DE1694778B2 - Latexmischung - Google Patents
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Description
as Die zweite Komponente (B) ist ein Latex eines
Copolymeren aus 50 bis 90 Gewichtsprozent eines konjugierten Alkadiene mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
und einem alkylsubstituierten Acrylnitril, wobei der
Die Erfindung betrifft eine Latexmischung mit Alkylsubstituent 1 bis 2 Kohlenstoffatome aufweist,
hohem Feststoffgehalt, die zur Herstellung von 30 d.h. es kommen Methacrylnitril und Athacrylnitril
Gummiartikeln geeignet ist, bestehend .ius einer in Betracht. Das Copolymere enthält vorzugsweise
Mischung eines Kautschuklatex mit mindestens 60% 25 bis 45 Gewichtsprozent des alkylsubstituierten
Feststoffgehalt und einem Nitrilkautschuklatex. Acrylnitril. Das Molekulargewicht des Nitrilcopoly-
Elastomere Polymere in Form konzentrierter wäß- meren ist nicht kritisch und kann innerhalb eines
riger Dispersionen bilden ein hervorragendes Material 35 Mooney-Viskositätsbereiches (ML-4 bei 1000C) von
für die Herstellung von beispielsweise Schaumgummi, etwa 20 bis 150 schwanken, wobei besonders gute
Tauchartikeln und Überzügen. Synthetischen Kau- Ergebnisse innerhalb des Mooney-Bereiches von
tschuklatices fehlen jedoch bestimmte wünschenswerte 50 bis 75 erzielt werden. Das Nitrilcopolymere wird
Eigenschaften, beispielsweise eine ausreichende Naß- durch Emulsionspolymerisation der Monomeren nach
gelfestigkeit, sowie eine zufriedenstellende Zugfestig- 40 bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt. Der
keit der Latexfilme. Natürlichem Kautschuklatex Gesamtfeststoffgehalt in dem Latex sollte so hoch
haftet andererseits der Nachteil an, daß er gegenüber sein, daß beim Vermischen mit der Latexkomporganischen
Lösungsmitteln nicht beständig ist. nente (A) der Gesamtfeststoffgehalt der erhaltenen
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Latexmischung mindestens 58 Gewichtsprozent beNachteile
zu beseitigen. 45 trägt.
Diese Aufgabe wird bei einer Latexmischung der Die beiden Komponenten (A) und (B) der erfin-
eingangs geschilderten Gattung dadurch gelöst, daß dungsgemäßen Mischung können je nach der angeder
Nitrilkautschuklatex ein Latex eines Copolymeren strebten Verbesserung der Eigenschaften und dem
aus 50 bis 90 Gewichtsprozent eines konjugierten herzustellenden Artikel in verschiedenem Mengen-Alkadiens
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und 10 bis 50 verhältnis miteinander vermischt werden. Bevorzugt
50 Gewichtsprozent eines alkylsubstituierten Acryl- sind aber Mischungen, die einen überwiegenden Anteil
nitrils ist, wobei der Alkylsubstituent 1 bis 2 Kohlen- an Nitril-Copolymerisatlatex enthalten, insbesondere
stoffe enthält. wenn ölbeständigkeit ein wesentlicher Faktor ist.
Die erfindungsgemäße Latexmischung besteht daher Brauchbare Mischungen enthalten 90 bis 55 Gewichtsaus zwei wesentlichen Komponenten. Die erste Korn- 55 prozent des Nitrilcopolymeren in dem Latexfeststoff,
ponente (A) ist ein »Kautschuklatex«. Diese Bezeich- Die obigen Latexmischungen können ohne Zusatz
nung soll einen synthetischen Kautschuklatex aus irgendwelcher fremden Materialien verwendet werden.
einem im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen beste- Die Gelierung oder Schäufflung der Teilchen kann
henden Kautschukpolymerisat, das die Elemente C durch Trocknen der Mischung bei erhöhter Tempe-
und H enthält und das Element N aufweisen kann, 60 ratur oder Zimmertemperatur erfolgen. Die Verbeschreiben.
Auch ein Kautschuklatex natürlicher netzung kann durch Bestrahlung mit Gammastrahlen,
Herkunft kann in Frage kommen. Vorzugsweise Röntgenstrahlen oder durch Wärmebehandlung an
wird ein Latex eines Homopolymeren oder Copoly- der Luft eingeleitet werden. Für die meisten Vermeren
eines konjugierten Alkadiens mit 4 bis wendungszwecke ist es aber empfehlenswert, der
8 Kohlenstoffatomen verwendet. Zu derartigen Alka- 65 Latexmischung verschiedene Aufmischungszusätze beidienen
gehören Butadien-(1,3), Isopren und 2,3-Di- zumischen, die die Verarbeitbarkeit oder die Eigenmethylbutadien-(l,3).
Es können auch Gemische dieser schäften des Endproduktes verbessern. Zu diesen
Alkadiene verwendet werden, beispielsweise Geölische Zusatzstoffen gehören normalerweise Stabilisatoren,
Bjndidcungsmittel, Vulkanisationsmittel, Antioxydationsmittel
und Füllstoffe, wie sie bei der Auf mischung ψοη Latices üblicherweise benutzt werden. Die Zusatzitoffe
werden vorzugsweise in Form von wäßrigen Dispersionen zugegeben, die Latexmischung wird
*""' durchmischt und dann gewöhnlich vor der
iung V« bis 2* Stunden zum Reifen stehen-„.u
Der auf gemischte und gereifte Latex kann vmw_i to eine vorher bestimmte Form gebracht werden,
l)evor er der Gelierung unterworfen wird. Die Metho-4en
der Verformung, Gelierung und Vulkanisation Jcönnen je nach dem herzustellenden Endprodukt,
jjjjeni Tauchartikel oder SchauraartikeL unterscbiedlich
sein. Zur Herstellung von Tauchartikeln wird 4ie Latexmischung auf eine Unterlage aufgebracht, die
4ie gewünschte Form besitzt, dann durch Eintauchen in ein Koagulierungsmittel geliert und vulkanisiert
I Zur Herstellung von Latexschaumartikeln wird die tufgemischte Latexmischung zunächst zu einem einheitlichen
Schaum geschlagen, dann mit einem Gelierungsmittel mit verzögerter Wirkung behandelt,
verformt und geliert, so daß die Form erhalten bleibt Der gelierte Formartikel wird dann vulkanisiert,
gewaschen und getrocknet, wobei ein Latexschaumartikel erhalten wird, dessen Dichte gewöhnlich
0,05 bis 0,3, vorzugsweise 0,1 g pro Kubikzentimeter, beträgt.
Ein kritisches Stadium bei der Herstellung solcher Artikel ist das Gelstadium, da die Gelstruktur eine
ausreichende Festigkeit besitzen muß, um mechanisch gehandhabt werden zu können. Die erfindungsgemäße
Zusammensetzung zeichnet sich durch eine viel höhere Naßgelfestigkeit aus als andere synthetische Kautschuklatices.
Die vulkanisierten Film und Schaumartikel besitzen auch eine verbesserte Zugfestigkeit.
Die Erfindung soll an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert werden.
feststoff des oben als Latex B-S bezeichneten synthetischen Butadien-Styrol-Kautschuklatex hergestellt.
Latex M-I wurde nach dem üblichen Verfahren der Emulsionspolymerisation für Nitrilkautschuk unter
Anwendung eines Verhältnisses von 60:40 für die Monomeren Butadien/Methacrymitril und in Anwesenheit
von Kaüumaleat als Emulgator, Kaliumpersulfat
als Initiator und tert-Dodecylmercaptan als
Modifikator des Molekulargewichts hergestellt Die
ίο Polymerisation erfolgte bei 370C und wurde his zu
einer Umwandlung von 80% durchgeführt Agglomerierung und Konzentrierung lieferten dann einen
Latex mit etaer Viskosität von 12 Poise bei 25° C (gemessen in einem Brookfield-Viskosimeter vom
ig T)p LVF unter Verwendung einer 3 Spindel bei
30 Umdrehungen pro Minute) und einem Latexfeststoffgehalt von 60%. Die Mischung aus Latex B-S
und dem Latex des Copolymeren aus Butadien-(1,3)/ Methacrylnitril wurde durch Vermischen der beiden
ao Latices bei Zimmertemperatur hergestellt, wobei
30 Minuten gerührt wurde. Schaumgummimischungen wurden dann durch Aufmischen der Latexmischung
nach der folgenden Rezeptur hergestellt, wobei die Bestandteile in Teilen an aktivem Material auf
as 100 Gewichtsteile Gesamtlatexfeststoff ausgedrückt
sind:
Zink-diäthyl-dithiocarbamat 1,25
Zinksalz von 2-Mercaptobenzthiazol 1,0
Schwefel 2,0
Bis-(4-methyl-6-tert.-butyl-phenyl)-
methan 1,25
Reaktionsprodukt aus Äthylchlorid,
Formaldehyd und Ammoniak .... 0,5
Zu Kontroll- oder Vergleichszwecken bestimmte Latices wurden wie folgt hergestellt:
(i) Ein synthetischer Kautschuklatex (später als B-S bezeichnet) wurde nach dem üblichen Verfahren der
Emulsionspolymerisation bei 120C in einer Fettsäureseifenlösung
unter Verwendung der Monomeren Butadien-(1,3) und Styrol im Verhältnis von 73: 27
hergestellt, der Latex dann auf einen Feststoffgehalt von 66% konzentriert. Andere Eigenschaften des
Latex waren: pH-Wert 10,3, durchschnittliche Teilchengröße 1600 A und Mooney-Viskosität des erhaltenen
Polymeren 150 (ML-4/1OO0 C);
(ii) eine synthetische Latexmischung von Latex B-S in dem in Tabelle I aufgeführten Verhältnis mit einem
synthetischen Kautschuklatex (später als B-A bezeichnet), der nach der üblichen Emulsionspolymerisation
bei 12° C in Fettsäureseifenlösung unter Verwendung der Monomeren Butadien-(1,3) und Acrylnitril hergestellt
war und in dem das Polymere einen Gehalt an Acrylnitril-Einheiten von 35 Gewichtsprozent aufwies.
Der pH-Wert betrug 10,3, die Mooney-Viskosität des erhaltenen Polymeren 125 (ML-4/100°C) und der
Latexfeststoffgehalt 64%.
Im Gegensatz zu diesen Kontrollatices wurde eine erfindungsgemäße Latexmischung aus 75 Gewichtsteilen Gesamtlatexfeststoff des nachstehend beschriebenen
Latex M-I mit 25 Gewichtsteilen Gesamtlatex-Die obigen Auf misch ungszusätze (in Form wäßriger
Dispersionen zugegeben) wurden mit der Latexmischung innig vermischt und die Mischung wurde
dann in einem bedeckten Gefäß 16 Stunden bei 25° C
zum Reifen stehengelassen. Die erhaltene Mischung wurde in einem Innenmischer mit einem Drahtkäfigschläger
aufgeschäumt, bis sia etwa das lOfache ihres Volumens angenommen hatte und ein Latexschaum
von gewünschter Dichte, d. h. etwa 0,1 g pro Kubikzentimeter vorlag.
Die aufgeschäumte Mischung wurde nun mit 3,0 Teilen Zinkoxid, 0,7 Teilen des obigen Reaktionsproduktes und 1,9 Teilen Natriumsilicofluorid behan-
delt und weitere 2 Minuten geschlagen. Die Mischungen
wurden dann in eine Form mit den Abmessungen 20x15x2,5 cm gegossen, mit einem Deckel bedeckt
und bei Zimmertemperatur innerhalb von 6 Minuten zur Gelierung gebracht, anschließend 35 Minuten bei
1000C vulkanisiert. Der vulkanisierte Latexschaum wurde aus der Form herausgenommen, mit Wasser
gewaschen, l3/4 Stunden bei 82° C getrocknet und
auf seine Zugfestigkeit geprüft. Proben des unvulkanisierten feuchten Gels wurden ebenfalls auf Zugfestigkeit
untersucht.
Ferner wurden gegossene Latexfilme aus den aufgemischten Latexmischungen hergestellt, wobei Platten
aus Polytetrafluoräthylen verwendet wurden und die Vulkanisationszeit 30 Minuten bei 1100C betrug.
6s Die Angaben über diese Bestimmungen sind in
Tabelle I zusammengestellt und zeigen die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erzielte
bemerkenswerte Verbesserung.
Mengenverhältnis deif Mischung
(CfewicbtstefleGesaintlatexfeststott)
(CfewicbtstefleGesaintlatexfeststott)
Eigenschaften des Sclbgurogumjnjs (Dichte 0,1 g/cm*):
Naßgelfestigkeit (Gramm pro Qviadmtzentijneter)
Zugfestigkeit im iralkanisierten Zustand (Qrajnm
pro Quadratzentimeter)
Eigenschaften des La.texfibns:
Zugfestigkeit (KüograTnm pro Quadratzentimeter) Dehnung ( %)
Zugfestigkeit (KüograTnm pro Quadratzentimeter) Dehnung ( %)
Beispiel Π
DerButadien-Methacrylnitril-Mischpolymerisatlatex
M-I des Beispiels I wurde zur Herstellung weiterer Mischungen mit Latex B-S verwendet. Zu Vergleichszwecken wurden auch. Mischungen aus dem herkömmlichen
Butadien-Acryl nitril-Mischpolymerisatlatex B-A mit Latex B-S hergestellt. Es wurden drei Mischungspaare untersucht, die alle drei so hergestellt waren,
100
77
414
414
25,6
400
400
Kontroll·
Ifttcxmlscbuflg
CUt« CB-A) mit
ltGWä))
77:23
105
507
507
27,4
310
310
Erfind
Oatex CM·«:
Latex (B-S))
Latex (B-S))
75:25
151
776
776
67,8
410
410
ao daß in Kontroll- und Versuchsmischung ein äquivalenter
Nitrilgehalt auf 100 Teile des Polymeren vorlag, welcher bei 0,51 bis Q,:j Äquivalentteilen Nitril lag.
Wie im Beispiel I wurden Proben aus dem Latexschaumgummi
hergestellt und wie die gegossenen
Latexfilme geprüft. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind in Tabelle II aufgeführt und zeigen die überlegenen
Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Mischungen.
Tabelle Π
Gewichtsteile | cxfeststoff) | Gewichtsteile | exfcststoff) | Gewichtsteile | exfeststoff) | |
Latices in der Mischung: | (Gesamtlat Versuchs |
Kontrolle | (Gesamtlat Versuchs- |
Kontrolle | (Gesamtlal Versuchs |
Kontrolle |
probe | probe | probe | ||||
Latex (M-I) | 85 | 23 | 75 | 32 | 65 | 41 |
Latex (B-S) | 15 | 77 | 25 | 68 | 35 | 59 |
Latex (B-A) | ||||||
Äquivalentteile Nitril auf 100 Teile | 0,51 | 0,45 | 0,39 | |||
Polymerisat in der Mischung | 0,51 | 0,45 | 0,39 | |||
Eigenschaften des Schaumgummis | ||||||
(Dichte 0,1 g/cm8): | ||||||
Naßgelfestigkeit (Gramm pro | 105 | 109 | 112 | |||
Quadratzentimeter) | 144 | 151 | 137 | |||
Zugfestigkeit im vulkanisierten | ||||||
Zustand (Gramm pro Quadrat | 507 | 470 | 506 | |||
zentimeter) | 838 | 776 | 727 | |||
Eigenschaften des Latexfilms: | ||||||
Zugfestigkeit (Kilogramm pro | 27,4 | 19,3 | 21,6 | |||
Quadratzentimeter) | 73,8 | 310 | 67,8 | 200 | 48,5 | 290 |
Dehnung (%) | 420 | 410 | 400 |
Ein zweiter Butadien-Methacrylnitril-Mischpolymerisatlatex (M2) wurde wie im Beispiel I hergestellt,
aber es wurde ein anderes Monomerenverhältnis angewandt,
nämlich 65: 35 für Butadien-(1,3)/Meibacrylnitril. Es wurde dann eine Versuchsmischung unter
Verwendung von Latüx M1 mit einem Polybutadien-Latex(PB)
hergestellt; der Latex PB war durch Emulsionspolymerisation bei 12° C in Gegenwart
von Kaliumoleat als Emulgator und tert.-Dodecylmercaptan
gewonnen. Die Umwandlung wurde bis zu 75 % durchgeführt. Nach der Agglomerierung und
Konzentrierung hatte der erhaltene Latex (PB) einen Feststoff gehalt von 60 Gewichtsprozent und einen
pH-Wert von 10,5.
Als Kontrollprobe wurde außerdem eine Latexmischung aus Latex B-A mit Latex FB hergestellt.
Is den Versuchs- und Kontrollmischunqen war
6c das Verhältnis der Latices jeweils so gewählt, üaü
0,37 Äquivalentteile Nitril auf 100 Teile des Polymeren
kamen.
Die Untersuchung der Schaumgummieigenschaften bestätigte auch hier die verbesserte Zugfestigkeit
6$ der erfindungsgemäß gewonnenen Proben und zwar
sowohl bei dem feuchten Gel als auch bei dem vulkanisierten Schaum. Die Ergebnisse sind in Tabelle III
zusammengestellt.
Tabelle | III | Gewichtsteile | »feststoff |
Oesamtlat Versuchs |
Kontrolle | ||
Latices in der Mischung | probe | ||
70 | 45 | ||
Latex (M»l | 30 | 55 | |
Latex (PB) | |||
Latex (B-A) | |||
Äquivalentteile Nitril auf | 0,37 | ||
100 Teile Polymerisat in | 0,37 | ||
der Mischung | |||
Schaumgummieigenschaf | |||
ten (Dichte 0,1 g/cms): | |||
Naßgelfestigkeit | 109 | ||
(Gramm pro Quadrat | 147 | ||
zentimeter) | |||
Zugfestigkeit im vulka | |||
nisierten Zustand | 357 | ||
(Gramm pro Quadrat | 614 | ||
zentimeter) |
lo
Latex M2 aus Beispiel III wurde außerdem zur as
Herstellung einer Mischung mit einem natürlichen Latex mit hohem Teststoffgehalt von 65% Gesamtlatexfeststoff
benutzt. Zu Vergleichszwecken wurde ferner eine Kontrollmischung aus Latex B-A vom
Beispiel I mit natürlichem Latex hergestellt. Das Mischungsverhältnis wurde so gewählt, daß in jedem
Falle äquivalente Teile Nitril von 0,37 vorlagen.
Nach dem Vermischen wurden 0,5 Teile Kaliumoleat zugesetzt und die Latexmischung wie im Beispiel
I aufgemischt, wobei aber zusätzlich 0,7 Teile Kaliumoleat im Auf schaum angsstadium zugegeben
wurden.
Aus diesen Mischungen hergestellte Schaumgummiartikel zeigten die Überlegenheit der aus der erfindungsgemäßen
Latexmischung hergestellten Zusammensetzung. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV
zusammengefaßt.
Gewichtsteile | »(feststoff | |
Latices in der Mischung | Gesamtlat Versuchs |
Kontrolle |
probe | ||
Latex (Mg) | 70 | 45 |
Naturkautschuklatex | 30 | 55 |
Latex (B-A) | ||
Äquivalentteile Nitril auf | ||
100 Teile Polymerisat in | 0,37 | |
der Mischung | 0,37 | |
Schaumgummieigen- | ||
sch»ften (Dichte 0,1 g/ | ||
cm8) | ||
Naßgelfestigkeit | ||
(Gramm pro Quadrat- | 114 | |
zentimeter) | 168 | |
Zugfestigkeit im vulkani | ||
sierten Zustand (Gramm | 502 | |
pro Quadratzentimeter) | 590 |
Claims (3)
1. Latexmischung mit hohem Feststoffphait, S Bei Verwendung von natttrHcbem Hevea-Latex als
bestehend aus einer Mischung eines Kautschuk- Komponente (A) kann ein handelsöbhcher natürlicher
latex mit mindestens 60% Feststoffphalt und einem Latex mit hohem Feststoffgehall, d. b. mehr als 60 %
Nitrilkautschuklatex, dadurch g«kenn- Gesamtfeststoffenv verwendet werden, wobei aber
zeichnet, daß der Nfltrflkautschöklatex ein zusätzlich ein EmdgBtor, wie KaUumoieat, zur
Latex eines Copolymere« aus 50 bis 90 Gewichts- u Erhöhung der Stabflität zu der Mischung nut der
Prozent eines konjugierten Alkadiene mit 4 bis nachfolgend beschriebenen Komponente (B) zugesetzt
8 Kohlenstoffatomen und 10 bis 50 Gewichtspro- werden sollte. .
zent eines alkylsubstituierten Acrylmtrfls ist, wobei Der erfindungsgemäß bevorzugte synthetische Kauder
Alkylsubstituent 1 bis 2 Kohlenstoffe enthält tschuklatex besitzt eine durchschnitthcheTedchengroße
2. Latexmischung nach Anspruch 1, dadurch 15 von mindestens 1000 A, vorzugsweise jedoch nicht
gekennzeichnet, daß der NitrDkautschuklatex die weniger als 1500 A. Er kann durch Agglomerierung
Hauptmenge der Mischung ausmacht eines gewöhnlichen Latex mit geringer Teilchengröße
3. Verwendung einer Latexmischung gismäß nach bekannten Verfahren, wie einer Oefrier-Auftau-Anspruch
1 zur Herstellung von Latexschaum- Agglomerierung oder durch ein Durchschicken durch
erzeugnissen mit einer Dichte zwischen etwa 0,05 ao sich verengende Querschnitte, hergestellt werden,
und 0,3 g/cm3, sowie von Latexfilmen. Die Konzentration des agglomerierten Latex kann
dann durch Eindampfen bis zu einem Feststoffgehalt von mindestens 60 Gewichtsprozent eingestellt
werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=4142516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1967
- 1967-03-28 US US626390A patent/US3551359A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-04-10 GB GB16227/67A patent/GB1113410A/en not_active Expired
- 1967-04-27 DE DE1694778A patent/DE1694778C3/de not_active Expired
- 1967-04-28 SE SE6072/67A patent/SE333241B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE333241B (sv) | 1971-03-08 |
US3551359A (en) | 1970-12-29 |
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GB1113410A (en) | 1968-05-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |