DE1693198A1 - Phosphorsaeureester und diese enthaltende insektizide Mittel - Google Patents

Phosphorsaeureester und diese enthaltende insektizide Mittel

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DE1693198A1
DE1693198A1 DE19601693198 DE1693198A DE1693198A1 DE 1693198 A1 DE1693198 A1 DE 1693198A1 DE 19601693198 DE19601693198 DE 19601693198 DE 1693198 A DE1693198 A DE 1693198A DE 1693198 A1 DE1693198 A1 DE 1693198A1
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Giuseppe Losco
Giannantonio Michieli
Giorgo Rossi
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Montedison SpA
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Montedison SpA
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/10Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds
    • A01N57/12Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
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    • C07F9/16Esters of thiophosphoric acids or thiophosphorous acids
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Description

PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER IV V V
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. KARL GEORG LÖSCH
D - 8OOO MÜNCHEN 13. BAUERSTRASSE 22. FERNRUF (O311) 37 68 83
P 16 95 198.9
Montecatini Edison S.p.A.
Mailand / Italien München, den 6. Februar 1970
M/5579
Phosphorsäureester und diese enthaltende insektizide Mittel.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Klasse von Phosphorsäureestern der allgemeinen Formel:
R1O
"^P - S - CH0 - CON
/11 2 ν
R11O X XY - CN
worin R1 und R" gleich oder verschieden sein können und Äthyl oder Methyl bedeuten, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, R- V/asserstoff oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und Y ein gerader oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
Alle Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I besitzen eine außerordentliche insektizide Wirksamkeit sowohl gegenüber Hausparasiten (beispielsweise Fliegen) als auch gegenüber Schädlingen in der Landwirtschaft (beispielsweise Aphidien). Eine andere interessante
008807/2158
Wirksamkeit dieser Verbindungen ist die gegen Milben in ihren verschiedenen EntwicklungsStadien als auch gegen deren Eier.
Weiter ist daher Gegenstand der Erfindung ein Insektizides Mittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an Phosphorsäureestern der allgemeinen Formel I. Sie können auf verschiedene Arten verwendet werden. Im allgemeinen wird vorgezogen, diese mit festen, flüssigen oder halbfesten Trägerstoffen zu verdünnen, wobei Netzmittel, Adhäsionsmittel, Dispersions- oder Emulsionsmittel zugesetzt werden.
Sie können auch durch Verräuchern oder in- Form von Aerosolen in der Luft verteilt werden. Es können auch andere Verbindungen mit insektizider Wirksamkeit (wie Phosphorsäureester, Dichlordiphenyltrichloräthan und ^-Hexachlorzyklohexan) den. erfindungsgemäßen Phosphorsäureestern zugesetzt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind ölige oder in bestimmten Fällen kristalline Substanzen, die in den üblichen organischen Lösungsmitteln löslich sind.
Einige dieser Verbindungen, im allgemeinen die Monothioderivate, zeigen gute Löslichkeit in Wasser, was für bestimmte Anwendungsmöglichkeiten nützlich ist.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können durch Reaktion einer Verbindung einer Dialkylthio- oder Dialkyldithiophosphorsäure der allgemeinen Formel:
R1 0
P-S-Me (II) R"0 X
worin R1, R" und X die obige Bedeutung haben und Me ein Alkalimetall (beispielsweise Natrium oder Kalium) oder
009887/2158
Ammonium bedeutet, mit einem Alkylarnid einer monohalogenierten Essigsäure der allgemeinen Formel:
Hal - CH2 - CON (III)
^ Y - CN
worin R^ und Y die obige Bedeutung haben und Hai ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, hergestellt werden.
Diese Halogenverbindungen können durch Reaktion eines Cyanal· kylamins mit einem halogenierten Acetylierungsmittel (z.B. Monochloracetylchlorid oder Monochloracetanhydrid) erhalten werden.
Die Reaktion wird vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels für eines oder beide Reagentien durchgeführt.'Sehr geeignet für diesen Zweck sind beispielsweise aliphatische Ketone mit niedrigem Molgewicht, welche die Abtrennung der Nebenprodukte gestatten und die Abtrennung des Endprodukts erleichtern. Die Reaktion findet bei Raumtemperatur statt; in bestimmten Fällen ist es günstig, kurzzeitig auf 5^·· ^1S 600C zu erhitzen.
Manchmal kann es günstig sein, mehr als die stöchiometrische Menge einer Reaktionskomppnente einzusetzen.
Das als Nebenprodukt gebildete Metallhalogenid kann entweder abfiltriert oder (wenn das Endprodukt in V/asser unlöslich ist) durch Zusatz von Wasser und damit Auflösung des anorganischen Salzes und des eventuellen Überschusses der Phosphatverbindung und gleichzeitiger Ausfällung des Endprodukts, abgetrennt werden.
Das Endprodukt kann aber auch nach anderen bekannten Verfahren (Lösungsmittelextraktion, Einengen, Kristallisation oder Chromatographie) abgetrennt werden.
009887/2158 .
Wie Vergleichsversuche ergeben haben, sind die Phosphorsäureester nach der Erfindung ähnlich aufgebauten Verbindungen gemäß der deutschen Patentschrift 819 998 sowie den in der deutschen Patentschrift 950 969 und der DAS 1 062 257 beschriebenen Cyancyclopentan- bzw. Cyanallylphos· phorsäureestern überlegen, wie die folgende tabellarische Übersicht erkennen läßt:
Aktive.Substanz LD 50
a.s./
Fliege
Aphi-
den
LD 50
p.p.rn,
a.s.
Acarus
(erwachs.
(Tetra-
nychus
telarius)
LD 50
ρ.p.m.
Acarus
(Bier)
LD 50
p.p.m.
Aphiden
(durch
Wurzel-
Absorp
tion)
p.p.m.
^ ° .P-S-CHpCONH5
CXOS * *
0,15 40 15 5000 50
C H5Ox
d -> P-S-CH0CONHC^
C2H5O'S d ° ?
40 >2000 > 2000 >2000 gering
fügig
CH 0
*> ^P-S-CH0CONH0
CH3O S
0,045 80 25O 5000 50
C2H5O
d 5^P-S-CH2CONH
C2H5OS CH20H
1,5 70 25O 2000 20
a.s. = aktive Substanz
Man sieht, daß die Einführung der -CN-Gruppe die insektizide Wirkung in unerwarteter Weise erhöht.
Nach der deutschen Patentschrift 1 062 2J7 beträgt die Konzentration der aktiven Substanz, die zur 100 Jd-igen
009887/2158
Vernichtring von Tetranychus telarius erforderlich ist 0,01 Die gleiche Wirkung wird durch die Verbindung ^ach der Erfindung bereits mit Konzentration im Bereich von 0,000125 bis 0,004 mit Ausnahme des Beispiels 7 erreicht.
Die in der deutschen Patentschrift 950 969 beschriebenen Verbindungen, die sich im übrigen sehr stark von den Verbindungen nach der Erfindung unterscheiden - denn sie haben einen cyclischen Kern - entfalten bei weitem nicht eine so starke Wirkung, insbesondere gegen Tetranychus telarius. Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen mit Ausnahme der Verbindung nach dem Beispiel 7 eine 5 bis 100-fach stärkere Wirksamkeit.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
56 g des Dihydrate von Natrium-0,0-dimethyldithiophosphat und 20 g des N-Cyanmethylamids von Monochloressigsäure werden in 80 ml Azeton gemischt. Die Mischung wird dann auf 50 bis 600C erwärmt und unter häufigem Rühren 5 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Hierauf wird der Hauptteil des Lösungsmittels unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand wird in 80 ml Wasser gegossen, worauf er wieder mit 50 ml Methylenchlorid gemischt und schließlich zweimal mit 40 ml Wasser gewaschen wird. Die Lösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Das so erhaltene Rohmaterial wird gereinigt, wobei die Nebenprodukte durch kontinuierliche Extraktion mit η-Hexan entfernt werden.
Der Rückstand wird bis zur Gewichtskonstanz unter Vakuum gehalten. Es ergeben sich 26,5 g eines strohgelben trüben Öls ,das sich nach kurzer Zeit bei Raumtemperatur verfestigt, Die so erhaltenen Kristalle werden aus Äthylazetat
009887/21 51?
und Petroläther umkristallisiert, Fp 58 bis 400C. Die Verbindung entspricht der Formel:
CH,0
3
P - S - CH2 - CO - NH - CH2CN it
N berechnet = 11,02 %
N gefunden = 11,04 - 11,00
Beispiel 2
20 g des N-Cyanmethylamids von Monochloressigsäure (Fp 89 bis 89,5 0C) werden zu einer Lösung von 37 g Kalium-0,0-diäthyldithiophosphat in 80 ml Azeton zugesetzt.
Die Reaktion ist schwach exotherm und es fällt sofort Kaliumchlorid aus. Nach zweistündigem Stehen bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung unter Rühren in 1/2 Wasser gegossen. Es scheidet sich ein Öl ab, das sich nach kurzer Zeit völlig verfestigt. Die Verbindung wird abgesaugt und gut mit Wasser gewaschen; es wird ein weißes Pulver erhalten, Fp 70 bis 710C. Das erhaltene Produkt wird dann bei gelinder Wärme in 70 ml Äthylazetat gelöst, es werden dann 100 ml Petroläther zugesetzt und die Mischung wird kristallisieren gelassen. Es werden so 31 g eines festen farblosen kristallinen Produkts erhalten, Fp 71,5 bis 720C; das Produkt ist das N-Cyanmethylamid von 0,0-Diäthyldithiophosphorylessigsäure der folgenden Formel:
C2H5O „
^P-S- CH2CON
C2HS
N berechnet = 9,92 ^
N gefunden = 9,66 bis 9,65 %
009887/2158
Beispiel 3
20,8 g des Kalium-0,O-diäthylmonothiophosphats und 13,2 g des N-Cyanmethylamids von Monochloressigsäure (Pp 89 bis 89,50C) werden in 60 ml Azeton gemischt. Die Mischung wird zur besseren Auflösung der Reaktionskomponenten schwach erwärmt und dann zwei Stunden lang stehen gelassen, Hierauf wird sie 30 Minuten lang bei schwachem Rückfluß des Lösungsmittels erwärmt, gekühlt und in Anwesenheit eines Coadjuvans (beispielsweise Celit) abgesaugt. Das trübe Piltrat wird unter vermindertem Druck bis zur Gewichtskonstanz eingedampft. Es hinterbleiben 28 g des N-Cyanmethylamids von 0,0-Diäthylmonothiophosphorylessigsäure der folgenden Formel:
-O
,P-S- CH2CON
CHO' »
d 5 0
in Form eines strohgelben Öls.
N berechnet = 10,52 %
N gefunden = 9,91 bis 9*88 $>.
Beispiel
36,5 g des Natrium-OiO-dimethyldithiophosphat-dihydrats und 19 g des N-Methyl-N-cyanmethylamids von Chloressigsäure Kp bei 0,4 bis 0,5 mm Hg = 135 bis l4o°C) werden mit 60 ml Azeton gemischtj die Reaktion ist schwach exotherm. Die Reaktionsmischung wird 15 Stunden lang stehen gelassen und dann wird der Hauptteil des Lösungsmittels unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird in Wasser gegossen, in Methylenchlorid wieder aufgenommen und mit Wasser gewaschen.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise werden 24 g des gewünschten Produkts N~Methyl-N»cyaninethylamid
009887/2168
von 0,0-Dimethyldithiophosphorylessigsäure der folgenden Formel:
OH3O CH3
P-S- CH0 - CO - N
CH3O s CH2CN
in Form einer öligen Flüssigkeit erhalten.
N berechnet = 10,44 %
N gefunden = 9,80 bis 9,60 %
Beispiel 5
35 g des Kalium-0,0-diäthyldithiophosphats und I9 g des N-Methyl-N-cyan-methylamids von Chloressigsäure (Kp bei 0,4 bis 0,5 mm Hg = 135 bis l40°C) werden mit 70 ml Azeton gemischt. Die Reaktion ist stark exotherm. Die Mischung wird 15 Stunden lang stehen gelassen und hierauf wird das gebildete Kaliumchlorid abfiltriert. Das Filtrat wird dann unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand wird mit wenig Methylchlorid verdünnt und dann mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen wird die organische Lösung unter vermindertem Druck eingedampft. Es hinterbleiben 35 g einer öligen Flüssigkeit, bestehend aus dem N-Methyl-N-cyanmethylamid von 0,0-Diäthyldithiophosphorylessigsäure der folgenden Formel:
CHO. CH
P-S- CH0CON
C2H5O s CH2CN
Beispiel 6
27,2 g des Kalium-0,0-diäth^.monothiophosphats und 19 g des N-Methyl-N-cyan-methylamids von Chloressigsäure werden in 70 ml Azeton gemischt.
009887/2158
Die Reaktionsmischung wird gelinde erwärmt und dann 15 Stun den stehen gelassen.
Nach Filtrieren in Anwesenheit eines Coadjuvans (beispielsweise Celit) wird das trübe Piltrat unter vermindertem Druck bis zur Gewichtskonstanz konzentriert. Als Rückstand hinterbleiben 39 g eines strohgelb gefärbten Öls, bestehend aus N-Cyan-methyl-N-methylamid von 0,0-Diäthylmonothiophosphorylessigsäure der folgenden Formel:
5 \ • CH,
P - S - CHo - CON. p
Beispiel 7
52 g des Natrium-OjO-Dimethyldithiophosphatdihydrats und 52j1 g rohes N-Äthyl-N-cyanmethylamid von Chloressigsäure werden bei Raumtemperatur in 100 ml Azeton umgesetzt. Nach 5 Tagen wird das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand wird in 150 ml Wasser gegossen, wieder mit 75 ml Dichlormethylen aufgenommen und dann mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen und Abdampfen des Lösungsmittels werden 58 g eines flüssigen strohgelben Öls erhalten; nach weiterer Reinigung durch kontinuierliches Waschen mit n!Hexan vermindert sich die Menge auf 28,5 g· Das Produkt"besteht aus N-Cyanmethyl-N-äthyl-amld von 0,0-Dimethyldithiophosphorylessigsäure der folgenden Formel:
CH Ov
P-S-CH0-CO-N
CH3O s CH2CN
N berechnet = 9,92 %
N gefunden = 9,55 bis 9,48 %
009887/2158
- ίο -
Beispiel 8
2^,6 g Kalium-0,0-diäthyldithiophosphat und 16 g rohes unkristallisiertes N-Äthyl-N-cyanmethylamid von Chloressigsäure werden in 60 ml Azeton gemischt. Bei der Reaktion entwickelt sich wäßrige Wärme. Die Mischung wird zwei Stunden lang stehen gelassen, vom ausgeschiedenen Kaliumchlorid abgesaugt und der nach Abdampfen des Hauptteiles an Azeton unter vermindertem Druck hinterbleibende Rückstand wird in Wasser gegossen. Die organische Phase wird mit wenig Methylenchlorid verdünnt und wieder mit Wasser gewaschen. Nach Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck werden 29 g N-Äthyl-N^-cyanmethylamid von 0,0-Diäthyldithiophosphorylessigsäure der folgenden Formel:
C0Hr-O
2 5
P-S- CH0CON
« 2
in Form eines trüben gelben Öls erhalten.
N berechnet = 9,02 %
N gefunden =8,65 bis 8,69 %
Beispiel 9
20,8 g Kalium-0,0-diä thy lmono thiophosphat und l6 g rohes N-Äthyl-N-cyanmethylamid von Chloressigsäure werden in 60 ml Azeton umgesetzt. Die Mischung wird nach schwachem Erwärmen 1 Stunde lang stehen gelassen und dann 1/2 Stunde lang unter milden Bedingungen am Rückfluß gekocht. Zur Abtrennung des Kaliumchlorids wird die Mischung dann in Anwesenheit eines Coadjuvans (z.B. Celit) filtriert und unter vermindertem Druck bis zur Gewichtskonstanz konzentriert. Es werden so 29 g N-Äthyl-N-cyanmethylamid von 0,0-Diäthyl-
009887/2158
- li -
monothiophosphorylessigsäure in Form eines leicht gelben Öls mit der folgenden Formel erhalten:
.P - S - CH
^2H5O 0 CH2CN
Beispiel 10
24 g Chloracetyl-N-methyl-ß-cyanäthylamid (Siedepunkt bei 0,2 mm Hg = l47°C) werden zu 75 ml einer wäßrigen Lösung von Natrium-O,O-dimethyldithiophosphat (Konzentration 2,5 Mole/1) unter mechanischem Rühren der Mischung zugesetzt. Die Temperatur steigt spontan bis auf ungefähr 45 C. Nach 24 stündigem Rühren wird die Reaktionsmischung mit 100 ml Methylenchlorid extrahiert. Der organische Extrakt wird zweimal mit insgesamt 80 ml Wasser gewaschen, dann getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird durch kontinuierliches Waschen mit η-Hexan gereinigt.
Nach Behandlung unter vermindertem Druck werden 26,7 g N-Methyl-N-ß-cyanäthylamid von 0,0-Dimethyldithiophosphorylessigsäure in Form einer öligen Flüssigkeit mit der folgenden Formel erhalten:
P-S-CH2-CO-N CH5O g ^CH2- CH2CN
N berechnet = 9,92 %
N gefunden = 9,52 bis 9,29 %
Beispiel 11
57 g Kalium-OjO-diäthyldithiophosphat und 24 g Chlor-
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acetyl-N-methyl-N-ß-cyanmethylamid (Kp bei· 0,2 mm Hg = l47°C) werden in 75 ml Azeton umgesetzt. Die Reaktion ist so exotherm, daß die Mischung bis zum Rückfluß erhitzt wird. Nach 24 stündigem Stehen wird der Großteil des Azetons unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand wird in 100 ml Wasser gegossen. Hierauf werden 60 ml Methylenchlorid zugesetzt und die organische Phase wird zweimal mit 50 ml Wasser gewaschen. Nach Trocknen und Eindampfen unter vermindertem Druck erhält man 40,5 g N-Methyl-N-ß-cyanathylamid von 0,0-Diäthyldithiophosphorylessigsäure in Form eines farblosen trüben Öls mit der folgenden Formel:
C2H5O^ P - S - CH2CON
S
C2HO'
P berechnet = 9,99 %
P gefunden = 9,j55 bis
Beispiel 12
21 g Kalium-0,0-diäthylmonothiophosphat und 16 g Chloracetyl-N-methyl-N-ß-cyanäthylamid (Kp bei 0,2 mm Hg = 147°) werden in 60 ml Azeton umgesetzt.
Nach gelinder Erwärmung wird die Mischung 15 Stunden stehen gelassen. Die Mischung wird dann unter vermindertem Druck in Anwesenheit eines Coadjuvans filtriert (beispielsweise Celit) und eingedampft. Es hinterbleiben als Rückstand 29,5 g N-Methyl-N-ß-cyanäthylamid von 0,0-Diäthylmonothiophosphorylessigsäure in Form eines farblosen Öls mit der folgenden Formel:
C2H5O CH3
P- -S- CH0CON
c H /'S
0098R7/7158
N berechnet = 9,52 %
N gefunden = 9,16 bis 9,17
Beispiel Γ5
48 g Natrium-O,O-dimethyldithiophosphat-dihydrat und J52 g N-bC-cyan-isopropylamid von Monochloressigsäure (Fp bis 880C) werden in 80 ml Azeton umgesetzt, wobei zunächst auf 40 bis 500C erhitzt wird. Nach drei Stunden wird der größte Teil des Azetons unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand wird in 100 ml Wasser gegossen, daraus mit 80 ml Methylenchlorid aufgenommen, zweimal mit 50 ml Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand, ein farbloses trübes öl, wird durch kontinuierliches Waschen mit η-Hexan gereinigt. Der Rückstand hiervon besteht nach Behandlung unter Vakuum aus 52 g eines teilweise kristallisierten Peststoffs, der zwischen 45 und 55°C schmilzt und aus welchem das gewünschte Produkt N-(fC-cyan)-isopropylamid von 0,O-Dimethyldithiophosphorylessigsäure der Formel:
°V\ /01S
P-S- CH0 - CO - NH - C - CN 2
CH,, 0 σ CH,
5 S 5
erhalten werden kann. Das reine Produkt schmilzt bei bis 590C (aus Äthylazetat und Petroläther).
N berechnet = 9,92 %
N gefunden = 9,89 bis 9,70 %.
Beispiel 14
51 g Kalium-0,0-diäthyldithiophosphat und 20 g Chloracetyl-N-(oC-cyan)-isopropylamid (Fp 86 bis 880C) werden in 80 ml Azeton umgesetzt. Nach anfänglichem Erhitzen auf ungefähr 500C wird die Mischung 1/2 Stunde lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Reaktionsmischung wird in 500 ml Eiswasser gegossen, die ausgefallenen
009887/2158
1633198
Kristalle werden abfiltriert und gut mit Wasser gewaschen. Es werden so 29 g N-(OC-cyan)-siopropylamid von 0,0-Diäthyldithiophosphorylessigsäure der folgenden Formel:
P-S- CH0CONHC - CN 2 χ
C2H5O S CH
in Form eines weißen kristallinen Feststoffs erhalten; Fp (aus Äthylazetat und Petroläther) = 83 bis 83,50C. N berechnet = 9,02 %
N gefunden = 9,00 bis 8,98 %.
Beispiel 15
20,8 g Kalium-0,O-Diäthylmonothiophosphat und 16 g Chlor-, acetyl-N-(oL-cyan)-isopropylamid werden in 60 ml Azeton umgesetzt." Nach anfänglichem Erhitzen auf 500C wird die Mischung 15 Stunden stehen gelassen. Sie wird dann in Anwesenheit eines Coadjuvans (beispielsweise Celit) abgesaugt \ . Das trübe Filtrat ergibt nach Einengen unter vermindertem Druck bis zur Gewichtskonstanz 29 g N-(öC-cyan) -isopropylamid von 0,O-Diäthylmonothiophosphorylessigsäure der folgenden Formel:
P-S- CH CONH - C - CN
CU λ Il /-ITT
2 5 0 3
in Form eines gelben trüben Öls.
N berechnet = 9,52 %
N gefunden =9,13 bis 9,12 %.
Beispiel 16
34,6 g Kalium-0-methyl-O-äthyl-dithiophosphat und 19,9 g N-Cyanmethylamid von Monochloressigsäure werden in 120 ml
009887/2158
Azeton gemischt; die so erhaltene Mischung wird 20 Min. lang am Rückfluß gekocht und dann 15 Stunden lang stehen gelassen. Hierauf wird das abgeschiedene Kaliumchlorid abfiltriert und der Großteil des Lösungsmittels unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird in 150 ml V/asser gegossen, mit 60 ml Methylenchlorid aufgenommen und 2 mal mit je 50 ml Wasser gewaschen. Nach Trocknen über Kalziumchlorid und Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck werden 52 g eines schwach opalisierenden farblosen Öls als Rückstand erhalten, das sich nach kurzer Zeit in einen wachsartigen Stoff umwandelt.
Das Produkt schmilzt nach Umkristallisieren aus verdünntem Methanol bei 54 bis 580C und besteht im wesentlichen aus N-Cyanmethylamid von O-Methyl-0-äthyl-dithiophosphorylessigsäure der Formel
P-S- CH0 - CO - NH - CH0 - CN
C0H5O
? berechnet = 11,55 %
P gefunden = 11,12 bis 11,07 £.
Beispiel 17
54,6 g Kalium-O-Methyl-o-äthyl-dithiophosphat und 2.K g N-Äthyl-N-cyanmethylQmid von Monochloressigsaure werden in 120 ml Azeton gemischt; die Reaktion ist schwach exotherm. Nach der in Beispiel l6 beschriebenen arbeitsweise werden g eines leicht gelben Öls (D^0 = 1.200; n^° = I.5262)
erhalten. Es besteht im wesentlichen aus N-Äthyl-N-cyanmethylamid von O-Methyl-0-äthyldithiophosphorylessigsäure der Formel:
0098R7/21b8
169319a
CH-,0
5 \
P-S- CH0 - CO - N< '
Il d \
CH0-CN 2
P berechnet = 10,46 %
P gefunden = 10,72 bis 10,69 %.
Beispiel 18
34,6 g Kalium-o-methyl-O-äthyl-dithiophosphat und 24 g N-Methyl-N-ß-cyanäthylamid von Monochloressigsäure werden in 150 ml Azeton gemischt; die Reaktion ist schwach exotherm. Nach der in Beispiel 16 beschriebenen Arbeitsweise
OO OO
werden 41,5 g eines farblosen Öls (D1^jJ = 1.248 und ng = 1·5353) erhalten. Es besteht im wesentlichen aus N-Methyl-N-ß-cyanäthylamid von OyMethyl-0-äthyl-dithiophosphorylessigsäure mit der Formel:
CH 0
P-S- CH2 - CO - N C-Hp-O ς, CHp - CH - CN
P berechnet = 9,46 %
P gefunden = 8,84 bis 8,75 %
Beispiel 19
23,1 g Kalium-0-methyl-O-äthyl-dithiophosphat und 16 g N-OC-cyanisopropylamid von Monochloressigsäure werden in 100 ml Azeton gemischt. Nach der in Beispiel l6 be-
PO
schriebenen Arbeitsweise werden 16,25 g eines Öls (Di1 =
ΡΩ
I.223 und n£ = 1.5233) erhalten. Es besteht im wesentlichen aus N-(oC-cyan)-lsopropylamid von O-Methyl-0-äthyl-dithiopho'sphorylessigsäure der Formel:
009887/2 158
■7.
.P-S-CH0-CO-NH-C-CN
Λ τι n/ll 2
C2H5O s
P berechnet = 10,46 % .
P gefunden = 10,51 bis 10,47 %.
Die spezifische Aktivität der nach den Beispielen 1 bis erhaltenen Verbindungen wird durch das folgende Beispiel illustriert:
Beispiel 20 Wirksamkeit gegen Hausfliegen bei topischer Anwendung
Die zur Erzielung einer 50 #igen Sterblichkeit mit Azetonlösungen der aktiven Produkte bei 5 Tage alten weiblichen Fliegen bei Versuchen durch topische Anwendung mittels einer Mikropipette notwendigen Dosen sind wie folgt:
Produkt gemäß LD 50 /Fliege
Beispiel
1 0,08
2 0,26
3 0,21
4 0,068
5 0,205
6 0,1
8 0,48
9 0,85
10 3,5
11 2,1
13 3,0
15 4,2
009887/2 1 & 8
Wirksamkeit gegen Aphis fabae
Die zur Erzielung einer 95 #igen Sterblichkeit auf Versuchspflanzen, die mit parthenogenetischen flügellosen Weibchen von Aphis fabae, ausgebrütet unter künstlichem Licht, infiziert wurden, bei Behandlung unter Standardbedingungen mit wäßrigen Dispersionen der aktiven Produkte in der folgenden Zusammensetzung notwendigen Konzentrationen sind wie folgt:
Produkt gemäß Konzentration
Beispiel p.p.m.
1 5
2 7,2 '
5,6
4 4,5
5 2,2
6 3,6
7 19
8 3,4
9 4,5
10 4,8
11 4,7
12 8
15 6
14 3,6
15 1,4
Aktivität gegen Tetranychus telarius durch Kontakt
Die zur Erzielung einer 95 #igen Sterblichkeit an einer gemischten Bevölkerung von Tetranychus telarius mit Milben in verschiedenen EntwicklungsStadien ausgebrütet an Bohnen mit künstlichem Licht bei Behandlung der Pflanzen unter Standardbedingungen mit wäßrigen Dispersionen der entsprechenden Formel aktiven Produkts nötigen Mengen sind wie folgt:
009887/7158
Produkt gemäß Konzentration
Beispiel p.p.m.
1 8
2 10
3 6,6
4 3,8
5 3,7
6 5
7 120
8 3,2
9 5,6
10 9
11 7,5
12 13
13 1,3
14 0,65
15 0,85
Aktivität %egen Aphis fabae auf systemischem VJeg
Die zur Erzielung einer 95 J&igen Sterblichkeit nach sechs Tagen an mit künstlichem Licht an Breitbohnenfpalnzen ausgebrüteten Partenogenetischen flügellosen V/eibchen von Aphis fabae, wobei die Wurzeln in eine wäßrige Dispersion des entsprechend zusammengesetzten Produkts getaucht wurden und wobei mittels üblicher Mittel eine eventuelle Kontaktwirkung vermieden wurde notwendigen Dosen sind wie folgt:
Produkt gemäß Konzentration
Beispiel p.p.m.
1 0,47
2 0,45
3 0,3
4 0,4
5 0,4
6 0,"
0098 8 7/2158
Produkt gemäß Beispiel
8 11
14
Konz entrat ion p.p.m.
0,6 0,2 0,56 0,4
Aktivität gegen Eier von Tetranychus, telarius Die zur Erzielung eines 50 ^igen Nichtausschlüpfens bei Eiern von Tetranychus telarius gelegt auf Bohnenpflanzen durch Behandlung dieser unter Standardbedingungen mit wäßrigen Dispersionen der entsprechenden aktiven Produkte notwendigen Dosen sind wie folgt:
Produkt gemäß Beispiel 14
15
Konzentration p.p.m.
44 64 ■
Für die Produkte, bei welchen Rf verschieden ist von R", wurden die folgenden Aktivitätsversuche durchgeführt.
Wirksamkeit gegen die Hausfliege bei topischer Anwendung
Bei Versuchen topischer Anwendung durch eine Mikropipette mit einer Azetonlösung der aktiven Produkte bei füng Tage alten Hausfliegen wurde in der 20. Stunde die in Tabelle 1 angegebene mittlere perzentuelle Sterblichkeit erzielt:
Tabelle 1
Produkt Dosis
^-/Fliege
perzentuelle
Sterblichkeit
in der
20. Stunde
LD 50
(f/ Fliege
N-Cyanmethylamid von
O-Methyl-0-äthyl-di-
thiophosphorylessig-
säure
0,200
0,150
0,112
0,084
97
76
46
24
0,112
009887/?158
Portsetzung von Tabelle 1
Produkt Dosis
Ϋ'/ Fliege
perzentuelle
Sterblichkeit
in der
20. Stunde
LD 50
^/Fliege
N-Äthy1-N-cyanmethyI-
amid von O-Methyl-O-
äthy1-dithiopho s-
phorylessigsäure
1,77
1,33
1,00
0,75
0,56
100
77
48
23
6
1,1
N-Methyl-N-ß-cyan-
äthylamid von O-Methyl-
O-äthylditliophos-
phorylessigsäure
3,00
2,25
1,68
1,26
100
89
7?
54
1,25
N- ( oi.-cyan) -isopropyl-
amid von O-Methyl-0-
äthyl-dithiophosphoryl-
essigsäure
4,00
3,00
2,25
1,68
1,26
100
96 '
86
68
49
1,3
Aktivität gegen Aphis fabae
Eine Bevölkerung partenogenetischer flügelloser Weibchen von Aphis fabae auf Breitbohnenpflanzen wurde unter Standardbedingungen in eine wäßrige Dispersion der zu prüfenden Substanzen kurzzeitig eingetaucht; nach 24 Stunden wurde die in Tabelle 2 gezeigte mittlere perzentuelle Sterblichkeit gefunden (a.s. = aktive Substanz).
Tabelle 2
Produkt Dosis
p.p.m.
von a.s.
perzentuelle
Sterblichkeit
in der
24. Stunde
LD 95
p.p.m.
a.s.
N-cyanmethylamid von
O-Methyl-0-äthyl-di-
thiophosphorylessig-
säure
10,00
5,00
2,50
1,25
0,62
100
98
67
32
2
4,1
H-Äthyl-N-cyanmethyl-
amid von O-Methyl-0-
äth/l-dithiophospho-
rylesslgsäure
10,00
5,00
2,50
1,25
100
81
32
2
7,6
009887/2158
Fortsetzung von Tabelle 2
Produkt
Dosis p.p.m. von a.s,
perzentuelle Sterblichkeit in der
24. Stunde
LD 95
p.p.m.
a.s.
N-Methyl-N-ß-cyanäthylamid von O-Methyl
O-äthyldithiophosphor-,
ylessigsäure
10,00 5,00 2,50
1,25 0,62
100 98 75 40 18
N- (oC -cyan-) isopropylamid von O-Methyl-0-äthyId ith iopho sphory1-essigsaure
5,00 2,50 1,25 0,62
100 97 80 40
2,2
Wirksamkeit gegen Tetranychus telarius
Eine gemischte Bevölkerung von ausgewachsenen Milben auf Bohnenpflanzen wurde unter Standardbedingungen in eine wäßrige Dispersion der entsprechenden zu prüfenden Substanzen kurzzeitig eingetaucht. In der 24. Stunde wurde die in Tabelle 3 angegebene mittlere perzentuelle Sterblichkeit gefunden.
Tabelle 3
Dosis 0,31 Prozent Sterb LD 95
rrOuUiCt p.p.m. 0,16 lichkeit in der p.p.m.
von a.s. 0,08 24. Stunde von a.s.
N-Cyanmethylamid von 10,00 100
O-Methyl-O~äthyl-di- 5,00
thiophosphorylessig- 2,50 80 4
säure 1,25 12
N-Äthyl-N-cyanmethyI- 10,00 100
amid von O-Methyl-0- 5,00 98
äthyldithiophosphoryl- 2,50 71 4,1
essigsäure 1,25 15
N-Methyl-N-ß-cyan- 1,25 100 ·
methylamid von O-Methyl- 0,62 92
O-äthyldithiophos- 59 0,7
phorylessigsäure 15
0
009887/2158
Fortsetzung von Tabelle 3
Produkt Dosis
p.p.m.
von a.s.
Prozent Sterb
lichkeit in der
24. Stunde
LD 95
p.p.m.
von a.s.
N-(OC-cyan)-isopropyl-
amid von O-Methyl-0-
äthyldithiophosphoryl-
essigsäure
2,00
1,00
0,50
0,25
100
95
64
13
1
Die Behandlung der Milbeneier ergab die in Tabelle 4 angegebene mittlere perzentuelle Sterblichkeit.
Tabelle 4
Prozent Sterb
lichkeit von
Eiern am 6.Tag
LD 50
Pxp.m.
von a.s.
79
9
770
Produkt Dosis
p.p.m.
von a.s.
26
6
1000
N-Cyanmethylamid von 1000
0-Methyl-0-äthyl-dithio-500
phosphorylessigsäure
71
11
500
N-Kthyl-N-cyanmethyl- 1000
amid von O-Methyl-0- 500
äthyldithiophospho-
rylessigsäure
99
90
53
19
46
N-Methyl-N-ß-cyanäthyl- 1000
amid von O-Methyl-0- 100
äthyl-dithiophosphoryl-
essigsäure
N-(OC-cyan)-isopropyl- 200
amid von O-Methyl-0- 100
äthyldithiophosphoryl- 50
essigsaure 25
Systemische Aktivität durch Wurzelabsorption Der unterirdische Teil von jungen durch Aphiden (Aphis fabae) infizierten Bohnenpflanzen wird in gefärbte Glastöpfe gebracht, welche wäßrige Dispersionen der zu prüfenden Produkte enthalten. Die Töpfe werden unter für die Insekten günstigen Baumbedingungen 7 Tage lang ge-
009887/2158
halten, wobei täglich die Sterblichkeit der am oberirdischen Teil der Pflanzen lebenden Aphiden bestimmt und der endgültige Wert am 7· Tag ermittelt wurde (siehe Tabelle 5).
Tabelle 5
Dosis Prozent Sterb LD 95
Produkte p.p.m. lichkeit am p.p.m.
von a.s. 7. Tage von a.s.
N-Cyanine thy lam id von 0,250 100
O-Methyl-O-äthyl-di- 0,125 72 0,2
thiopho sphoryles s ig- 0,062 12
säure
N-Äthyl-N-cyanmethyl- 2,00 100
amid von O-Methyl-0- 1,00 95
äthyldithiophosphoryl 0,50 51 1
es sigsäure 0,25 10
N-Methyl-N-ß-cyan- 0,250 100
äthylamid von O-Methyl- 0,125 77
O-A'thyl-dithiophospho- 0,062 50 0,21
rylessigsäure 0,051 4
N-(oC-cyan)-siopropyl- 1,000 100
amid von O-Methyl-O- 0,500 99
äthyldithiophosphoryl- 0,250 91 0,3
essigsäure 0,125 6o
0,062 16
Aus der folgenden Tabelle 6 geht hervor, daß auch Phosphorsäureverbindungen insektizid wirksam sind, die der allgemeinen Formel (I) entsprechen, wenn PL eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit mehr als 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
009887/
- 25 -
Tabelle 6
Verbindung ■
1693198 -
Erwachs Erwachs
Tetranychus Musca dorae-
telarius stica (topi-
LD 95, sehe Anwen-
p.p.m. dung) LD 50
(aktive Substanz) (^Fliege)
1
I · · /CH3-
C2H5On CH ς
. .P-S-CH2-COIi ( CH,
C2H5° S ' CH2CN ·
j 1,6. 6,4
/CH3
CK Ov CH. .
" P-S-CH9-CON ^ XH,
CH3O/ s . ^0H2C1T
j 5,8 0,92
*
CoH-Ov . .CHp-CH9CHi
2 5 N P-S-CHo-CON^ *
C ^H5OX S * NCH2-CN
5,5 1,4
C255°\ /
. xP-S-CH2-C0Nv
O2H5O^- '.· CH2-C1T ■'
80 1,4
CH,OV CH2-CH2KJH3
J N P-S-CH9-CON' ·
CH.O^I Λ°Η2-™
6,2 1,4
j CH.OX /CH2-)5CH3.
! J >- P-S-CH2-OON Γ . .
.' CH0O ^ J* CE9-CN
80 0,85
C2H-O /(CH2J3CH3
I C2H O^ S · CH2-CN
10 1,6
CHOv . s (OH2)^CH3
CH,O/ * . - · 0^"0*
6,6
009887/2158
NSPECTED

Claims (16)

- 26 Paten ta η s ρ r ü c h e
1. Phosphorsäureester der allgemeinen Formel
Rl 0V • Rl
^V - S - CH0 - CON
χ. - . VY - CN ■
worin R1 und R" gleich oder verschieden sein können und Äthyl oder Methyl bedeuten, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, R1 Viasserstoff oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis β Kohlenstoffatomen bedeutet und Y ein gerader oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
2. N-Cyanalkylamid'der 0,0-Dimethyldithiophosphorylessigsäure.
j5. N-Cyanalkylamid der 0,0-Diäthyldithiophosphorylessigsäure.
4. N-Cyanalkylamid der 0,0-Dimethyl-äthyldithiophosphorylessigsäure.
5. N-Alkylamid der O,O-Dlalkyldithio- oder Phosphorylessigsäure nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß R1 Wasserstoff, eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet.
6. N-Methyl-N-cyanmethylamid der 0,0-Diäthyldithiophosphorylessigsäure.
7. N-Cyanmethylamid der 0,0-Dimethyldithiophosphorylessigsäure.
8. N-Äthyl-N-cyanmethylamid der 0,0-Diäthyldithiophosphorylessigsäure. »
009887/2158
9· N-Co^-cyan^isopropylamid der 0,Q-Diäthyldithiophdsphöry!essigsäure.
10. N-(o^-cyan)-isopropylamid der 0,0-Diäthylmonothiophösphory!essigsäure.
11. N-Cyan-methylamid der 0-Methyl-O-äthyl-dithiophosphorylessigsäure.
12. N-Äthyl-N-cyan-methylamid der O-Methyl-O-äthyl-dithiophosphorylessigsäure.
13. N-Methyl-N-ß-cyanäthylamid der 0-Methyl-0-äthyldithiophosphorylessigsäure.
14. N-(oC-cyan)-isopropylamid der 0-Methyl-O-äthyl-di- · thiophosphorylessigsäure.
15. Insektizide Mittel, gekennzeichnet durch ein Gehalt an Phosphorsäureester der allgemeinen Formel
RO
P-S - CH2 - CON
R ° X Y-CN
worin R1 und R" gleich oder verschieden sein können und Äthyl oder Methyl bedeuten, X ein Sauerstoffoder Schwefelatom ist, R1 Wasserstoff oder eine unverzweigte oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und Y ein gerader oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
16. Mittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß man Verbindungen der allgemeinen Formel
009887/7 15
R-°\ /Ri
2 - S - CH2 - CON
R ° X Y - CN
erhält, indem man eine Verbindung einer Dialkylthio- oder DiaJ-kyldithiophosphorsäure der allgemeinen Formel
R'CT
" JB - S - Me
R*0 X
worin R', R" und X die obige Bedeutung haben und Me ein Alkalimetall oder Ammonium bedeutet, mit einem Alkylamid einer monochalogenierten Essigsäure der aligemeinen Formel
R-,
Hai - CH2 - CON
Y-CN
worin R1 und Y die obige Bedeutung haben und Hai ein Chlor-, Brbm- oder Jodatom bedeutet, umsetzt, wobei man die Reaktion vorzugsweise in Anwesenheit eines Lösungsmittels für ein oder beide Reaktionskomponenten durchführt.
00988 7/?158
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