DE1670346B2 - Borhaltige heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Borhaltige heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number
DE1670346B2
DE1670346B2 DE1670346A DE1670346A DE1670346B2 DE 1670346 B2 DE1670346 B2 DE 1670346B2 DE 1670346 A DE1670346 A DE 1670346A DE 1670346 A DE1670346 A DE 1670346A DE 1670346 B2 DE1670346 B2 DE 1670346B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
theory
formula
radical
ethyl alcohol
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1670346A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1670346A1 (de
DE1670346C3 (de
Inventor
Siegfried Dipl.-Chem. Dr. 5190 Stolberg Herrling
Heinrich Dr. 5195 Zweifall Huemer
Heinrich Dipl.-Chem. Dr. 5100 Aachen Mueckter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruenenthal GmbH
Original Assignee
Gruenenthal GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gruenenthal GmbH filed Critical Gruenenthal GmbH
Publication of DE1670346A1 publication Critical patent/DE1670346A1/de
Publication of DE1670346B2 publication Critical patent/DE1670346B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1670346C3 publication Critical patent/DE1670346C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/02Boron compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/02Boron compounds
    • C07F5/025Boronic and borinic acid compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

worin Z für einen ankondensierten, gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkylreste, Halogenatome, verätherte Oxy- oder Mercaptogruppen, Alkyl-, Aralkyl- oder Arylsulfonylgruppen oder Nitrogruppen substituierten o-Phenylen-, Naphthylen- oder Thienylenring steht, R, einen gegebenenfalls durch Alkylreste, freie oder verätherte Oxy- oder Mercaptogruppen, Halogenatome, Amino-, Acylamino- oder Nitrogruppen substituierten ein- oder mehrkernigen aromatischen oder heterocyclischen Rest bedeutet und R2 für ein Wasserstoffatom oder ein einwertiges Kation steht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel
15
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Borsäurederivat der Formeln II oder Ha mit einem Sulfosäurehydrazid der Formel
H1N-NH-SO2-R3
(IMa)
worin R3 einen gegebenenfalls durch 1 bis 2 Kohlenstoffatome enthaltende Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen und/oder durch Halogenatome, Amino-, Acylamino- oder Nitrogruppen substituierten Phenyl-, Thienyl-, Furyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl- oder Imidazolylrest steht, umsetzt.
4. Borhaltige heterocyclische Verbindungen der Formel
worin R4 und R5 je ein Wasserstoffatom, einen Methyl-. Äthyl- oder Methoxyrest, ein Halogenatom, eine Acetylamino- oder Aminogruppe, bedeuten, sowie deren Alkalisalze.
30
B-Y
(H)
V=O
Die Erfindung betrifft unter anderem ein Verfahren zur Herstellung neuer borhaltiger heterocyclischer Verbindungen mit wertvollen Eigenschaften. Diese Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
worin Z die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat und X und Y je eine Hydroxylgruppe, verätherte Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom bedeutet, mit einem Sulfosäurehydrazid der Formel
H2N-NH-SO2-R1
(III)
worin R1 die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart eines Lösungs- oder Suspensionsmittels, umsetzt und anschließend gegebenenfalls den Rest X in die Gruppe OR2 überführt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Sulfosäurehydrazid der Formel III in Gegenwart eines Lösungs- oder Suspensionsmittels bei erhöhter Temperatur mit einem Borsäurederivat der Formel
B(OH)2
(Ha)
worin Z die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat. umsetzt.
40
N-SO2-R,
worin Z für einen ankondensierten, gegebenenfalls durch einen oder mehrere Alkylreste, Halogenatome, verätherte Oxy- oder Mercaptogruppen, Alkyl-, Aralkyl- oder Arylsulfonylgruppen oder Nitrogruppen.
substituierten o-Phenylen-, Naphthylen- oder Thienylenring steht, R1 einen gegebenenfalls durch Alkylreste, freie oder verätherte Oxy- oder Mercaptogruppen, Halogenatome, Amino-, Acylamino- oder Nitrogruppen substituierten ein- oder mehrkernigen aro·
matischen oder heterocyclischen Rest bedeutet und R2 für ein Wasserstoffatom oder ein einwertiges Kation steht.
Symbolisiert in der Formel 1 R1 einen aromatischen Rest (als solcher kommt insbesondere ein Phenyl- oder Naphthylrest in Betracht), so Steher gegebenenfalls darin vorhandene Substituenten vofzugsweise in ortho- und/oder para-Stellung zur SO2 Gruppe. Steht R, für einen heterocyclischen Rest so bedeutet dieser Substituent einen gegebenenfalls in der definierten Weise substituierten Thienyl-Furyl-, Thiazolyl-, Pyridyl-, Pyrimidyl-, Imidazolyl- oder Chinolylrest oder einen Rest, in dem die SO2-Gruppe mit einem Ben/olring verknüpft ist, der seiner-
seits mit einem heterocyclischen Ringsystem verbunden ist, beispielsweise einen Benzimidazolyl-4-(7) oder -5(6)-Rest, einen Chinazolyl-5- oder -6-Rest, einen Chinolyl-5-, -6-, -7- oder -8-ResL
Enthalten Z und/oder R, einen oder mehrere AlkyliBSte, so enthalten diese vorzugsweise jeweils 1 bis S Kohlenstoffatome.
Vorzugsweise steht Z für einen o-Phenylen- oder einen Thienylen-23- oder -3,4-Rest, wobei die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 dann folgenden Formeln entsprechen:
SO2-R1
(B)
OR2
8^N-SO2-
R.
40
worin R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie oben haben.
Das in der Formel A enthaltene Grundgerüst wird in der Literatur als »Benzo-2,3,l-dia^aborin« bezeichnet. In den weiter unten folgenden Beispielen werden die Grundgerüste aus den Formeln B bzw. C »Thieno-[2,3 - e] - 2,3,1 - diazaborin« bzw. »Thieno - [3,4 - e]-2,3,1-diazaborin« genannt.
Bedeutet Z einen Naphthylenrest, so kann dieser in 1,2- oder in 2,3-Stellung ankondensiert sein.
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel
50
■' Z
worin Z die gleiche Bedeutung wie oben hat und X und Y je eine Hydroxylgruppe, verätherte Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom bedeuten, mit einem Sulfosäurehydrazid der Formel
H2N-NH-SO2-R1
worin R1 die gleiche Bedeutung wie oben hat, umsetzt und anschließend gegebenenfalls den Rest X in die Gruppe R2 überführt.
Vorzugsweise erfolgt die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel II mit dem Sulfosäurehydrazid der Formel III in Gegenwart eines Lösungsoder Suspensionsmittels, z. B. eines Alkohols, Dioxan, Benzol, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur. Dabei kann das bei der Reaktion entstehende Wasser bzw. die dabei gebildete Verbindung der Formel Y—H durch azeotrope Destillation mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Benzol, aus dem Reaktionsgemisch entfernt und somit der Ablauf der Reaktion günstig beeinflußt werden.
Soll in der Verbindung der allgemeinen Formel I
OR2 für eine Hydroxylgruppe stehen, steht aber X nicht fur eine solche Gruppe, so kann dieser Substituent leicht in eine Hydroxylgruppe übergeführt wer-
(A) den, beispielsweise durch Behandlung mit Alkalien
oder Wasser, gegebenenfalls unter Erwärmen.
Als Verbindungen der Formel II kommen insbesondere
o-Formyl-phenylborsäure,
2-Formyl-thienyl-(3)-borsäure,
3-Formyl-thienyl-(4)-borsäure,
l-Formy]-naphthalin-(2)-borsäure,
2-Formyl-naphthalin-(l)- oder -(3)-borsäure
sowie deren Substitutionsderivate in Betracht.
Zur Herstellung von solchen Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen die Gruppe R1 durch eine Aminopruppe substituiert ist, kann man auch so vorgehen, daß man zunächst die entsprechende Verbindung herstellt, in der R1 durch eine Acylaminogruppe substituiert ist und dann den darin enthaltenen Acylrest in an sich bekannter Weise abspaltet. In (C) entsprechender Weise kann man auch andere Substi-
tuenten der Gruppe R1 umwandeln.
Es ist zwar bereits mitgeteilt worden (vgl. zum Beispiel J. Org. Chem. 29 [1964], 2188 bis 2172, und J. Amer. Chem. Soc, 86 [1964], 433 bis 436), daß sich durch Kondensation von o-Formylphenylborsäure und deren Derivaten mit Hydrazin oder mit solchen Hydrazinderivaten, deren Stickstoffatome beide basisch oder allenfalls neutral reagieren, Benzo-2,3,1-diazaborine bilden. Aus J. Org. Chem.. a.a.O., ergibt sich aber auch, daß diese Reaktion nur mit ganz speziellen Hydrazinderivaten durchführbar ist und z. B. das 2.4-Dinitrophenylhydrazin (vgl hierzu auch unter anderem J. Amer. Chem. Soc. 84 [1962], 2648 und 2649) oder z. B. das Isonicotinoylhydrazid sowie das Thiosemicarbazid dieser Reaktion nicht zugänglich sind.
Nun ist bekannt (vgl. Methoden der Organischen Chemie »Η ο üben Wey I«. 4. Auflage, Bd. IX, /]j) S. 629), daß Sulfongruppen in Sulfonamiden einen
induktiven Effekt auf die Wasserstoffatome am Stickstoff ausüben, wodurch diese sauren Charakter besitzen und mit anorganischen oder organischen Basen leicht Salze bilden. Dies gilt auch für Sulfonsäurehydrazide. Beispielsweise ist das p-Toluolsulfonsäurehydrazid leicht löslich unter anderem in wäßrigen Alkalien (»Bei 1st ei n«. EII, II, S. 66). Sulfonsäurehydrazide sind daher in ihrem chemischen Verhalten völlig verschieden von dem Verhalten der bisher zu Ringschlußreaktionen mit o-Formyl-(III) phenylborsäure oder deren Derivaten erfolgreich ein-
gesetzten Hydrazinabkömmlingen. Auf Grund des Standes der Technik war daher eine Vorhersage über das Verhalten vcn Sulfonsäurchydraziden gegenüber z. B. o-Formylphenylborsäure nicht möglich. Der
35
Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens war daher nicht vorhersehbar oder analog zu der bekannten Herstellungsweise bestimmter, völlig andersartig substituierter 23,1-Dia2aborinderivate.
Die neuen Verbindungen der Formel 1 weisen S überraschenderweise ausgeprägte Wirkungen gegenüber Mikroorganismen auf. Diese Wirkung läßt sich sowohl in vitro als auch am Infizierten Organismus (nach parenteraler oder oraler Verabreichung der Substanzen) zeigen. Außer gegen gramnegative Bukterien sind die Verbindungen juch hcchwirksam gegenüber Protozoen, insbesondere gegen Trypanosomeu und Plasmodien.
Einige der Verbindungen der allgemeinen Formel 1, und zwar insbesondere diejenigen, in denen R1 für einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest steht, besitzen darüber hinaus cytostatische Eigenschaften.
Weiterhin zeigt eine Anzahl der Verbindungen pharmokologische, insbesondere antiphlogistische Wirkungen.
Von besonderem Interesse sind dabei solche Verbindungen der Formel I, die der Formel IV entsprechen.
2S
(IV) Infektion geheilt wird) bei oraler Verabrejchung an rnit Escherichia coli infizierte Mäuse für 4ie Sub-™anzen der allgemeinen Formel IV. in denen Z' fur e nS Ö-Phenytenrest und R3 fiir einen Phenyl-bzw. einen" ThienyM2)-Rest steht, etwa 0.5 *»gM^ für die Substanz der allgememen Formel IV, in der 7' fm einen o-Phenylenrest und R3 fur emen p-Tolylrest steht, etwa 1,5 rag/20 g Maus.
Die neuen Verbindungen stellen daher wertvol e Produkte für die lokale, orale sowie parenterale Therapie bakterieller Infektionen be» Mensch und
TlDer!rtige Wirkungen sind Tür borhaltige heterocyclische Verbindungen, insbesondere fü. Derivate des Benzo-2,3.1-diazaborins, noch n.cht beschrieben
Darin steht Z' für einen ankondensierten o-Phenylen- oder Thienylenring, R2 hat die gleiche Bedeutung wie in Formel I, und R3 bedeutet einen gegebenenfalls durch 1 bis 2 Kohlenstoffatome enthaltende Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen und/oder durch Halogenatome, Amino-, Acylamino- oder Nitrogruppen substituierten Phenyl-, Thienyl-, Furyl-, Thiazolyl-, Isothiazolyl- oder Imidazolylrest.
Symbolisiert in der Formel IV R3 einen Phenylrest, so stehen etwa darin vorhandene Substituenten vorzugsweise in ortho- und oder para-Stellung zur SO2-Gruppe.
Die neuen Verbindungen der Formel IV weisen überraschenderweise ausgeprägte Wirkungen gegenüber gramnegativen Mikroorganismen auf. Diese Wirkung läßt sich sowohl in vitro als auch am infizierten Organismus (nach parenteraler oder oraler Verabreichung der Substanzen) zeigen. Beispielsweise beträgt die DC50 (das ist diejenige Dosis, nach deren Verabreichung bei 50% der Versuchstiere die Der Erfindung kommt besondere Bedeutung auch deshalb zu. weil der Wirkungsmechanismus der erfindungsgemäßen neuen Verbindungen von dem aller anderen bisher gebräuchlichen Chemotherapeutika abwekht und bisher keine Anhaltspunkte fur eine Kreuzresistenz gefunden wurden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Bei ihrer Durchführung wurde auf die Erzielung optimaler Ausbeuten kein Wert gelegt. Sämtliche Temperaturangaben sind unkorr.giert.
Beispiel I
,o Eine Lösung von 3,44 g Benzolsulfonsäurehydrazid in 20 ml heißem Äthylalkohol wird mit einer Losung von 30g o-Formylphenylborsäure m 15ml heilJem Äthylalkohol vermischt. Das Reaktionsgemisch wird fur einige Minuten unter Rückfluß gekocht Die beim
Erkalten anfallenden Kristalle werden abfiltnert und aus Alkohol umkristallisiert. Man erhalt das bei 163 bis 165 C schmelzende l-Hydroxy-2-benzolsulfonyl-benzo-2,3.1-diazaborin in einer Ausbeute von 4,2 g = 74% der Theorie.
40
Beispiel 2
Man verfährt wie im Beispiel 1, jedoch unter Verwendung von 15 g o-Formylphenylborsäure, gelöst
in 50 ml heißem Äthylalkohol, und 18,6 g p-Toluolsulfonsäurehydrazid, gelöst in 200 ml heißem Äthylalkohol, und erhält so das l-Hydroxy-2-(p-tolylsulfonyl)-benzo-2,3,l-diazaborin in einer Ausbeute von 28,5 g = 95% der Theorie, welches nach Umkri-
stallisieren aus Äthylalkohol/Toluol bei 155 bis 157 C schmilzt. In entsprechender Weise erhält man folgende in 2-Stellung mit den genannten Gruppen substituierte 1 -Hydroxy-benzo-2,3,1 -diazaborine:
2-(p-Fluorphenylsulfonyl)-2-(p-Chlorphenylsulfonyl)-
2-(2',4',6'-Trimethylphenylsulfonyl)-2-(Thienyl-2'-sulfonyl)-
2-(p-Äthylphenylsulfonyl)-2-(m-Nitrophenylsulfonyl)-
2-(2',4'-Dimethylphenylsulfonyl)-
Schmelzpunkt Ausbeute Umkristallisiert aus
( C)
173-175 85% der Theorie Alkohol/Benzol
171 173 92% der Theorie Alkohol/Benzol
153—155 82% der Theorie Alkohot
203—206 49% der Theorie Toluol
97—99 56% der Theorie Alkohol
201—204 66% der Theorie Toluol
152-154 79% der Theorie Toluol
* 7
Beispiel 3
Man löst 16,5 g o-Formylphenylborsäure in 70 ml heißem Äthylalkohol, gibt eine heiße Lösung von 24,7 g p-Acetaminobenzolsulfonsäurehydrazid in 400 ml 50%igem Äthylalkohol zu, kocht auf und läßt erkalten. Die erhaltenen Kristalle werden aus Äthylalkohol/Dimethylformamid umkrislallisiert. Man erhält 28 g = 62% der Theorie 1-Hydroxy-2 - (p - acetaminophenylsulfonyl) - benzo - 2,3,1 - diazaborin vom Schmelzpunkt 234 bis 236° C (unter Zersetzung).
Beispiel 4
Zu einer heißen Suspension von 3,4 g p-Methoxybenzolsulfonsäurehydrazid in 20 ml Äthylalkohol gibt man unter Rühren eine heiße Lösung von 3 g o-Formylphenylborsäure in 10 ml Äthylalkohol. Beim Kochen des Reaktionsgemisches resultiert nach kurzer Zeit eine klare Lösung, aus der beim Erkalten 1 - Hydroxy - 2 - (ρ - methoxy - phenylsulfonyl) - benzo-2,3,1-diazaborin auskristallisiert, welches nach Umkristallisieren aus Äthylalkohol/Toluol bei 140 bis 14FC schmilzt. Ausbeute 4,2 g = 67% der Theorie.
Beispiel 5
Eine Mischung aus 10,2 g 2-Formyl-thienyl-3-borsäure, 12,1 g p-Toluolsulfonsäurehydrazid und 100 ml Äthylalkohol wird unter Rückfluß gekocht. Dabei entsteht zunächst eine klare Lösung. Beim weiteren Erhitzen setzt dann die Abscheidung des Reaktionsproduktes ein, welches nach Erkalten abgesaugt und aus Benzol/Äthylalkohol umkristallisiert wird. Das in einer Ausbeute von 17 g = 86% der Theorie erhaltene 1 -Hydroxy-2-(p-tolylsulfonyl)-thieno-[2,3-e]-2,3,1 -diazaborin schmilzt bei 175 bis 177 C.
Beispiel 6
21,8 g p- Methylmercaptobenzolsulfonsäurehydrazid und 15 g o-Formylphenylborsäure werden gemischt und dann in 150 ml heißem Äthylalkohol gelöst. Nach kurzem Kochen der klaren Lösung 20
scheiden sich Kristalle ab, die nach Erkalten des Gemisches abgesaugt und aus Äthylalkohol/Benzol umkristallisiert werden. Man erhält in einer Ausbeute von 27g = 81% der Theorie das bei 128 bis 13O0G schmelzende 1 - Hydroxy-2-(ρ- methylmercaptophenylsulfonyl)-benzo-2,3,l-diazaborin.
Beispiel 7
Man verfährt wie im Beispiel 6, verwendet jedoch 9,9 g 2-Formyl-thienyl-(3)-borsäure, 13,8 g p-Methylmercaptobenzolsulfonsäurehydrazid und 70 ml Äthylalkohol. Nach Umkristallisieren aus Äthylalkohol/ Benzol schmilzt das so erhaltene l-Hydroxy-2-(p-methylmercaptophenylsulfonyl)-thieno-[2,3-e]-2,3,l-diazaborin bei 163 bis 165"C. Ausbeute: 14,4 g = 67% der Theorie.
Beispiel 8
28 g des Produktes aus Beispiel 3 werden in 300 ml kcnz. Salzsaure unter Rühren auf dem Wasserbad erhitzt. Nach einiger Zeit erhält man eine klare Lösung, die mit 300 ml Wasser verdünnt und mit 30%iger Natronlauge auf pH 3 bis 4 gebracht wird. Nach Kühlen des Gemisches wird filtriert und der Rückstand aus Dimethylformamid/Äthylalkohol um-Ktistallisiert. Man erhält das l-Hydroxy-2-(p-aminophenyl - sulfonyl) - benzo - 2,3,1 - diazaborazin in einer Ausbeute von 2Ig = 75% der Theorie. Schmelzpunkt: 179 C.
35
Beispiel 9
Eine heiße Lösung von 15 g o-Formylphenylborsäure in 50 ml Äthylalkohol wird mit einer Lösung von 18,6 g o-Toluolsulfosäurehydrazid in 200 ml heißem Äthylalkohol vermischt. Das Reaktionsgemisch wird einige Minuten unter Rückfluß gekocht. Beim Erkalten kristallisiert das l-Hydroxy-2-(o-tolyl-sulfonyl)-benzo-2,3,l-diazaborin aus, das nach Umkristallisieren aus Alkohoi/Toluol bei 136 bis 138'C schmilzt. Ausbeute 65% der Theorie.
In entsprechender Weise erhält man folgende in 2-Stellung mit den genannten Gruppen substituierte 1 -Hydroxy-benzo-2,3.1 -diazaborine:
2-ip-Äthylmercaptophenylstilfonyl)-2-(2',5'-DJmeihylthienyi-3'-stilfonyi)-2-{Pyridyl-3'-sulfonyl)-
2-{2\5'-Dimethyifuryl-3'-Milfonyl)-
2-i 1 '-Methyl-S'-chloriinidazofyl-4'-sa1fonyl)-2-{PyridyI-4'-suifonyl)-
2-(3'-Methyl-isothiazolyI-4'-sulfonyJ)-
Schmelzpunkt Ausbeute Umkristallisiert aus 509529/38
I C)
129 131 71% der Theorie Alkohol/Benzol
142 143 74% der Theorie Alkohol/Benzol
185—188 35% der Theorie Alkohol/Dijnethvi-
formamid
128 129 55% der Theorie Alkohol/Benzol
220-225 76% der Theorie Dimethylformamid/
(Zcrs.) Wasser
181 182 48% der Theorie Alkohol/Dimethyl·
(Zers.) formamid
181 183 71% der Theorie Toluol
10 /U 04b >^
9 10
Beispiel 10 6,8 g = 79% der Theorie. Schmelzpunkt 163 bis
Ein Gemisch aus 4,5 g 2-Formyl-5-methylphenyl- 1650C.
irsäure und 5,1 g p-Toluolsulfosäurehydrazid wird Zur Herstellung der oben als Ausgangsmaterial
it 70 ml heißem Äthanol versetzt und dann lOMinu- genannten 2 - Formyl - 5 - methylphenylborsäure
η unter Rückfluß gekocht. Aus der zunächst erhal- 5 (Schmelzpunkt I48"C unter Zersetzung) wurde aus
ien klaren Lösung scheiden sich noch während 2-Brom-4-methylbenzaldehyd das cyclische Acetal
s Erhitzens Kristalle ab. Zur Vervollständigung mit Äthylenglykol (Kp.()1 114 bis 116°) hergestellt,
τ Kristallabscheidung wird abgekühlt. Nach FiI- dieses bei —70°C mit Butyllithium und anschließend
eren und Umkristallisieren aus Benzol/Äthanol mit Borsäuretrimethylester umgesetzt und das so
hält man das l-Hydroxy-2-(p-tolylsulfonyl)-7-me- io erhaltene Gemisch bei Raumtemperatur mit ver-
yl-benzo-2,3,l-diazaborin in einer Ausbeute von dünnter Salzsäure behandelt.
1533

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung borhaltiger heterocyclischer Verbindungen der allgemeinen Formel
OR2
N-SO2-R1
(D
DE19661670346 1966-04-30 1966-04-30 Borhaltige heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung Expired DE1670346C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC0038925 1966-04-30
DEC0038925 1966-04-30
DE19681812103 DE1812103A1 (de) 1966-04-30 1968-12-02 Neue heterocyclische borhaltige Verbindungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1670346A1 DE1670346A1 (de) 1970-06-18
DE1670346B2 true DE1670346B2 (de) 1975-07-17
DE1670346C3 DE1670346C3 (de) 1976-03-18

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE1670346A1 (de) 1970-06-18
DE1812103A1 (de) 1970-09-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2105490B2 (de) 1 -Imidazolylketonderivate
DE2136950A1 (de) Pyrazolo(3,4 d)pynmidinderivate und deren Salze, Herstellung solcher Substanzen und Arzneimittel mit einem Gehalt daran
DE1809386A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,5-disubstituierten 4-Cyanopyrazolen
DE1620748C3 (de) 2-n-Hexyl-2-(hydroxymethyl)-1,3propandiolnicotinate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2523103A1 (de) Neue propargyl-2-phenylamino-imidazoline-(2), deren saeureadditionssalze, diese enthaltende arzneimittel und verfahren zur herstellung derselben
DE1670346B2 (de) Borhaltige heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE1670346C3 (de) Borhaltige heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE1445579A1 (de) Neue Aminopyrazole
DE2140865A1 (de) 1-imidazolyl-methanphosphonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel
DE1912941B2 (de) 1 -PhenyM-amino-e-methoxypridaziniumsalze
DE2138528A1 (de) Pyrazolo(3,4 b)pyndin 5 carboxamide und deren Salze, Verfahren zum Herstellen solcher Substanzen und Arzneimittel mit einem Gehalt daran
DE670505C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Thiazolin- und Selenazolinreihe
DE1695759C2 (de) 5 Methyl 7 nitro-8 hydroxychinolin derivate und ein Verfahren zu ihrer Her stellung
CH449019A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Hydrazinothiazolinen
DE1543591C3 (de)
AT326101B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten formylazapentadiennitrilen sowie von deren säureadditionssalzen
DE1620496C (de) l-Pyridyl-3,4-dihydroiso-chinoline und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE958684C (de) Verfahren zur Herstellung von Neutrocyaninen
AT236934B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Hydrazone von 5-Nitro-furfurol
AT230369B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Alkoxyalkyl-hydrazonen
DE1147584B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Mercaptothiazol-5-aldehyden
DE1137024B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Aminothiazol-(5)-aldehyden
CH624953A5 (en) Process for the preparation of novel 5-nitroimidazoles
CH405282A (de) Verfahren zur Herstellung basischer Verbindungen
DE1470172A1 (de) 1-{3-{[5,6,7,8-Tetrahydro-4-(pyridylazo)-1-naphthyl]-amino}-propyl}-piperidinverbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EGA New person/name/address of the applicant
EF Willingness to grant licences
8339 Ceased/non-payment of the annual fee