DE1670390A1 - Neue Derivate der Isocyanursaeure und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Neue Derivate der Isocyanursaeure und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1670390A1
DE1670390A1 DE19661670390 DE1670390A DE1670390A1 DE 1670390 A1 DE1670390 A1 DE 1670390A1 DE 19661670390 DE19661670390 DE 19661670390 DE 1670390 A DE1670390 A DE 1670390A DE 1670390 A1 DE1670390 A1 DE 1670390A1
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DE
Germany
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cyanuric acid
new derivatives
triamide
isocyanuric acid
acrylamide
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Pending
Application number
DE19661670390
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English (en)
Inventor
Porret Dr Daniel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/26Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with heterocyclic compounds
    • C08G12/30Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with heterocyclic compounds with substituted triazines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Dr. F. Zumstein - Dr. E. Aismann
Dr. R. Koenig'sberger Dipl. Phys. R. Holzhauer
Patentanwälte 1670390
München 2, Bräuhaussfralje 4/lil
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 5785/E Deutschland
Neue Derivate der Isocyanursäure und Verfahren zu deren Herstellung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind neue Derivate der Isocyanursäure der allgemeinen Formel
009845/1877 BAD ORIGINAL
/J - CH2GH2- N \ - CH2GH2- G
O = C G = O \ /
[- OH2- OH ]6_n (I)
CH2- GH2- G
worin η eine ganze Zahl im Wert von mindestens 3 und höchstens 6 bedeutet.
Die neue Verbindung Tris(carboxamidoäthyl)isocyanurat (n in Formel (i) = 6) kann bequem hergestellt werden durch Reaktion von 1 Mol Cyanursäure mit 3 Mol Acrylamid gemäss der Reaktionsgleichung:
0 0
HN NH .+ 3 CH2=CH-G-NH2-)
N-G-(GH2 )2-N N- (CH0) ο~0-ΝΗο (II)
O=C C
=O
2,2
O=G C=O
\ /
N 0
Man führt die Reaktion zweckmässig in einem geeigneten Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid und in Gegenwart eines Katalysators, wie z.B. einer quaternären Aramoniumbase, wie Benzyltrimethylammoniumhydroxyd vorzugsweise im Tem-
009845/1877
OFtIGiNAL
peraturintervall 8O°- 2000C durch. Ferner wird die Reaktion vorzugsweise unter einem-.inerten; Gase, wie insbesondere Stickstoff, durchgeführt. Dabei kristallisiert das neue Triamid während der Reaktion aus dem Lösungsmittel aus und kann nach dem Erkalten durch Filtration isoliert werden.
Durch Umkristallisation in Dimethylformamid oder Wasser kann das neue Triamid rein erhalten werden.
Das neue Triamid ist nach einem weniger vorteilhaften Verfahren auch durch Verseifung des entsprechenden bekannten Trinitrils zugänglich, indessen gelangt man auf diesem Weg zu uneinheitlichen Produkten, aus denen das reine Triamid nur schwer zu isolieren ist.
Das neue Triamid kann analog wie andere Amide mit Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltenden Verbindungen, wie Paraformaldehyd nach bekannten Methoden methyloliert werden, wobei bis 2 Mol Formaldehyd pro 1 Mol des Triamids leicht fixiert werden können.
Die neuen Methylolamide können auf den gleichen technischen Anwendungsgebieten eingesetzt werden, wie die bekannten Methylolamide, wie insbesondere in der Textilveredlung, bei der Herstellung von Lacken und von Presspulvern. Die neuen Methylolamide zeichnen sich nach der Härtung durch besonders gute Flexibilität aus. Das für die Herstellung der neuen Methylolamide als Zwischenprodukt dienende neue Triamid der Formel (II) kann auch
0098Λ5/1877
167039Ü
tel quel, z.B. als Füllstoffkomponente für Presspulver, Giessharze,zwecks Verbesserung der flammhemmenden und elektrischen Eigenschaften eingesetzt werden.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
ψ a) Eine Mischung aus 64,5 g Cyanursäure, 112 g Acrylamid, 4 g einer 4o$igen Lösung von Trimethylbenzylammoniumhydroxyd in Methanol, 340 g Dimethylformamid und 0,2 g Hydrochinon wird unter gutem Rühren und unter Einleiten von Stickstoff auf 120° erwärmt. Nach 2/2 Stunden ist die Cyanursäure vollständig gelöst, nach 10 Stunden beginnt das Triamid zu kristallisieren. Anschliessend wird das Gemisch noch weitere 10 Stunden bei 120° gerührt. Die Mischung wird nun abgekühlt und das Triamid
' abgenutscht und zweimal mit 20 g Dimethylformamid gewaschen. Das Produkt wird anschliessend bei 70° in einem Vakuum-Trockenschrank getrocknet. Es wurden 85 g eines weissen Pulvers erhalten, das aus Tris(carboxamidoäthyl)isocyanurat besteht. Die 299 g Mutterlauge (Waschflüssigkeit inbegriffen) werden für den folgenden Versuch verwendet: b) Eine Mischung aus 64,5 g Cyanursäure, 108,6 g Aoryl-
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BAD ORfGiNAL
amid, 1 g einer 4O$igen Lösung von Trimethylbenzylammoniumhydroxyd in Methanol, 0,2 g Hydrochinon, 299 S Mutterlauge aus dem vorhergehenden Versuch und 50 g frisches Dimethylformamid werden unter gutem Rühren und unter Einleiten von Stickstoff auf 120° erwärmt. Nach 1 /2 Stunden ist die Cyanursäure vollständig gelöst, nach 5 Stunden beginnt das Triamid zu kristallisieren. Anschliessend wird das Gemisch noch weitere 7 Stunden bei 120° gerührt. Die Mischung wird nun abgekühlt und das Triamid abgenutscht und zweimal mit 40 g und einmal mit 20 g Dimethylformamid gewaschen. Das Produkt wird anschliessend bei 70° in einem Vakuum-Trockenschrank getrocknet und man erhält 165 g eines weissen Pulvers, das aus Tris(carboxamidoäthyl)isocyanurat besteht. Die Ausbeute beträgt 95$ der Theorie, berechnet auf Cyanursäure. Nach Umkristallisieren in Wasser schmilzt die Substanz bei 2290 und zeigt folgende Analysenwerte:
C N H
gefunden: 42,12$ 24,41$ 5,40$
berechnet: 42,10$ 24,55$ 5,30$
für
C12°6N6H18
Die verbleibenden 360 g.Mutterlauge können für einen nächsten Versuch eingesetzt werden. Trotz einer gewissen Verfärbung der Mutterlauge kann man eine
' 009845/1877 bad ORIGINAL
- ganze Anzahl von Operationen mit der gleich guten Ausbeute nacheinander durchführen.
Beispiel 2
Die methylolierte Lösung.des im.Beispiel 1 hergestellten Triamids wurde wie folgt hergestellt:
. Eine Mischung aus 256,5 g Tris(carboxamido-
äthyl) isocyanurate 202 g J>6$lges wässeriges Formaldehyd und 150 g Wasser wird auf 70 erwärmt; dann wird das pH der Mischung auf 7*5-8 mittels 30/^iger wässeriger Natriumhydroxydlösung.eingestellt. Die Lösung wird dann allmählich auf 80 - 85 gebracht-und bei dieser Temperatur während 2 /2 Stunden gerührt. Nach einer Stunde ist das Triamid vollständig gelöst. Während der Reaktion soll man von Zeit zu Zeit ein paar Tropfen Natriumhydroxydlösung zugeben. Man erhält eine 55#ige Harzlösung, die zur Textilappretur verwendet werden kann. Beim Trocknen dieser Lösung erhält man ein hochviskoses Harz, das immer noch gut wasserlöslich ist. Nach der Analyse sind im Harz nur 2 Mol Formaldehyd pro Mol Triamid fixiert.
0 9 8 4 5/1877
- 7 Beispiel 3
Eine methylolierte Lösung des im Beispiel 1 hergestellten Triamids mit weniger gebundenem Formaldehyd als im Beispiel 2 wurde wie folgt hergestellt:
Eine Mischung aus 85*5 g (0,25 Mol) Tris(carboxämidoäthyl)isocyanurate 25 g 3>6$iges wässeriges Formaldehyd (= 0,3 Mol) und ^O g Wasser wird auf 70° erwärmt. Dann wird der pH der Mischung mittels 2 Tropfen 30$iger wässeriger Natriumhydroxydlösung auf 8 gestellt. Die Lösung wird dann auf 85° gebracht und bei dieser Temperatur während 3 Stunden gerührt. Während dieser Zeit wird der pH auf 8 gehalten durch zeitweise Zugabe von einem Tropfen der Natriumhydroxydlösung. Naoh Filtration von Spuren von ungelösten Teilen erhält man eine klare 62$iger Harzlösung. Sie enthält kein freies Formaldehyd mehr und sie kann zur Textilappretür verwendet werden.
BAD ORIGINAL 009845/1877
Beispiel 4
Gebleichtes, gut saugfähiges Baumwollgewebe wird in üblicher Weise mit einer Lösung von 15Og pro Liter der im Beispiel 2 beschriebenen 55#igen Harzlösung und 5 g pro Liter Ammoniumchlorid bis auf rund 70% Flüssigkeitsaufnahme imprägniert, bei 80° getrocknet und während 4-5 Minuten bei 155 thermofixiert. Das derart behandelte Gewebe zeichnet sich ψ durch einen weichen, angenehmen Griff und insbesondeTe durch eine verbesserte Trocken- und Nassknitterbe-
ständigkeit aus. Der Ausrüsteffekt widersteht mehreren Waschbehandlungen.
00 9 8 45/;J 877

Claims (2)

Patent ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten der Isocyanursäure der allgemeinen Formel
O Il C
O=C C=O \ /
C-H]
CH0-CH0-C 2 2 \ /
N \
worin η eine ganze Zahl im Wert von mindestens j5 und höchstens 6 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol Cyanursäure mit 5 Mol Acrylamid umsetzt, und dass man gewünsehtenfalls das erhaltene Triamid anschliessend durch Behandeln mit Formaldehyd oder Formaldehyd abspaltenden Verbindungen methyloliert.
2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Cyanursäure mit dem.Acrylamid in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie insbesondere Dimethylformamid umsetzt.
5. Verfahren gemäss Patentanspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, dass man die Cyanursäure mit dem Acrylamid in Gegenwart eines Katalysators, wie insbesondere einer quaternären Ammoniumbase umsetzt-.
009845/1877 BAD ORIGINAL
- ίο -
4. · Verfahren gemäss den Patentansprüchen 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, dass man die Cyanursäure mit dem Acrylamid im Temperaturintervall 8O° - 2000C umsetzt.
5· Neue Derivate der Isocyanursäure -der allgemeinen Formel
O=C C=O
CH2-CH2-C^
C-H]
-OH2-OH]
worin η eine ganze Zahl im Wert von mindestens 3 und höchstens 6 bedeutet. '
Tris(carboxamidoäthyl)isocyanurat der Formel
H0N-C-(CH)0-N N -(CHO)O-C-NH
ά Il ~ό
0
2 Jf 2
0
O=C C=O \ /.
~ N 0
)2-C-NH2
0098A5/1877
DE19661670390 1965-10-06 1966-10-06 Neue Derivate der Isocyanursaeure und Verfahren zu deren Herstellung Pending DE1670390A1 (de)

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CH1380265A CH475999A (de) 1965-10-06 1965-10-06 Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten der Isocyanursäure

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CH (1) CH475999A (de)
DE (1) DE1670390A1 (de)
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1520829A1 (de) * 1960-02-03 1970-01-22 Gulf Oil Corp Verfahren zur Herstellung von Polyamiden

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GB1153349A (en) 1969-05-29
CH475999A (de) 1969-07-31
US3432500A (en) 1969-03-11
FR1495812A (fr) 1967-09-22

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