||
(Gramm pro Quadrat | 147 | ||
zentimeter) | |||
Zugfestigkeit im vulka | |||
nisierten Zustand | 357 | ||
(Gramm pro Quadrat | 614 | ||
zentimeter) |
Latex M2 aus Beispiel 111 wurde außerdem zur
Herstellung einer Mischung mit einem natürlichen Latex mit hohem Feststoffgehalt von 65% Gesamilatexfeststoff
benutzt. Zu Vergleichszwecken wurde ferner eine Kontrollmischung aus Latex B-A vom
Beispiel I mit natürlichem Latex hergestellt. Das Mischungsverhältnis wurde so gewählt, daß in jedem
Falle äquivalente Teile Nitril von 0,37 vorlagen.
30
Nach dem Vermischen wurden 0,5 Teile Kaliumoleat
zugesetzt und die Latexmischung wie im Beispiel 1 aufgemischt, wobei aber zusätzlich 0,7 Teile
Kaliumoleat im Aufschäumungsstadium zugegeben wurden.
Aus diesen Mischungen hergestellte Schaumgummiartikel zeigten die Überlegenheit der aus der erfindungsgemäßen
Latexmischung hergestellten Zusammensetzung. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
Gewichtsteile | ixfeslstofl' | |
Lances in der Mischung | Gesamtlat Versuchs- |
Kontrolle |
probe | ||
Latex (M2) | 70 | 45 |
Naturkautschuklatex | 30 | 55 |
Latex (B-A) | ||
Äquivalentteile Nitril auf | ||
100 Teile Polymerisat in | 0,37 | |
der Mischung | 0,37 | |
Schaumgummieigen | ||
schaften (Dichte 0,1 g/ | ||
cm3) | ||
Naßgelfestigkeit | ||
(Gramm pro Quadrat | 114 | |
zentimeter) | 168 | |
Zugfestigkeit im vulkani | ||
sierten Zustand (Gramm | 502 | |
pro Quadratzentimeter) | 590 |
Claims (3)
1. Latexmischung mit hohem Feststoffgehalt, 5 Bei Verwendung von natürlichem Hevea-Latex als
bestehend aus einer Mischung eines Kautschuk- Komponente (A) kann ein handelsüblicher natürlicher
latex mit mindestens 60% Feststoffgehalt und einem Latex mit hohem Feststoffgehalt, d. h. men Äs 60%
Nitrilkautschuklatex, dadurch gekenn- Gesamtfeststoffen, verwendet werden, wobei aber
zeichnet, daß der Niltrilkautschuklatex ein zusätzlich ein Emulgator, wie Kaliumolept, zur
Latex eines Copolymeren aus 50 bis 90 Gewichts- io Erhöhung der Stabilität zu der Mischung mit der
prozent eines konjugierten Alkadiens mit 4 bis nachfolgend beschriebenen Komponente (B) zugesetzt
8 Kohlenstoffatomen und 10 bis 50 Gewichispro- werden sollte.
zent eines alkylsubstituierten Acrylnitril ist, wobei Der erfindungsgemäß bevorzugte synthetische Kau-
der Alkylsubstituent 1 bis 2 Kohlenstoffe enthält. tschuklatex besitzt eine durchschnittliche Teilchengröße
2. Latexmischung nach Anspruch 1, dadurch »5 von mindestens 1000 Ä, vorzugsweise jedoch nicht
gekennzeichnet, daß der Nitrilkautschuklatex die weniger als 1500 Ä. Er kann durch Agglomerierung
Hauptmenge der Mischung ausmacht. eines gewöhnlichen Latex mit geringer Teilchengröße
3. Verwendung einer Latexmischung gemäß nach bekannten Verfahren, wie einer Gefrier-Auftau-Anspruch
1 zur Herstellung von Latexschaum- Agglomerierung oder durch ein Durchschicken durch
erzeugnissen mit einer Dichte zwischen etwa 0,05 ao sich verengende Querschnitte, hergestellt werden,
und 0,3 g/cm3, sowie von Latexfilmen. Die Konzentration des agglomerierten Latex kann
dann durch Eindampfen bis zu einem Feststoffgehalt von mindestens 60 Gewichtsprozent eingestellt
werden.
»5 Die zweite Komponente (B) ist ein Latex eines
Copolymeren aus 50 bis 90 Gewichtsprozent eines konjugierten Alkadiens mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
und einem alkylsubstituierten Acrylnitril, wobei der
Die Erfindung betrifft eine Latexmischung mit Alkylsubstituent 1 bis 2 Kohlenstoff atome aufweist,
hohem Feststoffgehalt, die zur Herstellung von 30 d. h. es kommen Methacrylnitril und Äthacrylnitril
Gummiartikeln geeignet ist, bestehend aus einer in Betracht. Das Copolymere enthält vorzugsweise
Mischung eines Kautschuklatex mit mindestens 60% 25 bis 45 Gewichtsprozent des alkylsubsiituierten
Feststoffgebalt und einem Nitrilkautschuklatex. Acrylnitril. Das Molekulargewicht des Nitrilcopoly-Elastomere
Polymere in Form konzentrierter wäß- meren ist nicht kritisch und kann innerhalb eines
riger Dispersionen bilden ein hervorragendes Material 35 Mooney-Viskositätsbereiches (ML-4 bei 1000C) von
für die Herstellung von beispielsweise Schaumgummi, etwa 20 bis 150 schwanken, wobei besonders gute
Tauchartikeln und Überzügen. Synthetischen Kau- Ergebnisse innerhalb des Mooney-Bereiches von
tschuklatices fehlen jedoch bestimmte wünschenswerte 50 bis 75 erzielt werden. Das Nitrilcopolymere wird
Eigenschaften, beispielsweise eine ausreichende Naß- durch Emulsionspolymerisation der Monomeren nach
«!festigkeit, sowie eine zufriedenstellende Zugfestig- 40 bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt. Der
iceit der Latexfilme. Natürlichem Kautschuklatex Gesamtfeststoffgehalt in dem Latex sollte so hoch
haftet andererseits der Nachteil an, daß er gegenüber sein, daß beim Vermischen mit der Latexkomporganischen
Lösungsmitteln nicht beständig ist. nente(A) der Gesamtfeststoffgehalt der erhaltenen
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, dice Latexmischung mindestens 58 Gewichtsprozent be-Nachteilt
zu beseitigen. 45 trägt.
Diese Aufgabe wird bei einer Latexmischung der Die beiden Komponenten (A) und (B) der erfineingangs
geschilderten Gattung dadurch gelöst, daß dungsgemäßen Mischung können je nach der angeder
Nitrilkautschuklatex ein Latex eines Copolymeren strebten Verbesserung der Eigenschaften und dem
aus 50 bis 90 Gewichtsprozent eines konjugierten herzustellenden Artikel in verschiedenem Mengen-Alkadiens
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und 10 bis 50 verhältnis miteinander vermischt werden. Bevorzugt
50 Gewichtsprozent eines alkylsubstituierten Acryl- sind aber Mischungen, die einen überwiegenden Anteil
tiitrils ist, wobei der Alkylsubstituent 1 bis 2 Kohlen- an Nitril-Copolymerisatlatex enthalten, insbesondere
»toffe enthält. wenn ölbeständigkeit ein wesentlicnei Faktor ist.
Die erfindungsgemäße Latexmischung besieht daher Brauchbare Mischungen enthalten 90 bis 55 Gewichls-
»us zwei wesentlichen Komponenten. Die erste Korn- 55 prozent des Nitrilcopolymeren in dem Latexfeststoff,
ponente (A) ist ein »Kautschuklatex«. Diese Bezeich- Die obigen Latexmischungen können ohne Zusatz
nung soll einen synthetischen Kautschuklatex i"is irgendwelcher fremden Materialien verwendet werden,
einem im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen beste- Die Gelierung oder Schäumung der Teilchen kann
henden Kautschukpolymerisat, das die Elemente C durch Trocknen der Mischung bei erhöhter Tempe-
und H enthält und das Element N aufweisen kann, 60 ratur oder Zimmertemperatur erfolgen. Die Verbeschreiben.
Auch ein Kautschuklatex natürlicher netzung kann durch Bestrahlung mit Gammastrahlen,
Herkunft kann in Frage kommen. Vorzugsweise Röntgenstrahlen oder durch Wärmebehandlung an
wird ein Latex eines Homopolynieren oder Copoly- der Luft eingeleitet werden. Für die meisten Vermeren
eines konjugierten Alkadiens mit 4 bis wendungszwecke ist es aber empfehlenswert, der
8 Kohlenstoffatomen verwendet. Zu derartigen Alka- 65 Latexmischimg verschiedene Aufniischungszusätze beidienen
gehören Butadien-(!,3), Isopren und 2,3-Di- zumischen, die die Verarbeitbarkeit oder die Eigenmethylbutadien-(l,3).
Es können auch Gemische dieser schäften des Endproduktes verbessern. Zu diesen
Alkadiene verwendet werden, beispielsweise Gemische Zusatzstoffen gehören normalerweise Stabilisatoren,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA959254 | 1966-04-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1694778A1 DE1694778A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1694778B2 DE1694778B2 (de) | 1974-10-03 |
DE1694778C3 true DE1694778C3 (de) | 1975-05-28 |
Family
ID=4142516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1694778A Expired DE1694778C3 (de) | 1966-04-30 | 1967-04-27 | Latexmischung |
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DE (1) | DE1694778C3 (de) |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE3704118A1 (de) * | 1986-05-17 | 1987-11-19 | Huels Chemische Werke Ag | Aufschaeumbare, gelierbare und in der hitze vulkanisierbare masse zur herstellung von latexschaum |
-
1967
- 1967-03-28 US US626390A patent/US3551359A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-04-10 GB GB16227/67A patent/GB1113410A/en not_active Expired
- 1967-04-27 DE DE1694778A patent/DE1694778C3/de not_active Expired
- 1967-04-28 SE SE6072/67A patent/SE333241B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1694778B2 (de) | 1974-10-03 |
GB1113410A (en) | 1968-05-15 |
DE1694778A1 (de) | 1971-10-07 |
US3551359A (en) | 1970-12-29 |
SE333241B (sv) | 1971-03-08 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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