DE169001A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
JVl 169001
KLASSE 43«. (a 2-
KLASSE 43«. (a 2-
Vorliegende Erfindung betrifft eine Registrierkasse
mit mehreren Geldbehältern. Das wesentliche Merkmal der neuen Registrierkasse besteht darin, daß jeder GeIdbehälter
oder Geldbehälterdeckel mit je einer Antriebsvorrichtung zusammenwirkt, die bei der Bewegung des Geldbehälters oder dessen
Deckels einen Antriebshebel o. dgl. für das Addierwerk bewegen kann, dagegen bei geo
schlosseneni Geldbehälter die Bewegung des Antriebshebels. o. dgl. durch die Antriebsvorrichtung
eines der anderen Geldbehälter oder -deckel nicht behindert, so daß das Addierwerk durch die Bewegung jedes GeIdbehälters
oder -deckeis angetrieben werden kann. Dieser Antriebshebel für das Addierwerk
wird durch Niederdrücken einer Freigabetaste o. dgl. freigegeben und nach Zurückführung
des beweglichen Geldbehälterdeckeis bezw. des Geldbehälters in die
Normalstellung auch bei niedergedrückter Freigabetaste gesperrt.
Die neue Kasse ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. I ist eine Vorderansicht der Kasse.
Fig. I ist eine Vorderansicht der Kasse.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Kasse nach 2-2 in Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Einzelheit.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Kasse nach 4-4 in Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Oberansicht der Schubladen.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Kasse und veranschaulicht das Druckwerk.
Fig. 7 ist eine Einzelheit des Druckwerkes, Fig. 8 zeigt Teile einer Sperrvorrichtung
für die Anzeigeräder.
Fig. 9 ist eine Einzelheit.
Die dargestellte Kasse ist mit Registrierrädern ι (Fig. ι und 2). versehen, die auf
einer Welle 2 drehbar und an ihrem Umfang mit Gruppen von Ziffern von ο bis 9
verehen sind. Die Registrierräder 1 werden durch Klinken 3 (Fig. 2) angetrieben, die
an ebenfalls auf der Welle 2 drehbaren Hebeln 4 angelenkt sind. Die Hebel 4 werden
wiederum durch übereinander liegende Hilfsrahmen 5 (Fig. 2) angetrieben. Jeder Hilfsrahmen 5 trägt einen abgestuften Sektor
6, der mit den Schaftenden der Tasten 7 so zusammenwirkt, daß die Hilfsrahmen 5 in
den Werten der niedergedrückten Tasten entsprechenden Stellungen angehalten werden.
Nachdem, die Hilfsrahmen 5 in oben beschriebener Weise eingestellt worden sind,
werden sie durch einen auf der Welle 2 drehbaren Hauptantriebshebel 8 in die obere
Normalstellung zurückgebracht. Bei bekannten Kassen wurde der Hebel 8 durch eine einzige Schublade angetrieben. Bei dem
dargestellten Beispiel der neuen Kasse sind dagegen zwei Schubladen 9 und 10 vorgesehen,
von denen jede zum Antrieb des Hauptantriebshebels 8 bestimmt ist.
Die Hilfsrahmen 5 sind mit Typensektoren 12 (Fig. 6) fest verbunden, so daß letztere
bei der Bewegung der Hilfsrahmen 5 in den Werten der niedergedrückten Tasten entsprechende
Druckstellungen gebracht werden.
Durch den Hauptantriebshebel 8 und den mit diesem verbundenen Rahmen wird auch die
Druckplatte und die Vorrichtung zum Weiterschalten des Kontrollstreifens angetrieben.
Am oberen Teil der Kasse sind Anzeigeräder 13 angeordnet, die so mit den Hilfsrahmen
5 verbunden sind, daß sie durch letztere eingestellt werden und in der eingestellten
Lage verbleiben, während die Hilf βίο rahmen durch den Hauptantriebshebel 8 in
die Normalstellung zurückbewegt werden.
Sowohl die Hilfsrahmen 5 und Addierwerksantriebshebel 4 als auch dieAnzeigeräder
13 und Typensektoren 12 werden daher entsprechend den niedergedrückten Tasten bei
der Abwärtsbewegung des Hauptantriebshebels 8 eingestellt. Bei Rückbewegung dieses
Hebels durch Schließen einer Schublade werden die Hilfsrahmen 5 in die Normalstellung
bewegt, so daß die Typenträger und Registrierhebel 4 ebenfalls in die Normalstellung
gebracht werden, während die Anzeigeräder in der eingestellten Lage verbleiben.
Jeder Hilfsrahmen 5 trägt einen einstellbaren Anschlagbolzen 14 (Fig. 2), der gegen
das hintere Ende eines in der Nähe des zugehörigen Hilfsrahmens 5 auf der Welle 2
drehbaren Hebels 15 wirkt. Am vorderen Ende jedes Hebels 15 ist eine Zahnstange 16
angelenkt, die mit einem Zahntrieb 17 des zugehörigen Anzeigerades 13 in Eingriff steht.
Bewegt sich daher einer der Rahmen 5 abwärts, so wird der zugehörige Hebel 15 derart
gedreht, daß das zugehörige Anzeigerad 13 entsprechend eingestellt wird. Da der
Bolzen 14 nur gegen die obere Kante des Hebels 15 wirkt, so kann der Hilfsrahmen 5
unabhängig von dem Hebel 15 in die Normal stellung zurückbewegt werden, während der
Hebel 15 und das entsprechende Anzeigerad 13 in der eingestellten Lage verbleiben.
Jedes Anzeigerad 13 wird in der eingestellten Lage durch je ein mit ihm fest verbundenes
Sperrad 18 gesperrt, mit dem je eine auf einer Welle 20 angeordnete Kinke 19 nach
der Einstellung des Anzeigerades in Eingriff gebracht wird.
Da bei der neuen Kasse die beiden unabhängigen Schubladen vorteilhaft mit zwei
Sondertasten 21 und 22 (Fig. I und 2) zusammenwirken , ist es wünschenswert, daß
beim Niederdrücken einer dieser Tasten zwecks Freigabe der bezüglichen Schublade auch die
Anzeigeräder freigegeben werden, so daß sie in die Nullstellung zurückkehren können. Zu
diesem Zweck ist auf der Welle 20 ein nach unten gerichteter Arm 23 angebracht, der an
dem unteren Ende mit einem Sperrausschnitt 24 (Fig 2 und 4) versehen ist. Auf einer
Welle 26 ist eine Sperrklinke 25 angeordnet, die für gewöhnlich durch eine Feder so nach
oben gedrückt wird, daß sie in den Sperrausschnitt 24 eingreift und die federbeeinflußten
Sperrklinken 19 mit den Sperrädern 18 zwecks Sperrung der Anzeigeräder 13 in
der eingestellten Lage in Eingriff gehalten werden (Fig. 2). Beim Abwärtsdrücken der
Klinke 25 wird jedoch der Arm 23 freigegeben, so daß die Welle 20 durch eine Feder
27 gedreht werden kann, die einen Arm 28 dieser Welle mit dem Kassengestell verbindet
(Fig. 2). Die Ausrückung der Klinke 25 aus dem Sperrausschnitt 24 des Armes 23 wird durch einen auf einer Welle 30"
(Fig. 2) drehbaren Hebel 29 bewirkt, an dessen oberes Ende eine Klinke 31 angelenkt
ist. Diese Klinke ist mit einem schrägen Knaggen 32 (Fig. 2 und 9) versehen, der
gegen einen Stift 33 der Klinke 25 so wirken kann, daß letztere niedergedrückt wird und
die Sperrklinken 19 mit den Sperrädern 18 außer Eingriff gebracht werden. Die Klinke
31 besitzt ferner eine Nase 34, die für gewöhnlich an einem Stift 35 des Hebels 29
anliegt, so daß die Klinke 31 bei Bewegung des Hebels 29 in der einen Richtung als
Widerlager wirken und bei Bewegung dieses Hebels in entgegengesetzter Richtung sich frei
um ihren Zapfen drehen kann. Beim Antrieb des Hebels 29 wirkt zunächst der Knaggen 32 gegen den Stift 33, so daß die
Kinke 25 den Arm 23 freigibt und letzterer durch die Feder 27 zurückbewegt werden
kann. Darauf gibt der Knaggen 32 den Stift 33 frei, so daß die Klinke 25 aufwärts
gegen das untere Ende des Armes 23 schnellen kann und daher der Arm 23 bei der folgenden, zwecks Einrückung der Sperrklinken
19 in die Sperräder 18 bewirkten Drehung der Welle 20 wieder selbsttätig in
der Lage nach Fig. 2 gesperrt wird. Wird dem Hebel 29 die Rückkehr in die Normalstellung
gestattet, so wirkt der Knaggen 32 gegen die Unterseite des Stiftes 33; infolgedessen
wird die Klinke 31 entgegen der Wirkung einer Feder 36 (Fig. 2) um ihren
Zapfen gedreht und schließlich nach dem Vorübergehen an dem Stift 33 durch die
Feder 36 wieder in ihre Normalstellung gebracht.
Der Hebel 29 wird zwecks Freigabe der Anzeigeräder in oben beschriebener Weise
durch an den Schäften der bezüglichen Sondertasten 21 und 22 angebrachte Stifte 37
und 38 (Fig 2) angetrieben. Nachdem die Anzeigeräder beim Öffnen einer Schublade,
wie unten beschrieben, freigegeben worden sind, werden sie' durch das Fallen der Hilfsrahmen
5 in den Werten der niedergedrückten Tasten entsprechende Stellungen gebracht. Die Anzeigeräder werden nicht eher gesperrt,
bis die Teile, wie unten näher beschrieben, durch Schließen einer Schublade in die
Normalstellung zurückbewegt worden sind. Jede Sondertaste 21 bezw. 22 ist außer
mit dem Stift 37 bezw. 38 noch mit einem Stift 39 bezw. 40 (Fig 1) versehen, der mit
dem Stift 37 bezw. 38 aus einem Stück bestehen kann. Beim Niederdrücken der Taste
22 wirkt der Stift 40 gegen einen auf einer Welle 30 drehbaren Hebel 41 und drückt ihn
nach innen. Das untere Ende 41s des Hebels 41 wirkt gegen" einen auf einer Welle
43 angebrachten Hebel 42, dessen hinteres Ende unter einen Arm 44 des Riegels 45
für die linke Schublade greift. Das vordere, hakenförmige Ende 46 des Riegels 45 greift
für gewöhnlich über einen Knaggen 47 der
| Schublade und hält letztere entgegen der
* Wirkung einer am hinteren Teil des Gehäuses
angeordneten Feder 48 geschlossen. Wird die Taste 22 niedergedrückt, so wird die Schublade 9 freigegeben und durch die
Feder 48 aus dem Gehäuse bewegt, so daß ihr Inhalt dem Verkäufer zugänglich ist.
Die andere Schublade 10 wirkt mit der Taste 21 in derselben Weise, wie oben beschrieben,
zusammen, mit der Ausnahme, daß der zugehörige Hebel 41 auf einer auf
der Welle 30 drehbaren Hülse30* (Fig 1) angebracht
ist. Auf dieser Hülse sitzt ein abwärts gerichteter Arm 30 c, der den zugehörigen
Hebel 42 antreibt.
Wie oben erwähnt, werden bei Freigabe einer Schublade alle Anzeigeräder freigegeben,
so daß sie in die Nullstellung zurückkehren können. Bis zur Freigabe einer Schublade
• können die Betragstasten niedergedrückt oder noch nicht niedergedrückt sein. Sind sie
niedergedrückt worden oder werden sie jetzt
'o niedergedrückt, so wird darauf die Freigabetaste 49 niedergedrückt. Diese Freigabetaste
wirkt gegen einen Hebel 50 (Fig. 2 und 3), der mit zwei Armen und einer Verbindungshülse ζθα (Fig. 1) versehen ist. Der Hebel 50
ist ebenfalls auf der Welle 43 drehbar, und einer seiner Arme wirkt gegen einen an einer
Klinke 52 gleitbaren Schieber 51. Die Klinke 52 ist auf einer Welle 53 drehbar und wird
für gewöhnlich durch eine Feder 54 (B'ig. 3).
in der oberen Normalstellung gehalten. Wird die Klinke 52 durch Niederdrücken der Taste
49 abwärts bewegt,' so wird sie aus der Bahn eines abwärts gerichteten Armes 55 des
Hauptantriebshebels 8 gebracht. Hierdurch wird der Hauptantriebshebel 8 freigegeben,
und die Kasse kann angetrieben werden.
Der Winkelhebel 50 hält die. Klinke 52 nicht dauernd niedergedrückt, sondern drückt
sie nur zunächst nieder und gibt sie wieder frei, sobald der Antriebsarm des Winkelhebels
50 an der Nase 51" des Schiebers 51 frei
vorübergeht. Der Schieber 51 ist mittels Schlitzes und Stifte an der Klinke 52 gleit-'bar
und wird für gewöhnlich durch eine Feder 56 in der Sperrstellung nach Fig. 3 gehalten. Wird schließlich die Taste 49 freigegeben,
so wird bei der mittels einer Feder 57 (Fig. 3) bewirkten Aufwärtsbewegung des Hebels 50 der Schieber 51 vorwärts gedrückt,
bis endlich die Teile wieder in die Stellung nach Fig. 3 gelangen.
Durch oben beschriebene Einrichtung ist es ermöglicht, den Haupthebel 8 in seiner
oberen Stellung zu sperren, selbst wenn die Freigabetaste 49 niedergedrückt gehalten wird;
der Haupthebel 8 kann dann nicht wieder freigegeben werden, bis die Freigabetaste 49
zunächst in die Normalstellung gebracht worden ist, in welcher sie gesperrt ist, bis
eine der Schubladen geöffnet wird. Diese Sperrung der Freigabetaste 49 erfolgt durch
eine Sperrklinke 58 (Fig. 2), die mit einer Sperrnase 59 und einem abwärts gerichteten
Antriebsarm 60 (Fig. 1) versehen ist. Diese Klinke wirkt mit einem mit abgeschrägtem
Ende versehenen Arm 61 des Schaftes der Taste 49 zusammen und hält diese Taste für
gewöhnlich (wie Fig. 2 zeigt) gesperrt. Durch eine am Kassengestell befestigte Feder 62
wird die Klinke 58 in der Normalstellung gehalten. Auf der die Klinke 58 tragenden
Welle 63 ist ferner ein Arm 64 (Fig. 2) angebracht. Die Arme 64 und 60 wirken mit
den bezüglichen wagerechten Flanschen 66 und 65 (Fig. i, 2 und 5) der Schubladen 9
und 10 zusammen. Beim Öffnen einer der Schubladen wirkt der zugehörige Flansch
gegen einen der Arme 64 oder 60, so daß die Welle 63 gedreht und die Klinke 58 aus
der Bahn des Armes 61 gebracht wird; infolgedessen kann jetzt die Freigabetaste 49
niedergedrückt werden.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß bis zur Freigabe der einen oder anderen Schublade
die Freigabetaste 49 nicht niedergedrückt werden kann.
Jede Schublade 9 bezw. 10 wird von seitlichen,
im Gehäuse drehbaren Rädern getragen und mittels eines Schlittens 67 (Fig. 1)
auf einer Schiene 68 geführt. Jede Schublade ist ferner mit einer Vollhubklinke 69
bekannter Art versehen, die mit einer feststehenden Zahnstange 70 zusammenwirkt und
den Verkäufer zwingt, seine Schublade stets vollständig zu öffnen und zu schließen.
Die Schubladen sind, wie Fig. 5 veranschaulicht, so im Gehäuse angeordnet, daß
zwischen ihnen ein geringer Zwischenraum vorhanden ist, in den der Hauptantriebshebel 8 eintreten kann. An der Hinterwand
jeder Schublade ist ein winkliger Arm 71 (Fig. 2) angebracht, der ein. Lager 72 trägt.
In dem Lager 72 ist ein federbeeinflußter Bolzen 73 von vorteilhaft vierkantigem Querschnitt
angeordnet, so daß der Bolzen sich· in dem Lager nicht drehen kann. Jeder
Bolzen 73 'st an seinem inneren Ende mit
einer Rolle 74 versehen (Fig. 5), die eine zwischen dem Lager 72 und der Rolle angeordnete
Feder 75 nach der Kassenmitte zu drücken sucht. Am anderen Ende ist jeder Bolzen 73 mit einem senkrechten Zapfen 76
(Fig. 2) versehen, auf dem eine Rolle Jj angeordnet
ist. Befinden sich die Schubladen in der geschlossenen Stellung nach Fig. 5» so liegen die Rollen JJ an schrägen Kanten
78 von an dem Kassengestell angebrachten Platten jg an.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, werden die Bolzen 74 in der Normalstellung der Schubladen
in einer zurückgezogenen Stellung und außerhalb der Bahn des Hauptantriebshebels 8
gehalten. Wird jedoch eine Schublade, wie oben beschrieben, freigegeben, so wird
durch ihre Herausbewegung der zugehörige Bolzen 73 freigegeben, da dessen Rolle JJ
von der schrägen Kante 78 heruntergleitet. Hierbei schnellt dieser Bolzen vorwärts, so
daß seine Rolle 74 in die Bahn des Hauptantriebshebels 8 gebracht wird. Da dieser
Hebel nicht eher freigegeben werden kann, bis die Schublade so weit herausbewegt
worden ist, daß die zugehörige Rolle 74 in die Bahn des Hauptantriebshebels gelangt,
können diese Rollen bei der Bewegung des Hauptantriebshebels niemals eine andere Stellung
als an der Vorderseite dieses Hebels einnehmen.
Nachdem eine Schublade geöffnet und dem Hebel 8 der Abstieg an der Rolle 74 entlang
gestattet worden ist, wird die Schublade wieder geschlossen und so der Hebel 8 in
die gehobene Stellung zurückbewegt. Da das untere Ende des Hebels 8 solche Form hat, daß der Schublade eine geringe Bewegung
gestattet ist, ohne den Hebel 8 zu bewegen, so kann der letztere vollständig in
die Normalstellung gebracht werden, bevor die Rolle 74 derart seitlich verschoben worden
ist, daß sie mit dem Hebel 8 außer Berührung kommt. Ist der Hebel 8 in die Normalstellung gelangt, so wird er durch
die Klinke 52 gesperrt und kann sich nicht eher wieder vorwärts bewegen, bis zunächst
die eine oder andere Schublabe geöffnet und die Freigabetaste 49 niedergedrückt worden
ist. Um eine Beschädigung der Kanten der Rollen 74 zu vermeiden, sind diese Kanten
ein wenig abgeschrägt, so daß das Abgleiten der Rollen 74 von dem Hebel 8 allmählich
stattfindet.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß die durch den Hauptantriebshebel 8 bewegte Antriebsvorrichtung
durch diejenige Schublade angetrieben wird, die freigegeben wird, und daß die Verbindung zwischen dem Hebel 8
und der Schublade durch das Öffnen der letzteren selbst erfolgt. Wird das Öffnen
einer Schublade nach deren Freigabe verhindert, so kann der Hebel 8 nicht freigegeben
werden, da die Freigabetaste 49 gesperrt bleibt. Um den Anprall des freigegebenen
Hebels 8 an der Rolle 74 der geöffneten Schublade zu verringern, kann eine beliebige Puffervorrichtung vorgesehen sein.
Wie oben erwähnt, werden die Sperrklinken 19, nachdem sie mit den Anzeigesperrädern
18 außer Eingriff gebracht worden sind, wieder mit letzteren nach der Einstellung
der Anzeigeräder 13 in Eingriff gebracht, um diese in der eingestellten Lage zu a
sichern, während die Antriebsorgane für das 8^ Registrierwerk in die Normalstellung zurückkehren.
Zu diesem Zweck wird die Welle 20 (Fig. 2) durch nachfolgend beschriebene Vorrichtung
gedreht. Das untere Ende des Armes 28 ist durch einen Lenker 8oa (Fig. 2
Und 8) mit einem auf einer Welle 82 drehbaren Schwingrahmen 81 verbunden. Der
Rahmen 81 ist mit einem seitlichen Stift 83 versehen, der einen Anschlag für einen Antriebslenker
84 bildet. Dieser Lenker wird für gewöhnlich seitlich gegen den Stift 83 durch eine Feder 85 gedrückt, die zwischen
dem Lenker 84 und einem Arm 86 auf der Welle 82 angeordnet ist. Das untere Ende des Lenkers 84 ist an dem Hebel 8 drehbar,
und der obere Teil dieses Lenkers ist mit einem gekrümmten Schlitz 87 versehen, durch
den die Welle 82 hindurchgeht. Am oberen Ende des Lenkers 84 ist ferner eine schräge
Schulter 88 vorgesehen, die gegen den Stift
83 wirken kann. Wird der Hebel 8 beim Öffnen einer Schublade abwärts bewegt, so
■wirkt eine Abschrägung 89 des Lenkers 84 derart gegen den Stift 83, daß der Lenker 84
entgegen der Wirkung der Feder 85 seitwärts gedruckt wird. Ist der Lenker genügend
weit abwärts bewegt worden, so wird er von dem über die schräge Schulter 88 tretenden
Stift 83 freigegeben. Hierbei wird der Lenker
84 selbsttätig in die Normalstellung bewegt, und die Schulter 88 liegt jetzt unter dem
Stift 83. Bei Hochbewegung des Lenkers 84 wird der Stift 83 infolge der Schräge der
Schulter 88 vorwärts bewegt, bis er schließlich in den Schlitz 87 eintritt. Hierdurch
wird der Rahmen 81 geschwungen und die Welle 20 so gedreht, daß die Klinke 25 wieder
in den Sperrausschnitt des Armes 23 greifen ka'nn, um die Klinken 19 mit den
Sperrädern 18 der Anzeigeräder 13 in Eingriff zu halten. Beendet der Lenker 84 seine
Aufwärtsbewegung, so wird der Stift 83 von
der Wandung des Schlitzes 87 freigegeben und nimmt wieder seine Normalstellung nach
Fig. 8 ein. Der Rahmen 81 wird nach seiner Freigabe durch eine Feder 82a rückwärts
bewegt, die einerseits mit diesem Rahmen und andererseits mit der Welle 82 verbunden
ist.
Die schwingende Druckplatte 90 (Fig. 6) wird durch einen auf einer Hülse 92 angebrachten
Daumen 91 angetrieben. Die Hülse 92 ist auf einer Welle 93 (Fig. 7) drehbar
und trägt eine Nase 94, gegen die eine federbeeinflußte Klinke 95 wirkt, um diese Hülse
zu drehen und die Platte 90 zwecks Herbeiführung eines Abdrucks auf den Kontrollstreifen
durch den Daumen 91 aufwärts zu drücken. Die Klinke 95 ist an einem Zahn-
_ trieb 96 angelenkt, der auf der Welle 93
ρ drehbar ist und mit einem Zahnsektor 97 des
Hauptrahmens in Eingriff steht.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß die Hülse 92 nur in einer Richtung bei der
Aufwärtsbewegung des Sektors 97 gedreht wird. Bei der entgegengesetzten Bewegung
des Sektors gleitet die Klinke 95 über die Hülse hinweg, ohne letztere anzutreiben.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Kassen mit zwei Schubladen oder Geldbehältern
beschränkt, sondern die neue Kasse kann z. B. mit einer größeren Anzahl nebeneinander
angeordneter Schubladen versehen sein, die mit einer Reihe dem Hebel 8 ähnlicher
Hebel zusammenwirken, oder die Schubladen können reihenweise übereinander angeordnet sein und ihre Bolzen können in
die Bahn eines gemeinsamen Antriebshebels gebracht werden. Auch ist vorliegende Erfindung
nicht darauf beschränkt, daß die Kasse durch Schubladen angetrieben wird, Bb sondern die Antriebsbolzen 73 können auch
z. B. auf Deckeln angeordnet sein, durch deren Bewegung feststehende Geldbehälter
geöffnet werden.
Die Sonderverkäufertasten wirken mit Sonderanzeigerädern und Sondertypenträgern
im wesentlichen in derselben Weise zusammen als die gewöhnlichen Betragstasten mit den
Betragsanzeigerädern und Betragstypenträgern; bei der beispielsweise dargestellten Kasse
können die zu der Sonderverkäufertastenreihe gehörenden Anzeige- und Druckorgane natürlich
nur in zwei verschiedene Stellungen gebracht werden. Die Betragstasten sowie die
Verkäufertasten werden in der niedergedrückten Stellung vorteilhaft durch geeignete
Riegel gesperrt.
Um das gleichzeitige öffnen beider Schubladen zu verhindern, ist in der Nähe der
Verkäufertasten ein Sperrpendel 80 (Fig. 2) angeordnet, das durch die Stifte 37 und 38
in bekannter Weise bewegt wird. An Stelle dieses Sperrpendels kann auch eine beliebige
andere Sperrvorrichtung Verwendung finden. Als Hilfsvorrichtung, um das Öffnen der
Schublade eines Verkäufers durch einen anderen Verkäufer ohne die Gefahr einer Entdeckung
zu verhüten, kann in der Nähe jeder Schublade eine Signalglocke von besonderem Klang angeordnet sein, die beim öffnen der
bezüglichen Schublade ertönt. Die vorliegende Erfindung kann auch bei Registrierkassen
mit mehreren Addierwerken Verwendung finden; in diesem Fall würden die mit
den Schubladen zusammenwirkenden Sondertasten vorteilhaft auch mit den bezüglichen
unabhängigen Addierwerken zusammenwirken.
Claims (7)
1. Registrierkasse mit mehreren Geldbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Geldbehälter oder Geldbehälterdeckel mit je einer Antriebsvorrichtung (73, 79)
zusammenwirkt, die bei der Bewegung des Geldbehälters oder -deckeis einen Antriebshebel
(8) o. dgl. für das Addierwerk bewegen kann, dagegen bei geschlossenem Geldbehälter oder -deckel die Bewegung
des Antriebshebels (8) o. dgl. durch die Antriebsvorrichtung (73, 79) eines der anderen
Geldbehälter oder -deckel nicht behindert, so daß das Addierwerk durch die Bewegung jedes Geldbehälters oder
-deckeis angetrieben werden kann.
2. Registrierkasse nach Anspruch 1 mit
mehreren Schubladen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schublade mit einem verschiebbaren, federbeeinflußten Bolzen
(73) versehen ist, der gewöhnlich durch je eine schräge Platte (79) des Kassen gestelle aus der Bahn des Antriebshebels
(8) für das Addierwerk gehalten, beim Öffnen der Schublade aber von der Platte
(79) freigegeben wird und hierdurch in die Bahn des Antriebshebels (8) gelangt, so daß letzterer beim Schließen der
Schublade durch den Bolzen (73) in die Normalstellung zurückbewegt werden kann.
3. Registrierkasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit Rollen (74) an den Enden der BoI-zen (J^) der Schubladen zusammenwirkende
Antriebshebel (8) am Ende so geformt ist, daß er kurz vor Beendigung der Schließbewegung einer Schublade in
die Normalstellung gelangt, und daß ferner jede Rolle (74) durch die gegen ihren Bolzen (73) wirkende Platte (79)
erst nach Zurückführung des Antriebshebels (8) in die Normalstellung aus der Bahn des letzteren herausbewegt wird.
4. Registrierkasse nach Anspruch 1, bei der der Antriebshebel für das Addier-
werk durch Niederdrücken einer Freigabetaste o. dgl. freigegeben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Freigabetaste (49) erst beim öffnen eines Geldbehälters oder
-deckeis freigegeben und ferner der Antriebshebel (8) für das Addierwerk beim
Schließen des Geldbehälters oder -deckeis auch bei niedergedrückter Taste (49) gesperrt
wird.
5. Registrierkasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabetaste
(49) gewöhnlich durch eine Sperrklinke (58) gesperrt wird, die mit in der Bahn von Flanschen (65, 66) der
Schubladen .(9, 10) liegenden Antriebsarmen (60, 64) verbunden ist, und daß
beim öffnen einer Schublade der zugehörige Flansch (65 bezw. 66) so gegen
den entsprechenden Arm (60 bezw. 64) wirkt, daß die Klinke (58) die Taste (49) freigibt.
6. Registrierkasse nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Niederdrücken der Freigabetaste (49) ein Winkelhebel (50) gedreht wird, der zunächst
gegen einen federbeeinflußten Schieber (51) einer federbeeinflußten Sperrklinke
(52) so wirkt, daß letztere gedreht wird und den Antriebshebel (8) freigibt, darauf an der Schieberkante (51s) vorübergeht,
so daß die Klinke (52) in die Normalstellung zurückkehren kann, und bei seiner Rückbewegung nach Freigabe
der Taste (49) den Schieber (51) zurückdrückt.
7. Registrierkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit
den Sondertasten (21, 22) zur Ausrückung der Schubladenriegel (45) zusammenwirkenden
Hebel (29) ein Hebel (31) angelenkt ist, der beim Niederdrücken einer
Sondertaste (21 bezw. 22) an einem Stift (35) des Hebels (29) anliegt und zunächst
eine Sperrklinke (25) so bewegt, daß diese einen mit den Sperrklinken (19) für
die Anzeigesperräder (18) verbundenen M Arm (23) freigibt und die Anzeigeräder
(13) in die Nullstellung zurückkehren können, und darauf an dem Arm (25)
vorübergeht, so daß letzterer wieder in die Sperrstellung gelangen kann, während
der Hebel (31) bei der Rückbewegung des Hebels (29) sich um seinen Zapfen
dreht, um an dem Arm (25) vorbeizugehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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