CH405282A - Verfahren zur Herstellung basischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung basischer Verbindungen

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CH405282A
CH405282A CH787365A CH787365A CH405282A CH 405282 A CH405282 A CH 405282A CH 787365 A CH787365 A CH 787365A CH 787365 A CH787365 A CH 787365A CH 405282 A CH405282 A CH 405282A
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CH
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acid
formula
alkyl
group
carbon atoms
Prior art date
Application number
CH787365A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr Hirt
Original Assignee
Wander Ag Dr A
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D233/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
    • C07D233/04Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D233/20Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/24Radicals substituted by nitrogen atoms not forming part of a nitro radical

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung basischer Verbindungen Gegenstand der   Ertindung    ist ein Verfahren zur Herstellung basischer Verbindungen der Formel
EMI1.1     
 welche auch in der tautomeren Form
EMI1.2     
 auftreten können, sowie von Salzen davon. In Formel I stellt A eine direkt oder über ein Zwischenglied -NH- mit dem Benzolring verknüpfte Gruppe
EMI1.3     
 dar, in welcher R' und R" gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder gerade oder verzweigte   Alkyl-,    Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppen mit höchstens 7 C-Atomen bedeuten, oder in welcher R'und R" gemeinsam eine   Äthylen- oder    Propylengruppe darstellen, worin einzelne Wasserstoff atome durch Alkylgruppen mit zusammen höchstens
6 C-Atomen ersetzt sein können.

   R1 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder für eine
1 bis 3 C-Atome enthaltende   Alkyl- oder    Alkoxygruppe.   R2    stellt ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine   Alkyl- oder    Alkoxygruppe mit höchstens 3 C-Atomen dar.



   Die gewünschten Produkte werden   ertindungs-    gemäss erhalten, indem man ein freies Amin der
Formel
EMI1.4     
 mit einem Imidoäther der Formel
EMI1.5     
  worin R2 die genannte Bedeutung hat und R eine Alkylgruppe darstellt oder mit einem entsprechenden Thioäther umsetzt.



   Der Imidoäther kann in freier Form oder als Hydrochlorid venvendet werden. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem Lösungsmittel, zum Beispiel Dioxan, Chloroform oder einem Alkohol, unter mehrstündigem Erhitzen auf Rückflusstemperatur. Nach Eindampfen des Reaktionsgemisches und Auflösen des Rückstandes wird die Base zum Beispiel mit wässerigem Alkalihydroxyd freigesetzt und gegebenenfalls. in an sich bekannter Weise in ein Salz übergeführt.



   Die Verbindungen entsprechend Formel I können als freie Basen oder in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren gewonnen werden. Als Salze der Basen gemäss Formel I seien diejenigen der Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Iodwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Weinsäure, Maleinsäure, Oxalsäure, Citronensäure, Salicylsäure und dergleichen erwähnt. Durch besonders gute Löslichkeit zeichnen sich die Salze von Hydroxycarbonsäuren, Ketocarbonsäuren und Aminocarbonsäuren aus, insbesondere die Salze der Glykolsäure, Milchsäure, Zuckersäure, Schleimsäure, Ascorbinsäure, Heptagluconsäure, Galactosidogluconsäure,   Galactosido-heptagluconsäure,    Lävulinsäure und der Glutaminsäure.



   Die Herstellung löslicher Salze erfolgt zweckmässig, indem man die mehrbasische Verbindung in Wasser aufschlämmt und die zur Neutralisation erforderliche Menge der gewünschten Säure zusetzt, wobei die Base in Lösung geht. Gewünschtenfalls kann man das Salz durch Eindampfen oder Acetonzusatz in fester Form gewinnen. Die erhaltenen löslichen Salze ergeben haltbare,   sterilisierbare    Lösungen, die sich für Injektionszwecke eignen. Die Lösungen können auch weitere Substanzen enthalten, welche jedoch keine Fällungsmittel sein dürfen.



   Die in der beschriebenen Weise erhaltenen basischen Verbindungen und ihre Salze sind neue Verbindungen, welche biologische Wirkungen zeigen.



  Sie besitzen eine stark wachstumshemmende Wirkung auf verschiedene Bakterien und Protozoen, insbesondere Mycobacterium tuberculosis und Trypanosomen und können somit als Chemotherapeutika, insbesondere Tuberkulostatika, verwendet werden.



  Ferner eignen sie sich zur Krebsbekämpfung, insbesondere zur Bekämpfung der Leukämie. Schliesslich können sie auch als Zwischenprodukte zur Herstellung weiterer, insbesondere pharmakologisch wirksamer Verbindungen benutzt werden.



   Die antileukämische Wirkung wird bei der durch Übertragung von Krebszellen künstlich leukämisch gemachten Maus mit Wirkstoffmengen von etwa 1 bis   500mg/kg/Tag    erzielt und äussert sich in einer Verlängerung der   Uberlebenszeit    gegenüber unbehandelten Kontrolltieren. Die Überlebenszeit der Kontrolltiere zu 100    /o    gesetzt, beträgt die   Überlebens-    zeit zum Beispiel bei täglicher Verabreichung von   22 mglkg    des Produktes gemäss nachfolgendem Beispiel 2 (Dihydrochlorid) 350   0/0.    Der Wirkstoff wird zum Beispiel in gegebenenfalls isotonisch gemachter wässeriger Lösung beziehungsweise Suspension i. v. oder i. p. gespritzt.



   Zur Bekämpfung anderer Krebsarten sowie für chemotherapeutische Zwecke, insbesondere zur Bekämpfung von Tuberkulose und Trypanosomenerkrankungen, eignen sich auch andere Arzneiformen und Applikationsweisen. Zum Beispiel können Carcinome, Sarcome oder Tuberkuloseherde lokal behandelt werden. Neben Lösungen beziehungsweise Suspensionen kommen für solche Zwecke auch pulver- oder salbenförmige Präparate in Frage, die ausser dem Wirkstoff die üblichen Träger- und Hilfsstoffe enthalten.



   Beispiel 1
14,7 g (0,05 Mol)   Terephthalbis(imidoäthyläther)-    Dihydrochlorid und   23, 4 g      (0,1 Mol)    p-Amino  phenylimidazolin-Dihydrochlorid    werden in einem Gemisch aus   200ml    absolutem Äthanol und   50 ml    absolutem Pyridin 2 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Man nimmt den Rückstand in Wasser auf und versetzt die wässerige Lösung mit gesättigter wässeriger Sodalösung im   Überschuss,    wobei die freie Base ausfällt. Diese wird durch Filtrieren isoliert und mit Wasser gewaschen.

   Durch Aufnehmen der Base in absolutem   Äthanol    und Versetzen des äthanolischen Lösung mit ätherischer Salzsäure erhält man 17,0 g   N',N"'-    Bis   (p - 2- imidazolin - 2- ylphenyl)    terephthalamidin Tetrahydrochlorid vom Schmelzpunkt   3600 C    (Zersetzung; ab 3200 C Braunfärbung).



   Bei analogem Vorgehen wie im vorerwähnten Beispiel 1 erhält man beispielsweise die folgenden weiteren Verbindungen gemäss Formel   1:   
2.   N',N"'-Bis    [p-(N'-methylamidino)phenyl]  terephthalamidin-Tetrahydrochlorid,
Schmelzpunkt 2400 C (Zersetzung);
3.   N',N"'-Bis[p-(N'-äthylamidino)phenyl]     terephthalamidin-Tetrahydrochlorid,
Schmelzpunkt 2480 C (Zersetzung);
4.   N',N"'-Bis      [p-(N'-methylamidino)phenyl]-       isophthalamidin-Tetrahydrochlorid,   
Schmelzpunkt 2600 (Zersetzung);
5.   2-Chlor-N',N"'-Bis    [p-(N'-methylamidino) phenyl] isophthalamidin-Tetrahydrochlorid,
Schmelzpunkt 2680 C (unter Aufschäumen);

  
6.   N',N"'-Bis      [p-(N'-äthylamidino)phenylj     isophthalamidin-Tetrahydrochlorid,
Schmelzpunkt 2450 C (gelbe Schmelze);
7.   2-Chlor-N',N'11-Bis      [p-(N'-methylamidino)-    phenyl] terephthalamidin-Tetrahydrochlorid,
Schmelzpunkt 2650 C  (Zersetzung; gelbe Schmelze);  8.   N',N"'-Bis    [p-(N'-n-propylamidino)phenyl]  terephthalamidin-Tetrahydrochlorid,
Schmelzpunkt 3350 C (Zersetzung);

   9.   N',N"'-Bis    (p-2-imidazolin-2-ylphenyl)   isophthalamidin-Tetrahydrochlorid ;    10.   N',N"'-Bis [p-(N',N"-dimethylamidino)phenyl] -       terephthalamidin-Tetrahydrochlorid;    11.   N',N"'-Bis [p-(l ,4,5,6-tetrahydro-2-pyrnnldinyl)-    phenyl]   terephthalamidin-Tetrahydrochlorid ;    12.   N', N"'-Bis [p-(N', N"-diäthylamidino) phenyl]-    terephthalamidin-Tetrahydrochlorid.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung basischer Verbindungen der Formel EMI3.1 oder von Salzen davon, worin A eine direkt oder über ein Zwischenglied -NH- mit dem Benzolring verknüpfte Gruppe EMI3.2 darstellt, in welcher R' und R" gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder gerade oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppen mit höchstens 7 C-Atomen bedeuten, oder in welcher R' und R" gemeinsam eine lithylen- oder Propylengruppe darstellen, worin einzelne Wasserstoffatome durch Alkylgruppen mit zusammen höchstens 6 C-Atomen ersetzt sein können; Rt ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom oder eine 1 bis 3 C Atome enthaltende Alkyl- oder Alkoxygruppe;
    und R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit höchstens 3 C-Atomen bedeutet; dadurch gekennzeichnet, dass man ein freies Amin der Formel: EMI3.3 mit einem Imidoäther der Formel: EMI3.4 worin R eine Alkylgruppe darstellt, oder mit einem entsprechenden Thioäther umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die basische Verbindung der Formel I in Form eines Salzes mit einer Hydroxycarbonsäure, Ketocarbonsäure oder Aminocarbonsäure gewinnt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die basische Verbindung der Formel I in Form eines Salzes mit Glycolsäure, Milchsäure, Zuckersäure, Schleimsäure, Ascorbinsäure, Heptagluconsäure, Galactosido-gluconsäure, Galactosido-heptagluconsäure, Lävulinsäure oder Glutaminsäure gewinnt.
CH787365A 1961-11-24 1961-11-24 Verfahren zur Herstellung basischer Verbindungen CH405282A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4405621A (en) * 1974-02-07 1983-09-20 Smith Kline & French Laboratories Limited Heterocyclic thioureas, isothioureas, guanidines and nitromethylene-amidines
US4578388A (en) * 1974-02-07 1986-03-25 Smithkline & French Laboratories Limited Unsymmetrical guanidino, thioureido, isothioureido and nitromethyleneamino derivatives

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4405621A (en) * 1974-02-07 1983-09-20 Smith Kline & French Laboratories Limited Heterocyclic thioureas, isothioureas, guanidines and nitromethylene-amidines
US4578388A (en) * 1974-02-07 1986-03-25 Smithkline & French Laboratories Limited Unsymmetrical guanidino, thioureido, isothioureido and nitromethyleneamino derivatives

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