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Elektrische Alarmvorrichtung für Weckeruhren
Die Erfindung betrifft eine elektrische Alarm-
vorrichtung für Weckeruhren,
insbesondere für Wecker-
uhren mit elektrischem Antrieb, mit einem
Alarmelement,
das durch einen vom Uhrwerk betätigten Schaltkontakt
zum
Alarmzeitpunkt die Alarmvorrichtung einschaltet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine
Alarmvorrichtung einfacher Art zu schaffen, die sicher
arbeitet
und bei welcher gegebenenfalls die abnutzbaren Elemente leicht auswechselbar
sind. Dies wird erfindunge-
gemäß dadurch erreicht, daß als
Alarmelement eine Glühbirne mit eingebautem Bimetallschalter, eine sog. Blink-Glühbirne,
vorgesehen ist. Es ergibt sich auf diese Weise eine sehr einfache, periodisch arbeitende
Alarmvorrichtung, ohne daß noch eine zusätzliche Kontaktvorrichtung erforderlich
ist.
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Vorzugsweise ist zusätzlich ein elektrisches, akustisches Alarmelement
vorgesehen, das mit"der Blink-Glühbirne@in Reihe geschaltet ist. Es ist auch
möglich,
ein zusätzliches akustisches Alarmelement vorzusehen, das zu der-Blink-Glühbirne
parallelgeschaltet ist.
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Vorzugsweise ist ein von Hand betätigbarer Kontakt vorgesehen,
mit dem die Blink-Glühbirne willkürlich an die Spannungequelle anschaltbar
ist. Es ist so die Möglichkeit gegeben, die Glühbirne jederzeit einzuschal-
ten
und somit die Weakeruhr ale leuchte zu verwenden. 9orzugew@8e
ist in dienen Falle die Blink-Glühbirne an Weekeruhrwerk
so angeordnet, daß sie das Zifferblatt be-
leuchtet, so daß auf dieae'Weise
auch in der Dunkelheit die Zeit abgelesen werden kann.
Wird
eine Blink-Glühbirne mit drei herausgeführ-ten Anschlüssen verwendet,
so kann der von Hand betätigbare Kontakt an das freie Glähwendelende anechaltbar
sein. Für den Fall, daß die -link-Glihbirne normaler-
weise betriebsmäßig
mit einem akustischen Alarmelement in Reihe geschaltet ist, wird vorzugsweise
in die Zuleitung von dem von Hand betätigbaren Kontakt zur Blink-Glühbirne
ein Widerstand eingeschaltet, dessen Widerstandewert etwa demjenigen
des akustischen Alarmelementen entspricht.
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Um die klaragabezeit und damit den Stromver-
brauch
zu begrenzen, wird zwecicmäßigerweise ein Kurz-
zeitschalter verwendet,
der vom Hauptkontakt der Weckeruhr eingeschaltet wird und
der nach vorbestimmter Zeit
die Alarmvorrichtung wieder abschaltet.
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Die Erfindung ist in folgenden aph:tnd der Zeich-
nung
an mehreren Auafiihrungebeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen klarmvorricntung mit einer zweipoligen Blink-Glühbirne;
Fig. 2 ein Schaltbild einer abgewandeltem Ausführung der Alarmvorrichtung nach Fig.1;
. Fig. 3 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsart der erfindungsgemäßen Alarmvorricntung
mit dreipoliger Blink-Glühbirne; Fig. 4 ein Schaltbild einer abgewandelten Ausführung
der Alarmvorrichtung nach Fig.3, und Fig. 5 eine graphische Darstellung der von
der blink-Glühbirne erzeugten elektrischen Impulse.
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In den einzelnen Figuren. sind gleiche 'eile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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In Fig. 1 ist mit 10 eine Blink-Glühbirne bezeichnet, das ist eine
Glühbirne mit einer Glühwendel 11 und einem Bimetallkontakt 12, der bei ausreichender
Erwärmung durch die -Glühwendel 11 geöffnet und nach Abktihlung
wieder geschlossen wird. 13 und 14 sind die heraus-
geführten Anschlüsse,
von denen der AnschluB 13 zum Bimetallkoritakt 12 und der Anschluß 14 zu
einem Ende der Glühwendel 11 führt.
15 ist eine Gleichsnannungaquelle,
beispielswei-
se ein Primärelement oder ein kleiner Akkumulator,
wel-
cher die für den Betrieb der Glühblinkbirne 10 und einer
weiteren
akustischen Alarmvorrichtung 16 benötigte elek-
trische Energie
liefert. Bei dem Aueführungsbeiapiel nach Fig. 1 ist die Glühblinkbirne 10
mit dem akustischen Alarmelement 16 sowie zwei Schaltern 17 und 18 in Reihe geschaltet.
Der Schalter 17 ist normalerweise geöffnet und wird durch das Uhrwerk zu
dem eingestellten Weckzeitpunkt geschlossen, wodurch der Stromkreis von der Spannungsquelle
15 über die Glähblinkbirne 10 und das akustiscne Alarmelement 16 geschlossen wird.
Es leuchtet sodann die Glühblinkbirne 10 auf, und es ertönt das akustische Signal
des mit der Gl:ihblinkbirne 10 in Reihe geschalteten akustischen Alarmelements 16.
Nach einer be-
stimmten Erwärmung der Glühwendel 11 öffnet der Bimetallkoatait
1 2 der Stromkreis, wodurch dieser unterbrochen wird und sowohl die Glühwendel 11
als auch das akustische Alarmelement 16 stromlos werden. Nach Abkühlung der Glühwendel
11 scrließt der Kontakt wieder, wodurch die Glühwendel 11 wieder aufleuchtet und
das akustische Alarmele-
ment 16 wieder ein akustisches Wecksignal abgibt.
In dem
Stromkreis über die Glühblinkbirne 10, der bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 auch das akustische Alarm-element 16 enthält,
fließen dann die in Fig. 5 graphisch dargestellten Impulse.
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Diese Impulse werden solange fortgesetzt, bis der Schalter 17 vom
Uhrwerk wieder freigegeben wird und den Stromkreis öffnet. Es ist aber noch ein
weiterer Schalter 18 vorgesehen, der von Hand betätigbar ist und es gestattet, den
Stromkreis jederzeit zu unterbrechen und die `,Wecksignale damit abzuschalten. Dieser
Schalter 18 muß natürlich vor dem nächsten eingestellten Weckzeitpunkt wieder geschlossen
werden. Dies kann entweder von Hand erfolgen, oder es kann eine vom Uhrwerk betätigte
Vorrichtung vorgesehen sein, die den Schalter 18 nach
einer gewissen Zeit
wieder schließt.
Die. JllaravoMclstung enthält ferner noch
einen |
Schalter 119p Weloher Ir« Hand be:Utigbar ist- und
es er- |
möglicht, die Blink-Glühbirne 10 willkürlich an die
Span- |
nungsquelle 15 anzuschalten, so daß die Weckeruhr als |
Leuchte verwendet werden kann. Da in diesem Falle
das |
akustische Alarmelement 16 nicht in den Stromkreis eingeschaltet
ist, wird zweckmäßig in dem durch den Schalter 19 geschlossenen Stromkreis ein Vorwiderstand
20 vorgesehen,
dessen Widerstandswert etwa demjenigen des akustischen Alarmelements
16 entspricht.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind Blink-Glühbirne 10 und
akustisches Alarmelement 16 einander parallel geschaltet, so daß bei Schließung
des riauptkontaktes 17 durch das Uhrwerk beide ständig an die Spannungsquelle 15
angeschaltet sind. Es werden somit von der Blink-Glühbirne 10 Blinksignale gegeben,
während das akustische Alarmelement 16 einen Dauerton erzeugt. Im übrigen entspricht
die Arbeitsweise der Vorrichtung derjenigen nach Fig. 1.
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Bei' dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein Umschalter
21 vorgesehen,der von Hand betätigbar ist und es ermöglicht, die Blink-Glühbirne
willkürlich an die Spannungsquelle 15 anzuschalten. Bei Betätigung des Umschalters
21 wird zwangsläufig das akustische Alarmelement 16 abgeschaltet, so daß nur die
Blink-Glühbirne 10 an Spannung gelegt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Pig. 3 ist eine Blink-Glühbirne 30 mit drei herausgeführten Anschlüssen 33,
34 und 35 vorgesehen, von denen der AnschluA 33 zum Bimetallkontakt 32 führt, w<dnrer#d
die Anschlüsse '34 und 35 zu den Enden der Glühwendel 31 führen. Es ist in diesem
Falle also möglich, die GlIihwendel 31 für sich an Spannung zu legen und somit ein
Dauerlicht zu erzeugen.
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Der von Hand betätigbare Kontaxt 15 ist hier in eine Zuleitung zu
dem AnschluB 34 gelegt worden. Diese Zuleitung kann auch einen Vorwiderstand 20
enthalten, dessen Widerstandswert etwa demjenigen des axustischen Alarmelementes
16 entspricht.
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va die Arbeitsweise ansonsten der Schaltungsanordnung nach Fig. 1
entspricht, braucht sie nicht weiter erläutert zu werden.
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Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 sind wiederum Blink-Glühbirne
30 und akustisches Alarmelement 16 einander parallel geschaltet. Die Schaltungsanordnung
entspricht
weitgehend derjenigen nach Pig. 2. Es ist lediglich statt der Blink-Glühbirne 10
mit zwei Anachlüseen eine Blink-Glühbirne 30 mit drei Urschlüssen 33, 34 und 35
verwendet. Im übriger, ist ein von Hard betätigbarer Schalter 36 mit zwei Kontakter.
36a und 36b vorgesehen, bei dessen Betätigung der Stromkreis über das akustische
Alarmelement 16 unterbrochen und der Anecnluß 34 der Blink-Glühbirne 30 an die Spannungsquelle
15 angeschlossen wird. Bei Betätigung des Schalters 36 wird somit durch
die Blink-Glühbirne 30 ein Dauerlicht erzeugt.
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Um die klarmgabezeit und damit den Energieverbrauch möglichst
klein zu halten, kann der Schalter 17 ein Kurzzeitschalter sein, welcher durch das
Uhrwerk eingeschaltet wird, und der nach einer vorbestimmten Zeit, die beispielsweise
gleich oder kleiner als 1 Minute sein
kann, den Stromkreis
wieder unterbricht.
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Das akustische Alarmelement 16 kann beispielsweise ein Läutewerk
oder ein Summer sein.
Der Schalter 19 und der Schalter
36 sind vorzugsweise Druckschalter, die nach erfolgter Betätigung von selbst
wieder in ihre Ausgangslage, wie sie in den Figuren dargestellt ist, zurückbewegt
werden.
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Zweckmäßig wird die Blink-slühb:.rrie 10 oder 30 am Weckeruhrwerk
so angebracht, daß sie das Zifferblatt beleuchtet, so daß bei Betätigung
des Schalters 19 oder des Schalters 36 die Uhrzeit auch bei Dunkelheit ablesbar
ist.
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Das Weckeruhrwerk@kann an sich beliebiger Art sein. ijweckmäßigerweise
wird ein elektrisch angetriebenes Uhrwerk verwendet, das ebenfalls
von der Spannungsquelle
15 gespeist wird. Als Spannungsquelle 15 kann beispiels-weise
eine handelsübliche Monozelle mit einer Spannung von 1,5 Y
verwendet werden. 7iine solche Monozelle, wel-
che die Energie
für den Antrieb des Uhmerkea und die Wecksignale liefert, dürfte
mindestens für eine einjährige Betriebsdauer ausreichen, wenn der Hauptkontakt 17,
Wie bereits erwähnt, als Kurzzeitschalter ausgebildet ist.