DE1671792A1 - Elektrochemische Zelle - Google Patents
Elektrochemische ZelleInfo
- Publication number
- DE1671792A1 DE1671792A1 DE19671671792 DE1671792A DE1671792A1 DE 1671792 A1 DE1671792 A1 DE 1671792A1 DE 19671671792 DE19671671792 DE 19671671792 DE 1671792 A DE1671792 A DE 1671792A DE 1671792 A1 DE1671792 A1 DE 1671792A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cell according
- electrolyte
- anode
- cell
- cathode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M12/00—Hybrid cells; Manufacture thereof
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M12/00—Hybrid cells; Manufacture thereof
- H01M12/04—Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type
- H01M12/06—Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type with one metallic and one gaseous electrode
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/14—Cells with non-aqueous electrolyte
- H01M6/16—Cells with non-aqueous electrolyte with organic electrolyte
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Hybrid Cells (AREA)
- Inert Electrodes (AREA)
Description
9. Oktober 1967
b-124-
Grlobe-TJnion Iric,
Milwaukee, Wisconsin ("iJ.S.A«)
Elektrochemische Zelle
Die Erfindung betrifft eine elektrochemische Zelle |
mit einer Anode, einer !Cathode und einem Elektrolyten.
Bei den Einher bekannten Zellen dieser Art handelte
es sieb, immer entweder um Primär- oder um Sekundärolömente:
es sind jedoch bis jetzt keine Primärelemente
auf dem Markt, die tvuch wieder aufgeladen werden können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine alaktrocheraiache Zelle der eingangs erwähnten Art su
— 2 "
109885/1416
A 36 019 b - € -
9. Oktober 1967
schaffen, die sich, sowohl als Primär- als auch als
Sekundärelement verwenden läßt, und die, arbeitet sie als Primärelement nach Art einer Brennstoffzelle, auch
bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen betrieben werden kanne
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Anode
aus einem Alkali- und/oder einem Erdalkalimetall sowie einen damit verträglichen, nichtwässrigen Elektrolyten
und eine mit diesen beiden verträgliche Luftelektrode
als Kathode gelöst. Bei einem solchen Primärelement wird die Anode, die vorzugsweise aus Lithium, Kalium, Natrium,
Kalzium und/oder Magnesium besteht, verbraucht, während die Kathode, bei der es sich um eine luftdurchlässige
Elektrode mit katalytischer Wirkung handelt, Komponenten der Atmosphäre« nämlich Sauerstoff und Wasser, zur Verfügung
stellte Bei dem Elektrolyten handelt es sich vorzugsweise um ein organisches Lösungsmittel von
ausreichender Polarität9 um ein Elektrolyt-Salz zu
lösen.
Die eriindungsgemäße Zelle löst aber nicht nur die
gestellte Aufgabe, sondern sie stellt eine Energiequelle von ungewöhnlich hoher Energiedichte zur Verfügung, die
.»1MII/U16 : "'" BAD ORIGINAL
A 56 019 h
9. Oktober 1967
mit verhältnismäßig geringen Kosten verbunden ist und äußerst zuverlässig arbeitet« Außerdem lassen sich in
.ihr im Handel erhältliche Terbrauchsstoffe verwenden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zelle ist
darin zu sehen, daß sie keine Aktivierungszeit benötigt, |
um elektrische Energie zu erzeugen« lerner liefert schon eine einzige erfindungsgemäße Zelle eine verhältnismäßig
hohe Potentialdifferenz, wie dies die später noch zu erläuternden Ausführungsbeispiele zeigen werden»
Schließlich muß, arbeitet die erfindungsgemäße Seile als Primärelement, lediglich ein einziger Bestandteil
ersetzt werden, da sich nur die Anode verbraucht, denn in der kathodenseitigen Halbzelle werden nur Bestandteile
der Atmosphäre, nämlich Wasser und Sauerstoff, umgesetzte Beim Laden der als Sekundärelement arbeitenden
Zelle muß also nur die Anode reaktiviert werden» Schließlich entstehen in der erfindungsgemäßen Zelle im
Betrieb keinerlei schädliche Nebenprodukte, die den Wirkungsgrad der Zelle vermindern könnten^
Wie die Ausführungsbeispiele noch zeigen werden, ist
eine Lithium-Anode zu bevorzugen.
Bei einem besonders zweckmäßigen Ausfilhrungsbeispiel
ist das eigentlich wirksame Metall der Anode auf eine
109885/1416 ■ . - 4 -
BADORiQiNAt
A 36 019 b
9. Oktober 1967
to-124
Trägermatrix hoher Leitfähigkeit aufgebracht, die beispielsweise aus Silber, Kupfer, Nickel oder Magnesium
bestehen und Gitter« oder Siebform haben kann.
^ Bei der in der erfindungsgemäßen Zelle verwendeten
Kathode handelt es sich vorteilhafterweiee um einen porösen, luftdurchlässigen und leitenden Träger, der
mit einem Katalysator beschichtet oder imprägniert ist. Als Katalysator läßt sich jedes Material verwenden,
das Sauerstoff an einer leitenden Oberfläche zu reduzieren vermag. Beispiele solcher Katalysator-Materialien
sind Platinschwarz, Platinoxyd, Haney-Silber u.dgl. Bei den Elektroden mit katalytischer Wirkung
handelt es sich also um FichtaufOpferungselektroden,
P die luftdurchströmt sindο An gut verwendbaren Elektroden
seien die üblichen Brennstoffzellen-Elektroden genannt, so "beispielweise die Allis-Chalmers Hysae-Silberelektroden
und die Edelmetallelektroden des Typs AA-1 der American Cyanamide Diese Elektroden haben
eine Mikroporenstruktur, leiten den elektrischen Strom und sind zusammengesintert, so daß durch sie Luft
und Wasserdampf hindurchtreten können. Mit ihrer Hilfe läßt sich das Eindringen des Elektrolyts in den
~ 5 <^ 109885/1416
BAD ORIGINAL
A 36 019 to
9 ο Oktober 1967
Elektrodenkörper leieht steuern, und in ihnen wird durch eine Reaktion mit Wasser Sauerstoff reduziert.
Bei dem Elektrolyt-System, das zweckmäßigerweise bei einer erfindungsgemäßen Zelle verwendet wird, handelt
es sich um ein nichtwässriges, organisches Lösungsmittel und ein darin gelöstes Elektrolyt-Salz, wobei das
lösungsmittel ein ausreichend großes Lösungsvermögen haben muß, um genügend große Mengen eines geeigneten
Elektrolyt-Salzes zu lösen. Es muß nämlich soviel Salz gelöst werden, daß die Konzentration ausreichend hoch
ist, um mindestens eine bestimmte Leitfähigkeit des Elektrolyten zu erzeugen. Damit die erfindungsgemäße
Zelle gut als Primärelement arbeitet, muß die spezifische λ
Leitfähigkeit des Elektrolyten mindestens bei
-1S —1 —1
10 J ohm cm liegen.
10 J ohm cm liegen.
Das Lösungsmittel für den Elektrolyten muß mit den Elektroden verträglich sein, da Metalle wie Lithium
mit solchen Lösungsmitteln reagieren können, die aktive Wasserstoffatome enthalten, und eine solche Reaktion
würde eine Zerstörung des Anodenmaterials zur Folge haben. Unter Verträglichkeit ist auch eine Verträglichkeit
mit den Grundreaktionen an den Elektroden zu
109885/1416 ~ 6 "
8AD ORIGJNAL
A 36 019 b - er -
9» Oktober 1967
b-124
b-124
verstehen, da es in einigen Fällen bevorzugt wird, wenn die in der anodenseitigen Halbzelle entstehenden Endprodukte
in fester und poröser Form auf der Elektrodenoberfläche entstehen. Dies ist besonders dann wichtig,
wenn die erfindungsgemäße Zelle als Sekundärelement arbeiten soll.
Als besonders zweckmäßig haben sich die folgenden
Butyro-Iiösungsmittel erwiesen: Gamma- / !tacton, Propylenkarbonat,
flüssige Mischungen aus Propylen- und Äthylenkarbonat sowie disubstituierte Nitrosoamine der Formel:
OH-H
R2
worin R^ und R« zwei gegebenenfalls verschiedene
Alkylgruppen mit bis zu vier Kohlenstoffatomen sind. Beispiele solcher Verbindungen sind N-ftitrosodimethylamin,
N-Nitrosodiäthylamin, N-Nitrosomethyläthylamin,
N-ITitrosodiisopropylamin und N-Nitrosodibutylamin.
Zweckmäßige Beispiele zu lösender Elektrolyt-Salze sind: Lithiumperchlorat» Magnesiumchloride, Tetra-n-
rvv 1 Q988 5/ 1416 - 7 -
BAD ORIGINAL
A 36 019 b
9* Oktober 1967
Butylammoniumehlorid, Aluminiumehiorid, Tri-n~Propylammoniumhexe,f
luorarsenat, Kaliumhexafluorphosphat,
iPetramethylammoniumhexaf luorphosphat, Phenyltrimethylammoniumhexafluorphosphat
und quarternäre Ammoniumhydroxyde.
Besonders zu bevorzugen sind quarternäre ä
Ammoniumverbindungen»
Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung darstellende Merkmale ergeben sich aus den Patentansprüchen
und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung! die der Erläuterung zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Zelle dient; es zeigen:
!•ig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Zelle;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Yertikalschnitt durch eine zweite Ausführungsform und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3·
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine elektrochemische Zelle 10 mit zylindrischen Luftelektroden 12, die koaxial
10988B/U16
BAD
A 36 019 b
9. Oktober 1967
zueinander angeordnet Bind und Luftkammern 16 und 16a bilden, die ebenfalls eine zylindrische Form haben.
Die Luft elektroden sind aus einem luftdurchlässigen,
elektrisch leitenden Werkstoff hergestellt» der mit einem Katalysator imprägniert ist. Sie werden von einem
eine Mikroporenstruktur aufweisenden, durchlässigen und netzförmig aufgebauten Gfcrundkörper gebildet, der
die Reaktion in der mit Luft beschickten Halbzelle nicht stört und insbesondere die Wanderung von Sauerstoff und
Wasserdampf aus der Luft durch die Kathode hindurch in die Zelle nicht behindert; er muß jedoch den Elektrolyten
in Elektrolytkammern 18a und 18b zurückhalten, die die Form dünner, zylindrischer Schalen haben·
Innerhalb der Elektrolytkammern sind metallische Anoden 20 und 20a angeordnet, die aus einem nicht gezeigten
leitenden Gritter oder Sieb bestehen, auf das ein Alkali- oder ein Erdalkalimetall aufgebracht ist. Von
den Elektroden führen Verbindungsleitungen zu nicht dargestellten Anschlußklemmen. Schließlich befinden
sich zwischen den Luftelektroden oder Kathoden und den Anoden nicht leitende Membranen 14» die für den
Elektrolyten durchlässig sind. Der letztere befindet sioh innerhalb der Elektrolytkammern und umgibt die
■ - 9 109885/U16
BAD OBIGlNAU
A 36 019 b - 9 -
9. Oktober 1967
Anoden, so daß er einen elektrischen Kontakt zwischen
diesen und den Luftelektroden herstellt.
Die Pig* 3 und 4 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel, nämlich eine elektrochemische Zelle 21, die einen
Zylinder 22 mit einem Boden 24 aufweist, die zusammen ™
eine zylindrische Kammer 26 bilden« Innerhalb dieser Kammer befindet sich eine Anode 28 mit zylindrischer
Form sowie eine ebenfalls zylindrische Membran 30, die innerhalb der Anode angeordnet ist« Der Boden 24 hat
eine kreisförmige öffnung 32, in die eine scheibenförmige
Luftelektrode 34 eingesetzt ist. Die ganze Kammer 26 ist mit einem Elektrolyten gefüllt, und Zuleitungen 36 und
38 führen von der als Luftelektrode ausgebildeten
Kathode 34 und der Anode 38 zu einem lastwiderstand |
oder Verbraucher 40. Ferner zeigt die Fig. 3 einen Lufteinlaß 42, der zu einer kreisscheibenförmigen
Verteilerarmatur 44 führt, mit deren Hilfe die Luft gegen die Oberfläche der Luftelektrode 34 gerichtet
werden kann, wie dies die Pfeile in Fig. 3 zeigen; die durch den Lufteinlaß 42 eintretende Luft fließt also
durch einen Kanal 46 und dann durch Kanäle 46', die von der Verteilerarmatur 44 gebildet werden.
- 10 -109885/U16 bad oi,,eiNAL
A 36 019 b
9. Oktober 1967
b-124
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
hat die Zelle einen Aufbau, wie ihn die Fig. 3 und 4 zeigen, und sie ist mit einer einmolaren lösung von
Phenyltrimethylammoniumhexafluorphosphat in H-Nitrosodimethyl/als
Lösungsmittel gefüllt. Die Anode besteht aus einem Silbergitter, auf dem metallisches Lithium
angebracht ist. Bei der Kathode kann es sich um eine Allis-Chalmers Hysac-Silberelektrode handeln« Die
trennende Membran besteht zweckmäßigerweise aus Glasfaser-Filterpapier. Die Halbzellenreaktionen bei
einer solchen Zelle sind die folgenden?
an der Anode: Li -) Li+ + e~
»an der Kathode: 1/2 O0 + H0O + 2e"" »2 OH
2 2
Die Gesamtreaktion lautet alsoj 2 Id +1/2 O2+
Im Betrieb erfindungsgemäßer Zellen wurde in einigen
Fällen festgestellt, daß gasförmiger Stickstoff, der bei Verwendung atmosphärischer Luft an der Luftelektrode
in den Elektrolyten eintritt, zur Bildung von Lithiumnitrid führt, der die Oberfläche der Lithiumelektrode
passiviert. Durch den Elektrolyten wandernde Feuchtigkeit vermag Jedoch das so gebildete Hitrid zu zerstören und
- 11 -10 9.88 5/ 141 6 BAD orjg.i
A 36 019 b
9. Oktober 1967
mildert so die Wirkung dieser Hebenreaktion.
Obwohl nun luft als Sauerstoff- und Viasserquelle zur Speisung der kathodenseitigen Halbzellenreaktion verwendet
wird, besteht häufig ein stb'chiometrischer Hangel %
an Feuchtigkeit. Es ist aus diesem Grunde zweckmäßig, der Zelle Luft zuzuführen, die zuvor in Blasenform
durch ungefähr 65° Celsius warmes Wasser hindurchgeleitet worden ist; auf diese Weise wird ein Sauerstoff
und Wasser enthaltender Strom der Zelle zugeführt, der pro Mol Sauerstoff zwei Mol Wasser enthält» Die auf
diese Weise "benötigte Fremdenergie zur Aufheizung des Wassers auf diese Temperatur ist außerordentlich
gering und beträgt bei einem Zellensystem mit einer *
theoretischen Kapazität von 200 kWh lediglich ungefähr 1,2 kWh. Bei einer praktischen Anwendung der erfindungsgemäßen
Zelle sind Hilf3gebläse zweckmäßig, um den benötigten Luftstrom aufrechtzuerhalten„
Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Zelle besteht darin, daß das an der Anode entstehende
Reaktionsprodukt für den Elektrolyten porös, andererseits in diesem anlöslich ist und ein spezifisches
Volumen aufweist, das den mechanischen Aufbau der Zelle nicht stört. So hat beispielsweise Lithiumhydroxyd, das
109885/U16 1P
BAD ORJQINAt ~ "
A 36 019 b
9. Oktober 1967
als Nebenprodukt an einer Lithiumanode gebildet wird,
nur ein 1,29 mal größeres Volumen pro Mol als Lithium, aus dem es gebildet worden ist. Das feste, an der
Elektrode gebildete Nebenprodukt ist dann von Bedeutung5
wenn die erfindungsgemäße Zelle als Sekundärelement, deh„ als wiederaufladbare Batterie, verwendet werden
soll, so daß aus dem Lithiumhydroxyd wieder Lithium
gemäß der folgenden Reaktion gebildet v/erden muß:
LiOH + θ*"* > Li + OH"
Auch für als Sekundärelemente einsetzbare erfindungsgemäße Zellen wird Lithium als Anodenmaterial bevorzugt«
Im folgenden werden die Betriebsdaten einiger Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Zellen näher erläutert.
Die erfindungsgemäße Zelle enthielt eine Luftelektrode, bei der es sich um eine Allis-Chalmers Hysac -Silberelektrode
handelte, deren Silbergitter metallisches
Lithium trägt, und zwar 0,16 Gramm 2 cm ; bei dem
109885/U16
BAD ORIGINAL
A 36 019 to
9, Oktober 1967
Elektrolytsystem handelte es sich um ein Lithiumper-
ehlorat-Propylenearbonat~System<» Die Kathode 1 cm
befand sich über einer Glasscheibenfritte, die ihrer«
seit3 mit einer Luftquelle außerhalb des Elektrolyten
verbunden war* Der zugeftihrte Luftstrom wurde in der
erwähnten V/eise durch Wasser geleitet* Die Lösung des Lithiumperchlorate war einmolar. Bei Raumtemperatur
ergaben sich die folgenden Ergebnisse:
Bei einer Umgebungstemperatur von 25° Celsius Spannung (V) Strom (mA)
Zelle AnOdIe1 Kathode
3.45 -2»95 +0.5 0 (offener
(Kreis 3,1 -2a86 4-0*24 1
2,33 -=1,95 -0.38 3
Bei der Ermittlung dieser Daten wurde die Zelle mit atmosphärischer Luft beschickt. Die nachfolgenden
Daten ergaben sich bei der Verwendung eines Luftstroms, der bei einer Temperatur von 25° Celsius durch Wasser
gesch5.ckt wurde.,
Zeit Spannung (V) Strom (mA)
Zelle
Anode Kathode 0 2.98 -2.96 ψ .02
14 BAD
A 36 019 b
9« Oktober 1967
Die vorstellend "beschriebene Zelle zeigt die Fähigkeit,
sich wiederaufladen zu lassen * Nach dem Aufladen ergab sich eine Entladung ähnlich der in dem vorstehend
erwähnten Beispiele
Es wurde eine ähnliche Reihe von Zellen nach den vor~
stehenden Angaben hergestellt. In allen Fällen handelte es sich bei dem Elektrolyten um eine einmolare Lösung
von Lithiumperchlorat in N-Nitrosodimethylamin, und bei
der Kathode mit katalytischer Wirkung handelte es sich
um eine 1 cm Allis-Chalmers Hysac-Silberelektrode„ Es
stellten sich die folgenden Ergebnisse ein:
Bejjrgielj', | Zelle | Spannung | (V) | .1 | |
Anode: Kalzium | 2.3 | Anode. Kathode | S | ||
Strombelastung und | Zeit | 1«1 | -2.2 4- | .80 | |
,5 | "■1 »8 ·"· | o25 | |||
offener Kreis | 2.1 | "-1,2 - | |||
1 mAo (5 Min.) | -2.2 | ||||
2 mA0 (5 Min.) | |||||
offener Kreis |
109885/U1 6
- 15 ~
Λ 36 019 b
9, Oktober 1967
Anode: Magnesium
Strombelastun^und^ | Zeit | Zelle | Diel 4 | Spannung | (V) |
.9 | Anode | Kathode | |||
offener Kreis (0) | .6 | - .5 | + .3 | ||
.R „,α (R MiT1.) | .9 | - .50 | + .05 | ||
offener Kreis | - .55 | + .3 | |||
Bei si | |||||
Anode: Kalzium
Strombelastung^. | und | Zeit | Zelle | Zelle | Spannung (V) | Kathode | 1 |
3.3 | 2.9 | Anode | + .2 | ||||
offener Kreis (0) | 2.7 | 2.6 | -2.8 | + .08 | |||
1mA. (5 Hin.) | 1.5 | 2.2 | -2.4 | , - »01 | |||
2 mAo (5 Min.) | Beispiel 5 | 16 | -1.5 | ||||
Anode: Natrium | Zeit | : (V) | |||||
Strombelastung; | und | Spannung | Kathode | ||||
Anode | + .15 | ||||||
offener Kreis | -2.5 | 0 | |||||
1mA. (5 Min.) | -2.45 | ||||||
2 mA. (5 Min») | 5/H | -2,2 | |||||
*-;:.:- 10 | 988 | ΛΆ A I^ rf^«kitt ._ | |||||
6 -
A 36 019 b
9» Oktober 1967
Dieses Beispiel soll zeigen, daß Sauerstoff an der Oberfläche einer Elektrode mit katalytischer Wirkung
in einem nichtwässrigen System reduziert werden kasin0
Eine Zelle mit gleichem Aufbau wie vorstehend beschrieben enthielt eine einmolare Lösung von Phenyltriäthylammoniumhexafluorphosphat
in Nitrosodimethylamin, ferner
eine Lithiumanode und eine glänzende Platinkathode * Die
Zelle wurde auf einem Potentiostat voltametrischen Untersuchungen (voltametrie scans) unterzogen, wobei
die die Kathode bildende Luftelektrode abwechselnd mit einem Stickstoff- und einem Sauerstoffstrom überspült
wurde. Während der Zulieferung von Stickstoff ergab sich kein Strom, während die Zelle beim Zuführen von
Sauerstoff Strom lieferte,
109885/U16 " 17 ~
BAD ORIGINAL
Claims (1)
- A 36 019 b9. Oktober 1967b»124Patentansprüche :Elektrochemische Zelle mit einer Anode, einer Kathode und einem Elektrolyten, gekennzeichnet durch eine Anode aus einem Alkali- und/oder einem Erdalkalimetall sowie einen damit verträglichen, nichtv/ässrigen Elektrolyten und eine mit diesen beiden verträgliche Luftelektrode als Kathode«ο Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Anode aus Lithium, Kalium, Natrium, Kalzium und/oder Magnesium ist*3ο Zelle nach Anspruch 1 oder 2,dadurch ägekennzeichnet , daß die Kathode eine luftdurchlässige Elektrode mit katalytischer Wirkung ist,4. Zelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Anode aus metallischem Lithium istοoder mehreren
5· Zelle nach einem/der voranstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt aus einem flüssigen, nichtwässrigan organischen Lösungsmittel und einem darin gelösten JSlektrolyt-SalJ 48IbSA/. U 1 6 BAD 1ÖA 36 019 b9. Oktober 1967b-1246. Zelle nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß das lösungsmittel ein disubstituiertes H-Nitrosoamin der FormelON - y 1ist, wobei R1 und H2 zwei gegebenenfalls verschiedene Alkylgruppen mit bis zu vier Kohlenstoffatomen sind»7. Zelle nach Anspruch 6, dadurch gekenn· zeichnet , daß das Lösungsmittel U-iiitrosodimethylamin ist.8· Zelle nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolyt-SaIζ Lithiumperchlorat ist»9. Zelle nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß das lösungsmittel Propylenkarbonat ist,10. Zelle nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß das Lösungsmittel eine flüssige Mischung aus Propylen- und Äthylenkarbonat ist.- 19 -109885/U16BAD ORIGINALΛ 36 019 to9* Oktober 1967 JoM 24 "11 ο Zelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt ein quarternäres Ammoniumhydroxyd enthält,109885/U16BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59975966A | 1966-12-07 | 1966-12-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1671792A1 true DE1671792A1 (de) | 1972-01-27 |
Family
ID=24400970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671671792 Pending DE1671792A1 (de) | 1966-12-07 | 1967-10-12 | Elektrochemische Zelle |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3645795A (de) |
DE (1) | DE1671792A1 (de) |
GB (1) | GB1201933A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2516704A1 (de) * | 1975-04-16 | 1976-10-28 | Varta Batterie | Galvanisches element mit einer negativen elektrode aus leichtmetall, einem nichtwaessrigen elektrolyten und einer positiven elektrode |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1376423A (en) * | 1972-05-19 | 1974-12-04 | Mallory & Co Inc P R | Organic electrolyte cells with storage life |
US4960657A (en) * | 1988-03-01 | 1990-10-02 | Bridgestone Corporation | Lithium cells |
US20060073390A1 (en) * | 2004-10-06 | 2006-04-06 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Solid electrolyte |
CN103066344B (zh) * | 2013-01-28 | 2014-12-03 | 哈尔滨工业大学 | 一种可更换电极的卷绕式锂空气固态电池 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2921110A (en) * | 1953-05-01 | 1960-01-12 | Graham Savage And Associates I | Battery cells |
US2855452A (en) * | 1956-06-13 | 1958-10-07 | Rca Corp | Primary cells |
US3185590A (en) * | 1961-01-06 | 1965-05-25 | North American Aviation Inc | Lightweight secondary battery |
US3160526A (en) * | 1961-09-26 | 1964-12-08 | Electric Storage Battery Co | Alkaline storage battery and electrolyte |
US3279952A (en) * | 1964-09-09 | 1966-10-18 | Corson G & W H | Electric current-producing cell having acetic anhydride electrolyte solvent |
US3393093A (en) * | 1966-02-28 | 1968-07-16 | Whittaker Corp | High energy density battery |
-
1966
- 1966-12-07 US US599759A patent/US3645795A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-09-15 GB GB42157/67A patent/GB1201933A/en not_active Expired
- 1967-10-12 DE DE19671671792 patent/DE1671792A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2516704A1 (de) * | 1975-04-16 | 1976-10-28 | Varta Batterie | Galvanisches element mit einer negativen elektrode aus leichtmetall, einem nichtwaessrigen elektrolyten und einer positiven elektrode |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1201933A (en) | 1970-08-12 |
US3645795A (en) | 1972-02-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7638054U1 (de) | Elektrochemische zelle | |
DE2239922B2 (de) | Elektrische Akkumulatorenbatterie | |
DE3036807A1 (de) | Elektrochemisches element mit hoher energiedichte | |
CH499884A (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Zelle und nach diesem Verfahren hergestellte elektrische Zelle | |
DE102012211647B4 (de) | Metall-Sauerstoff-Batterie | |
DE1909669B2 (de) | Verfahren zur verbesserung des wiederaufladens von elektrischen akkumulatoren mit einem alkalischen elektrolyten | |
DE112018003716B4 (de) | Redox-Flow Batterie | |
DE2220258A1 (de) | Aktivierte Aluminium-Anode für elektrochemische Energieumwandlerzelle | |
DE2262660B2 (de) | Nichtwäßriges galvanisches Element | |
WO2017207232A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektrochemischen nutzung von kohlenstoffdioxid | |
DE1671792A1 (de) | Elektrochemische Zelle | |
CH493944A (de) | Elektrochemisches Primärelement | |
DE2837511C2 (de) | Elektrochemische Zelle mit einem in Thionylchlorid gelösten leitfähigen Stoff | |
DE2349615B2 (de) | Galvanische festelektrolytzelle | |
DE1596144B1 (de) | Galvanisches Element,das eine negative Elektrode,einen Anolyten in Beruehrung mit der negativen Elektrode,eine depolarisierende positive Elektrode und in Beruehrung mit ihr einen Katholyten enthaelt | |
DE1952871A1 (de) | Elektrochemische Zelle | |
KR101930753B1 (ko) | 가역성이 향상된 아연 음극 및 이를 포함한 아연공기전지 | |
DE2258731C3 (de) | Nicht-wäßriges, nachladbares, elektrischen Strom erzeugendes galvanisches Element | |
DE2263115C2 (de) | Galvanische Zelle | |
DE2010988A1 (de) | Elektrochemische Stromquelle | |
DE3006564A1 (de) | Hermetisch abgeschlossener bleiakkumulator | |
DE102013013784B4 (de) | Anordnung zur Speicherung von Energie sowie Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung elektrischer Energie | |
DE1671826A1 (de) | Brennstoffelektrode fuer ein Brennstoffelement | |
DE2133264A1 (de) | Primaeres galvanisches Element | |
DE2154092B2 (de) | Galvanisches element mit einer negativen elektrode auf lithiumbasis |