DE1262593B - Antistatika fuer Styrolpolymerisate - Google Patents

Antistatika fuer Styrolpolymerisate

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DE1262593B
DE1262593B DE1965S0096979 DES0096979A DE1262593B DE 1262593 B DE1262593 B DE 1262593B DE 1965S0096979 DE1965S0096979 DE 1965S0096979 DE S0096979 A DES0096979 A DE S0096979A DE 1262593 B DE1262593 B DE 1262593B
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DE
Germany
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antistatic agents
antistatic
styrene polymers
mixtures
styrene
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DE1965S0096979
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Inventor
Dipl-Ing Gerlinde Buerklin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L25/00Compositions of, homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L25/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C08L25/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • C08L25/06Polystyrene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L9/00Compositions of homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08f
Deutsche KL: 39 b-22/06
Nummer: 1262593
Aktenzeichen: S 96979IV c/39 b
Anmeldetag: 7. Mai 1965
Auslegetag: 7. März 1968
Um das Abfließen von elektrostatischen Ladungen auf Kunststoffoberflächen zu beschleunigen, ist bereits vorgeschlagen worden, Stoffe mit Antistatischer Wirkung in die Kunststoffe einzuarbeiten. Die Einarbeitung kann dabei in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise kann eine mischpolymerisierbare, antistatische Wirkung aufweisender Stoff zusammen mit dem den Kunststoff bildenden Monomeren polymerisiert werden. Nach anderen Verfahren kann das Antistatikum auch den Polymeren zugemischt oder auf die Oberfläche bereits verformter Kunststoffe aufgebracht werden. Ein oberflächlich aufgebrachtes Antistatikum hat immer den Nachteil, daß er durch Abwischen leicht entfernt wird und die Wirkung dadurch verlorengeht.
Neben einer guten antistatischen Wirkung müssen die Antistatika jedoch noch eine Anzahl anderer Eigenschaften aufweisen, ζ. B. ein gutes Migrationsvermögen, d. h. eine Neigung zu langsamer Diffusion an die Oberfläche. Der Dampfdruck der Zusätze darf weiterhin nicht so hoch sein, daß bei längerer Lagerzeit bzw. bei der Verarbeitung ein merklicher Verlust dieser Stoffe eintritt. Ferner dürfen die Antistatika keine Verminderung der mechanischen Eigenschaften und keine Verfärbung des Kunststoffes hervorrufen. Auch sollen sie sich leicht und homogen in den Kunststoff einarbeiten lassen.
Als Zusatz mit antistatischer Wirkung sind vor allem quartäre Ammoniumbasen bzw. deren Salze vorgeschlagen worden. In der australischen Patentschrift 229 884 werden Antistatika, bestehend aus einem Gemisch eines Aminoalkohole und erstens einer Mono- oder Dicarbonsäure mit mindestens 4 und höchstens 18 C-Atomen im Molekül oder zweitens einem metallischen Salz einer Mono- oder Dicarbonsäure mit mindestens 4 und höchstens 18 C-Atomen im Molekül oder drittens einem Amid einer Mono- oder Dicarbonsäure mit mindestens 4 und höchstens 18 C-Atomen im Molekül, beschrieben. Die Mischungen zeigen gemäß den Ausführungen dieser Patentschrift eine synergistische Wirkung. Bereits sehr geringe Mengen einer Carbonsäure, ihres Salzes oder Amids erhöhen demnach in Mischungen mit einem Aminoalkohol die antistatische Wirkung um ein Mehrfaches.
Gemäß der australischen Patentschrift 229 824 sollen zwar in den Gemischen solche Alkanolamine verwendet werden, die in den Alkyl- oder Alkanolgruppen 1 bis 8, bevorzugt 2 bis 4, Kohlenstoffatome enthalten, jedoch wird durch diese Angabe die Vermutung nicht nahegelegt, daß der beschriebene synergistische Effekt bei anderen Alkanolaminen als Antistatika für Styrolpolymerisate
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
8520 Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Gerlinde Bürklin, 8520 Erlangen
den beanspruchten nicht zu beobachten ist. Es muß deshalb als äußerst überraschend bezeichnet werden, daß in Styrolpolymerisaten unter bestimmten Beao dingungen mit Alkanolaminen allein eine bessere antistatische Wirkung als mit den vorbeschriebenen Gemischen erreicht wird.
Erfindungsgegenstand ist die Verwendung von Verbindungen der Formel
. C2H4OH
R — NC'
C2H4OH
in welcher R einen Alkylrest mit 14 bis 20 C-Atomen bedeutet, in Mengen von 1 bis 6% als Antistatika in Polystryrol, Styrolbutadienmischpolymerisaten und/ oder Mischungen des Polystyrols mit Polybutadien.
Mischt man im Kneter bei etwa 1500C 40 g des
erfindungsgemäß verwendeten Antistatikums
R-N(C2H4OH)2,
in welchem R Alkylreste mit 14 bis 16 C-Atomen sind, mit 960 g eines aus 15 Gewichtsprozent Butadien und 85 Gewichtsprozent Styrol bestehenden Mischpolymerisats, so sinkt der Isolationswiderstand nach DIN 53482 eines daraus hergestellten Prüfkörpers bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65% von >1014 auf 6 · ΙΟ9 Ω. An Stelle von 40 g des Alkyldiäthanolamins kann auch ein Gemisch aus 20 g Amin und 20 g Hydroabietylalkohol als übliches diffusionserhöhendes Mittel in das Mischpolymerisat eingearbeitet werden.
Der Oberflächenwiderstand eines Prüfkörpers beträgt bei 65% relativer Luftfeuchtigkeit 4·108Ω.
Neutralisiert man gemäß der australischen Patentschrift 229 884 40 Gewichtsteile Triisopropanolamin mit Pelargonsäure und vermischt man anschließend dieses Salz im Kneter bei 15O0C mit 960 g eines aus
809 517/746
15 Gewichtsprozent Butadien und 85 Gewichtsprozent Styrol bestehenden Mischpolymerisats, so sinkt der Isolationswiderstand eines daraus im Spritzguß hergestellten Prüfkörpers, ebenfalls gemessen bei 65% relativer Luftfeuchtigkeit, lediglich auf 1,2 · ΙΟ10 Ω. Mißt man die Abklingzeiten von auf dem Prüfkörper aufgebrachter Ladungen mit dem Statometer nach Haase, so stellt man nach 15 Minuten und bei konstanten relativen Luftfeuchten von 35 bzw. 65% noch eine Ladung von über 1000 V fest.
Bei den den erfindungsgemäßen Zusatz enthaltenden Formmassen beobachtet man nach 15 Minuten unter sonst gleichen Bedingungen keine Ladung mehr.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Antistatika zeichnen sich gegenüber den in dem australischen Patent beschriebenen weiterhin dadurch aus, daß sich die mit ihnen vermischten Polymerisate bzw. Polymerisatgemische leichter verarbeiten lassen. Vor allem werden die bei den vorbeschriebenen antistatischen Mitteln beobachteten Verfärbungen während des Verformungsprozesses nicht beobachtet. Aus diesem Grund kann auf einen Stabilisatorzusatz verzichtet werden. Ein Austausch der in der australischen Patentschrift beschriebenen Antistatika durch ein neues Antistatikum bewirkt weiterhin eine Erhöhung der Temperaturverarbeitungsbreite, d. h. die Verarbeitung kann jeweils bei dem optimalen Fließvermögen durchgeführt werden.
Diffusionserhöhende Mittel, z. B. Hydroabietylalkohol oder Polyglykolester, können den erfindungsgemäßen antistatischen Mischungen zugegeben werden, jedoch ist die Migrationsfähigkeit des Alkyldiäthanolamins schon allein ausreichend.
Bei den neuen Formmassen verdient noch hervor;· gehoben zu werden, daß ihre Kerb Schlagzähigkeit gegenüber dem reinen Polymerisat eine wesentliche Erhöhung erfährt. Setzt man die Kerbschlagzähigkeit eines Butadien-Styiol-Miscr.polymerisats gleich 0%, so erhöht sich die Kerbschlagzähigkeit einer 4 Gewichtsprozent Alkyldiäthanolamin enthaltenden Mischung auf 167% UEd. die einer 2 Gewichtsprozent Alkyldiäthanolamin und 2 Gewichtsprozent Hydroabiethylalkohol enthaltenden Mischung auf 157%· Bei dem zuletzt genannten Gemisch wird die Schlagzähigkeit auf 109% erhöht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von Verbindungen der Formel ^C2H4OH
    R —
    ■ C2H4OH
    in welcher R einen Alkylrest mit 14 bis 20 C-Atomen bedeutet, in Mengen von 1 bis 6% als Antistatika in Polystyrol, Styrolbutadienmischpolymerisaten und/oder Mischungen des Polystyrols mit Polybutadien.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Österreichische Patentschrift Nr. 221279;
    belgische Patentschrift Nr. 645 800;
    australische Patentschrift Nr. 229 884.
    809 517/746 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
DE1965S0096979 1965-05-07 1965-05-07 Antistatika fuer Styrolpolymerisate Pending DE1262593B (de)

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CH382966A CH457844A (de) 1965-05-07 1966-03-17 Antistatischer Zusatz
FR60640A FR1478979A (fr) 1965-05-07 1966-05-06 Additif antistatique pour du polystyrène
GB2052966A GB1089810A (en) 1965-05-07 1966-05-09 Moulding compositions based on styrene polymers or copolymers

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