DE168398C - - Google Patents

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DE168398C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Nähmaschinen wird der Nähfaden der Nadel durch einen Fadenhebel, den sogenannten Fadenaufnehmer, zugeführt, der bei Bewegung in der einen Richtung den Faden über eine Spannvorrichtung von der Fadenquelle heranzieht und bei Bewegung in der anderen Richtung den herangezogenen Faden den Nähwerkzeugen überläßt. Beim Ausschwingen hat dieser Fadenaufnehmer zunächst den gebildeten Stich festzuziehen und, nachdem dies geschehen ist, frischen Faden von der Fadenquelle heranzuziehen. Man hat nun den Fadenaufnehmer von der Arbeit des Heranschaffens des Fadens durch Anwendung eines besonderen Fadenabziehers entlastet, um den Hub des Fadenaufnehmers zu verringern. Bei der Anwendung eines solchen Fadenabziehers ist es notwendig, zwischen Fadenabzieher und Fadenaufnehmer eine Fadenklemmvorrichtung einzuschalten, welche verhindert, daß der Faden durch die Tätigkeit des Fadenabziehers nicht von der Spule herangezogen, sondern der vom Fadenaufnehmer gefaßten Fadenschleife entnommen wird. Fadenklemmen solcher Art sind bereits bekannt. Die vorliegende Erfindung besteht nun in der Kombination einer solchen Fadenklemme mit der Spannvorrichtung in der Weise,, daß eine aus einer Klemmrolle und einem von der Maschine aus zwangläufig bewegten Klemmfinger bestehende Fadenklemme zwischen dem Fadenaufnehmer und dem Fadenabzieher eingeschaltet ist, während andererseits die Spannvorrichtung mit einer automatischen Bewegungsvorrichtung versehen ist, die beim Heranschaffen des Fadens mittels des Abziehers die Spannung löst,, während des durch den Fadenaufnehmer nach Lösung der Fadenklemme erfolgenden Festziehens des Stiches jedoch den Faden einer festen, aber elastischen Spannung aussetzt. Diese Einrichtung ermöglicht eine sehr gute Regelung der Stärke der Fadenspannung; sie gestattet ferner eine große Arbeitsgeschwindigkeit und verhindert dabei Zerreißungen des Fadens. Es wird infolgedessen eine insbesondere für Rahmenschuhwerk gute uud sichere Fadenabgabe ermöglicht.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der Erfindung dar, bei welcher mittels einer Hakennadel eine Doppelsteppstichnaht erzeugt wird. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 3 ein Längsschnitt durch die Fadenspannvorrichtung. Fig. 4 bis 7 erläutern an mehreren Stellungen die Arbeitsweise der zur Spannung dienenden Werkzeuge.
Der Nadelfaden 25 wird von einer Spule abgezogen und durch eine Wachsvorrichtung 6 hindurchgeführt. Aus dieser gelangt er zu der Spannvorrichtung (Fig. 3), welche aus einem lose auf einer festen Achse 8 sitzenden, mit einer geeigneten Rinne zur Aufnahme des herumgeschlungenen Nähfadens versehenen Spannrädchen 7 besteht. Gegen die Seitenfläche des Rädchens 7 wird eine Muffe 9
durch eine Feder io angepreßt, deren anderes Ende sich gegen eine Handmutter Ii anlegt, und die durch Verstellung dieser Mutter auf dem Ende der Welle 8 mehr oder weniger gespannt werden kann. Die Muffe kann durch eine in einer Bohrung der Achse 8 "liegende Stange 12 zurückgezogen werden, mit der sie durch einen Stift 13 verbunden ist. Für den Durchgang dieses Stiftes sind Schlitze 14 in der Achse 8 angebracht. Die Bewegung der Stange 12 erfolgt mittels eines Exzenterhebels 15, 17, der am Ende 16 der Stange 12 drehbar angebracht ist und mit Exzenterflächen 17 gegen einen auf die Achse 8 aufgeschraubten Ring drückt (vergl. Fig. 3). In der in dieser Figur gezeichneten Stellung befindet sich der Exzenterhebel in der Mittellage, bei welcher die Feder IO die Muffe 9 mit voller Kraft gegen das Spannrad 7 drückt und dieses daher -feststellt. Durch Drehung des Exzenterhebels wird die Stange 12 etwas aus der Bohrung der Achse 8 zurückgezogen und entfernt dadurch die Muffe 9 vom Spannrad 7.
Die Drehung des Exzenterhebels erfolgt entweder durch einen Handgriff oder selbsttätig von der Maschine aus. Das erstere findet beispielsweise statt, wenn man das Werkstück aus der Maschine herausnehmen will, da man dann ein Stück des Nähfadens mit abziehen muß. Die selbsttätige Bewegung des Exzenterhebels führt die beim Nähen notwendige Herstellung und Lösung der Fadenspannung herbei. Zu diesem Zweck ist ein Hebel 18 (Fig. 2) angeordnet, der mit einer stellbaren Anschlagschraube 21 gegen die eine Seite des Hebels 15 trifft. Der Hebel 18 ist auf einer Achse 20 befestigt und wird mittels eines zweiten an dieser Achse sitzenden Hebelarmes 39 von einer Kurvennut in einer Scheibe 32 hin- und herbewegt. Die Gestalt dieser Kurvennut ist derartig, daß zu richtiger Zeit während einer Umdrehung der Hauptwelle die Spannung unterbrochen und während des anderes Teiles der Umdrehung hergestellt wird.
Vom Spannrädchen 7 läuft der Faden (vergl. Fig. 2) über die Rolle 24 des Fadenabziehers. Dieser besteht aus einem um die Achse 23 drehbaren Winkelhebel 22, der durch Lenker 26 vom Hebel 27 aus bewegt wird. Letzterer wird mittels eines Hebelarmes 30 und einer Reibrolle 31 von einer Kurvennut um die Achse 5 hin- und hergedreht, so daß die Rolle 24 nach innen oder nach außen schwingt. Von der Rolle 24 läuft der Faden zu der Fadenklemmvorrichtung, welche aus einer um die feste Achse 34 drehbaren Rolle 33 (Fig. 4 bis 7) und einem Finger 39 besteht, der den Faden in der Nut der Rolle 33 festklemmen kann. Der Finger ist um die Achse 36 (Fig. 2) drehbar und wird mittels einer Kuppelstange 37 von einem Hebelarm 38 bewegt, der auf der Achse 20 festsitzt. Diese Achse wird mittels des Armes 39 von einer Kurvenscheibe hin- und hergedreht, welche derartige Form hat, daß der Finger 35 den Faden festklemmt, sobald das Fadenspannrädchen 7 den Faden freigibt. Im gleichen Augenblick schwingt der Fadenabziehhebel 22 aus und zieht den Faden von der Spule ab über das sich lose drehende Rädchen 7 weg, so daß eine zur Bildung des nächsten Stiches genügende Fadenlänge den Nähwerkzeugen dargeboten wird. Durch Verstellung des Angriffspunktes der Kuppelstange 26 in einer Nut des Hebels 27 kann diese Länge verändert werden.
Von der Klemmvorrichtung 33 läuft der Faden über die Leitrolle eines um den Zapfen 41 drehbaren Hilfsfadenaufnehmers 40 zu der Rolle des Hauptfadenaufnehmers 45. Der Hilfsfadenaufnehmer 40 kann eine durch zwei Anschläge 42 und einen festen Bolzen 43 begrenzte Schwingung ausführen und wird durch eine schwache Feder 44 in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung erhalten. Er hat die Aufgabe, den Nähfaden etwas gespannt zu erhalten, wenn er den Nähwerkzeugen dargeboten wird. Der Fadenaufnehmer 45 ist um die Achse 5 drehbar uud wird ebenfalls von einer Kurvenscheibe aus mittels eines Armes 48 (Fig. 1) hin- und hergeschwungen. Vom Fadenaufnehmer 45 gelangt endlich der Faden zum Fadenvorleger 49 (Fig. 4 bis 7), der ihn um die Hakennadel in bekannter Weise herumschlingt. Die Vorrichtungen zur Bewegung des Fadenvorlegers und der Nadel bilden keinen Teil der Erfindung und bedürfen keiner näheren Beschreibung.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise. Die Nadel entnimmt die zur Bildung der durch den Stoff hindurchgezogenen Schlinge erforderliche Fadenlänge der vom Fadenaufnehmer und Hilfsfadenaufnehmer getragenen Fadenbucht. Der Fadenaufnehmer schwingt dabei abwärts. Wenn nach dem Hindurchziehen des Schiffchens die von der Nadel gebildeten Schlingen wieder verkürzt werden und das Festziehen des Stiches erfolgen soll, so schwingt .der Fadenaufnehmer wieder aufwärts, wobei . das hintere Ende des Fadens von dem jetzt festgestellten Spannrädchen 7 festgehalten wird. Der Hilfsfadenaufnehmer trifft gegen den oberen Anschlag 42 und dient fernerhin nur noch als Fadenführung. Das Abziehen des Fadens von der Spule her erfolgt, während der Fadenaufnehmer nach unten schwingt, das Spannrädchen 7 ausgelöst und die Klemmvorrichtung 35 festgestellt ist, durch den Hebel 22, welcher nach hinten ausschwingt. Nachdem eine genügende Länge
abgezogen ist, wird das Spannrädchen 7 wieder gebremst und die Fadenklemme gelöst. Der wieder aufwärts schwingende Fadenaufnehmer 45 bekommt dann den Faden von dem Hebel 22 und braucht ihn nicht seinerseits von der Spule her zu ziehen.
Die Fig. 4, 5, 6 und 7 erläutern verschiedene Stellungen der Werkzeuge während des Nähens. Fig. 4 zeigt den Fadenaufnehmer 45 in seiner höchsten Stellung, welche er einnimmt, nachdem er den Stich festgezogen hat, wobei das Spanhrädchen 7 festgeklemmt ist. Unmittelbar nach dem Setzen des Stiches (Fig. 4) schwingt der Klemmfinger 35 aus und klemmt den Faden an der Rolle 33 fest (Fig. 5). Gleichzeitig wird das Spannrädchen 7 freigegeben, und nun schwingt der .Fadenabzieher 22 aus in die Stellung Fig. 6, um die für den nächsten Stich notwendige Fadenlänge von dem Spannrädchen abzuziehen. Während dieser Zeit geht der Aufnehmer 45 abwärts und führt den Nähfaden 25 mittels des Fadenvorlegers 49 den Nähwerkzeugen zu. Wie Fig. 7 erkennen läßt, nimmt dann der Fadenabzieher 22 seine normale Stellung wieder ein. Die Fadenklemme 35 löst sich, während der Fadenaufnehmer 45 seine tiefste Stellung erreicht, worauf wieder der Aufwärtsgang des Fadenaufnehmers und schließlich das Festspannen des Rädchens und das Setzen des Stiches erfolgt, so daß wieder die Stellung Fig. 4 erreicht ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Fadengeben und Stichsetzen für Schuhwerknähmaschinen u. dgl. Maschinen mit Spannvorrichtung, Fadenabzieher, Fadenklemme und Fadenaufnehrner, gekennzeichnet durch die Kornbination von Spannvorrichtung und Fadenklemme in der Weise, daß zwischen Spule und Fadenabzieher die automatisch bewegte, jedoch elastische Fadenspannvorrichtung und zwischen Fadenabzieher und Fadenaufnehmer bezw. Hilfsfadenaufnehmer die aus einer Klemmrolle und einem zwangläufig bewegten Klemmfinger bestehende Fadenklemme eingeschaltet ist, die den Faden während des Fadenabziehens durch die Spannvorrichtung festhält, beim Stichsetzen jedoch gelöst wird, um die Wirkung der Spannvorrichtung nicht zu behindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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