DE1669577B2 - Verfahren zum veredeln von glasfasern und formgebilden aus ihnen - Google Patents

Verfahren zum veredeln von glasfasern und formgebilden aus ihnen

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DE1669577B2 DE19671669577 DE1669577A DE1669577B2 DE 1669577 B2 DE1669577 B2 DE 1669577B2 DE 19671669577 DE19671669577 DE 19671669577 DE 1669577 A DE1669577 A DE 1669577A DE 1669577 B2 DE1669577 B2 DE 1669577B2
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    • C03C25/00—Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
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Description

Beispiel 1
Ein Glasfasergewebe wird auf einem t-oulard mit einem wäßrigen Bad imprägniert, das folgende Bestandteile enthält:
Die Hauptanmeldung 1494 861 be'.nflt ein Verfahrer, zum Veredeln von Glasfasern und Formgebilden aus ihnen durch Imprägnieren mit einem wäßrigen Bad, das wenigstens einen filmbildenden hochmolekularen Stoff und gegebenenfalls ein oder mehrere ieinverteüte Pigmente und bzw. oder übliche Zusatzstoffe enthält, und Trocknen des imprägnierten GuU'S, das Hndun-'n oekenu/eiihnf:! ist. daß man das Gut vo;-, während oder nach der Behandlung mit wäßriger Fluorwasserstoffsäure imprägniert und bei einer Temperatur von mindestens 50 C trocknet. Mit diesen; Verfahren gelingt es, Glasfasern und Gebilde aus ihnen außergewöhnlich stark zu mattieren und dabei ihre Scheuerfestigkeit beträchtlich zu erhöhen. Außerdem verbessert es die Waschechtheit der bisher mit filmbildenden hochmolekularen Stoffen erzielbaren Effekte und vermittelt ungefärbten oiabLabv-iii ciijp-ii ucauiiucis liuiicii Yttiugiau.
Hs wurde HUP. «^funHen dnft, mnn mich Hern Ver- λ.ο
fahren des Hauptpatents Glasfasern und Formgebilden aus ihnen neben den genannten fortschrittlichen Eigenschaften außerdem einen besonders weichen Griff verleihen kann, wenn man das Gut nach der Trocknung einem mechanischen Preß- oder B';ge-Vorgang unterwirft.
Das mechanische Pressen oder Bieger, kann mit Hiife verschiedener handelsüblicher Geräte vorgenommen werden. Bewährt haben sich dafür beispielsweise Rollkalander, bei denen ein Teil der Walzen mit einer elastischen Bombage aus Papier oder gepreßtem Baiimwollmaterial versehen ist. Auch mit Foulardwalzen kann man den Preßvorgang durchführen. Für das Biegen kann eine Brechmaschine verwendet werden. Die Behandlung mit einem Kalander wird meist bevorzugt. Besonders beim Veredeln von Flächengebilden aus Glasfasern, z. B. von Vliesen und Geweben, erzielt man mit einem Kalander auf einfache Weise besonders gleichförmige Ergebnisse. Einen gewissen Einfluß auf das Resultat der Behandlung hat die Höhe des Kalanderdruckes. Kalander üblicher Größe stellt man vorzugsweise auf einen Liniendruck von 10 bis 50 kg/cm ein.
Der mechanische Preß- oder Biegevorgang wird im allgemeinen bei normaler Temperatur durchgeführt. Man kann zwar auch bei höheren Temperaluren, beispielsweise bis zu 230" C arbeiten, doch bringt das in der Regel keine besonderen Vorteile.
50 g/l Fluorwasserstoffsäure (32" cig), 50 g 1 einer 4O°/oigen wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 90 Teilen Acr\lsäure-n-butylester, 7 Teilen Acrylnitril, 3 Teilen 3-Chlor-2-hydrox\propylcrylat, 20gl C. 1.74 160,
7. p\ N-/)-Aminoäthyl-y-arninopropyltrimethoxysiian.
Das imprägnierte Gut wird auf 30° 0 Flottenaufnahme abgequetscht, bei 8OC getrocknet und 2 Minuten auf 150" C erhitzt. Nach dem Abkühlen läßt man das Gewebe bei 20: C durch einen Stahl-Papier-Kalander (Walzendurchmesser 40 cm, Walzenlänge 200 cm) bei einem Liniendruck von 40 kg'cm laufen.
Man fi'hält ein weiches, put waschecht irefärbtes Gewebe mit sehr guter Scheuerfestiekeit.
Beispiel 2
Ein Glasfasergewebe wird auf dem Foulard mit einem wäßriger Bad imprägniert, das folgende Bestandteile enthält:
100 g 1 Fluorwasserstoffsäure (320OIg), 50 g/l der im Beispiel 1 genannten Mischpolymerisatdispersion,
50 g/l einer 30" oigen wäßrigen Paste eines mit Dimethylsuifat quaternierten Gemisches aus Estern des Triäthanolamins mit Stearinsäure.
Das Gewebe wird auf 30 0Zo Flottenaufnahme abgequetscht, bei 80°C getrocknet und 1,5 Minuten auf 150° C erhitzt. Dann läßt man es bei 20 C durch einen Stahl-Baumwolle-Kalander (Walze.idurchmesser 40 cm, Walzenlänge 200 cm) bei einem Liniendruck von 60 kg/cm laufen.
Man erhält ein sehr weiches, stark mattiertes Gewebe mit sehr guter Scheuerfestigkeit.
Beispiel 3
Ein taslanisiertes Glasfasergewebe wird auf dem Foulard mit einem wäßrigen Bad imprägniert, dis folgende Bestandteile enthält:
ceo c
50 g, 1 Fluorwasserstoilsäure (32°/üig), Das Gewebe wird auf 50° u Flottepaufnahme ab-
50 si der im Beispiel 1 genannten Mischpolv- &e(}ue}?ht> b^ 100^1 gfirocknet und 115 Minuten
merisatdispersion auf 130 C erhitzt. Nach dem Abkühlen laßt man das
Gewebe über eine Brechmaschine mit 15 Brechwal-
iOg/1 C. I. /4 160, 5 1CI1 (Tourenzahl ungefähr 600/Min.) laufen.
2 g'l N-p'-Aminoäthyl-v-aminopropyl- Man erhält ein weiches,, gut waschecht gefärbtes
trimethoxysilan. Gewebe mit sehr guter Scheuerfestigkeit.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Veredeln von Glasfasern und Foimgebilden aus innen durch Imprägnieren mit einem Bad, das wenigstens einen filmbildenden hochmolekularen StolT und gegebenenfalls ein oder mehrere feinverteilte Pigmente und/oder übliche Zusatzstoffe enthält, und mit wäßriger Fluorwasserstoffsäure und Trocknen des imprägnierten Gutes bei einer Temperatur von mindestens 50 C nach Hauptanmeldurg 1494 861, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut nach der Trocknung einem mechanischen Preß- oder Biegevorgang unterwirft.
    Das errindungsgen.äße Verfahren liefert Glasfasern und Formgebilde aus ihnen, die die gleichen vorteilhaften Eigenschaften haben wie diejenigen, die nach dem Verfahren des Hauptpatentes veredelt worden sind und die sich darüber hinaus durch einen außergewöhnlich weichen Griff auszeichnen. Durch die mechanische Behandlung wird die Scheuerfestigkeit der gemäß dem Hauptpatent veredelten Glasfasern nicht vermindert. Das ist überraschend, denn nicht vorbehandelte oder nach bisher üblichen Verfahren mattierte oder gefärbte Glasfasern erleiden bei gleichartiger mechanischer Beanspruchung eine so hohe Schädigung, daß sie unbrauchbar werden.
    Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten.
DE1669577A 1966-03-23 1967-01-12 Verfahren zum Veredeln von Glasfa sera und Formgebilden aus ihnen Expired DE1669577C3 (de)

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