DE167973C - - Google Patents

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DE167973C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G1/00Preparation of wine or sparkling wine
    • C12G1/06Preparation of sparkling wine; Impregnation of wine with carbon dioxide
    • C12G1/062Agitation, centrifugation, or vibration of bottles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Mycology (AREA)
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  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Elektrisieren von Schaumwein in Flaschen, d. h. zum Zwecke der Loslösung aller event, durch das Umschütteln nicht vollständig von der inneren Glaswand abgelöster Hefeteilchen. Die Flasche wird hierbei mittels dieser Vorrichtung von außen gleichmäßig mechanisch beklopft, wodurch eine unbedingte gründliche
ίο Loslösung aller Hefeteilchen ohne jede Gefahr für die Flaschen erzielt wird. Bisher geschah dieses Beklopfen der Flaschen — Elektrisieren genannt — entweder von Hand durch Behämmern oder Beklopfen der Flasche mittels Eisenstabs u. dgl. oder mittels mehrerer Hämmer, welche je an einer Feder befestigt waren, deren Enden zur Hervorrufung des Anschlags durch die Zähne eines rotierenden Fallenrades (Fäller) gehoben und gesenkt wurden. Diese Hammerschläge waren aber ungleich, die einen hart, die anderen schwach, was wiederum mit den Mißständen verbunden war, daß bei zu schwachen Hammerschlägen die gewünschte Wirkung nicht erzielt wurde und bei zu harten Schlagen häufig ein Zertrümmern der Flaschen stattfand. Beide bisher angewendeten Arten der Elektrisierung von gefüllten Flaschen haben außerdem den Ubelstand, daß viel Zeit und viel Personal erforderlich ist.
Bei der neuen, den Gegenstand der Erfindung bildenden und den vorstehend beschriebenen Mißständen vollständig abhelfenden Vorrichtung erfolgt das Behämmern der
Flasche auf mechanische Weise mittels ganz gleichmäßig starker und außerordentlich rasch erfolgender Schläge. Diese werden dadurch erzeugt, daß an rotierenden Scheiben o. dgl. lose oder gelenkige Ringe, Scheiben, Hebel usw. gelagert sind, die infolge der Zentrifugalkraft nach außen geschleudert werden, beim Passieren der Flasche an diese anschlagen und vorübergehend von diesen zurückgedrängt werden, hierauf aber sofort wieder in ihre Außenlage zurückfliegen, derart, daß man die Scheiben außerordentlich schnell rotieren lassen kann. Auf diese Weise treffen jede Flasche binnen einer Minute viele tausend Schläge, so daß die Bearbeitung in einem Minimum von Zeit, im Vergleich zu der bisher dafür erforderlichen, beendet ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1, 2 und 3 in einer Vertikalansicht und einer weiteren gegen diese um 900 verdrehten Ansicht sowie einer Draufsicht dargestellt. Die größer gezeichneten Fig. 4 und 5 zeigen die Seiten- und Draufansicht der zum mechanischen Behämmern der gefüllten Flaschen mittels genau gleichmäßiger Schläge dienenden besonderen Anordnung.
Gemäß vorliegender Erfindung erfolgen bei der gezeichneten Darstellung die Schläge beispielsweise mittels Stahlringe 10, welche mit großem Spielraum in regelmäßig liegenden Zapfen 9 der rotierenden Scheiben 8 gelagert sind und infolge der Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und an dem Mantel der Flaschen/ so vorbeigeführt werden, daß ein Anschlag der Ringe an die Flasche erfolgt, bei welchem die Ringe momentan zu-
l/V
rückgedrängt werden, sofort aber wieder in ihre frühere Lage zurückfliegen. Zwei solcher Scheiben 8 sind in etwa 25 mm Entfernung voneinander, die Schlagrollen versetzt liegend, auf einer gemeinsamen Nabe 11 und diese auf einer Achse 6 befestigt, welche rotiert und gleichzeitig fortwährend achsial hin und her verschoben wird, derart, daß die Flaschen an ihren zylindrischen Teilen mit Ausnahme ihrer Befestigungsstelle überall durch gleichmäßige Schläge bearbeitet werden.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist eine Maschine veranschaulicht, bei welcher gleichzeitig ein Dutzend Flaschen bearbeitet werden. Zwei Schlagscheibenpaare 8 sind hierbei zur Bearbeitung von je zwei Flaschen je am Ende einer Achse 6 befestigt, welche in dem Lagerständer 7 drehbar gelagert ist. Alle Achsen 6 werden mittels ihrer Rollen 5 gemeinsam von einem endlosen Riemen 4 durch eine auf der Achse eines Elektromotors 2 oder eines beliebigen anderen Motors sitzende Antriebscheibe 3 angetrieben. Über den Schlagscheiben 8 und den Schlagringen 10 liegen die Flaschen /, welche mit ihren Böden und Hälsen seitlich auf federnden Ständern 13 auf ruhen. Die Rotation der Flaschen wird mittels der Antriebseilrolle 15 entweder direkt vom Motor 2 oder in beliebiger anderer Weise bewirkt. In der Zeichnung ist beispielsweise angenommen, daß der Antrieb von der Scheibe 22 und den Übersetzungsscheiben 28 und 29 durch die auf der Achse 24 festsitzende Seilrolle 25 mittels eines endlosen, über die Rollen 15 der Achsen 12 geführten Seiles erfolgt.
Zwecks Achsialverschiebung der Flaschen sitzt auf der Ubersetzungsachse 19 eine Scheibe 21 mit schräger Rille, in welche das eine Ende eines um Zapfen 17 drehbaren Hebels 16 eingreift, dessen anderes Ende mit der Achse 12 so verbunden ist, daß der durch die Schrägrille hin und her gedrehte Hebel die Bewegung auf die Achse 12 überträgt und diese samt den darauf festgehaltenen Flaschen/ achsial hin und her verschiebt.
Beide Vorrichtungen zum Drehen und Verschieben der Flaschen und zum Schlagen derselben sind an einer Fundamentplatte 26 mit einem diese tragenden Gestell 1 befestigt.
Selbstverständlich richtet sich die Anordnung und Größe der Maschine mehr oder minder nach der Größe des Betriebs; es können z. B. für kleine Betriebe die Schlagscheiben auch an dem Umschüttelapparat, und zwar kann je eine Scheibe zwischen zwei Flaschen angebracht werden. Die Flaschen werden dann geeigneter Weise anstatt unten seitlich behämmert oder elektrisiert und zu gleicher Zeit umgeschüttelt. Der Anschlag aller Ringe an die Flasche ist hierbei ein äußerst gleichmäßiger, seine Stärke kann durch das Gewicht der Stahlringe und durch die Rotationsgeschwindigkeit der Schlagscheiben geregelt werden. An Stelle von lose auf den Zapfen gelagerten Ringen können auch Scheiben, Kugeln usw. oder gelenkig an den Zapfen befestigte Hebel u. dgl. in gleicher Weise nach dem Prinzip der Zentrifugalkraft arbeitend verwendet werden. Die Lage der Flaschen während ihrer Bearbeitung kann eine beliebige sein; sie können z. B. horizontal, vertikal oder schräg liegen. Auch kann der Aufschlag der Stahlringe usw. an beliebiger Stelle der Flaschen erfolgen, d. h. es können diese von unten, seitlich oder von oben behämmert werden.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung kann auch dazu verwendet werden, die während der Gärung der Flaschen sich an diese ansetzenden Hefeteilchen von der Flaschenwand zu lösen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Elektrisieren von Schaumwein in Flaschen, gekennzeichnet durch an rotierenden Scheiben o. dgl. lose oder gelenkig gelagerte Stahlringe, Stahlscheiben, Stahlkugeln, Hebel o. dgl., welche zufolge der Zentrifugalkraft nach außen geschleudert und an den in langsamer Rotation befindlichen, achsial hin und her verschobenen Flaschen so vorbeigeführt werden, daß ein Anschlag der Stahlringe o. dgl. an die Flaschen erfolgt, derart, daß die Flaschen mechanisch gleichmäßig behämmert werden und nach Passierung der Flaschen die Stahlringe usw. sofort wieder in ihre Außenlage zurückfliegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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