DE1680710B1 - Automatische Steuervorrichtung fuer Mehrgangschaltgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Automatische Steuervorrichtung fuer Mehrgangschaltgetriebe von Kraftfahrzeugen

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DE1680710B1
DE1680710B1 DE19611680710 DE1680710A DE1680710B1 DE 1680710 B1 DE1680710 B1 DE 1680710B1 DE 19611680710 DE19611680710 DE 19611680710 DE 1680710 A DE1680710 A DE 1680710A DE 1680710 B1 DE1680710 B1 DE 1680710B1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
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    • F16H61/0262Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16HGEARING
    • F16H2710/00Control devices for speed-change mechanisms, the speed change control is dependent on function parameters of the gearing
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Steuervorrichtung für Mehrgangschaltgetriebe von Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern. od. dgl-, mit zwei in Reihe angeordneten Planetengetrieben, die mittels hydraulisch angetriebener Bremsen und/ oder Kupplungen durch eine hydraulische, mit drei als Kolbenschieber ausgebildeten Differentialventilen verseheneSteueranordnung in vorbestimmterReihenfolge in Abhängigkeit von dem nur durch eine von der Abtriebswelle des Getriebes angetriebene Verdrängerpumpe erzeugten öldruck geschaltet werden, dessen Entstehung durch eine in der Rückflußleitung befindliche Drosseldüse gesichert ist.
  • DerartigeSteuervorrichtungen fürMehrgangschaltgetriebe sind in unterschiedlichen Ausführungen der Beaufschlagungs- und Betätigungsmittel der Differentialventile, unterschiedlichen Ausführungen der Schaltgetriebe und unterschiedlichen Leistungsanordnungen für deren Betätigung durch die Differentialventile bereits bekannt. Sie haben meist einen komplizierten Aufbau, insbesondere bei Ausrüstung mit gesonderten Pumpen, von denen die eine, den Steuerdruck liefernde Pumpe durch die Abtriebswelle des Schaltgetriebes, also in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, und die andere, den Schaltdruck für die Gang chaltung des Getriebes liefernde Pumpe von der Motorwelle oder Eingangsseite des Schaltgetriebes angetrieben ist. So benötigt eine bekannte mit drei als Gangwechselschieber dienenden Differentialventilen ausgerüstete Schaltautomatik eines Vierganggetriebes einen mit Schiebem ausgerüsteten Fliehkraftregler, ferner eine weitere Anzahl von Schiebern, nämlich Wählschieber, Drosselschieber, Umschaltschieber und Ausgleichschieber, die ein ganzes Netz von gesteuerten Verbindungsleitungen benötigen.
  • Weiterhin ist es bei hydraulischen Steuervorrichtungen für Mehrgangschaltgetriebe bekannt, die Höhe des von einer Verdrängerpumpe erzeugten Druckes durch ein in die Rückflußleitung eingeschaltetes Drosselglied zu sichern, das zur Erzeugung unterschiedlicher Drücke auch regelbar sein kann, und in einer die Drosselstelle umgehenden Zweigleitung ein mittels des Gaspedals oder eines Handhebels verstellbares Absperrventil anzuordnen, das bei Bedarf auch eine von der Automatik unabhängige Gangschaltung ermöglicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche automatische Steuervorrichtung der eingangs erwähnten Art, die mindestens vier Getriebegänge automatisch schalten soll, so auszubilden, daß sie bei Betrieb mit nur einer von der Abtriebsseite des Schaltgetriebes angetriebenen Verdrängerpumpe verläßlich arbeitet und sich mit einer besonders einfachen Leitungsanordnung ausführen läßt.
  • Diese Aufgabe wird bei einer automatischen Steuervorrichtung der eingangs erwähnten Ausführung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die drei Differentialventile an eine gemeinsame Beaufschlagungsleitung des Ventilgehäuses angeschlossen sind, wobei das eine auf niedrigen, das zweite auf höheren öffnungsdruck anspricht und mit seinem Einlaß über eine Leitung mit der Rückstellkammer zum Schließen des ersten Differentialventils verbunden ist, so daß beim Ansprechen dieser beiden Differentialventile die von der Verdrängerpumpe gelieferte Druckflüssigkeit durch je eine gesonderte Zuführungsleitung je einem der beiden Umschaltmittel der beiden Planetenrädergetriebe zugeführt wird, während das dritte, auf noch höheren öffnungsdruck ansprechende Differentialventil beim Öffnen die zur Rückstellkammer des ersten Differentialventils führende Leitung sperrt und die Rückstellkammer zu erneutem Öffnen des ersten Differentialventils an eine Abflußleitung anschließt.
  • Damit der Benutzer in der Lage ist, trotz dieser vereinfachten Schaltweise der Differentialventile bei Bedarf den jeweils benötigten Getriebegang vorzuwählen, sind zweckmäßig die unterschiedlichen öffnungsdrücke der Differentialventile mittels eines handbetätigten Steuerschiebers einstellbar, der eine die Drosseldüse der Pumpenrückflußleitung ausschaltende Umgehungsleitung steuert und die Federspannung eines abgefederten Schließventils dieser Leitung verändert. In weiterer Ausgestaltung dieser Anordnung ist dann zweckmäßig der handbetätigte Steuerschieber mittels einer abgefederten Rastensperre gegen den Rückdruck der Schließfeder in unterschiedlichen Stellungen feststellbar.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Mehrgangschaltautomatik nach der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch das Getriebe und F i g. 2 einen Schnitt durch die schematisch dargestellte hydraulische Steuervorrichtung.
  • Das Getriebe enthält zwei Planetenrädergetriebe 10 und 11 und ein Stimrädergetriebe 12.
  • Das erste Planetenrädergetriebe 10 weist ein Antriebssonnenrad 13 auf, das auf eine hohle Antriebswelle 14 aufgekeilt ist. Es kämmt mit dem einen Teil mehrere Doppelplanetenräder 15, deren anderer Teil mit einem Antriebssonnenrand 16 im Eingriff steht, das auf einer zweiten Hohlwelle 25 sitzt. Die Planetenräder 15 sind auf Zapfen eines Planetenräderträgers 17 gelagert. Zwischen dem Antriebssonnenrad 13 und dem Planetenräderträger 17 ist eine durch einen hydraulisch betätigbaren Ringkolben 19 ein- und ausrückbare Scheibenkupplung 18 vorgesehen. Der Ringkolben befindet sich in einer in dem Plantenräderträger 17 vorgesehenen Ringkammer, der Drucköl durch eine Leitung 20 zugeführt werden kann. Wird die Scheibenkupplung 18 eingerückt, so wird dadurch der Plantenräderträger 17 fest mit dem Antriebssonnenrad 13 verbunden. Dies hat zur Folge, daß das erste Planetenrädergetriebe 10 als anzes umläuft. An die Zuführungsleitung 20 schließt sich ein Kanal 21 an, der in einem mit dem nicht gezeigten Fahrzeugrahmen fest verbundenen Zentrierzapfen 22 vorgesehen ist. Dieser Zentrierzapfen nimmt das Reaktionsdrehmoment des Planetenrädergetriebes 10 auf, wenn die Kupplung 18 nicht ein-erückt ist. Zwischen dem Planetenräderträger 17 und dem Zentrierzapfen 22 befindet sich ein Klemmrollenfreilauf 23, der verhindert, daß sich der Planetenräderträger gegensinnig zur Umlaufrichtung der Planetenräder 15 dreht.
  • Das zweite Planetenrädergetriebe 11 weist ein Antriebssonnenrad 24 auf, das auf der zweiten Hohlwelle 25 sitzt, die auch das Abtriebssonnenrad 16 des ersten Planetenrädergetriebes 10 trägt. Mit dem Antriebssonnenrad 24 kämmen Doppelplanetenräder 26 mit ihrem ersten Teil, während ihr zweiter Teil mit einem Abtriebssonnenrad 27 im Eingriff steht, das auf eine dritte Hohlwelle 35 aufgekeilt ist. Die Planetenräder 26 sind auf Zapfen eines Planetenräderträgers 28 gelagert. Zwischen der das Antriebssonnenrad 24 tragenden Hohlwelle 25 und dem Planetenräderträger 28 ist eine durch einen hydraulisch betätigbaren Ringkolben 30 ein- und ausrückbare Scheibenkupplung 29 vorgesehen. Der Ringkolben befindet sich in einer in dem Planetenräderträger 28 vorgesehenen Ringkammer, der Drucköl durch eine Leitung 31 zugeführt werden kann. Wird die Kupplung eingerückt, so wird dadurch der Planetenräderträger 28 fest mit dem Antriebssonnenrad 24 verbunden, was zur Folge hat, daß das zweite Planetenrädergetriebe 11 als Ganzes umläuft. An die Zuführungsleitung 31 schließt sich ein Kanal 32 an, der in einem mit dem nicht gezeigten Fahrzeugrahmen fest verbundenen Zentrierzapfen 33 vorgesehen ist. Dieser Zentrierzapfen dient außerdem als Stütze für das Reaktionsdrehmoment des zweiten Planetenrädergetriebes, wenn die Kupplung 29 nicht eingerückt ist. Zwischen dem Planetenräderträger 28 und dem Zentrierzapfen 33 befindet sich ein Klemmrollenfreilauf 34, der verhindert, daß sich der Planetenräderträger 28 gegensinnig zur Umlaufrichtung der Räder 26 dreht.
  • Die dritte Hohlwelle 35 ' auf der das Abtriebssonnenrad 27 des zweiten Planetenrädergetriebes 11 sitzt, ist als Keilwelle ausgebildet und stellt die Verbindung zu dem nachgeschalteten Stirnradgetriebe 12 her.
  • Da das erste Planetenrädergetriebe 10, das zweite Planetenrädergetriebe 11 und das Stimrädergetriebe 12 hintereinandergeschaltet sind und das Planetenrädergetriebe 11 eine wesentlich größere Untersetzung als das Getriebe 10 aufweist, können durch Ein- oder Ausrücken einer oder beider Scheibenkupplungen 18 und 29 vier verschiedene Geschwindigkeiten mittels der beiden Planetenrädergetriebe geschaltet werden.
  • Die größte Untersetzung durch die beiden Planetenrädergetriebe 10 und 11 von der Antriebswelle 14 auf die Keilwelle 35 ergibt sich, wenn die beiden Scheibenkupplungen 18, 29 ausgekuppelt sind, wie es in F i g. 1 gezeigt ist. Die nächstgrößere Geschwindigkeit ergibt sich, wenn die Scheibenkupplung 18 eingerückt ist, die dritte, wenn diese Kupplung wieder gelöst und gleichzeitig die Scheibenkupplung 29 eingerückt ist, und die vierte, wenn beide Scheibenkupplungen eingerückt sind. Dann läuft die Hohlwelle 35 mit der gleichen Drehzahl um wie die Antriebswelle 14.
  • Zum automatischen Schalten der Scheibenkupplungen dient die in F i g. 2 dargestellte Steuervorrichtung, die mit drei als Schieberventilen ausgebildeten Differentialventilen 46, 47 und 48 ausgestattet ist. Jeder Ventilschieber 49 weist zwei tragende Kolben 50, 51, zwischen ihnen einen Schaft 53 kleineren Durchmessers und am freien Ende des Kolbens 50 einen abgestuften Hilfskolben 52 auf. Die Hilfskolben 52 dienen zum stirnseiten Abschluß von Steuerkanälen 54, 55, 56 einer gemeinsamen Beaufschlagungsleitung 57, die an den Druckstutzen einer Zahnradpumpe 58 angeschlossen ist. Der Antrieb dieser Pumpe erfolgt von der Hohlwelle 35 aus, so daß sie stets mit einer zur Drehzahl dieser Hohlwelle proportionalen Drehzahl umläuft.
  • Die Ventilschieber 49 sind mit ihren äußeren Enden an Schraubenfedem 59, 60, 61 abgestützt, die die Ventilschieber mit den Stirnflächen ihrer Hilfskolben 52 in der dargestellten Ruhelage nach links drücken, so daß sie die Steuerkanäle 54, 55, 56 verschließen. Die Schraubenfedern sind so bemessen, daß bei zunehmendem Druck in der Beaufschlagungsleitung 57 zunächst der Steuerkanal 54 geöffnet wird, bei einem etwas höheren Druck dann der Steuerkanal 55 und bei einem noch höheren Druck der Steuerkanal 56.
  • Die Beaufschlagungsleitung 57 steht über eine Verbindungsleitung 62 mit einem Einlaßkanal 63 eines von Hand verstellbaren Steuerschiebers 65 in Verbindung, der in einer zylindrischen Bohrung 64 verschiehbar ist. Befindet sich der Steuerschieber 65 in der gezeigten Stellung, so ist der Einlaßkanal 63 im Bereich eines Schaftes 66 des Steuerschiebers mit einem Kanal 67 verbunden. Dieser Kanal steht über eine scharfkantige Düse 68 mit einer Kammer 69 in Verbindung, an die eine ölsammelleitung 70 angeschlossen ist. Normalerweise, d. h., wenn der handbetätigte Steuerschieber 65 die dargestellte Lage einnimmt, gelangt das von der Pumpe 58 in die Beaufschlagungsleitung 57 geförderte öl durch die Kanäle 63 und 67, die Düse 68 und die Kammer 69 in die Ölsammelleitung 70. Außer einer geringen ölmenge, die durch eine Leitung 71 für Schmierzwecke in das Getriebegehäuse gelangt, fließt das öl durch das obere offene Ende der Ölsammelleitung 70 in den ölsammelbehälter (ölsumpf) zurück.
  • Durch die Menge der von der Verdrängerpumpe 58 geförderten Flüssigkeit, die normalerweise durch die Düse 68 hindurchfließen muß, ist der öldruck in der Beaufschlagungsleitung 57 für jede Pumpendrehzahl genau vorbestimmt, und zwar unbeeinflußt von Änderungen der öltemperatur, und damit auch der Viskosität, die während des Betriebes auftreten können. Die Federn 59, 60, 61, die die zugehörigen Differentialventile 46, 47, 48 jeweils so lange geschlossen halten sollen, bis die Pumpe 58 eine bestimmte Drehzahl erreicht hat, können daher bezüglich ihrer Schließkraft genau berechnet werden.
  • Fährt das Fahrzeug aus dem Stand mit zunehmender Geschwindigkeit an, so wächst der öldruck in der Beaufschlagungsleitung 57, und bei einem Druck von beispielsweise 3 kg/CM2 wird der Schieber 49 des Differentialventils 46 entgegen der Kraft der Feder 59 verschoben, so daß er eine Steueröffnung 72 der Zuführungsleitung 20 der Scheibenkupplung 18 des ersten Planetenrädergetriebes freigibt. Gleichzeitig wird eine andere Steueröffnung 73 dieser Leitung geschlossen, die sonst bei geschlossenem Ventil die Leitung 20 über den Ringraum im Bereich des Ventilschaftes 53 mit einem zum Ölsammelbehälter führenden Kanal 74 verbindet. Das Drucköl gelangt nun also durch die Leitung 20 zum Planetenräderträger 17 und rückt die Scheibenkupplung 18 ein, so daß der nächsthöhere Gang eingeschaltet wird. Erhöht sich nun durch Gasgeben die Geschwindigkeit des Fahrzeuges weiter und steigt der öldruck in der Beaufschlagungsleitung 57 z. B. auf 6 kg/CM2 an, so wird der Schieber 49 des Differentialventils 47 zurückgedrängt. Dadurch wird die Steueröffnung 75 der Leitung 31 freigegeben, die zum Planetenräderträger 28 führt. Infolgedessen wird nun auch die Scheibenkupplung 29 eingerückt. Gleichzeitig wird durch den Kolben 50 dieses Steuerschiebers eine Steueröffnung 76 geschlossen, die sonst bei geschlossenem Ventil die Zuführungsleitung 31 mit einer zum ölsammelbehälter führenden Entlastungsleitung 77 verbindet. Außerdem wird gleichzeitig eine weitere Steueröffnung eines Kanals 78 freigegeben, durch den das Drucköl durch einen Ringraum des Differentialventils 48 sowie einen Kanal 79 in die die Feder 59 enthaltende Rückstellkammer des Differentialventils 46 strömen kann. Hierdurch wird die Rückstellkraft verstärkt, das Differentialventil 46 geschlossen und die Leitung 20 über die Steueröffnung 73 mit der Entlastungsleitung 74 verbunden. Dies hat zur Folge, daß gleichzeitig mit dem Einrücken der Scheibenkupplung 29 die zuvor eingerückte Scheibenkupplung 29 die zuvor eingerückte Scheibenkupplung 18 ausgerückt wird. Damit ist der dritte Gang des Planetenrädergetriebes eingeschaltet.
  • Wird die Geschwindigkeit des Fahrzeuges weiter gesteigert, so daß der öldruck in der Beaufschlagungsleitung 57 z. B. auf 11 kg/cm22 ansteigt, so wird der Steuerschieber 49 des Differentialventils 48 gegen die Kraft der Feder 61 zurückgedrängt. Dadurch werden die Kanäle 78 und 79 voneinander -etrennt. Da gleichzeitig der Kanal 79 und damit die Rückstellkammer des Differentialventils 46 mit einer Entlastungsleitung 80 verbunden wird, wird auch der Steuerschieber 49 des Differentialventils 46 wieder verschoben. Infolgedessen sind nunmehr beide Scheibenkupplungen 18 und 29 eingerückt, womit der vierte Gang des Planetenrädergetriebes eingeschaltet ist.
  • Wird umgekehrt die Geschwindigkeit des Fahrzeuges vermindert, weil der Fahrer das Gas wegnimmt oder die Bremsen betätigt oder das Fahrzeug bergauf fahren muß, so spielen sich die beschriebenen Vorgänge selbsttätig in umgekehrter Reihenfolge ab, so daß die verschiedenen Gänge in umgekehrter Folge zurückgeschaltet werden.
  • Damit die selbsttätige Steuerung der hydraulisch betätigten Scheibenkupplungen bei Bedarf durch eine Handsteuerung der einzelnen Gänge ersetzt werden kann, ist ein Handhebel 81 vorgesehen, der- um einen Zapfen 82 schwenkbar ist und mit einem, Langloch einen am Steuerschieber 65 vorgesehenen Zapfen 83 umgreift. Der Handhebel 81 kann aus der in der Zeichnung dargestellten Lage in vier andere Stellungen 84, 90, 91, 92 bewegt werden, in denen eine abgefederte Sperrkugel 93 in zugeordnete Rasten des Steuerschiebers schnappt.
  • Wird der Handhebel 81 in die Stellung 84 bewegt, so befindet sich der Steuerschieber 65 in einer Lage, in der der Kanal 67 geschlossen, die Verbindung der Beaufschlagungsleitung 57 mit der scharfkantigen Düse 68 und dem Raum 69 also unterbrochen ist. Statt dessen ist eine Verbindung des Kanals 63 mit einem Umgehungskanal 85 hergestellt, der über eine Steueröffnung 86 mit dem Raum 69 verbindbar ist. Diese Steueröffnung ist bei selbsttätiger Gangschaltung durch ein Schließventil 87 abgeschlossen, das in einer Bohrung 88 verschiebbar ist und unter der Wirkung einer Feder 89 steht, die am Steuerschieber 65 abgestützt ist. Je nach der Stellung, in die der Steuerschieber 65 mittels des Handhebels 81 gebracht wird, ist die Spannung dieser Feder verschieden. In der Stellung 84 des Handhebels 81 ist der von der Feder 89 auf das Schließventil 87 ausgeübte Druck nur gering, und zwar derart, daß das Schließventil bei einem geöffneten Druck öffnet, der geringer ist als der Druck, der zum Öffnen des Schiebers 49 des Differentialventils 46 erforderlich und auch zum Wiederschließen dieses Ventils geeignet ist. Infolgedessen bleiben die beiden Scheibenkupplungen 18, 29 des Planetenrädergetriebes bei dieser Stellung 84 des Handhebels 81 ausgerückt, was dem ersten Gang entspricht.
  • Bei Bewegung des Handhebels in die übrigen Stellungen 90, 91 und 92 wird die Feder 89 zunehmend gespannt, so daß das Schließventil 87 daher erst bei höheren Drücken öffnet. Dadurch können in der Beaufschlagungsleitung 57 diejenigen Drücke erzeugt werden, die zum Schalten der beiden Scheibenkupplungen in der bereits beschriebenen Weise erforderlich sind. Somit werden die einzelnen Gänge durch die Verstellung des Handhebels nacheinander eingeschaltet, sofern die Welle 35 umläuft, von der aus die Pumpe 58 angetrieben wird. Wird der Handhebel 81 bei stehendem Fahrzeug in eine der Stellungen 90, 91, 92 bewegt, so fährt das Fahrzeug an, wenn der Motor läuft und infolgedessen die Welle 14 angetrieben wird, und zwar mit beiden Kupplungen in ausgerücktem Zustand, also mit dem untersten Gang. Die weiteren Gänge schalten sich dann bei Beschleunigung des Fahrzeuges selbsttätig nacheinander ein, bis der durch die Handhebelstellung gewählte Gang erreicht ist, der dann beibehalten wird. Die Geschwindigkeit, mit welcher die Gangfolge durchgeführt wird, hängt von der Belastung des Fahrzeuges ab. Ist das Leistungsgewicht nicht zu hoch, so erfolgt der Gangwechsel bis zu dem gewählten Gang beinahe unmittelbar.
  • In der Beaufschlagungsleitung 57 ist ein von einer Feder 96 in Schließstellung gehaltenes Sicherheitsventil 94 vorgesehen, das eine öffnung 95 verschließt bzw. mit einer zum ölsammelbehälter führenden Leitung 97 verbindet, wenn der Druck in der Leitung 57 einen bestimmten Wert, z. B. 12,5 kg/cm2, übersteigt.
  • Die Steuervorrichtung nach der Erfindung ist nicht auf Getriebe mit vier selbsttätig schaltenden Gängen beschränkt. Soll die Steuervorrichtung mehr als vier Gänge automatisch schalten, so ist nur eine entsprechend größere Zahl von Getriebesätzen mit zugehörigen Kupplungen und Differentialventilen vorzusehen.

Claims (2)

  1. Patentanspräche: 1. Automatische Steuervorrichtung für Mehrgangschaltgetriebe von Kraftfahrzeugen, insbesondere Schleppern od. dgl., mit zwei in Reihe angeordneten Planetengetrieben, die mittels hy- draulisch angetriebener Bremsen und/oder Kupplungen durch eine hydraulische, mit drei als Kolbenschieber ausgebildeten Differentialventilen versehene Steueranordnung in vorbestimmter Reihenfolge in Abhängigkeit von dem nur durch eine von der Abtriebswelle des Getriebes angetriebene Verdrängerpumpe erzeugten Öldruck geschaltet werden, dessen Entstehung durch eine in der Rückflußleitung befindliche Drosseldüse gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Differentialventile(46, 47, 48) an eine gemeinsame Beaufschlagungsleitung (57) des Ventilgehäuses angeschlossen sind, wobei das eine (46) auf niedrigen, das zweite (47) auf höheren Öffnungsdruck anspricht und mit seinem Einlaß (55) über eine Leitung (78, 79) mit der Rückstellkammer zum Schließen des ersten Differentialventils (46) verbunden ist, so daß beim Ansprechen dieser beiden Differentialventile (46, 47) die von der Verdrängerpumpe (58) gelieferte Druckflüssigkeit durch je eine gesonderte Zuführungsleitung (20 bzw. 31) je einem der beiden Umschaltmittel (18, 29) der beiden Planetenrädergetriebe (10, 11) zugeführt wird, während das dritte, auf noch höheren Öffnungsdruck ansprechende Differentialventil (48) beim öffnen die zur Rückstellkammer des ersten Differentialventils (46) führende Leitung (78, 79) sperrt und die Rückstellkammer zu erneutem Öffnen des ersten Differentialventils (46) an eine Abflußleitung (80) anschließt.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Öff- nungsdrücke der Differentialventile (46, 47, mittels eines handbetätigten Steuerschiebers 66, 81) einstellbar sind, der eine die Drosseld (68) der Pumpenrückflußleitung ausschalte Umgehungsleitung (85) steuert und die Fec spannun- eines abgefederten Schließventils dieser Leitung verändert. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadu gekennzeichnet, daß der handbetätigte Stei: schieber (65, 66, 81) mittels einer abgefeder Rastensperre (93) gegen den Rückdruck Schließfeder (89) in unterschiedlichen Stellunl feststellbar ist.
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