DE1215925B - Antistatisches Polystyrol - Google Patents

Antistatisches Polystyrol

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DE1215925B
DE1215925B DES88684A DES0088684A DE1215925B DE 1215925 B DE1215925 B DE 1215925B DE S88684 A DES88684 A DE S88684A DE S0088684 A DES0088684 A DE S0088684A DE 1215925 B DE1215925 B DE 1215925B
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DE
Germany
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antistatic
polystyrene
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antistatic polystyrene
carbon atoms
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Pending
Application number
DES88684A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerlinde Buerklin
Walter John
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/41Compounds containing sulfur bound to oxygen
    • C08K5/42Sulfonic acids; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Antistatisches Polystyrol Elektrostatische Ladungen, die durch Reibung oder Berührung auf Polystyroloberflächen entstehen, können zu starken Verschmutzungen der Oberfläche führen, da sie z. B. kleine Staubteilchen anziehen. Um dies zu verhindern, hat man bereits versucht, als Zusätze mit antistatischer Wirkung quartäre Ammoniumbasen bzw. -salze oder Amine in Kunststoffe einzuarbeiten. Zur Erzielung einer guten antistatischen Wirkung müssen diese Substanzen eine Neigung zu langsamer Diffusion an die Oberfläche haben. Ist ihr Migrationsvermögen aber zu gering, so kommt die antistatische Wirkung des Zusatzes nicht zur Geltung oder geht bestenfalls nach einmaligem Abwischen des Thermoplastes verloren. Weiterhin dürfen die mechanischen Eigenschaften nicht oder nur geringfügig durch den Zusatz verändert werden. Eine wesentliche Forderung ist das leichte und homogene Einarbeiten in den antistatisch auszurüstenden Kunststoff. Außerdem dürfen die Substanzen nicht zur Verfärbung führen.
  • Es ist bereits bekannt, Alkyltrimethylammoniumbromide als antistatisch wirkende Mittel in Polystyrol einzuarbeiten und ihr Migrationsvermögen durch Zusatz von Hydroabietylalkohol zu verbessern.
  • Man hat jedoch festgestellt, daß diese Arbeitsweise mit Nachteilen verbunden ist. Zur Erzielung einer homogenen Mischung ist nämlich eine verhältnismäßig lange Zeit zum Einarbeiten des Zusatzes erforderlich.
  • Weiterhin fällt die an Probekörpern gemessene Schlagzähigkeit gegenüber dem Ausgangsmaterial stark ab. Die Migrationsfähigkeit ist verhältnismäßig klein, nach dem feuchten Abwischen verschwindet die antistatische Wirkung und ist auch nach zwei Wochen und darüber hinaus nicht wieder vorhanden.
  • Durch den erfindungsgemäß verwendeten Zusatz werden die genannten Nachteile vermieden.
  • Erfindungsgegenstand ist die Verwendung eines Zusatzes von 2 bis 8 Gewichtsprozent eines Alkylsulfonats, dessen Alkylrest 10 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, zu Polystyrol als Antistatikum. Der Alkylrest des Alkylsulfonats besitzt eine Kohlenstoffkettenlänge von 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 14 C-Atomen. Diese Substanz läßt sich im Gegensatz zu Alkyltrimethylammoniumbromiden schon allein sehr leicht einarbeiten. Ihre Diffusion an die Oberfläche wird durch übliche diffusionserhöhende Mittel gefördert, wie z. B. Hydroabietylalkohol oder Polyglykolester, der bekannterweise aus Triäthylenglykol und Caprylsäure dargestellt werden kann. Die antistatische Wirkung geht auch nach dem feuchten Abwischen nicht verloren.
  • Die Schlagzähigkeit erfährt gegenüber dem Ausgangsmaterial eine Erhöhung, während sie bei Alkylmethylammoniumbromiden, z. B. Cetyltrimethylammoniumbromid, einen erheblichen Abfall erleidet.
  • Beispiel In einem auf 1500 C geheizten Kneter werden im Laufe von 15 Minuten 960 g butadienmodifiziertes Polystyrol mit 20 g Hydroabiethylalkohol und 20 g Natriumdodekansulfonat verarbeitet. Das Material wird nach Abkühlung granuliert und zu Prüfkörpern verspritzt.
  • Der Zusatz der beiden Stoffe variiert zwischen je 2 und 80/0.
  • Bezeichnet man die Ausgangsmaterialwerte mit 100°/o, so erhält man für die Schlagzähigkeit z. B.
  • 1100/o bei Alkylsulfonaten nach dem erfindungsgemäßen Beispiel, 62 ovo bei Cetyltrimethylammoniumbromid nach der bekannten Methode.
  • Für die Kerbschlagzähigkeit mit Akylsulfonat nach dem erfindungsgemäßen Beispiel erhält man 980/0 und bei Verwendung von Cetyltrimethylammoniumbromid 88 O/o.
  • Nimmt man als Kenngröße für die antistatische Wirkung den Isolationswiderstand zwischen Schneiden bei einer relativen Luftfeuchte von 65 0/o und 250 C (DIN 53 482), so erhält man für das nach dem erfindungsgemäßen Beispiel hergestellte Material 3 109 Q, für das nach der bekannten Methode hergestellte Material 8 109 Q.
  • Bei feuchtem Abwischen erhält man nach drei Tagen für das erfindungsgemäß hergestellte Polystyrol einen Wert von 6 10t° 6.1010 Q, der nach kurzer Zeit auf den Ausgangswert 3 109 Q zurückgeht.
  • Bei der Verwendung von Cetyltrimethylammoniumbromid ist der gemessene Wert nach drei Tagen größer als 1013 #. Dieser Wert ändert sich auch nach 14 Tagen nicht mehr.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung eines Zusatzes von 2 bis 8 Gewichtsprozent eines Alkylsulfonats, dessen Alkylrest 10 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, zu Polystyrol als Antistatikum.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1694161A1 (de) * 1967-06-22 1971-06-09 Bayer Ag Antistatische thermoplastische Formmassen
DE3347704C1 (de) * 1983-12-31 1985-04-18 Zipperling Kessler & Co (Gmbh & Co), 2070 Ahrensburg Antistatika enthaltendes Konzentrat auf Basis von Polymeren,Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung

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