DE964861C - Verfahren zur Herstellung von (Bz)-Oxy-chinolonen-(4) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von (Bz)-Oxy-chinolonen-(4)

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DE964861C
DE964861C DEB23289A DEB0023289A DE964861C DE 964861 C DE964861 C DE 964861C DE B23289 A DEB23289 A DE B23289A DE B0023289 A DEB0023289 A DE B0023289A DE 964861 C DE964861 C DE 964861C
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DE
Germany
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oxy
quinolonen
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acetoacetic ester
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Expired
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DEB23289A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Krzikalla
Dr Guenter Lange
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/20Oxygen atoms
    • C07D215/22Oxygen atoms attached in position 2 or 4
    • C07D215/233Oxygen atoms attached in position 2 or 4 only one oxygen atom which is attached in position 4

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Quinoline Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von (Bz)-Oxy-chinolonen-(4) Es isst aus den Arbeilten von Li mp ach bekannt I (vgl. Berichte d. Deutsch. Chem. Ges., Bd.2o [I8871, S. 94. ff), daß man Anilin mit Acetessi.gester zu 2-wIethyl-chinolon-(4) kondensieren kann. Wie von !, Pechmann (ebenda, Bd. 32 [r899], S. 3686 und 3704) zeigen konnte, läßt sich auf analoge Weise auch aus 3-Oxyanilin und Acetessigester das 4, -7-Dioxychinaldiu bzw. 7-Oxy-2-methyl-chinolon-(4) 'herstellen. Andererseits läßt sich am Sticks,toffaitom aryliertes Anilin nicht mit Acetessigester kondensieren (vgl. Tschelinzew und Duhinin ebenda, Bd. 69 [I936], S. 2O23). Nach eigenen Beobachtungen reagieren auch am Stickstoff monoalkylierte, im Benzolring keine4Oxygruppe tragende Uiline selbst nach monatelangem Stehen oder beim Erwärmen bis kurz unter die Zersetzungstemperatur des Acetessigesters nicht unter Bildung von Chinolonen. Auch bei Verwendung von 3-Oxy-6-methyl-N-äthyl-anirlin tritt unter den Bedingungen der Limpachs,chen Synthese keine Kondensation mit Acetessigester ein.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man N-subs.tituierte(Bz)-Oxy-chi.nolone-(4) erhält, wenn man I, 3-Aminophenole, die am Stickstoffatom einen weiteren Arylrest oder eine Alkyl-oder Oxy alkylgruppe und nur ein freies Wasserstoffatom tragen, in 2-Stellung unsubstituiert sind und keine Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen enthalten, bei Temperaturen zwischen etwa 75 und. i5o° mit enolisierbaren ß-Ketocarbonsäureestern umsetzt.
  • Tragen die zur Anwendung gelangenden i, 3-Aminophenole in 6-Stellung einen weiteren Substituenten, so führt die Kondensation zwangläufig zu den 5-Oxy-chinolonen-(4), die sich, wohl infolge der sich zwischen Oxy- und Oxegruppen ausbildenden Wasserstoffbrücke, nicht mehr in Alkalien auflösen. Ist- dagegen die 6-Stellung der i, 3-Aminophenole nicht substituiert, so erhält man 7-Oxy-chinolone-(4), die sich in wäßrigen' Alkalien lösen.
  • Die Kondensation kann im Falle der Verwendung von 3-Oxy-diphenylamin und Acetessigester als Ausgangsstoffen durch folgende Formelbilder wiedergegeben werden: Die N-monosubstituierten i, 3-Aminophenole können in 4-, 5- und bzw. oder 6-Stellung beliebige Reste, z. B. Alkyl-, Cycloalkyl-, Oxyalkyl-, Alkoxy-oder Arylgruppen, Halogen, Amino- oder Sulfonamidgruppen tragen; sie- müssen aber frei sein von Carboxyl- oder Sulfonsäure.gruppen.
  • Geeignete enolisierbare ß-Ketocarbo#nsäureester sind z. B. der Acetessigester und der Benzoyless.igester sowie deren Homologe und Substitutionsprodukte, sofern sie an dem zwischen Keto- und Estergruppe stehenden Kohlenstoffatom mindestens ein Wasserstoffatom tragen.
  • Man kann die Kondensation in der Weise vornehmen, daß man die Reaktionskomponenten mit oder ohne Zusatz von wenig Säure mehrere Stunden auf Temperaturen von etwa 75 bis 14o° erwärmt, wobei man gegebenenfalls auch einen indifferenten Gasstrom durch die Mischung leiten kann. Bei tieferen Temperaturen verläuft die Umsetzung zu langsam, bei höheren nimmt sie unter Umständen einen anderen Verlauf und führt zu den isomeren (Bz)-Oxy-chinolonen-(2). MitVorteil wendet man daher Temperaturen zwischen ioo und 135° an. Die bereits bei diesen Temperaturen entstehenden geringen Mengen an (Bz)-Oxy-chinolonen-(2) lassen sich auf Grund ihrer besseren Löslichkeit in Methanol leicht von den gewünschten (Bz)-Oxy-ehinolonen-(4) abtrennen.
  • Die (Bz) -Oxy-chinolone- (4) stellen wertvolle Verbindungen dar, die in organischen Lösungsmitteln stark fluoreszieren. Sie können z. B. als Zwischenprodukte für Farbstoffe, als Lichtschutzmittel oder als optische Aufhellungsmittel dienen, zumal da sie gute Affinität zu natürlichen oder synthetischen Polyamiden sowie zu regenerierter Cellulose und zu Acetatreyon besitzen und stark fluoreszieren. Um einen starken zusätzlichen Weißeffekt auf den behandelten Geweben zu erzielen, genügen bereits sehr geringe Mengen an (Bz)-Oxychinolon-(4), wobei. sich vor allem auch die bei tieferen Temperaturen genügend rasche Aufziehgeschwindigkeit vorteilhaft auswirken kann.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i 3o2 Teile 3-Oxy-6-methy l-lT-äthyl-anilin werden mit 312 Teilen Acetessigester zusammengebracht und nach Zugabe von 2 --ccm Salzsäure mehrere Tage im offenen Gefäß auf dem Wasserbade, zweckmäßig unter Durchleiten eines indifferenten Gasstromes, erhitzt. Nach dieser Zeit ist die Umsetzung unter Abspaltung von Wasser und Alkohol beendet. Man erhält eine tiefrotbraungefärbte, feste Kristallmasse, die nach Auswaschen mit Methanol hellgelb wird. Die Ausbeute steigt mii der Dauer des Erh.i.tzens und beträgt nach 14 Tagen etwa 70 °/o.
  • Das aus Alkohol umkristallisierte i -Äthyl-2, 8-dimethyl-5-oxy-.chinolon-(4) bildet blaßgelbe Nadeln vom Schmp. 168°. Die alkoholische Lösung der Substanz zeigt starke blaue Fluoreszenz. Das daraus durch Chlorieren hergestellte i-Äthyl-2, 8-dimethyl-5-oxy-6, 7-di-chlor-chinolon-(4) bildet gelbe Nadeln vom Schmp. 158'; seine alkoholische Lösung fluoresziert grüngelb. Beispiel e 567 Teile 3-Oxy-diphenylamin werden mit 39o Teilen Acetessigester 13 Stunden unter Rühren auf 135° erhitzt. Dabei destilliert über eine kurze Kolonne langsam ein Gemisch von Alkohol und Wasser über. Nach Beendigung der Reaktion wird die zunächst zähflüssige Masse einige Tage sich selbst überlassen, wobei sie allmählich kristallisiert. Nach dem Umkristallisieren aus Eisessig erhält man das i-Phenyl-2-methyl-7-oxy-chi:nolon-(4) vom S.chmp. 234° in guter Ausbeute. Beispiel 3 151 Teile 3-Oxy-6-methyl-N-äthyl-anilin werden mit 192 Teilen Benzoylessigs5ureäthylester unter Rühren auf 13o° erhitzr. Im Verlauf v011 4S3 tunden destilliert die äquivalente Menge von Wasser und Alkohol über. Der Rückstand wird b.:i ver.ni.ndertem Druck destifliert. Nach einem Vorlauf, welcher urumgesetztes Ausgangsmaterial enthält, destilliert das i-Äthyl-2-phenyl-5-oxy-8-methyl-chinolon-(4) unter o,5 mm Druck bei 23o bis 24o° über. Nach Umkristallisieren aus Methanol erhält man gelbe Kristalle vom Schmp. z96°. Die alkoholische Lösung zeigt grüne Fluoreszenz.
  • Beispiel 4 428 Teile 3-Oxy-6-methyl-N-oxyäthyl-anilin «.erden mit 39o Teilen Acetessigester zusammengebracht und nach Zugabe von 2,5 Teilen Salzsäure im offenen Gefäß auf dem Wasserbad unter Durchleiten eines indifferenten Gasstroms erhitzt, wobei man durch Rühren für eine dauernde gute Durchmischung Sorge trägt. Nach etwa 7 Tagen ist die Reaktion beendet, und es hat sich eine äquimolekulare Menge Wasser und Alkohol abgespalten. Man erhält eine tiefrotbraungefärbte Kristallmasse, die mit Alkohol verdünnt und dann abgesaugt wird. Durch Auswaschen mit etwas Alkohol erhält man das i-(,B-Oxyäthy 1)-a, 8-dimethyl-5-oxy-chinolon-(4) direkt rein; es zeigt den Schmp. i56°. Durch Oxäthylierung mit Äthylenoxyd unter Druck erhält man daraus einen N-substituierten Polyäther, der in Wasser gut löslich ist und ebenfalls ausgezeichnete Fluoreszenz zeigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von, (Bz)-Oxy, chinolonen-(4), dadurch gekennzeichnet, daß man i, 3-Aminophenole,-die am Stickstoffatom eine weitere Arylgruppe oder eine Alkyl- oder Oxyalkylgruppe und nur ein freies Wasserstoffatom tragen, in 2-Stellung unsubstituiert sind und keine Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen enthalten, bei Temperaturen zwischen etwa 75 und i5o° mit enolisierbaren ß-Ketocarbonsäureestern umsetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Ber. d. Dtsch. chem. Ges., Bd. 32, S. 3686, 3704 (1899).
DEB23289A 1952-12-11 1952-12-11 Verfahren zur Herstellung von (Bz)-Oxy-chinolonen-(4) Expired DE964861C (de)

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