DE1694136B2 - Verfahren zur Herstellung von hydrolysefesten Polyurethanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hydrolysefesten Polyurethanen

Info

Publication number
DE1694136B2
DE1694136B2 DE1694136A DE1694136A DE1694136B2 DE 1694136 B2 DE1694136 B2 DE 1694136B2 DE 1694136 A DE1694136 A DE 1694136A DE 1694136 A DE1694136 A DE 1694136A DE 1694136 B2 DE1694136 B2 DE 1694136B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hexanediol
molecular weight
polycarbonate
hydrolysis
diisocyanate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1694136A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1694136A1 (de
Inventor
Erwin Dr. 5090 Leverkusen Mueller
Wilhelm Dr. 5674 Bergisch-Neukirchen Thoma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE1694136A1 publication Critical patent/DE1694136A1/de
Publication of DE1694136B2 publication Critical patent/DE1694136B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/42Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain
    • C08G18/44Polycarbonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

a) 1.6-Hexandiol und
bj alkaxytiertera 1,6-Hexandiol der Formel
HO-(CHj)6-O-CH-CH2-OH R
in der R = H oder CH3 bedeutet, M
verwendet werden, wobei das Molverhältnis von 1,6-Hexandiol und alkoxyliertem 1,6-Hexandiol 10:1 bis 1:1 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umesterung der Diolkomponenten mit Diarylcarbonaten erhaltene Polycarbonate verwendet werden.
Die Herstellung von gegebenenfalls vernetzten, clastomeren Polyurethanen aus höhermolekularen, linearen Polyhydroxyverbindungen, Diisocyanaten und niedermolekularen, mindestens zwei mit Isocyanaten reagierende Wasseirstoffatome enthaltenden Kettcnverlängerungsmittelin ist bekannt und kann nach verschiedenen Methoden erfolgen. Man kann beispielsweise die höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen mit einem Überschuß an Diisocyanat zur Reaktion Bringen und nach der Zugabe eines Kettenverlängerungsmittels, von dem man äquivalente Mengen oder weniger als äquivalente Mengen anwendet, als den nach der Umsetzung der höhermolekularen PoIyhydroxylverbindung mit dem Diisocyanat noch vorhandenen Isocyanatgrinppen entspricht, die Schmelze In Formen gießen. Nach mehrstündigem Nachheizen ist ein hochwertiger, elastischer Kunststoff entstanden, der bei Anwendung von weniger als äquivalenten Mengen an Kettenvcrlangerungsmitteln vernetzt ist.
Eine weitere Verarbeitungsmöglichkdt besteht darin, daß man die hühcrmolekulare Polyhydroxylverbindung im Gemisch mit einem Kettenverlängerungsmittel, z. B. einem Glykol. mit etwa äquivalenten Mengen oder einem Überschuß an Diisocyanat umsetzt und das Reaktionsprodukt nach der Granulierung in der Hitze tatter Dniick verformt. Je nach den an' gewandten Mengenveiihälinissefl der Reaktionsteil' to nehmer können hierbei Polyurethankunststoffe mit verschiedenartigen Hikten und verschiedenartiger Elastizität erhalten werden, wobei mit steigenden Diisocyanat- und Glyliolmengen die Härte zunimmt und umgekehrt mit fallenden Diisocyanat' und Glykolmengen die Härte abnimmt. Auf diese Weise entstehen vernetzte Kunststoffe« die sich wie Thermoplasten verarbeiten lassen.
Um zu konfektionierbaren Kunststoffen zu gelangen, die erst in zweiter Stufe in den vernetzten Zustand übergeführt werden können, kann man die höhermolekularen Polyhydroxyverbindungen im Gemisch mit einem Kettenverlängerungsmittel mit einer geringeren Menge eines Diisocyanate zur Reaktion bringen, ab sieh auf die Summe der Endgruppen der höhermolekularen Poly hydroxyl Verbindung und des Kettenverlängerungsmittels berechnet. Man erhält auf diese Weise lagerfiibige. walzbare Produkte, die erst zu einem späteren Zeitpunkt durch Einmischen eines weiteren Diisocyanate (beispielsweise von dimerem Toluylendiisocyanat) in den vernetzten Zustand öbctgeittfcii werden können.
Diese lagerfähigen, walzbaren Produkte können auch bei Verwendung geeigneter Diisocyanate, wie 4,4'-Diphenylmetbandiisocyanat. mit Peroxiden, bei Verwendung geeigneter ungesättigter K-itenverlängerungsmittel mit Schwefel oder mit Formaldehyd vernetzt werden.
Im wesentlichen lineare, segmenlierte Polyurethane entstehen durch Umsetzung von NCO-Voraddukten mit etwa äquivalenten Mengen an NH-funktionellen Kettenverlängerungsmitteln (wie z. B. Diaminen, Hydrazin oder Dihydrazidenjin hochpolaren. Amid- oder Sulfidgruppen enthaltenden Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder Dimethylsulfoxid. Die erhaltenen Polyurethanlösungen können unter Entfernen des Lösungsmittels durch Verdampfen oder Koagulieren zur Herstellung von hochelastischen Fäden. Beschichtungen und mikroporösen Überzügen verwendet werden und gegebenenfalls durch Zusätze von Vernetzungsmitteln, wie Polymethylolverbindungen. vernetzt werden.
Gemäß einem älteren Vorschlag werden zur Herstellung von Polyurethanen als höhermolekulare Polyhydroxyverbindungen lineare Polycarbonate verwendet (DT-OS 1 624 100 und 1 694 080).
Während die erstgenannte die Verwendung von 1,6 - Hexandiolpolycarbonai als höhermolekulare, lineare Hydroxylverbindung zur Herstellung von vernetzten Polyurethankunststoflen betrifft, wird in der letztgenannten die Herstellung von Polyurethankunststoffen auf Basis von Umselzungsprodukten des Hexandiolpolycarbonats mit Formaldehyd beschrieben. Diese unterscheiden sich von dem Hexandiolpolycarbonat dadurch, daß sie einen niedrigeren Erweichungspunkt besitzen. Das hat zur Folge, daß die aus den Hexandiolpolycarbonatacetalen hergestellten PjlyurethankunststofTc ein günstigeres Kälteverhalten zeigen als die aus Hexandiolpolycarbonat erhaltenen Elastomeren. Obgleich sowohl die aus Hexandiolpolycarbonat als auch aus Hexandiolpolycarbonatacetalen erhaltenen Polyurcthanclastomeren eine nach den üblichen Prüftesten beobachtete gute Hydrolysenstabtlität aufweisen, enthalten die Hexandiolpolycarbonatacelale in Form der Acetalgruppen Verknüpfungsstcllen, die insbesondere sauer leichter spaltbar sind als die Carbonatgruppen»
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus höher· molekularen, linearen, Hydroxylgruppen aufweisenden Mischpolyestern der Kohlensäure mit 1,6-Hexandiol und anderen Glykolen, Diisocyanaten und nieder* molekularen, mindestens zwei mit Isocyanaten reagierende Wasserstoffätome enthaltenden Verbindungen unter Formgebung, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischpolyester der Kohlensäure solche auf Basis von
I 694 136
1,6-Hexandiol und
alkoxyliertem 1.6-Hexandiol der Formel
HO-(CH1),-
-0-CH-CH1-OH R
to der R = H oder CH3 bedeutet.
(det werden, wobei das Molverhältms von HexamUol und alkoxyliertera 1,6-Hejcandiol 10 · 1 1:1 beträgt.
ausschließlich auf Basis von alkoxyliertem ioWlvö) der genannten Formel erhaltenen igen Polycarbonate liefern demgegenüber PoIysnelastoraere ohne besonderes icdwüscUö ifuerdiese Elastomereii weisen weder hohe Festigi noch hohe Hydrolysenstabflttät auf.
Durch die Anwendung von Gemischen aus Hexan- _oHl,6) und alkoxyliertem HexandioHL6) der ge-TTannten Formel im obengenannten Verhältnis werden höhermolekulare. lineare Polycarbonate erhalten, die einen niedrigeren Erweichungspunkt als das reine Hexandiolpolycarbonat aufweisen. Je nach dem Mischungsverhältnis der Komponenten werden Polycarbonate mit höherem oder niederem Erweichungspunkt erhalten. Der Erweichungspunkt fällt mit zunehmender Menge an alkoxyliertem Hexandiol-{1,6). Erwähnt sei, daß das /f-HydroxyptopylhexandioHLo) eine größere Erniedrigung des Erweichungspunktes bewirkt als ff-Hydroxyäthylhexandiol-(l,6), wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht:
Hexandiolpolycarbonat
Molekulargewicht 2000
Polycartonat aus Gemisch von
11 Mol Hexandiol
2 Mol /i-Hydroxyäthyl-
hexandiol
Molekulargewicht 2000
10 Mol Hexandiol
3 Mol /i-Hydroxyäthyl-
hexandiol
Molekulargewicht 2000
10 Mol Hexandiol
3 Mol /i-Hydroxypropyl-
hexandioi
Molekulargewicht 2000
Erweichungspunkt
42CC
39 bis 40° C
35 bis 37" C
29 bis 30C
Danach können durch das vorliegende Verfahren durch die jeweilige Anwendung geeigneter MoI-verhältnisse Polycarbonate mit gewünschtem Erweichungspunkt ohne Einführung fremdartiger kettenverknüpfender Gruppen erhalten werden. Da der Erweichungspunkt der höhermolekularen Polyhydroxylverbindung Für das Kälteverhalten der daraus erhältlichen Kunststoffe bestimmend ist, wird durch das vorliegende Verfahren die Herstellung von Kunststoffen mit hervorragender Kältebeständigkeit ertnög» licht« überraschend ist dabei, daß diese Kunststoffe darüber hinaus hervorragende mechanische Eigenschaften und eine gute Hydrolysenbeständigkeit besitzen. Das ist um so überraschender, als, wie bereits erwähnt, nur auf Basis von alkoxyliertem Hexan* dioHl,6) hergestellte, lineare« höhermolekulare Polycarbonate Polyurethane mit mäßigen mechanischen Eigenschaften und geringer HydrolysenheeUtadigkeit liefern.
Die Herstellung der erfindungsgemftß zu verwendenden höhermolekularen Polycarbonate e'folgt Vorzugs-
weise durch Umesterung der Diolkomponenten mit Diarylcarbonaten, wie Dipbenylcarbonat, in der Schmelze. Sie verläuft auch schon ohne Anwesenheit von Katalysatoren und ermöglicht daher die Herstellung von Produkten, die für eine weitere Um-
ίο seuung besonders geeignet sind. Eine weitere HerstellungsmögHchkeit besteht in der Umsetzung von Lo-Hexandioldichlorkohlensäureestera mit den Diolkomponenten in Gegenwart von cWorwasserstoSbindenden Mitteln, wie Kalium- oder Natriumcarbonat
»5 öder ÄtfiylesGxid. Das Mokk»'argewicht der erfiß-
dungsgemäß zu verwendenden Polycarbonate soll etwa zwischen 1000 und 2500, vorzugsweise bei 2000 liegen.
An Stelle der höhermolekularen Mischcarbonate
»> können auch erfindungsgemäß mechanische Gemische, die aus Hexandiolpolycarbonat und den aus alkoxyliertem Hexandiol-(1,6) erhältlichen Polycarbonaten bestehen, angewandt werden.
Als erfindungsgemäß zu verwendende Diisocyanate seien beispielsweise genannt: 1,5-Naphthylendiisocyanat, 4,4' - Diphenylmethandiisocyanat, m- bzw. p-Phenylendiisocyanat, 2,4- bzw. 2,6-Toluylendiisocyanat sowie Gemische der isomeren Toluylendiisocyanate.
Als Kettenverlängerungsmittel sind Für die Umsetzung ohne Lösungsmittel vor allem Glykole, wie 1,4-Butandiol, Ι,ο-Hexandiol, 2,3-Butandiol, p-Phcnylendi - ρ - hydroxyäthyläther, ρ - Xylylenglykol oder Naphthalin - di - (t - hydroxyäthyläther geeignet. Von den ungesättigten Glykolen, die beispielsweise zwecks einer nachträglichen Vernetzung mit Schwefel angewendet werden können, seien Glycerinmonoallyläther, Dimethyloldihydropyran oder 1,4-Butan-bis-N1N' - allyl - Ν,Ν' - (i - hydroxyäthylurethan genannt. Für eine nachträgliche Fctmaldehydvernctzung kommt 7. B. m-Dioxäthyltoluidin in Frage. Als weitere Kettenverlängerungsmittel seien 3,3'-Dichlor-4,4'-diarninodiphenylmethan oder Diäthyltoluylendiamin genannt. Als Kettenverlängerungsmittel für die Umseizung in Losung seien beispielsweise genannt: Äthylendiamin. 1.3-Xylylendiamin, Pyrazin. Hydrazin. Carbodihydrazid. Malonsäuredihydrazid, Resorcindiessigsäurehydrazid. Aminoessigsäurehydrazid, Butandiol-bis-carbazinsäureester oder Hexamethylenbis-semicarbazid. Die Verfahrensprodukte können z. B. im Maschinenbau, z. B. als Zahnräder, Antriebsketten oder Dichtungen, ferner im Fahrzeugbau sowie als Besohlungsmalerial oder Beschichtungsmatcrial Verwendung finden.
Herstellung des Ausgangsmaterials
A. Ein aus 12,98 kg 1.6-Hexandiol, 4,86 kg /i-Hydroxyäthylhcxandiol (Molverhältnis 10:3) und 27,7 kg Diphenylcarbonat bestehendes Gemisch wird unter überleiten von Stickstoff allmählich auf 210 bis 215° C erwärmt. Bei 1800C destilliert Phenol ab, Die letzten Reste an Phenol destillieren bei einem Vakuum von 12 mm bei 210 bis 215°C Außentemperatur ab. Es wurden 2,512 kg Destillat erhalten.
Die auf 8O0C abgekühlte Schmelze gießt man auf Bleche aus. Man erhält ein helles Wachs von der OH-Zahl 56 und einem Erweichungspunkt von 35 bis 37CC.
Beispiel 1
In 200 g eines wasserfreien, gemäß A hergestellten Polycarbonates, OH-Zahl 56 - 1,7% OH. werden bei 130° C unter Ruhren 80 g 4,4'-Diisocyanatodipnenyimetbati eingetragen.
Nach 20 Minuten rührt man bei der gleichen Temperatur 18 g ButandioHK4) in die Schmelze em und gießt die homogene Mischung in Formen. Nach etwa 20 Minuten ist die Mischung fest geworden. Nun entfonm man, heizt die Formkörper 20 bis 24 Stunden bei 10O0C nach. Es ist ein elastisches Polyurethan entstanden, welches folgende mechanischen Eigenschaften aufweist:
ten und in den folgenden Mengenverhältnissen zur Reaktion gebracht.
200 g Poi/carbonat,
80 g M-Diieocyanatodiphenylmethftn, 19 g ButandioMM)·
Man erhält ein Polyuretnaneiastomeres mit folgenden Eigenschaften:
217 Nach Htägiger
405 Hydrolyse
20 alterung
bei 70 C.
Π7 95% Luft
87 feuchtigkeit
Festigkeit, kg/crrr 31 213
Dehnung, % 34 4?3
Bleibende Dehnung, % .. 24
Belastung bei 300%
Dehnung
Härte, Shore A 83
Elastizität 36
Struktur 33
Aus 1,6-Hexandiol, Diäthylenglykol (Molverhältnis 10:3) und Diphenylcarbonat wurde analog zu Beispiel 1 ein Dihydroxypolycarbonat mit einem Molekulargewicht von 2000 (OH-Zahl 56) hergestellt. 200 g dieses Polycarbonate wurden mit 80 g 4,4'-Diphenylmethandiisoeyanat und 18 g 1,4-Butandiol wie im Beispiel 1 weiter umgesetzt. Die mechanischen Eigenschaften des Elastomeren sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt:
Festigkeit, kg/cm2 ....
Dehnung, %
Bleibende Dehnung, %
Belastung bei 300%
Dehnung
Härte, Shore A
Elastizität
Struktur
Nullwcrt
209
445
20
52
88
40
28
Nach Utägigcr Hydrolysenalterung bei 70" C und 95% relativer
Luftfeuchtigkeit
107
310
15
47
85
35
24
Beispiel 2
Ein nach A aus
14 kg Hexandio!-(1,6) 1
3,25 kg Oxäthylhexandiol \ (Molverhältnis 11:2) 27,7 kg ÜiphenylcarbonatJ
hergestelltes Polyrarbonat, OH-Zahl 49, Erweichungspunkt 39 bis 4O0C, wird analog der im Beispiet 1 ausgeführten Umsei*uftg mit den folgenden Komporien-
Festigkeit, kg/cm2
Dehnung, %
Bleibende Dehnung, %
ίο Belastung bei 300%
Dehnung
Elastizität
Struktur .
257 380 16,5
177 88 38 48
Nach I4t8giger Hydrolysealterung bei 70 C. 95% Luftfeuchtigkeit
264
407
20
150 88 39 40
Beispiel 3 Ein nach A aus
12,98 kg Hexandiol-(1,6) ι
5,82 kg /f-Hydroxypropyl-1
hexandiol [
2,77 kg Diphenylcarbonat J
hergestelltes Polycarbonat, OH-Zahl 57, Erweichungspunkt 29 bis 30° C, wird analog Beispiel 1 mit
200 g Polycarbonat,
80 g 4,4-Diphenylmethandiisocyanat, 18 g Butandiol-(1,4)
umgesetzt. Ein Elastomeres mit folgenden Eigenschaften resultiert:
45 152
478
28
99,5
85 ·
31
33
Nach I4tägigcr
Hydrolyse
alterung
bei 70 C.
95% Luft
feuchtigkeit
Festigkeit, kg/cm2
50 Dehnung. %
Bleibende Dehnung, % ..
Belastung bei 300%
Dehnung
55 Härte, Shore A
Elastizität
Struktur
136
475
34
74
83
34
27
Beispiel 4
200 g eines Polycarbonate au* Hexandiol-(l,6)t /<*HydroxyäthoxyhexändiöHi,6) und Diphenylcarbonat (MolverhäHnis der Diole 11:2) von der OH-Zahl 49 werden zur Standardisierung der Reaktionsfähigkeit mit 0,2 ml einer 33%igen SO^-Lösung in Dioxan versetzt und anschließend I Stunde lang bei 15 Torr auf 100° C erhitzt. Das so vorbehandelte Polycarbonat wird mit 41,0 g Diphenylmethan * 4,4' - diisoeyanat
60 Minuten auf 1000C erhitzt. Die NCO-Voradduktschraelze wird in 200 g Dioxan gelöst. Der NCO* Gehalt dieser Lösung beträgt 1,25%.
Bitte Lösung von 5,76 g Carbodihydrazid in 600 g Dimethylformamid wird bei 40 bis 45° C vorgelegt. In diese Lösung des Kettenverlängerungsmittels läßt man 400 g der NCO-Voradduktlösung, verdünnt mit 40 g Dimethylformamid, einfließen. Man erhält eine viskose Lösung« der zur Weiteren Viskositätssteigerung irn Laufe von 2 Stunden 12,0 ml einer 10%igen Lösung Von 1,6-Hexandiisoeyanat in Dioxan zugefügt werden.
Die hochviskose Lösung wird auf Glasplatten zu Folien gegossen, aus denen das Lösungsmittel bei 100° C in 17] Stunden verdunstet wird.
Die elastischen Folien besitzen folgende Eigenschaften:
Dicke (mm) 0,05
Reißfestigkeit (kg/cm2), bezogen auf
Originalquerdurchschnitt 750
Dehnung (%) 440
Reißfestigkeit (kg/cm2), bezogen auf
Bruchquerschnitt 4050
Modul (20%) (kg/cm2) 15
Modul (300%) (kg/cm2) 255
Weiterreißfestigkeit (kg/cm) nach
Graves 22
Mikrohärte 74
Die Lösung wird in einer Naßspinn apparatur zu elastischen Fäden versponnen (Düse: 20 Löcher, Lochdurchmesser 0,12mm, Temperatur des wäßrigen Fällbades 85° C, Spinngeschwindigkeit 10 m/Min.).
Die Fäden werden zur hydrolytischen Prüfung 4 Stunden bzw. 16 Stunden in einer Soda und Seife enthaltenden Waschflotte (2 g/l und 5 g/l) auf 900C erhitzt
Titer (den)
Reißfestigkeit (g/den) ..
Reißfestigkeit (bezogen
auf Bruchtiter) (g/den)
Dehnung (%)
Modul 300?/9 (mg/den)
Modul 150% (mg/den)
Bleibende Dehnung (%)
Hydrolyse
OStd 4Std. 16Std.
160
0,54
3,1
470
196
161
0,70
4,3
510
197
12
16
159
0,67
4,4 550
157
10
16
Beispiel 5
Mischpolycarbonats aus HexandioKI,6), //-Hydroxyäthoxyhexandiol-(l,6) und Diphenylcarbonat (Molverhältnis der Diole 10:3, OH-Zattl 61,5) werden nach Vorbehandlung mit einer 33%igen SO^-Lösung analog s Betspiel 4 mit 42,0 g Diphetiylmethan-4,4'*diisocyanat 75 Minuten lang auf 1000C erhitzt. Die NCO-Voradduktschmelze wird in 175 g Dioxan gelöst, die Lösung hat einen NCO-Gehalt von .1,41%. In eine Lösung von 4,90 g Carbodihydrazid in 425 g Dito methylformamid läßt man bei 5O°C 300 g der NCO-Voradduktlösung fließen. Die viskose Lösung wird zur weiteren Steigerung der Viskosität mit 12 ml einer tO%igen 1,6-Hexandiisocyanatlösurägin Dioxan versetzt. In der im Beispiel 4 beschriebenen Weise wird die hochviskose Lösung zu Folien gegossen und zu Fäden versponnen.
Die Fäden werden zur hydrolytischen Prüfung wie im Beispiet 4 in Soda/Seife enthaltender Waschflotte auf 90° C erhitzt.
Titer (den)
Reißfestigkeit (g/den) ..
Reißfestigkeit (bezogen
auf Bruchtiter) (g/den)
Dehnung (%)
Modul 300% (mg/den)
Modul 150% (mg/den)
Bleibende Dehnung (%)
Hydrolyse
OSld. 4SId. 16 SId.
140
0,76
4,5
A90
205
145
0,72
4,2
485
202
11
22
141
0.62
3.9
520
!59
10
24
3S Zum Beweis der Kältebeständigkeit sei auf folgende Werte verwiesen:
Beispiel t Beispiel 2 Beispiel 3 VefgWths-
beispwl
Dampiungs-
maximum ..
Dämpfungs-
-26° C -24° C -30°C -I6°C
tnaximum
45 nach
14tägiger
Hydrolyse
alterung
praktisch unverändert -14° C
lÖÖ g eines Polycärbonats aus HexandioHLo) und Diphenylcafbonat (ÖH-Zahl 55,4) und 90 g eines so Für das Vergleichsbeispiel wurde ein Elastomeres herangezogen; welclieS analog zürn'flannel 1 atis 200 g wasserfreiem HexandioTpolycarbonat (OH-Zahl 56), 80 g MDI und 18 g Butandiol hergestellt worden war.

Claims (1)

I 694 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus höhermolekularen, linearen, Hydroxylgruppen s aufweisenden Mischpolyestern der Kohlensäure mit 1,6-Hexandiol und anderen Glykolen, Diisocyanaten und niedermolekularen, mindestens zwei mit Isocyanaten reagierende Wasserstoffatome enthaftenden Verbindungen unter Formgebung, da- %o durch gekennzeichnet, daß als Mischpolyester der Kohlensäure solche auf Basis von
DE1694136A 1967-02-28 1967-02-28 Verfahren zur Herstellung von hydrolysefesten Polyurethanen Pending DE1694136B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0051656 1967-02-28

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1694136A1 DE1694136A1 (de) 1971-07-29
DE1694136B2 true DE1694136B2 (de) 1974-11-21

Family

ID=7104792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1694136A Pending DE1694136B2 (de) 1967-02-28 1967-02-28 Verfahren zur Herstellung von hydrolysefesten Polyurethanen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3639354A (de)
DE (1) DE1694136B2 (de)
FR (1) FR1566435A (de)
GB (1) GB1165830A (de)
SE (1) SE326037B (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2221751C3 (de) * 1972-05-04 1978-08-10 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Polyurethanharnstoff elastomere
USRE29224E (en) * 1972-05-04 1977-05-17 Bayer Aktiengesellschaft Polyurethane urea elastomers based on polycarbonate macrodiols
US4105641A (en) * 1975-05-27 1978-08-08 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of aliphatic polycarbonates and polyurethanes therefrom
US4024113A (en) * 1976-04-28 1977-05-17 Ppg Industries, Inc. Polycarbonate polyurethanes based on particular aliphatic/cycloaliphatic polycarbonates
JPS61179733A (ja) * 1985-02-05 1986-08-12 旭硝子株式会社 積層体およびその製造方法
US4954199A (en) * 1986-05-30 1990-09-04 Mobay Corporation Two component polyurethane adhesive
DE3855663T2 (de) * 1987-08-04 1997-06-05 Asahi Chemical Ind Copolycarbonate
JP2668534B2 (ja) * 1987-10-06 1997-10-27 日本ポリウレタン工業 株式会社 押出成形、射出成形用熱可塑性ポリウレタン樹脂組成物
US4837292A (en) * 1987-12-17 1989-06-06 E. I. Dupont De Nemours And Company Article of spandex having polycarbonate soft segment
JPH07211584A (ja) * 1994-01-17 1995-08-11 Diafoil Co Ltd 金属蒸着ポリエステルフィルムコンデンサ
DE60102209T2 (de) 2000-12-26 2005-02-03 Ube Industries, Ltd., Ube Thermoplastische Polyurethane
US7105622B2 (en) * 2004-06-02 2006-09-12 The University Of Akron Hybrid polyurethanes
EP3103846B1 (de) 2015-06-10 2018-01-31 UBE Corporation Europe, S.A.U. Selbstheilende polyurethanpolymere
CN114133724B (zh) * 2022-01-17 2023-05-30 万华化学集团股份有限公司 一种聚碳酸酯复合材料及其制备方法
CN115340692B (zh) * 2022-08-02 2023-06-30 昆山地博光电材料有限公司 一种抗刮伤pc薄膜及其制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
FR1566435A (de) 1969-05-09
SE326037B (de) 1970-07-13
DE1694136A1 (de) 1971-07-29
US3639354A (en) 1972-02-01
GB1165830A (en) 1969-10-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1964998C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanelastomeren
DE1770245C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls vernetzten Polyurethanen
DE1694136B2 (de) Verfahren zur Herstellung von hydrolysefesten Polyurethanen
DE1519432B2 (de) Polyurethanbeschichtungsmassen
EP0154768B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen, Polyurethane mit aromatischen Aminoendgruppen und ihre Verwendung
DE2317161A1 (de) Synchronverfahren zur gewinnung thermisch haertbarer polyurethane
DE1100947B (de) Verfahren zur Herstellung vernetzter elastomerer Polyurethane
EP1024156B1 (de) Polyurethan-Giesselastomere auf Basis von Duroldiisocyanat
DE2323393A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethanen mit kontrolliertem molekulargewicht
DE1694135B2 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Polyurethanen
WO2021023750A1 (de) Verfahren zur herstellung von thermoplastisch verarbeitbaren polyurethanpolymeren
DE3200412A1 (de) Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls zelligen polyurethanharnstoffelastomeren
DE3142706A1 (de) Verfahren zur herstellung viskositaetsstabiler polyurethanloesungen
DE838827C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyaetheracetalurethanen
WO2004096746A1 (de) Ausgangsverbindungen für die herstellung von polyurethanen
DE2442763C3 (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen und elastischen Polyurethanen
DE3233384A1 (de) Thermoplastische polyurethan-elastomere aus cyclohexan-1.4-diisocyanat
DE2706297A1 (de) Neue segmentierte polyurethankunststoffe
EP0017060B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Elastomeren
EP2089446B1 (de) Isocyanatprepolymer mit unterschiedlich reaktiven nco-gruppen
DE1518464A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanatmassen
DE3610198A1 (de) Polyisocyanat-zubereitungen, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihrer verwendung zur herstellung von polyurethan-kunststoffen oder als lufttrocknende beschichtungs- oder klebemittel
DE1694141B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethanenelastomeren
DE1595784C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Lösung von linearen Polyurethanen
DE1145353B (de) Verfahren zur Herstellung von homogenen Kunststoffen einschliesslich Flaechengebilden nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren