DE169178C - - Google Patents
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- DE169178C DE169178C DENDAT169178D DE169178DA DE169178C DE 169178 C DE169178 C DE 169178C DE NDAT169178 D DENDAT169178 D DE NDAT169178D DE 169178D A DE169178D A DE 169178DA DE 169178 C DE169178 C DE 169178C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N1/00—Printing plates or foils; Materials therefor
- B41N1/12—Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix
Landscapes
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
- Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 169178 KLASSE 15/.
LOUIS COLLARDON in LEIPZIG.
Druckplatten und Prägeformen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1903 ab.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Druckformen und dergl. aus plastischen Massen,
die in der Wärme erweichen, z. B. Zelluloid, herzustellen. Bei der praktischen Benutzung
dieser Formen hat sich aber gezeigt, daß dieselben nur eine beschränkte Anzahl von
Drucken aushalten. Auch die Feuergefährlichkeit des Zelluloids spricht gegen die Verwendung
derartiger Formen. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, Druckformen und Prägeformen aus gehärtetem
Kasein, Albumin und dergl. herzustellen. Während es mit Zelluloiddruckformen im günstigsten Falle gelingt, etwa 5000 Abzüge
herzustellen, können unter Verwendung von gehärtetem Kasein, Albumin und dergl. 25000 bis 100 000 Abzüge gemacht werden.
Außerdem ist das Material durchaus nicht feuergefährlich.
Die Härtung des Kaseins oder Albumins geschieht in der bekannten Weise, z. B. durch
Gerbstoffe, Formaldehyd oder dergl. Man kann sowohl Platten, aus Kasein zu Herstellung
der Druckformen verwenden, als auch eine Mischung von Blut mit Sägespänen
in bekannter Weise in Plattenform bringen und härten oder irgend ein anderes eiweißhaltiges Material in Platten und dergl.
bringen und dann härten.
Für manche Verwendungszwecke ist gehärtetes Kasein oder Albumin für sich nicht
genügend haltbar, vielmehr ist es vorteilhaft, eine größere Härtung herbeizuführen. In
anderen Fällen ist es wieder notwendig, die Platten weicher zu machen.
Um den Platten mehr Körper zu geben und sie hierdurch härter zu machen, empfiehlt
es sich, Füllmaterialien, wie geeignete Metalloxyde (z. B. Zinkoxyd), Erdfarben
(z. B. Ocker), Silikate, Kieselsäure usw. zu verwenden.
Um eine größere Weichheit zu erreichen, versetzt man die Platten mit einem geeigneten
Öle, z. B. Rizinusöl, Canadabalsam, Türkischrotöl, Holzöl und dergl. Man kann auch weiche Füllmaterialien, wie z. B. Barytweiß, Magnesia,^ Kreide, Lithopone, Bleiweiß
, Kaolin usw. verwenden. Der Zusatz der weichen Füllstoffe hat den Zweck, die Patrizenmasse weicher zu machen, während
für die Matrizenmasse vorteilhaft härtere Platten verwendet werden. Es gelingt in
dieser Weise, mit der Patrize ein Einpressen in die Matrize zu erzielen, ohne daß letztere
beschädigt wird.
Besonders ist hervorzuheben, daß die Abdrücke mit den Patrizen derartig scharf sind,
wie man sie nur bei den besten Druckformen, die auf galvanischem Wege hergestellt
sind, erreichen kann.
Die Herstellung von Matrizen geschieht beispielsweise folgendermaßen: Man bringt
eine auf einer Seite polierte Kasein- oder Albuminplatte aus verhältnismäßig harter
Masse auf eine Wärmeplatte, oder erwärmt sie in einem Paraffinbade oder dergl. auf
etwa 80 bis 900 C. Auf die hierdurch plastisch gemachten Platten bringt man, wie
dies auch bei der Herstellung von Zelluloiddruckformen geschieht, eine gravierte oder
geätzte Druckform, welche vorteilhaft auch erwärmt ist, auf, preßt in der Wärme unter
einem entsprechenden Drucke und läßt unter Druck erkalten.
Zur Anfertigung einer Druckform verfährt man, wie es auch bei der Abformung von
Zelluloiddruckformen geschieht, indem man die etwas weichere Kasein- oder Albuminplatte durch Hitze oder Dampf plastisch
macht, schnellstens auf die kalte Matrize legt und unter scharfem Druck einprägt und
erkalten läßt.
Claims (2)
1. Druckplatten und Prägeformen aus gehärtetem Kasein oder Albumin.
2. Druckplatten und Prägeformen der unter 1. geschützten Art, gekennzeichnet
durch den Härtegrad der Kasein- oder Albuminplatte beeinflussende Zusätze zur Masse.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE169178T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE169178C true DE169178C (de) |
Family
ID=5687650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT169178D Active DE169178C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE169178C (de) |
FR (1) | FR350376A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2881479B1 (fr) | 2005-02-02 | 2010-09-10 | Valeo Equip Electr Moteur | Dispositif de commande d'un demarreur de moteur thermique, notamment de vehicule automobile et demarreur comportant un tel dispositif |
-
0
- DE DENDAT169178D patent/DE169178C/de active Active
-
1904
- 1904-12-06 FR FR350376A patent/FR350376A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR350376A (fr) | 1906-01-19 |
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