DE1670247A1 - Verfahren zur Herstellung von heterocyclischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von heterocyclischer Verbindungen

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DE1670247A1
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heterocyclic compounds
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DE19671670247
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Schefczik Dr Ernst
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D519/00Heterocyclic compounds containing more than one system of two or more relevant hetero rings condensed among themselves or condensed with a common carbocyclic ring system not provided for in groups C07D453/00 or C07D455/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von heterocyclischer Verbindungen Es wurde gefunden, daB man heterocyclische Verbindungen in sdhr einfacher Weise durch Verknüpfung von Z=CH2-Gruppen enthaltenden Heterocyclen über eine Doppelbindung herstellen kann, wenn man Verbindungen der allgemeinen Formel mit Schwefel in unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmitteln behandelt, wobei A und B gegebenenfalls substituierte o-Phenylen- oder o-Naphthylenreste bedeuten und gegebenenfalls die so erhaltenen dimeren Verbindungen der Formel mit alkjlierenden-Mitteln umsetzt.
  • Die erfindungsgemäße Umsetzung verläuft glatt und mit guten Ausbeuten. Besonders gute Ergebnisse-werden erzielt, wenn man in Gegenwart von Reaktionsbeschleunigern, vorzugsweise elementarem Jod arbeitet.
  • Die erfindungsgemäße Umsetzung verläuft vermutlich nach dem folgenden allgemeinen Reaktionsschema Durch Alkyllerung der Verbindungen der Formel II erhält man Quatärverbindungen der Formel in der R einen aliphatischen Rest bedeutet und A und B die obenangegebenen Bedeutungen haben.
  • Als Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel I kommen beispielsweise Bnnzylenbenzimidazol (A. Bistrzycki, W. Schmutz, Liebigs Arn. Chem. 415, 11) oder dessen Substitutionsprodukte in Betracht. Verbindungen der Formel I, die substituierte Reste A und B enthalten,sind beispielsweise V?rbindungen der Formeln wobei die genaue Stellung des Phenylrestes bzw. Benzoylaminorestes in den Formeln III und V nicht bekannt ist. Als weitere Substituenten der Reste A und B sind z. B. Halogenatome und andere Acylaminoreste zu nennen oder andere ütliche Substituenten, die unter den Reaktionsbedingungen weder Mit Schwefel noch mit Schwefelwasserstoff reagieren.
  • Als inerte Lösungsmittel kommen beispielsweise alle hochsiedenden, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffe,die unter den Reaktionsbedingungen nicht mit Schwefel oder Schwefelwasserstoff reagieren, wie Diphenyl, Diphenyloxyd, Jiphenylenoxyd, Diphenylsulfid, Dichlorbenzol oder vorzugsweise Trichlorbenzol in Betracht.
  • Geeignete Alkylierungsmittel sind beispielsweise Diäthylsulfat, Toluolsulfonsäuremethyl-, -äthyl- und -chloräthylester, Methyijodid, Butylbromid, vor allem aber Dimethylsulfat.
  • Im einzelnen führt man das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßigerweise so aus, daß man die Ausgangsstoffe I in einem inerten Lösungsmittel mit der äquivalenten Menge oder einem Überschuß an elementarem Schwefel auf Temperaturen zwischen 150 und 300°C, vorzugsweise 200 bis 250°C, solange erhitzt, bis die Schwefelwasserstoff-Entwicklung beendet ist. Zweckmäßig wird zur Beschleunigung der Dehydrierung eine geringe Menge Jod zugegeben. Nach dem Erkalten kristallisieren in der Regel die Reaktionsprodukte aus; bei Lösungsmitteln, die bei Raumtemperatur fest sind, setzt man zweck-mäßig ein flüssiges Verdünnungsmittel zu. Die Quaternierung durch Behandeln mit alkylierenden Mitteln, bei der -"erbindungen der Formel VI, in der R der durch die Alkylierung eingeführte Rest ist, entstehen, kann lösungsmittelfrei oder in Gegenwart von Lösungs-oder Verdünnungsmitteln vorzugsweise Chloroform, bei Temperaturen zwischen 20 und 1500C ausgeführt werden.
  • Die bei der Quaternierung erhältlichen Verbindungen können beliebige Anionen einfacher oder komplexer Säuren enthalten. Beispielsweise seien folgende Anionen genannt, die auch nachträglich durch doppelte Umsetzung erst eingeführt werden können: c17, Br , d-2 S04 , P04---, BF4 , CH 3COQ , CH 3S04-, C2H5S04-, C7 H7SO3-, ZnCl4 -, ZnBr4 .Die erfindungsgemäßen erhältlichen Verbindungen der Formeln.II und VI können als Fluoreszenzmittel Verwendung finden. Sie sind ferner wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen und Pigmenten. Der Verlauf der erfindungsgemäßen Dehydrierung war überraschend, da aus der britischen Patentschrift 799 352 bekannt ist, daß Phthaloperin unter ähnlichen Bedingungen das 12-Thiophthaloperinon liefert.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel 1 Ein Gemisch aus 20,6 TeilenBenzylenbenzimidazol, 25 Teilen Diphenyloxid, 6,4 Teilen Schwefel und 0,02 Teilen Jod wird innerhalb einer Stunde auf 220°C erhitzt. Dabei färbt sich die Schmelze gelb und Schwefelwasserstoff entweicht durch den Kühler. Nach zweistündigem Rühren bei 220°C läßt man auf 800C abkühlen (wobei sich Kristalle abzuscheiden beginnen, setzt 50 Teile Benzol zu und kocht kurz auf. Nach dem Erkalten auf Zimmertemperatur wird das ausgefallene Produkt abgesaugt und mit Benzol gewaschen. Man erhält nach dem Trocknen 17,4 Teile der Verbindung der Formel in Form schwach gelber Kristalle. Eine aus Dichlorbenzol umkristallisierte Probe schmilzt bei 347 bis 348°C.
  • C28H16N4 Ber. C 82,4 H 3,9 N 13,7 Molgew. 408 408) 'Gef. C.82,0 H 4,2 N 13,9 Molgew. 401 Verdünnte Lösungen der Verbindung in Chlorbenzol u. a. zeigen im MV-Licht eine starke blaugrüne Fluoreszenz. Beispiel 2 10,2 Teile der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Verbindung werden in 200 Teilen Dichlorbenzol durch Erhitzen gelöst und die Lösung schnell auf 100°C abgekühlt, wobei ein Teil der Verbindung wieder auskristalliesiert. Zu dieser Mischung gibt-man im Verlauf einer 'halben Stunde allmählich 25 Teile Dimethylsulfat und rührt noch 2 Stundenunter Erhitzen auf 100 C. Bei 50°C saugt man den Kristallbrei ab und wäscht die Kristalle mit Benzol. Man erhält nach dem Trocknen 16,1 Teile einer Verbindung der_Formel in Form von farblosen Kristallen,die bis 360°C nicht schmelzen. C32 H28 N408 S2 Ber. N 8,5 S 9,7 (66o) Gef. N 8,6 S 9,6 Die wäBrige und alkoholische Lösung der Verbindung fluoresziert im Tageslicht gelbgrün, die essigsaure Lösung blauviolett. Gleiche Eigenschaften zeigt das mit Hilfe von Methylchlorid hergestellte Quartärsalz.
  • Beispiel 3 28,2 Teile der Verbindung der Formel werden mit 20 Teilen Diphenyloxid, 6,6 Teilen Schwefel und 0,01 Teil Jod vermischt und 2 Stunden bei 200°C gerührt. Dabei entweicht Schwefelwasserstoff und die Schmelze färbt sich tiefgelb. Man kocht noch mit 20 Teilen Chlorbenzol auf und läBt auf Zimmertemperatur erkalten. Nach dem Absaugen, Waschen mit Benzol und Trocknen erhält man 9,3 Teile der Verbindung der Formel in Form gelber Kristalle vom Schmelzpunkt 215 Iris 218°C. 040"24N4 Ber. C 85,7 H 4,3 N 10,0 (560) Gef. C 85,1 H 4"5 N 9, 9 Aus dem Filtrat gewinnt man nach Abtreiben des Diphenglßxids und Chlorbenzols mit Wasserdampf weitere 15,2 Teile: Die Verbindung hat ähnliche Eigenschaften wie die im Beispiel 1 beschriebene und läßt sich ebenfalls durch Qiiaternierung in wasser- und alkohollÜsliche Fluoreszenzmittel überführen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung heterocyclischer Verbindungen durch .Verknüpfung von ::#CH2-Gruppen enthaltenden Heterocyelen über eine Doppelbindung, dadurch gekennzeichnet, dafl man Verbindungen der allgemeinen Formel I mit-Schwefel in unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmitteln behandelt, wobei A und B gegebenenfalls substituierte o-Phenylen- oder o-Naphthylenreste bedeuten.und gegebenenfalls die so erhaltenen dimeren Verbindungen der Formel II mit alkylierenden Mitteln umsetzt.
DE19671670247 1967-07-15 1967-07-15 Verfahren zur Herstellung von heterocyclischer Verbindungen Pending DE1670247A1 (de)

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