DE1520829A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyamiden

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DE1520829A1
DE1520829A1 DE19611520829 DE1520829A DE1520829A1 DE 1520829 A1 DE1520829 A1 DE 1520829A1 DE 19611520829 DE19611520829 DE 19611520829 DE 1520829 A DE1520829 A DE 1520829A DE 1520829 A1 DE1520829 A1 DE 1520829A1
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DE
Germany
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isocyanuric acid
ester
acid tri
polyamides
reaction
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Pending
Application number
DE19611520829
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Inventor
Francis William Connett
Phillips Lee Vern
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gulf Oil Corp
Original Assignee
Gulf Oil Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/68Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G63/685Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen
    • C08G63/6854Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing nitrogen derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds

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Description

  • Verfahren zur. Herstellung von Polyamiden.
  • - - - - - - -Ausgesohieden aus Patentanmeldung S 72 199 IVd/39 c Ptr diese Anmeldung wird die Priorität vom 3. Februar 1960 aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 6 370 in Anspruch genommen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Heratellung neuer harzartiger Polyamide aus Isocyanursäuretri-B-carboxyäthylester der Strukturformel und organischen Diaminen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Polyamiden besteht darin, dass man Cyanursäure mit Acrylsaurenitril zu Isocyanursäuretri-B-cyanäthylester umsetzt, den letzteren zu Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylester hydrolysiert, diesen Ester mit einem Polymethylendiamin mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen im Molekül zu dem entsprechenden Salz umsetzt und das Salz auf eine höhere Temperatur erhitzt.
  • Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylester kann durch Umsetzung von Cyanursäure mit Acrylsäurenitril zu Isocyanursauretri-ßcyanäthylester und anschliessende Hydrolyse des letzteren hergestellt werden. Diese beiden ersten Verfahrensstufen lassen sich durch das folgende Reaktionsschema darstellen :
    (HNCO) 3 + CH2=CH-CN---a
    0
    n
    NC-CH2CH2-<)-CH20H2-0N
    0=t
    sNo Hydrolyse
    CH2CH2-CK
    zut
    HOOC-CH2CH2 CH20H2-at°E
    o=d, l=o
    CH2CH2-COOH
    Die Umsetzung von Cyanursäure mit Acrylsäurenitril lässt sich leicht durchführen, indem man die Reaktionsteilnehmer-x einem inerten flüsslgen Reaktionsmedium bei hoheren Temperaturen zusammenbringt. Das hierfür verwendete Reaktionsmedium soll vorzugsweise ein ausreichendes Lösungsvermögen für die Reaktionsteilnehmer besitzen, um die Cyanäthylierungsreaktion zu erleichtern. Polare, nicht-protonenabspaltende Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, sind besonders vorteilhaft. Man kann das Verfahren bei hoheren Temperaturen, z. B. bei etwa 50 bis 200° C, durchfuhren. Rückflusstemperatur wirdSbevorzugt, weil sie eine einfache Temperaturregelung ermöglicht. Die Reaktionsdauer ist nicht besonders kritisch, kann im Bereich von etwa 5 bis 40 Std. variieren und richtet sich nach dem Reaktionsmedium und der Temperatur.
  • Zweckmässigerweise wird die Umsetzung von Cyanursäure mit Acrylsäurenitril in Gegenwart einer starken Base als Katalysator durchgefuhrt. Als starke Basen kann man z. B. Alkalihydroxyde, wie Kaliumhydroxyd und Natriumhydroxyd, sowie quaternäre Ammoniumhydroxyde, wie Benzyltrimethylammoniumhydroxyd (welches unter dem Handel. snamen"Triton-B"erhältlich ist), verwenden.
  • Nach Beendigung der Reaktion kann das Produkt durch Destillieren des Reaktionsgemisches unter vermindertem Druck gewonnen werden, wobei das Rohprodukt in Form des Rückstandes anfällt.
  • Das Reaktionsgemisch kann aber auch gekEhlt werden, in welchem Falle das Produkt auskristallisiert und abfiltriert werden kann.
  • Das feste Produkt lässt sich aus Acetonitril, Essigsäure und Dioxan umkristallisieren.
  • Durch Hydrolyse des Isocyanursäuretri-B-cyanäthylesters erhält man den Isocyanursäuretri-B-carboxyäthylester. Die Hydrolyse kann leicht in Gegenwart einer Mineralsäure als Katalysator durchgeführt werden. Salzsäure eignet sich hierfür besonders, da sie sich nach Beendigung der Hydrolyse leicht entfernen lässt. Man kann auch mit Essigsäure arbeiten, insbesondere in Kombination mit Mineralsäuren, und zwar besonders mit Salzsäure, wobei die Essigsäure eine löslichmachende Wirkung auf den Isocyanursäuretri-ß-cyanäthylester ausübt. Die Hydrolyse wird allgemein bei höheren Temperaturen, wie der Rückflusstemperatur, ausgeführt, um sie in möglichst kurzer Zeit zu Ende fuhren zu können. 1 bis 10 Stunden reichen im allgemeinen fur die Hydrolyse aus. Nach Beendigung der Hydrolyse kann das Produkt auf an sich bekannte Weise gewonnen werden, z. B. durch Destillation unter vermindertem Druck bis zu einem festen Rückstand, der sich aus Wasser umkristallieren lässt.
  • Der Isooyanursäuretri-B-carboxyäthylester bildet mit organischen Diaminen Salze, und diese gehen beim Erhitzen in harzartige Stoffe über. Einige der Diamine, die mit Isocyanursäuretri-B-oarboxyäthylesterSalzebilden,sindTetra-,Penta-, Hexa-, Octa-, Deca-und Dodecamethylendiamin ; von diesen wird Hexamethylendiamin in Anbetracht seiner leichten ErhEltlichkeit besonders bevorzugt.
  • Die Diaminsalze des Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylesters können hergestellt werden, indem man das Diamin und den Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylester in einem geeigneten flüssigen Reaktionsmedium zusammenbringt. Zweckmässigerweise verwendet man Reaktionsmedien, in demen die Reaktionateilnehmer löslich sind, und in denen das Produkt praktisch unlöslich ist.
  • -Die Wahl solcher Lösungsmittel iat dem Fachmann auf Grund seines Faohkonnens vertraut.
  • Die Diaminsalze des Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylesters können durch Erhitzen in glasartige, harzartige Polymerisate übergeführt werden. Die Polymerisationstemperatur richtet sich nach dem jeweiligen Salz. Fur die meisten Salze sind Temperaturen von etwa 175 bis 300° C geeignet ; bei einigen Salzen kann die Polymerisation Jedoch bei höheren oder niedrigeren Temperaturen durchgefiihrt werden. Das sich bei der Polymerisation bildende Wasser kann im Vakuum abgetrieben werden.
  • Die auf diese Weise aus Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylester und Polymethylendiaminen erhaltenen Polymerisate werden hier als Polyamide bezeichnet. Von besonderer Bedeutung ist das durch Kondensation von Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylester und Hexamethylendiamin gebildete Polyamid.
  • Beispiel A. Isocyanursäuretri-ß-cyanäthylester Ein Gemisch aus 20 g (0, 155 Mol) Cyanursäure, 49, 3 g (Or93 Mol) frisch destilliertem Acrylsäurenitril und 1, 5 g einer 40 %igen Lösung von Benzyltrimethylammoniumhydroxyd wird in 50 ml Dimethylformamid unter Rühren 38 Stunden auf Rückflusstemperatur erhitzt. Hierbei steigt die Kesseltemperatur von 90 auf 105° C. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt und mit 4 ml 3n SalssEure angespuret. Dann destilliert man unter vermindertem Druck (mit Hilfe einer Wasserstrahlpumpe) das Lösungsmittel und das überschüssige Acrylsäurenitril ab. Der feste Rückstand wird in 200 ml siedendem Wasser aufgesohlämmt und die Aufsohlammung auf Raumtemperatur erkalten gelassen und über Nacht stehen gelassen. @eim Filtrieren erhält man 41,9 g Rohprodukt ; Fp = 223 bis 224° C. Durch Umkristallisieren aus Acetonitril gewinnt man das reine Produkt ; Fp = 224 bis 225° C.
  • Analyse Berechnet finir C12H12N6O3: C = 50,0 ; H = 4,2 %; N = 29,2 %; gefunden : C = 50, 2 ; H = 4, 4 % ; N = 29, 2 %.
  • Das Produkt ist e twas löslich in Äther, Wasser und Äthanol und besitzt nur geringe Löslichkeit in Methanol, Ligroin, Hexan, Benzol, Chloroform, Methylenohlorid, Toluol, Äthylendichlorid und Äthylacetat.
  • B. Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylester 7 g Isocyanursäuretri-ß-cyanäthylester werden zu 55 ml konzentrierter Salzsäure und 10 ml Essigsäure zugesetzt. Das Gemisch wird 5 Stunden bei der Riiekflusstemperatur geriihrt. Bald nach Beginn des Rückflusses geht das ganze Material in Lösung. Das Gemtsch wird unter vermindertem Druck (mit Hilfe einer Wasserstrahlpumpe) destilliert, und es hinterbleibt als Rückstand ein Rohprodukt, welches beim Umkristallisieren aus Wasser 7, 2 g weisse Kristalle liefert ; Fp = 224 bis 226° C; Ausbeute 87 %. Durch weiteres Umkristallisieren aus Wasser steigt der Schmelzpunkt auf 226 bis 227° C.
  • Analyse Berechnet fiir C12H15N3O9: C = 41,7 %; H = 4,4 %; N = 12,2 %; Neutralisationszahl = 115,1; gefunden : C = 41,7 %; H = 4,3 %; M = 12, 5 % ; Neutralisationszahl = 115,1.
  • C. Salz aus Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylester und Hexamethylendiamin 52 g Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylester werden in 250 ml warmem Methanol gelöst, und die Lösung wird mit einer Lösung von 19 g Hexamethylendiamin in 150 ml Aceton versetzt.
  • Nach kurzem Stehenlassen bei Raumtemperatur fällt das Salz aus und wird dann abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Man erhält 62 g. Durch Umkristallisieren aus einem Gemisch von Methanol und Wasser gewinnt man 58 g Produkt ; Fp = 204 bis 206° C.
  • D. Polymerisation des Salzes aus Isocyanursäuretri-ß-carboxyäthylester und Hexame thylendiamin Das Salz wird unter Vakuum in ein Rohr aus schwer schmelzbarem Glas eingeschmolzen und 30 Minuten auf 230° C erhitzt.
  • Nach dem Kühlen in festes Kohlendioxyd wird das Rohr geöffnet und an eine Vakuumpumpe angeschlossen Dann erhitzt man das Reaktionsprodukt 4 Stunden im Vakuum auf 180 bis 190° C. Das hierbei entstehende Polymerisat ist ein hartes, klares, etwas gelbliches Glas, welches im Bereich von 85 bis 100° C erweicht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche P a t e n t a n 8 p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, dass man Cyanursäure mit Acrylsäurenitril zu Isocyanursduretri-B-cyanäthylester umsetzt, den letzteren zu IsocyanursEuretri-ß-earboxyäthylester hydrolysiert, diesen Ester mit einem Polymethylendiamin mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen im MolekUl zu dem entsprechenden Salz umsetzt und das Salz auf eine höhere Temperatur erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polymethylendiamin Hexamethylendiamin verwendet.
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