DE1694161A1 - Antistatische thermoplastische Formmassen - Google Patents

Antistatische thermoplastische Formmassen

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DE1694161A1 DE19671694161 DE1694161A DE1694161A1 DE 1694161 A1 DE1694161 A1 DE 1694161A1 DE 19671694161 DE19671694161 DE 19671694161 DE 1694161 A DE1694161 A DE 1694161A DE 1694161 A1 DE1694161 A1 DE 1694161A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08L25/04Homopolymers or copolymers of styrene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die bekannten thermoplastisch verformbaren Massen auf Basis von Mischbzw. Pfropfmischpolymerisäten aus Polymerisaten des Butadiens, Styrols und Acrylnitrils - in der Technik auch unter dem Begriff ABS-Polymeri- ^ sate bekannt -weisen als besonderen Vorzug die Verbindung einer hohen Schlagzähigkeit mit hoher Htrte und Zugfestigkeit sowie guter Verarbeitbarkeit auf.
Für verschiedene Anwendungszwecke sind diese an sich bekannten Materialien jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sie einen hohen Oberflächenwiderstand besitzen, der sich hinsichtlich des elektrostatischen Verhaltens dieser Produkte sehr nachteilig bemerkbar macht. So zeigen aus solohen Formmassen hergestellte Gebrauchsgegenstände eine sehr schnelle und für viele Anwendungszwecke unerwünschte Verstaubung.
Zur Vermeidung bzw. zur Verringerung der elektrostatischen Aufladung von thermoplastischen Formmassen wie beispielsweise Celluloseacetat oder Cellulosepropionat wurden bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen. So setzt man beispielsweise aus solchen Materialien hergestellte Formkörper feuchtigkeitsgesättigEr Luft aus. Durch Absorption einer bestimmten Menge an Wasserdampf wird der Oberflächenwiderstand dieser Formkörper so stark verringert, daß eine Verstaubung und Ver- " schmutzung nicht mehr eintritt. Der wesentliche Nachteil dieser
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Methode liegt darin, daß diese Formkörper beim Stehen in trockener Luft ihre zunächst guten antistatischen Eigenschaften sehr schnellwieder verlieren.
Eine andere Möglichkeit zur Verringerung der elektrostatischen Aufladung, zum Beispiel bei Polyolefinen, besteht darin, daß man die Oberfläche der aus solchen Materialien hergestellten Formkörper mit Agentien nachbehandelt, und durch Ausbildung eines Leitfähigkeitsfilms die elektrostatische Aufladung verhindert. Diese Methode besitzt dei Nachteil, daß ein solcher Film bei Gebrauch sehr schnell abgerieben bzw. abgegriffen ist, daß das verwandte antistatische Agenz oftmals sehr hygroskopisch ist und somit die oberfläche des Formteils beeinträchtigt wird, oder aber, daß das Aatiarfctic-Agenz oftmals physiologisch nicht unbedenklich ist.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, antistatisch wirkende Substanzen, wie beispielsweise Amine, Amide, Salze quartärer Ammoniumbasen sowie Umsetzungsprodukte von Aminen mit Alkylenoxiden, Aryl-Alkylphophate, Fettsäureester von Polyglykolen, Aryl- und Alkyläther von Polyglykolen sowie auch Polyglykole selbst in thermoplastischen Formmassen , wie zum Beispiel Polystyrol bzw. Polyolefine, vor der Verarbeitung einzubringen. Des weiteren wurde auch schon die Verwendung von Alkylsulfonaten bzw. Arylalkylsulfonaten als Antistatika genannt.
Um einen ausreichenden antistatischen Effekt zu erhalten, müssen aber diese genannten Substanzen in einer solchen Menge eingearbeitet werden, daß die mechanischen Eigenschaften der aus diesen Materialien hergestellten Formkörper den technischen Anforderungen nicht mehr genügen, d.h. ein erheblicher Rückgang der Härte, der Steifigkeit
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und der Wärmestandfestigkeit zu verzeichnen ist. Darüber hinaus werden durch Zusätze dieser Art auch oftmals die Verarbeitungseigenschaften der Formmassen, die Oberflächenbeschaffenheit der aus diesen Materialien hergestellten Formkörper sowie deren Thermostabilitätsverhalten sehr ungünstig beeinflußt. So wirkt sieh beispielsweise der Zusatz von Aminen - abgesehen von einer erheblichen Verminderung der Wärmestandfestigkeit und der physiologischen Bedenklichkeit bei Anwendung der für Thermoplasten üblichen Verarbeitungstemperaturen - in der Weise aus, daß in Abhängigkeit von der Verarbeitungstemperatur die resultierenden Formkörper eine Gelb- bis Braunverfärbung zeigen. Dadurch bedingt wird die Einstellung sehr-heller Farbtöne bzw. Pastelltöne unmöglich gemacht.
ähnlich nachteilige Effekte machen sich auch bei der Verwendung von Alkyl- bzw. Arylalkylsulfoneten bemerkbar, die, um antistatisch wirksam zu sein, ebenfalls in größerer Menge eingesetzt werden müssen. Besonders nachteilig ist bei Verwendung dieser Substanzen als Antistatikzusatz die Tatsache, daß sie bei den angewandten Verarbeitungstemperaturen aufgrund ihrer Unverträglichkeit aus dem Polymersubstrat ausgetragen werden und sich beispielsweise an der Oberfläche der Spritzgußformen absetzen. Dadurch bedingt ergeben sich wiederum Störungen der Pornkörperoberflache, was bu einer erheblichen
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Ausschußquote führt. Der Verwendung von Alkyl- bzw. Arylalkylsulfoneten steht weiterhin entgegen, daß - antistatisch wirksame Mengen vorausgesetzt - die Trocknung der antistatisch ausgerüsteten Formmassen erhebliche Schwierigkeiten bereitet, da durch den hohen Tensidgehalt in den Formmassen vorhandene Feuchtigkeit sehr stark absorbiert wird. Vor der Spritzgußverarbeitung der Polymerisate sind infolgedessen ungewöhnlich lange Trocknungszeiten notwendig, um den Gehalt an Feuchtigkeit soweit zu reduzieren, daß bei der Verarbeitung keine Oberflächenstörungen durch Bläschenbildung usw. mehr auftreten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß man the nnoplastisch verformbare elastische Kunststoffe auf Grundlage von Mischpolymerisatgemischen aus einem elastomeren Misch- oder Pfropfpolymerisat des Butadiens und einem thermoplastischen Mischpolymerisat auf Basis Styrol-Acrylnltril mit ausgezeichneten elektrostatischem Verhalten erhalten kann, und die die oben aufgezeigten Mängel nicht aufweisen, wenn man solchen Polymerisatgemischen kleinere Mengen einer synergistisch wirkenden Mischung aus
a) einem Dialkanolalkylamin bzw.
b) einem Alkyl- bzw. Arylalkylsulfonat
zusetzt. Es ist dabei als selbstverständlich vorausgesetzt, daß auch die übrigen technologischen Daten wie beispielsweise Härte, Steifigkeit, Wärmestandfestigkeit sowie Thermostabilität in keiner Weise beeinträchtigt werden.
Erfindungsgegenstand sind thermoplastische Formmassen aus A) 4 - 99j5 Gew.-% eines Pfropfmischpolymeriaatee aus
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a) 10 - 95 Gew.-# einer Mischung aus
1) 50-90 Gew.-# Styrol und
2) 50-10 Gew.-# Acrylnitril oder den Alkylderivaten dieser beiden Monomerkomponenten auf
b) 90-5 Gew.-% eines mindestens 70 Gew.-% ein-
polymerisierten konjugierten Diolefins enthaltendem Polymerisats als Pfropfgrundlage und
B) 0 - 95,5 Gewichts-^ eines Mischpolymerisats aus '
a) 50-95 Gew.-# Styrol und
b) 50-5 Gew.-# Acrylnitril bzw. den Alkyl
derivaten dieser beiden Monomerfcomponenten
und wobei die Summe Acrylnitril und Styrol in den Komponenten A und 6 zusammen 50 Gew.-^ nicht unterschreiten soll, daduroh gekennzeichnet, daß sie
C) 0,5 - 6,0 Gew.-# einer synergistisch wirkenden Mischung enthalten,
die folgende Einzelkomponenten aufweist:
a) ein Dialkanolalkylamin der allgemeinen for-
'(CH2-CH-O)nH R2
L· A 10 833 c
' 5 " 109824/1900
wobei R. einen geradkettigen oder verzweigten · Alkylrest mit 8-20 C-Atomen, Rg bzw. R, ein Wasserstoff atom bzw. eine Methylgruppe und η bzw. η eine ganze Zahl zwischen 1 und 20 bedeuten, und
b) ein Alkyl- bzw. Arylalkylsulfonat mit 6-20 C-
Atomen in der Alkylkette,die verzweigt oder geradkettig sein kann,
und wobei das Verhältnis von a) : b) 1 : 10 bis 10:"1 betragen soll.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die antistatisch eingestellte elastische thermoplastische . Formmasse folgende Zusammensetzung auf:
A) 5 - 60 Gew.-% eines Pfropfmischpolymerisates aus
a) 10 - 95 Oew.-Ji einer Mischung aus
l) 50-90 Gew.-# Styrol und 2). 50 - 10 Gew.-# Acrylnitril batw. den Alkyl-
derivaten dieser beiden Monomerkomponenten
b) 90 - 5 Gew.<»#, vorzugsweise 90 - 20 Gew.-Ji eines
Polymerisates eines konjugierten Diolefins mit einem Anteil von mindestens 80 Gew.-^ elnpolymerisiertem Diolefin als Pfropfgrundlage und
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B) O- 95*5 Gew.-# eines Mischpolymerisates aus
a) 50-95 Gew.-Ji Styrol und
b) 50-5 Gew.-^ Acrylnitril bzw. den Alkylderivaten
dieser beiden Monomerkomponenten,
und wobei die Summe Acrylnitril und Styrol in den Komponenten A und B zusammen 50 Gew.-% nicht unterschreiten soll, dadurch gekennzeichnet, daß sie
C) 0,5 - 6,0 Gew.-% einer synergistisch wirkenden Mischung enthalten,
die folgende Einzelkomponenten aufweist:
a) ein Dialkanola-lkylamin der allgemeinen Struktur
h
(CH2-CH-O-)mH
Ri<
(CH2-CH-O-)nH
R2
wobei R, einen geradkettigen Alkylrest mit 8 - l8 C-Atomen, R2 bzw. R, ein Wasserstoffatom bzw. eine Methylgruppe und m bzw. η eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 bedeutet, und
b) ein Alkyl- bzw. ein Arylalkylsulfonat mit 6 - 20 C-Atomen in der Alkylkette,die verzweigt oder geradkettig sein kann, und wobei das Verhältnis von 1 : b = 1 : 10 bis 10 : 1 beträgt.
Le A 10 833
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Dieser aufgefundene Effekt war um so überraschender, da bekannt war., daß die bei den Einzelkomponenten nur bei hoher Dosierung eine meßbare antistatische Wirkung ausüben und demnach bei einer Kombination auch nur ein additives Verhalten zu erwarten war. Setzt man aber die beanspruchte Kombination in den angegebenen Mengenverhältnissen einer elastisch thermoplastischen Formmasse der oben beschriebenen Art zu, so zeigt es sich, daß mittels dieser Kombination ein Antistatic-Verhalten erreicht wird, das meßtechnisch gesehen bereits als astatisches Verhalten anzusprechen ist.
Abgesehen von einem Antistatic-Agenz, wie es in der Deutschen Patentanmeldung F 40 209 IVc/59b beschrieben wird, beruht der antistatische Effekt aller bisher bekannten Antistatika letzten Endes darauf, daß auf der Oberfläche des Formstückes ein Feuchtigkeitsfilm ausgebildet wird, der die Oberflächenleltfähigkeit so weit verbessert, daß aufgebrachte elektrische Ladungen im Laufe der Zeit abgeführt werden. Das heißt aber, Feuchtigkeitsgehalt und antistatisches Verhalten stehen in unmittelbarer Relation. Ein nahezu astatisches Verhalten, wie es die erfindungsgemäßen Formmassen aufweisen, kann aber mit der Ausbildung eines Feuchtigkeitsfllms auf der Formkörperoberfläche nicht mehr allein erklärt werden. Hier ist sicherlich auch eine gesteigerte Eigenleitfähigkeit beteiligt, die einen Ladungstransport in den oberflächennahen Schichten durch das Materialinnere begünstigt. Obwohl der Mechanismus im einzelnen nicht geklärt ist, spricht die Abhängigkeit der elektrostatischen Werte vom jeweiligen Meß-Klim» für die oben gemachte Annahme.
Wie bereits aus der Erfindungsdarlegung hervorgeht, können die elastisch thermoplastischen Formmassen auf zwei Wegen hergestellt werden:
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169 A161
1) Die harzbildenden Monomeren werden insgesamt auf die unter A beschriebene Pfropfgrundlage aufgepfropft. (Als harzbildende Monomere seien beispielhaft Styrol und Acrylnitril genannt).
2) Besteht die Möglichkeit, die harzbildenden Monomeren in Form eines Copolymerisates mit der Pfropfpolymerisatkomponente A abzumischen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht dabei die Pfropfgrundlage b) der obengenannten Pfropfpolymerisatkomponente A aus einem Butadien-Homopolymerisat bzw. einem Butadien-Styrol-Copolymerieat bevorzugt im Verhältnis 90 : 10.
Gemäß einer Varianten der vorliegenden Erfindung können anstelle des Polybutadiene bzw. des Butadien-Styrol-Oopolymerisates als Pfropfgrundlage zur Herstellung des Pfropfpolymerisates der Komponente A auch Mischpolymerisate konjugierter Diolefine untereinander, wie zum Beispiel Mischpolymerisate des Butadiens mit Isopren oder anderen 1,3-Dienen oder aber Mischpolymeirsate konjugierter Diolefine mit einem Anteil von bis zu J>0 % einer weiteren copolymerisierbaren Monovinylverbindung, wie zum Beispiel Styrol und/oder Acrylnitril zur i Anwendung gelangen.
Gleichfalls ist es möglich, die aufzupfropfenden (Pfropfkomponenten) Monomeren, das heißt Styrol und Acrylnitril, ganz oder teilweise
10 833 _ Q _
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durch die entsprechenden Alkylderivate dieser Verbindungen, insbesondere ^-Methylstyrol oder kernalkylierte Styrole bzw. Methacrylnitril, zu ersetzen. Als Pfropfgrundlage von besonderem Interesse sind Polymerisate, die einen Gehalt von mindestens 90 % einpolymerisiertem Butadien und einen Gelgehalt (das heißt in Toluol unlöslicher Anteil) >80 % besitzen.
Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als Mischpolymerisatkomponente B ein Copolymerisat aus Styrol und Acryl- _ nitril verwendet, das einen K-Wert nach Fikentscher (Cellulosechemie 1358, 1932) von wenigstens 55* vorzugsweise 58 - 70 besitzt. Gleichermaßen können jedoch in dieser Komponente Styrol und Acrylnitril ganz oder teilweise durch die Alkylderivate dieser Komponenten, insbesondere o<-Me thy !styrol und/oder kernsubstituiertes Styrol bzw. Methacrylnitril ersetzt werden. Von besonderem Interesse sind in diesem Rahmen vor allem thermoplastische Mischpolymerisate aus 95 - 65 Gew.-^ Styrol und 5-35 Gew.-^ Acrylnitril, wobei das Styrol ganz oder teilweise durch ot-MethyIstyrol ersetzt sein kann.
w Erfindungsgemäß enthalten die vorgenannten Formmassen einen Antistatic-Zusatz, der aus folgenden Einzelkomponenten besteht:
1) Einem Dilakanolalkylamin der allgemeinen Struktur
R1N
1 \
(CH2-CH-O-)mH
(CH2-CH-O-)nH R2
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und wobei R1 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit δ - 20 C-Atomen, R2 bzw. R, ein Wasserstoffatom bzw. eine Methylgruppe und m bzw. η eine ganze Zahl zwischen 1 und 30 bedeutet.
2) Einem Alkyl- bzw. Arylalkylsulfonat mit 6-20 C-Atomen in der Alkylkette, die verzweigt oder geradkettig sein kann,
und wobei das Verhältnis von 1) : 2) = 1 : 10 bis 10 : 1 betragen soll.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird dabei ein Dialkanolalkylamin verwendet, dessen Kohlenwasserstoffrest R1 einen geradkettigen Alkylrest mit 8 - 18 C-Atomen aufweist, R2 und R_ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeuten und m bzw. η = 1 ist. Beispiele für solche Verbindungen sind Dodecjldiäthanolamin, Iso-Dodecyldiäthanolamin, Tetradecyldiäthanolaain, Pentadecyldiäthanolamin, Iso-Fentadiäthanolamin. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als Komponente 2 ein geradkettiges Alkylsulfonat eingesetzt, dessen Kohlenwasserstoffrest 8-18 C-Atome umfaßt, und wie es beispielsweise unter der Bezeichnung Mereolat 130 eich im Handel befindet.
Die Herstellung der Pfropfmischpolymerisatkomponente A kann in bekannter Weise durch Polymerisation der aufzupfropfenden Monomeren im Latex des als Pfropfgrundlage dienenden Polydiolefins erfolgen. Es wird dabei 'in prinzipiell gleicher Weise verfahren wie bei der Herstellung .:der Harzkomponente 3.
Als Pfropfgrundlage zur Herstellung von A dient ein 1,3-Diolefin, vor-
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BAD OR6G1NAL
zugsweise ein Butadienhomo- oder Mischpolymerisatlatex, wobei dessen Herstellung durch Emulsionspolymerisation der Monomeren in bekannter Weise erfolgt. Es können dabei grundsätzlich die bei der Herstellung von B beschriebenen Emulgiermittel, Regler, Katalysatoren, Elektrolyte innerhalb der dort angegebenen Grenzen verwendet werden.
Die Herstellung der thermoplastischen Mischpolymerisat-Komponente aus Styrol und Acrylnitril erfolgt vorzugsweise durch übliche Polymerisa- ^ tion der Monomeren in wässriger Emulsion. Dabei können die üblichen Wassermengen, Emulgatoren, Regler, Polymerisationskatalysatoren, pH-Regulatoren und andere Zusätze verwendet werden. Beispielsweise beträgt die Monomeren- bzw. Polymerisatkonzentration 20 - 50 %, d.h., auf 100 Gew.-Teile Monomere werden 400 bis 100 Gew.-Teile Wasser angewendet.
Gemäß einer Variante der vorliegenden Erfindung können jedoch sowohl die Pfropfpolymerisatkomponente A wie auch die Mischpolymerisatkomponente B auch mittels anderer Polymerisationsverfahren hergestellt wer- * den. Pur die Herstellung der Mischpolymerisatkomponente B seien beispielhaft genannt: Fällungspolymerisation, Suspensionspolymerisation bzw. Massepolymerisation.
Verfährt man entsprechend der bevorzugten Ausführungsform, d.h., arbeitet man in wässriger Emulsion, so können als Emulgatoren beispielsweise eingesetzt werden: Die Alkalisalze langkettiger Fettsäuren mit 10 - 20 C-Atomen, Alkylsulfate mit 10 - 20 C-Atomen, Alkylarylsulfate mit 10 - 20 C-Atomen sowie Harzsäuren.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden jedoch solche Emulgatoren eingesetzt, die bereits einen Teil der antistatisch wirksamen Kombination ausmachen, d.h. Alkylsulfonate bzw. Alkylarylsulfonate. Bei Anwendung dieser Verfahrensweise wird es ermöglicht, daß im weiteren Herstellungsprozeß nur noch die Dilakanolalkylamin-Komponente den Formmassen zugesetzt werden muß, was den Verfahrensweg insgesamt wesentlich vereinfacht.
Zur Einstellung des gewünschten Molekulargewichtes können langkettige Mercaptane wie beispielsweise n-Dodecyl- bzw. tert.-Dodecylmercaptan Jj zugesetzt werden.
Als Polymerisationskatalysatoren können anorganische oder organische Perverbindungen wie beispielsweise Kalium- oder Ammoniumpersulfat, tert.-Butylhydroperoxid oder Cumolhydroperoxid dienen. Es ist auch möglich, Redoxsysteme aus den genannten Perverbindungen und Reduktionsmitteln, insbesondere Säuren des Schwefels mit niedrigen Wertigkeitsstufen, wie Pormaldehydsulfoxylat, ferner Basen wie Triäthanolamin u.a. zu verwenden.
Die Polymerisation kann bei pH-Werten zwischen 2 und 11 durchgeführt werden. Um einen bestimmten pH-Wertbereich einzuhalten, können sogenannte pH-Regulatoren, wie beispielsweise Salze der Ortho- oder Pyrophosphorsäure zugesetzt werden.
Die Polymerisationetemperatur kann etwa 20 - 1000C, vorzugsweise 40 - 900C betragen.
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Der Zusatz der antistatisch wirksamen Kombination zu den nach dem vorliegenden Verfahren zu verwendenden Mischpolymerisat- bzw. Pfropfmischpolymerisat-Komponenten kann nach verschiedenen mehr oder minder üblichen Verfahrensweisen' erfolgen:
1) Sowohl die Dialkanolallylkomponente wie auch die Sulfonatkomponente werden durch die Verwendung geeigneter Misehaggregate in das trockene Pulver des Polymerisatgemisches eingearbeitet, zweckmäßigerweise unter gleichzeitigem Zusatz von Pigmenten und anderen Zuschlagstoffen. Geeignete Misehaggregate sind beispielsweise Mischwalzwerke, Innenkneter oder Schneilaufmischer bzw. Fluidmischer mit nachgeschaltetem Einfach- bzw. Doppelschneckenextruder.
2) Wird bei der Herstellung der Formmassen so verfahren, daß als Emulgator bereits ein Alkylsulfonat oder ein Arylalkylsulfonat (bzw. eine Mischung davon) verwandt wird, so kann die Dialkanolelkylaminkomponente ebenfalls wieder mittels der obengenannten Misehaggregate in das Pulver einverleibt werden.
3) Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform wird zur Herstellung der antistatischen Formmassen wie folgt verfahren:
a) Die Sulfonatkomponente wird dadurch eingebracht, daß sie bei der Herstellung der Formmassen als Emulgator dient.
b) Die Dialkanolallylaminkomponente wird als wässrige Emulsion mit dem Gemisch der Latices der Komponenten A und B zweckmäßig bei Raumtemperatur vermischt und diese Mischung anschließend in an sioh bekannter Weise koaguliert.
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Die Herstellung der Dialkanolalkylamin-Emulsion kann wie üblich durch Einrühren in eine wässrige Emuigatorlösung mittels eines hochtourigen Rührwerks erfolgen. Die anzuwendenden Wassermengen betragen zweckmäßigerweise 0,5-2 Teile Wasser auf 1 Teil Dialkanolalkylamin. Als Emulgatoren dienen die gleichen Tenside, wie sie bereits oben beschrieben wurden. Ihre Menge beträgt zweckmäßig 0,5 - 5,0 ^, bezogen auf Dialkanolalkylamin.
Die Koagulation der Mischungen kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen. Grundsätzlich bieten sich hierfür zwei Alternativen an:
1) Das Latexgemisch bzw. das Latex-Dialkanolalkylamingemisch wird mit Elektrolyten,insbesondere anorganischen Salzen, versetzt und gegebenenfalls auf höhere Temperatur erhitzt.
2) Das Gemisch wird durch Abkühlung auf Temperaturen unterhalb 00C zur Koagulation gebracht.
Wird die SuIfonatkomponente erst zu einem späteren Zeitpunkt züge- f setzt, so können in Abhängigkeit vom Emulgator neben anorganischen Salzen auch Säuren, wie beispielsweise Essigsäure oder Salzsäure als Koagulationsmittel eingesetzt werden.
Die Aufarbeitung der Koagulate erfolgt nach bekannten Verfahren zur Aufbereitung von Koagulaten elastisch thermoplastischer Mischpolymerisatgemische, d.h., die Koagulate werden abgetrennt, elektrolytfrei bzw. neutral gewaschen und bei einer Temperatur unterhalb 1000C zweckmäßig im Vakuum getrocknet. ' Le A 10 833
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Das getrocknete Material wird daran anschließend auf geeigneten Aggregaten, wie zum Beispiel Walzwerken bzw. Ein* oder Mehre ohne clcenextrudern bei Temperaturen zwischen ca. 1300C und l80°C verdichtet und homogenisiert sowie gegebenenfalls anschließend granuliert. Die so erhaltenen kompakten und gleichzeitig antistatischen Massen können auf den üblichen Verarbeitungsmaschinen, wie zum Beispiel Spritzgußmaschinen, bekannten VerformungsprozeSen unterworfen werden.
^ Den erfindungsgemäßen Formmassen können die für thermoplastische Kunststoffe üblichen Füllstoffe, Alterungsschutzmittel, Pigmente und Gleitmittel, wie zum Beispiel Zinkstearat, Calciumstearat oder Wachse zugesetzt werden.
Die die erfindungsgemäße Antistatik-Kombination enthaltenden Formmassen zeichnen sich dadurch aus, daß sie neben guten mechanischen Daten, wie beispielsweise hoher Härte, hoher Schlag- und Kerbschlagzähigkeit (auch bei tiefen Temperaturen) und guter Verarbeitbarkeit eine sehr gute Wärmestandfestigkeit und gleichzeitig ein ausgezeichnetes antista- * tisches Verhalten aufweisen. Darüber hinaus wird es durch die Anwendung der synergistisch wirkenden Antistatik-Kombination ermöglicht, Formteile herzustellen, die bei gutem elektrostatischem Verhalten kajterlei Oberflächenstörungen zeigen. Durch die nachstehenden Beispiele sqII die vorliegende Erfindung näher erläutert, ohne aber dadurch begrenzt zu werden. Sofern nicht anders vermerkt, handelt es sich beiden in den Beispielen angegebenen Teilen um Gewichtsteile.
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Bewertung des elektrostatischen Verhaltens
Die in den nachstehenden Beispielen aufgeführten Daten hinsichtlich des elektrostatischen Verhaltens der erfindungsgemäßen Formmassen umfassen folgende Parameter:
1) Oberflächenwiderstand, (Ro)
2) Grenzaufladung,
3) Halbwertszeit.
Diese Kenngrößen sind wie folgt ermittelt bzw. definiert:
1. Oberf lächenwiderstand
Die Messung des Oberflachenwiderstandes erfolgt nach der DIN-Norm 5^482 bzw. VDE 0303. Oberflächenwiderstand und Aufladung werden jeweils bei gleichem Klima gemessen. Die Werte geben den Widerstand zwischen zwei 10 cm langen, im Abstand von 1 cm aufgesetzten Elektroden an.
2. Grenzaufladung (V«cm" )
Die Messung der Grenzaufladung erfolgt nach einem Verfahren, wie es in der Zeitschrift Kunststoffe 1/1966, Seite 51-5*1* beschrieben ist. Die zu messende Kunststoffplatte wird mittels eines Ringes auf eine federnde Halterung aufgespannt. Über die Platte reibt mit einer Frequenz von 1 Hz ein mit dem Reibungspartner, bespannter Arm. Mit Hilfe eines Feldstärkemeßgerätes wird die Feldstärke zwischen der durch die Reibung aufgeladenen Probeplatte und dem MeiEkopf gemessen und registriert. Als Reibungspartner werden Gewebe verwendet, die nahe am positiven bzw. negativen Ende der
Lt A 10 833 -17- 109824/1900
trJboeLekt rise hen Spannungsreihe stehen, wie zum Beispiel Gewebe aus Polycaprolactam bzw. Polyacrylnitril. Unter Grenzaufladung versteht man dann den Wert, der den Gleichgewichtszustand zwischen durch Reibung zugeführter und über die Probenkorperoberfläche wieder abfließende Ladung darstellt.
3) Halbwertszeit (see)
Unter Halbwertszeit wird die Zeit verstanden, innerhalb der nach Beendigung des Reibvorganges die Aufladung auf die Hälfte des Ausgangswertes abgesunken ist.
Alle Messungen werden nach ausreichender Konditionierung in einem Klimaschrank durchgeführt. Zum Vergleich wird jeweils eine Probe mit ' bekanntem Verhalten herangezogen. Um Meßfehler, ausgelöst durch Überwechseln von Material des Reibungspartners auf die Probenoberfläche, zu vermeiden, wird für jede einzelne Messung eine neue Probe verwendet.
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Beispiel 1
Durch Aufbereitung über die Latices und daran anschließende Trocknung wird eine Pulvermischung hergestellt, die aus folgenden Einzelkomponenten besteht:
a) J)Q Teile eines Pfropf polymerisates, hergestellt durch Pfropfung von 70 Teilen Styrol und j50 Teilen Acrylnitril auf 100 Teile Polybutadien in wässriger Emulsion. Ale Emulgator dient das Natriumsalz einer disproportionierten Abietinsäure.
b) 70 Teilen eines Styrol-Acrylnitril-Copolymerisates, hergestellt durch Copolymerisation von 70 Teilen Styrol und j50 Teilen Acrylnitril in wässriger Emulsion. Das Mischpolymerisat weist einen K-Wert von 60 auf und wurde ebenfalls unter Verwendung des vorgenannten Emulgators hergestellt.
c) 0,5 Teilen Di-tert.-butyl-p-kresol.
Bei einer Temperatur von l60°C wird die Pulvermischung auf einem Mischwalzwerk homogenisiert und gleichzeitig eine Mischung aus 1,6 Teilen eines linearen Alkylsulfonate mit 15 C-Atomen im Alkylrest sowie 2,0 Teilen Pentadecyldiäthanolamin eingewalzt. Nach homogener Verteilung der Zuschlagsstoffe im Walzfell wird dasselbe abgezogen und daran anschließend granuliert. Aus dem Granulat werden zur Ermittlung der mechanischen Daten Normkleinstäbe, zur Ermittlung des elektrostatischen Verhaltens Probeplatten von 4 mm Wandstärke im Spritzgußver-
Le A-10 833 - 19 -
1 0 98 2 Λ/1900
fahren hergestellt. Die an diesen Probekörpern ermittelten Werte sind in Tabelle 1 bzw. in Tabelle 2 unter 1 aufgeführt.
Vergleiohsbeisplel A
Es wird in gleicher Weise verfahren, wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme daß bei der Walzenbehandlung der Zuschlag des Alkylsulfonats und des Pentadecyldiäthanolamins unterbleibt. Die an den Normkleinstäbeη bzw. Rundscheiben ermittelten mechanischen bzw. elektrostatischen Daten Jk sind in Tabelle 1 und 2 unter A aufgeführt.
Vergleichsbeispiel B
Im Gegensatz zum Beispiel 1 werden bei der Walzenbehandlung der Pulvermischung nur 1,6 Teile des Alkylsulfonate zugesetzt, während der Zusatz der Alkylalkanolamin-Komponente unterbleibt. Im übrigen wird in gleicher Weise verfahren, wie im Beispiel 1 beschrieben. Die resultierenden mechanischen und elektrostatischen Daten sind in Tabelle 1 bzw. 2 unter B aufgeführt.
Vergleichsbeispiel C
Dieses Vergleichsbeispiel unterscheidet sich vom Beispiel 1 dadurch, daß der Pulvermischung während der Walzenbehandlung nur die Alkylalkanolaminkomponente im angegebenen Mengenmaß zugesetzt wird und kein Alkylsulfonat. Die bei der Verarbeitung dieser Formmasse resultierenden Daten sind ebenfalls in Tabelle 1 und 2 aufgeführt.
Le A 10 833 " 20 "
10982 U/1900
Beispiel 2
Durch Aufbereitung über die Latices und daran anschließende Trocknung wird eine PulVermischung hergestellt, die aus folgenden Einzelkomponenten besteht:
a) 30 Teilen eines Pfropfpolymerisates, hergestellt durch Pfropfung von 70 Teilen Styrol und J50 Teilen Acrylnitril auf 100 Teile Polybutadien in wässriger Emulsion. Bei der Herstellung
des Pfropfpolymerisates wurden 2,0 Teile eines linearen M
Alkylsulfonate mit durchschnittlich 15 C-Atomen in der Alkylkette als Emulgator verwandt.
b) 70 Teilen eines Styrol-Acrylnitril-Copolymerisates, hergestellt durch Copolymerisation von 70 Teilen Styrol und 30 Teilen Acrylnitril unter Verwendung des bereits unter a) beschriebenen Alkylsulfonate. Der K-Wert des Mischpolymerisates beträgt wiederum 60.
c) 0,5 Teilen Di-tert.-butyl-p-kresol.
Le A 10 833 - 21 -
109824/1900
Tabelle 1 (Mechanische Daten)
Vergleich der erfindungsgemäßen Formmassen mit reinen Polymerisatgemischen sowie Formmassen, die nur einen Teil der synergistisch wirkenden Mischung enthalten.
Beispiel Beispiel Vergleichsbeispiele 1 2 A B C
Pfropfpolymerisat-Anteil 30 30 30 30 30
Styrol-Acrylnitril-Copoly- 70 70 70 70 70 merisat 70:30, K-Wert 60
Alkylsulfonat mit I5 C- 1,6 1,6 - 1,6 Atomen in der Alkylkette
Pentadecyldiäthanolamin 2,0 2,0 - - 2,0
Kerbschlagzähigkeit nach 20° 19, 7 19 ,3 ' 19 ,1 18 ,5 18, 7
DIN 53453 kp cm/cm2 16, 0 15 ,4 16 ,2 15 ,2 14, 2
-20° 9, 9 δ ,5 10 ,1 9 ,8 9, 5
820 825 830 825 835
p
Kugeldruckhärte kp/cm
nach DIN-Entwurf 53456 59 59 58 58 59
WärmeStandfestigkeit
nach Martens °C
Beim Vergleich der Prüfungsdaten zeigt es sich, daß die mechanischen
Werte der erfindungsgemäßen Formmassen den mechanischen Daten der
nichterfindungsgemaßen Massen völlig entsprechen, d.h., Härte und Wärmestandfestigkeit bleiben unverändert.
Le A 10 833 - 22~
' 10982 A/1900
Tabelle 2 (Antistatische Werte)
I
Cd
4-
Pfropf-
polyme-
risat-
anteil
Misch-
polyme-
risat-
anteil
Alkyl-
sulfonat-
zusatz
Alkyl-
dialka-
nolamin-
zusatz
Ober
fl ächen-
wider-
sta--·'
Ro-iiSE
Reibungspartner
Polyc aprolactam
Grenzauf- Halb
ladung wertε
ν· cm" zeit see.
90 Reibungspartner
Polyacrylnitril
Grenzauf- Halb
ladung werts-
V'Crn"·^ zeit see.
510 <
Beispiel 1 /1900 30 70 1,6 2,0 8.109 -Ι4θ 80 +2000 90
Beispiel 2 30 ο 70 1,6 2,0 LlO10 +200 +650
Vergleichs
beispiele
>36OO >3600
A 30 70 - - 14 -4000 -3600 +7100 ~3600
B 30 70 1,6 - 1-1O11 -38OO ~<3000 +2600 >3600
C 50 70 - 2,0 5-1011 +4800 +56ΟΟ
CJ) CD
Die Ausfällung des Pulvers aus dem Latexgemisch erfolgte dabei mittels einer 2 #igen Magnesiumsulfatlösung. Bei Anwendung dieser Verfahrensweise und anschließendem Auswaschen auf Elektrolytfreiheit verbleiben im Pulver 1,6 Gew.-# an Alkylsulfonat.
Die Weiterverarbeitung der Pulvermisohung erfolgt in analoger Weise wie im Beispiel 1, allerdings werden auf dem Mischwalzwerk nur 2,0 Teile Pentadecyldiathanolamin zugesetzt, da die Alkylsulfonatkomponente im Pulver bereits enthalten ist. Die an Normkleinstäben bzw. Rundscheiben ermittelten mechanischen und elektrostatischen Daten sind in Tabelle 1 und 2 unter 2 aufgeführt.
Beispiel 3
Zu der bereits im Beispiel 2 näher beschriebenen Pulvermischung werden bei der Weiterverarbeitung auf dem Mischwalzwerk 3,0 Teile Pentadecyldiathanolamin zugesetzt. Im übrigen wird in gleicher Weise verfahren, wie dies bereits im Beispiel 1 beschrieben. Die an Rundscheiben ermittelten elektrostatischen Meßzahlen sind in der Tabelle 3 aufgeführt.
Vergleichsbeispiel D
Geht man von einer PulVermischung aus, wie sie im Beispiel 1 beschrieben, und setzt auf der Walze (bei der angegebenen Temperatur) 3*0 Teile an Pentadecyldiathanolamin zu, so ergeben sich nach der Weiterverarbeitung Meßdaten, wie sie in Tabelle 3 unter D aufgezeichnet sind.
Le A 10 833 - 24 -
109824/1900
Vergleichsbeispiel E
Dieses Vergleichsbeispiel stellt die Wiederholung des Beispiels 2 dar, allerdings wird der Pulvermischung auf der Walze kein Alkyldialkanolamin zugesetzt. Die an Rundscheiben ermittelten elektrostatischen Werte sind in T-belle 3 unter E enthalten.
Beispiel 4
Durch Aufbereitung über die Latices und daran anschließende Trocknung wird eine Pulvermischung hergestellt, die sich wie folgt zusammensetzt:
a) 25 Teile eines Pfropfpolymerisats, hergestellt durch Pfropfung von 70 Teilen Styrol und 30 Teilen Acrylnitril auf 100 Teile eines Copolymerisates aus 90 Teilen Butadien und 10 Teilen Styrol in wässriger Emulsion, und unter Verwendung von 2,0 Teilen des Natriumsalzes einer disproportionierten Abietinsäure als Emulgator.
b) 75 Teile eines Copolymerisates aus 70 Teilen Styrol und J>0 Teilen Acrylnitril, hergestellt durch Emulsionspolymerisation unter Verwendung von 2,0 Teilen des bereits mehrfach beschriebenen Alkyl- " sulfonate.
c) 0,5 Teilen Di-tert.-butyl-p-kresol.
Die Aufbereitung wird dabei in der Weise geführt, daß das Latexgemisch zunächst durch die Zugabe einer wässrigen Emulsion des Di-tert.-butylp-kreeole stabilisiert und daran anschließend das Pulver mittels einer 1,5 #ip;en CaGlg-Lösun^ ausgefällt wird. Nach dem Waschen und Trocknen enthält das Endprodukt 1,5 Gew.-# an Alkylsulfonat.
" " 109824/1900
Die Weiterverarbeitung der Formmasse erfolgt in gleicher Weise,wie bereits mehrfach beschrieben; auf dem Mischwalzwerk werden dabei 2,5 Teile an Pentadecyldiäthanolamin zugesetzt. Die Rundscheiben weisen die in Tabelle 3 unter 4 aufgezeigten elektrostatischen Werte.
Beispiel 5
Analog zum Versuchsbeispiel 2 wird eine Pulvermischung hergestellt, die folgende Zusammensetzung aufweist:
a) 35 Teile eines Pfropfpolymerisates, hergestellt durch Pfropfung von 70 Teilen Styrol und j50 Teilen Acrylnitril auf 100 Teile Polybutadien. Die Pfropfreaktion wurde in wässriger Emulsion unter Verwendung von 2,0 Teilen eines n-Dodecylbenzolsulfonats durchge-' führt.
b) 65 Teile eines Styrol-Acrylnitril-Copolymerisates, hergestellt durch Copolymerisation von 80 Teilen Styrol und 20 Teilen Acrylnitril in wässriger Emulsion und wobei als Emulgator ebenfalls
^ 2,0 Teile n-Dodecylbenzolsulfonat dienten.
c) 0,5 Teilen Di-tert.-butyl-p-kresol.
Die Ausfällung des Pulvers aus dem Latexgemisch erfolgte mittels einer 2 #igen CaClp-Lösung. Nach dem Auswaschen verbleiben in der Formmasse 1,65 Gew.-% an n-Dodecylbenzolsulfonat.
Die Weiterverarbeitung der PulVermischung erfolgt in gleicher Weise, wie im Beispiel 2 bereits beschrieben. Die an Rundscheiben ermittelten elektrostatischen Daten sind in Tabelle J> untar 5 auffcefUhrt.
Le A 10 833 - 26 -
• 109824/1900
Ir·
φ
Beispiel 3 Pfropf
polyme
risat
Anteil
Misch
polyme
risat
Anteil
Alkyl-
sulfonat
bzw.Aryl-
alkyl-
sulfonat
Zusatz
Tabel le 3 (Antistatic-Werte) Reibungspartner
Polycaprolactam
Grenzauf- Halb
ladung werts-
V*ciji" zeit sec.
Reibungspartner
Polyacrylnitril
Grenzauf- Halb
ladung werts-
V'oni"·' zeit see.
sofortige Entla
dung, keine Halb
wertszeit meßbar
10 833 Beispiel 4 30 70 1,6 Alkyl-
dialka-
nolamin
Zusatz
Ober-
f Iac hen-
wider-
stand
rv-10 30
Beispiel 5 25 75 1,5 3,0 4.10* +350 35 + 1200 I60
Verpleichs-
beispiele
35 65 1,65 2,5 3-1010 -460 14 0 +550
D 2,0 2.1010 * > 36OO
E 30 70 - +3800 300 +5700 > 3600 Ct
30 70 1,60 3,0 2.1O12 +8600
> ίο14
ro
CD
CO
CO CD -O-
CO
Beispiel 6
Es wird eine Latexmischung hergestellt, die, bezogen auf Festpolymelisat, folgende Einzelkomponenten enthält:
a) J55 Teile eines Pfropf polymerisates, hergestellt durch Pfropfung von 84 Teilen Styrol und 36 Teilen Acrylnitril auf 80 Teile eines Butadienhomopolymerisates mit einer mittleren Latexteilchengröße von 0,35 u in wässriger Emulsion, und unter Verwendung von 2,0
^ Teilen eines linearen Alkylsulfonate mit einer durchschnittlichen Anzahl von I5 C-Atomen in der Alkylkette.
b) 65 Teile eines Styrol-Acrylnitril-Copolymerisates, hergestellt durch Mischpolymerisation von 70 Teilen Styrol und J>0 Teilen Acrylnitril in wässriger Emulsion und wobei als Emulgator 4,0 Teile des bereits unter a) genannten Alkylsulfonats Verwendung fanden. Das Copolymerisat weist einen K-Wert von 61,5 auf.
Nach Zugabe einer wässrigen Stabilisatoremulsion von 0,5 Teilen Dik tert.-butyl-p-kresol, bezogen auf Festpolymerisat, wird weiterhin
• zugegeben eine 20 #ige wässrige Emulsion von Pentadecyldiäthanolamin, und zwar in der Menge, daß, bezogen auf Feststoffgehalt, die Formmasse 2,0 Teile des Alkyldiäthanolamins enthält. Nach dem Ausfällen mittels einer 2 #igen Magnesiumsulfatlösung und sich anschließender Trocknung enthält die Pulvermischung 2,62 Teile Allylsulfonat sowie 2,0 Teile an Pentadecyldiäthanolamin. Die Weiterverarbeitung erfolgt in gleicher Weise,wie beim Beispiel 1 beschrieben. Die an Rundscheiben ermittelten elektrostatischen Daten sind in Tabelle 4 unter 6 aufgezeigt.
IeAIO853 .28. 109824/1900
Beispiel 7
Das Beispiel 6 wird in der Weise wiederholt, daß der Zusatz an Pentadodecyldiäthanolamin auf J>,0 Teile erhöht wird. Die an Rundscheiben gemessenen Werte sind in Tabelle k unter 7 enthalten.
Beispiel 8 und 9
Zu einer Formmasse, wie sie bereits im Beispiel 2 beschrieben wird, werden auf einem Mischwalzwerk bei einer Temperatur von l60 C züge- M setzt:
Beispiel 8 Beispiel 9 Teile Teile
Octadecyldipropanolamin J>,0
Dodecyldipropanolamin - 3*0
Nach homogener Verteilung der Zuschlagstoffe im Walzfell wird dasselbe abgezogen und daran anschließend granuliert. Die aus dem Granulat durch Spritzgußverarbeitung hergestellten Rundscheiben weisen die in Tabelle k unter 8 bzw. 9 angezeigten Werte auf.
Beispiel 10
Unter Verwendung von 3*0 Teilen eines linearen Alkylsulfonate mit einer durchschnittlichen Anzahl von 12 C-Atomen in der Alkylkette wird in wässriger Emulsion folgendes Pfropfpolymer!sat hergestellt:
Auf 20 Teile Polybutadien (vorliegend in Form eines 55 Latex mit einer mittleren Latexteilchengröße von 0,35 M) wird bei einer Temperatur von 650C unter Verwendung von Kallumper-
L· A 10 833 0Q 109824/1900
sulfat als Aktivator ein Monomerengemisch, bestehend aus 56 Teilen Styrol und 24 Teilen Acrylnitril, aufgepfropft. Nach Beendigung der Polymerisation werden dem resultierenden Latex, bezogen auf Pestpolymerisat, 0,5 Teile Di-tert.-butyl-p-kresol sowie 2,0 Teile Pentadecyldiäthanolamin, jeweils in Form einer 20 %-igen wässrigen Emulsion, zugesetzt.
Nach der Fällung mittels Magnesiumsulfatlösung wird die Formmasse ge- ^ waschen (elektrolytfrei) und daran anschließend bei 700C im Vakuum getrocknet. Die Weiterverarbeitung erfolgte in gleicher Weise wie bereits mehrfach beschrieben. Die an Rundscheiben ermittelten elektrostatischen Werte sind in Tabelle 4 unter 10 aufgeführt.
Beispiel 11
Durch Aufbereitung über die Latices und daran anschließende Trocknung wird eine Pulvermischung hergestellt, die aus folgenden Einzelkomponenten besteht:
" a) 25 Teilen eines Pfropfpolymerisats, hergestellt durch Pfropfung von 70 Teilen Styrol und 30 Teilen Acrylnitril auf 100 Teile eines Butadien-Styrol-Copolymerisats im verhältnis 90 : 10 in wässriger Emulsion. Als Emulgator dient das Natriumsalz einer disproportionierten Abietinsäure.
b) 75 Teilen eines ot-Methylstyrol-Acrylnitril-Copolymerisates, hergestellt durch Copolymerisation von 70 Teilen oc-Methylstyrol und 30 Teilen Acrylnitril in wässriger Emulsion. Das Copolymerisat weist einen K-Wert von 56 auf und wurde unter Verwendung von 2,5 Teilen, bezogen auf 100 Teile Monomerenmiachung, eines verzweigten
Alkylsulfonate mit einer durchschnittlichen Anzahl von 15 C-Atomen '· k 10 *5* -30- 109824/1900
in der Alkylkette polymerisiert,
c) 0,5 Teilen 2,2t-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexylphenol.
Die Weiterverarbeitung der Formmasse erfolgt in genau der gleichen Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß auf dem Mischwalzwerk 3>5 Teile Pentadecyldiäthanolamin zugesetzt werden. Die an Rundscheiben ermittelten elektrostatischen Daten sind in Tabelle Λ unter 11 aufgezeigt.
Le A 10 833 - 31 -
109824/1900
Tabelle 4 (Antistatic -Werte)
Pfropfpolyme-
risat
Anteil
Mischpolyme risat
Anteil
Ober-Alkyl- flächen-Alkyl- dialka- widersulfonat nolamin stand
Zusatz Zusatz SB
Reibungspartner
Polycaprolactam
Grenzauf- Halbladung werts-Vcm-Ϊ zeit see
Reibungspartner Polyacrylnitril Grenzauf- Halbladung wertεν* crrT* zeit see.
Beispiel C 35
Beispiel 7 35
Beispiel 5 30
Beispiel 9 30
Beispiel 10 100
Beispiel Ii 25
65
c5
TO
70
2,62 2,62
1,6 1,6 2,25 2,0
10
10 10 10
αο
-190
+200
+1600
+210
60 +920 -
5 +2700
50 ' +2800
+930
+1000
16
130
keine Halbwertszeit meßbar
55
85 20
CO
O
O
CD CD
CT)

Claims (2)

Patentansprüche
1. Elastisch thermoplastische Formmassen mit antistatischen Eigenschaften aus
A) 4 - 99,5 Gew.-% eines Pfropfmischpolymerisats aus
a) 10-95 Gew.-% einer Mischung aus
1) 50 - 90 Gew.-% Styrol oder dessen Alkylderivate und
2) 50-10 Gew.-^ Acrylnitril oder deren Alkylderivaten
auf
b) 90-5 Gew.-^ eines mindestens 70 Gew.-% einpolymerisier-
ten konjugierten Diolefins enthaltenden Poly merisats als Pfropfgrundlage und
B) 0 - 95,5 Gew.-^ eines Mischpolymerisates aus
ä) 50-95 Gew.-% Styroloder dessen Alkylderivate und b) 50-5 Gew.-^ Acrylnitril bzw. den Alkylderivaten dieser
beiden Monomerkomponenten,
und wobei die Summe Acrylnitril und Styrol in den Komponenten A und B zusammen 50 Gew.-% nicht unterschreiten soll, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
C) 0,5 - 6 Gew.-% einer synergistisoh wirkenden Mischung enthalten, die folgende Einzelkomponenten aufweist:
I* A 10 833 - 33 -
109824/1900
a) ein Dialkanolalkylamin der allgemeinen Struktur
(CH0-CH-O-) H
yd m
(CH2-JH-O-)nH R2
wobei R1 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 8-20 C-Atomen, R2 bzw. R-, ein Wasserstoffatom bzw. eine Methylgruppe und m bzw. η eine ganze Zahl.zwischen und 20 bedeuten kann, und
b) ein Alkyl- bzw. Arylaikylsulfonat mit 6-20 C-Atomen in der Alkylkette, die verzweigt oder geradkettig sein kann,
und wobei das Verhältnis von a) : b) 1 : 10 bis 10 : 1 betragen soll.
2. Elastisch thermoplastische Formmassen mit antistatischen Eigenschaften aus
A) 5 - 60 Gew.-% eines Pfropfmischpolymerisates aus
a) 10-95 Gew.-^ einer Mischung aus
1) 50-90 Gew.-% Styrol oder dessen Alkylderivaten und
2) 50 - 10 Gew.-^ Acrylnitril bzw. den Alkylderivaten
dieser beiden Monomeren auf
b) 90-5 Gew.-%, vorzugsweise 90 - 20 Gew.-$ eines Polymerisates eines konjugierten Diolefins mit einem Anteil von mindestens Co Gew.-# an einpolymerisiertem Diolefin als Pfropfgrund· L· A 10 833 lar;e und _34J09824/190Ö
B) O - 95>5 Gew.-% eines Mischpolymerisates aus
a) 50-95 Gew.-# Styrol und
b) 50 - 5 Gew.-% Acrylnitril bzw. den Alkylderivaten dieser
beiden Monomerkomponenten,
und wobei die Summe Acrylnitril und Styrol in den Komponenten A und B zusammen 50 Gew.-^ nicht unterschreiten soll, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
C) 0,5 - 6,0 Gew.-# einer synergistiseh wirkenden Mischung ent- ™
halten, die folgende Einzelkomponenten aufweist:
a) ein Dialkanolalkylamin der allgemeinen Struktur
fs
(CH2-CH-O-)mH R1-N'
(CH2-CH-0-)nH R2
wobei R, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest \ mit S - 20 C-Atomen, Rp bzw. R, ein Wasserstoffatom bzw. eine Methylgruppe und m bzw. η eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 bedeutet, und
. b) ein Alkyl- bzw. Arylalkylsulfonat mit 6-20 C-Atomen in der Alkylkette, die verzweigt oder geradkettig sein kann,
und wobei das Verhältnis von a) : b) 1 : 10 bis 10 : 1 be-
tragen soll.
- 35 Le A 10 833 109824/1900
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