DE1668104A1 - Polyhalogen-(sulfonsaeureanilide) - Google Patents

Polyhalogen-(sulfonsaeureanilide)

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DE1668104A1
DE1668104A1 DE19681668104 DE1668104A DE1668104A1 DE 1668104 A1 DE1668104 A1 DE 1668104A1 DE 19681668104 DE19681668104 DE 19681668104 DE 1668104 A DE1668104 A DE 1668104A DE 1668104 A1 DE1668104 A1 DE 1668104A1
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sulfonic acid
polyhalogen
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water
aquatic plants
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Dr Renner Johann Albrecht
Ludwig Dr Eue
Helmuth Dr Hack
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C205/00Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
    • C07C205/07Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by halogen atoms
    • C07C205/11Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by halogen atoms having nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings
    • C07C205/12Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by halogen atoms having nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings the six-membered aromatic ring or a condensed ring system containing that ring being substituted by halogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Polyhalogen- (sulfonsäureanilide) Die vorliegende Erfindung betrifft neue Polyhalogen-(sulfonsäureanilide), welche eine hohe Phytotoxizität bei-Wasserpflanzen aufweisen, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, dass Chlor- (aulfonsäureanilide) ganz allgemein herbizide Eigenschaften aufweisen (vergleiche US-Patent No. 3, 246, 976). Allerdings ist von diesen Stoffen nicht bekannt, dass sie auch gegen Wasserpflanzen wirken. Typische Vertreter dieaer Stoffgruppe sind z. B. 4-Chlor-3'-methyl-sulfonaäureanilide und 4-Chlor-2'-chlor-sulfonsEureanilide.
  • Es wurde nun gefunden, dass die neuen Polyhalogen- (aulfonaäureanilide) der Formel < in welcher X für Chlor steht, wenn xi fUr Wasserstoff steht, und X für Wasserstoff steht, wenn X' für Chlor steht, X"für Chlor oder Wasserstoff steht, und Hal für Chlor oder Brom steht, eine stärkere herbizide Wirkung gegen Wasserpflanzen aufweisen.
  • Weiterhin wurde gefunden, dass man die Polyhalogen-(sulfonsäure anilide) der Formel (I) in einfacher Weise erhält, wenn man Sulfonsäurechloride der allgemeinen Formel in welcher X und Xß die obenangegebene Bedeutung haben, in Gegenwart von Säurebindern und gegebenenfalls in in Gegenwart von Loaungamittelnmit Ahilinen der Formel in welcher X"und Hal die obenangegebene Bedeutung haben, umsetzt.
  • Es ist als ausgesprochen überraschend zu bezeichnen, dass die erfindungsgemässen Wirkstoffe eine wesentlich hbhere herbizide Wirkung gegen Wasserpflanzen haben, als die vorbekannten chemisch sehr ähnlichen Chlor- (sulfonsäureanilide). Damit stellen die Wirkstoffe eine Bereicherung der Technik dar.
  • Der Reaktionsablauf wird durch das folgende spezielle Formelchema erläutert : Die als Ausgangstoffe verwendeten Sulfonsäurechloride sind bereits bekannt. Die zu verwendenden Aniline sind ebenfalls zum Teil bekannt. Die neuen Aniline können in gleicher Weise, wie die bereits bekannten Aniline nach allgemein Ublichem Yerfahren in einfacher Weise hergestellt werden.
  • Als VerdUnnungsmittel kommen inerte organische Lösungsmittel infrage. Hierzu gehdren vorzugsweise Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlor-benzol, Ather, wie Diäthyläther, Dioxan und Tetrahydrofuran und Ketone, wie Aceton und Methyl-athyl-keton. Es kann jedoch auch ein Tuberschuss des Anilins verwendet werden, das als Reaktionspartner eingesetzt wird oder fyridin, das als Saurebinder verwendet wird.
  • Als Säurebinder können alle üblichen Säurebinder eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendet man tert. Amine, wie Pyridin, Chinolin, PicolineTriäthylamin oder einen Uberschuss des als Reaktionspartner eingesetzten primären Anilins. Es können aber auch anorganische Säurebinder verwendet werden, wie Natrium-carbonat, Kaliumbicarbonat und Natrium-bicarbonat.
  • Die Reaktionstemperaturen können in einem grosseren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen-20° und + 230°C, vorzugsweise zwischen 0 und + 2200C.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens setzt man ein Mol Sulfonsäurechlorid auf mindestens ein Mol Anilin ein. Bei Verwendung eines Uberschusses an Anilin als Säurebinder kann auf die Zugabe eines Lösungsmittels verzichtet werden. Die Umsetzung selbst und die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches werden in Ublicher Weise vorgenommen.
  • Die erfindungsgemässenWirkstoffe zeigen eine starke herbizide Wirkung bei Wasserpflanzen, insbesondere bei submersen Wasserpflanzen. Unte-r Wasserpflanzen werden alle Pflanzen verstanden, die in Gewässern wachsen, unabhängig davon, ob sie vollständig von Wasser bedeckt sind oder zum Teil herausragen. Als Beispiele für Wasserpflanzen seien genannt: Monocotyledoneae wie Elodea densa, Najas güadälupensis, Potamogeton spec., Lemna minor, Spirodelia spec., Vallisneria spiralis und Dicotyledoneae wie Ceratophyllum demersum und Myriophyllum brasiliensis.
  • Die Wirkstoffe sind nicht nur in stehenden Gewässern wirksam, sonder auch in fliessenden. Bereits ein kurzer Kontakt schädigt die Pflanzen so stark, dass sie absterben.
  • Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Losungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, Z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägeratoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmitteln können z. B. auch organische Ldsungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Ldsungsmittel kommen im wesentlichen infrage :. Aromate, wie Xylol und Benzol, chlorierte Aromate, wie Chlorbenzole, Paraffine, wie Erddlfraktionen, Alkohole,. wie Methanol und Butanol, polare Ldsungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylaulfoxyd, sowie Wasser ; ale feste Trägerstoffe : natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum und Kreide, und synhetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse KieselsOure und Silikate,; =. sls Emulgiermittel :- nichtinogene -und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Bettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Ather, z. B. Alkylarylpolyglykol-Äther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate ; als Dispergiermittel : z. B.
  • Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
  • Die erf. indungsgemässen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen, wie Phenoxycarbonsäuren, Triazinen, Harnstoffen, quarternäre-Pyridiliumverbindungen, chlorierte Fettsäuren und Aminotriazol.
  • Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0, 1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0, 5 und 90.
  • Die Wirkstoffe kbnnen als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwendungsform, wie grbrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch VersprUhen oder Verspritzen der Zubereitungen auf das Wasser. Die Zubereitungen können ferner in das Wasser injiziert oder in Form von Granulaten ins Wasser gestreut werden.
  • Die Anwendung erfolgt zweckmässig, wenn die Pflanzen das Keimlingsstadium überschritten haben, aber auch ausgewachsene Pflanzen werden gut bekEmpft. Die Wirkstoffmengen richten sich nach der zu behandelnden Wassermenge, bei fliessendem Wasser auch nach der Wasserfliessgeschwindigkeit. Die Wirkstoffkonzentrationen kdnnen in einem grdsseren Bereich schwanken und liegen vorzugsweise zwischen o, 1 und 100 ppm (mg/l).
  • Beispiel A Wasserpflanzen-Test/ruhendes Wasser Lösungsmittel : 10 Gewichtsteile : Aceton Emulgator : 2 Gewichtsteile : Alkylarylpolyglycoläther Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdUnnt das Konzentrat anschließend mit Wasser auf die gewunschte Konzentration.
  • Man pflanzt Wasserpflanzen in einen großen Behälter, dessen Boden mit Erde bedeckt und der mit Leitungswasser gefüllt ist.
  • Die Pflanzen verbleiben darin unbehandelt für etwa 3 Wochen zur Gewöhnung. Anschließend sprüht man die Wirkstoffzubereitung auf die Wasseroberfläche und rührt um. Dabei spielt die Konzentration des Wirkstoffs in der Zubereitung keine Rolle, entscheidend ist allein die Wirkstoffmenge pro Volumeneinheit Wasser im Behälter.
  • Nach einer bestimmten Verweilzeit im behandelten Wasser wird der Schadigungsgrad der Pflanzen unter Verwendung der folgenden Kennzahlen bonitiert : 0 keine Schäden 1 Absterben einzelner Blätter 2 1/3 der Pflanze abgestorben 3 1/2 der Pflanze abgestorben 4 Pflanzen absterbend, aber noch grün 4, 5 nur noch einzelne grüne Teile 5 Pflanze total abgestorben Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Wasserpflanzen, Verweilzelten und Schädigungsgrade gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle Tavelle 1 Wasserpflanzen-Test/ruhendes Wasser
    Schädlgungsgrade nach den folgenden
    Verweilzeiten (3 Wochen)
    konzentration Elodiea Myriophyllum allisner.
    konzentration c o c 1 c p e i ? c, 1
    Wlrkstofre in snm',
    Cl o S02NH O 3 2 1 3 2 1 3 3 1
    CH)
    CH-
    (bekannt)
    Cl 3 3 2 3 3 3 3 1 0
    C
    (bekannt)
    ci
    Cl 2-NH 5 5 4 5 5 5 5 5 3
    cl Br C1
    cl
    Cl 5 5 5 5 5 5 5 5 5
    C1 Br ci
    ci
    Cl p S02-NH < C1 5 5 5 5 5 5 5 5 5
    C C1
    T a b e lle2 Wasserpflanzen-Test / ruhendes Wasser
    Schädigungsgrade nach den folgenden
    Wirkstoff-Verweilzeiten (3 Wochen)
    konzenträtiön Elodea Myriophyllum Vallisner.
    iktoffe in m
    01-/C 10 3 4 3
    ClosoS 10 3 4 3
    h
    va3
    (bekannt)
    cl-a8o2xHp 8Hp 1 O 3 4 4
    ~.",
    ex
    c
    Cl
    (31
    "81 Br 01
    Gl
    a-] 3r 01
    oB
    t 10 5 5 5
    BeispielB Wasserpflanzen-Test/wechselndes Wasser Ldsungsmittel : 10 Gewichtsteile Aceton Emulgator : 2 Gewichtsteile Alkylarylpolyglycoläther Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Losungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat anschließend mit Wasser auf die gewUnschte Endkonzentration.
  • Die verdUnnte Wirkstoffzubereitung ftllt man in ein Gefäß und gibt anschließend Wasserpflanzen hinein. Nach einer bestimmten Verweilzeit in der wässrigen Wirkstoffzubereitung nimmt man die Wasserpflanzen wieder heraus und UberfUhrt sie in Behälter mit Leitungswasser.
  • 3 Wochen nach der Überführung wird der SchKdigungsgrad der Wasserpflanzen unter Verwendung der folgenden Kennzahlen bestimmt: 0 keine Schäden 1 Absterben einzelner Blette 6 1/3 der Pflanze abgestorben 3 1/2 der Pflanze abgestorben 4 Pflanzen absterbend, aber noch groin 4, 5 hur noch einzelne grüne Teile 5 Pflanze total abgestorben Wirkstoffe @ wirkstoffkonzentrationen, Wasserpflanzen, Verweilzeiten und Schädigungsgrade gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle T a b e 1 1 e Wasserpflanzen-Test/wechselndes Wasser
    Schädigungsgrade nach den fol-
    Wirkstoffkon-genden Verweilzeiten.
    zentration in Elodea Myrioph. Vallisn.
    Wirkptoffe PPM Std. 8 4 2 8 4 2 8 4 2
    . Epm
    Ci 50 5 5 5 5 5 5 5 5 5
    10 4 4 4 4 4 4 4 4 4
    -C1 Br 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4
    ci
    Ci 50 5 5 5 5 5 5 5 5 5
    » 5 5-5 4-4-4 3 3 3
    ci Br 1 5 5 5-5 4 4 4 3 3 3
    ce ci 50 5 5 5'5 5 5-5 5 5
    10 5 5 5 5 5-5 5 5 4-5
    ci ci C1 5 5 5 5 5 5 5 5 5 3
    /-'
    Beispiel 1 Zu einer Ldsung von 241 Teilen 2-Brom-3, 5-dichloranilin, in 700 Teilen Pyridin werden bei 20° C 246 Teile 2, 4-Dichlorbenzolsulfonsäurechlorid zugegeben. Die Temperatur steigt zunächst etwas an, um dann wieder auf Raumtemperatur zu fallen. Der Ansatz wird noch 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, in Wasser gegossen, das ausgefallene Öl wird mit verdUnnter Salzsäure gewaschen und dann mit Alkohol zur Kristallisation gebracht. Aus Alkohol umgelöst schmilzt das 2'-Brom-2, 3', 4, 5'-tetrachlor-benzolsulfonsäureanilid bei 152 bis 154° C.
  • Das 2-Brom-3, 5-dichloranilin wird wie folgt hergestellt : 207 Teile2,4-Dichlor-6-nitroanilinwerdenbei20CineinGemisch aus 325 Teilen Nitrosylschwefelsäure ca. 42 %i g und 340 Teilen Schwefelsäure (ca. 98 %ig) eingetragen. Diese Lösung wird bei 25 bis 30° C zu einem Gemisch aus 370 Teilen Bromwasserstoffsäure 48 %ig, 20 g Kupfer-I-bromid und 450 Teilen Wasser zugetropft. Um den Anaatz besser rühren zu können, ist es orteilhaft noch 300 Teile Wasser zuzugeben. Unter Stickstoffentwipklung fälltdas2-Brom-3,5-dichlor-1-nitrobenzolaus. Es schmilzt aus Benzin umgelöst bei 56 bis 58° C.
  • Das so erhaltene 2-Brom-3, 5-dichlor-1-nitrochlorbenzol wird in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Alkohol oder Dioxan gelöst und mit Wasserstoff und einem Hydrierungskatalysator zu 2-Brom-3,5-dichloranilin reduziert. Es schmilzt aus Alkohol umgelöst bei 84° C. Die Reduktion kann auch mit Eisen und verdünnten Säuren durchgeführt werden.
  • Beispiel 2 241 Teile 2-Brom-3, 5-dichloranilin und 246 Teile 3, 4-Dichlorbenzolsulfonsaurechlorid werden in 500 Teilen Aceton gelöst und bei 0° C werden 112 Teile Triäthylamin zugetropft. Es wird noch 2 Stunden bei 0° C nachgerührt, die Kühlung entfernt und 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der teilweise kristallisierte Ansatz wird mit Wasser gewaechen und aus Alkohol umgelöst. Das 2'-Brom-3, 3'-4, 5'-tetrachlor-benzolsulfonsäureanilid hat einen Schmelzpunkt von 143° C.
  • Beispiel 3 642 Teile 2, 3, 4, 5-Tetrachloranilin und 245 Teile 3, 4-Dichlorbenzolsulfonsäurechlorid werden 5 Stunden auf 200 bis 210° C erhitzt. Die dunkle Masse wird mit 2000 Teilen verdünnter Natronlauge gekocht, vom überschüssigen 2, 3, 4, 5-Tetrachloranilin abfiltriert, das Filtrat mit Kohle versetzt, filtriert und gekühlt. Es fällt das Natriumsalz des 2', 3, 3'4, 4', 5'-Hexachlor-benzolsulfonsäureanilid aus. Mit verdünnter Salzsäure kann das Natriumsalz in das 2', 3, 3't4,4'5'-Hexachlorbenzolsulfonsäureanilid überführt werden, das aus Alkohol umgelöst bei 136 bis 138° C schmilzt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1) Polyhalogen- (aulfonsäureanilide) der Formel in welcher X für Chlor steht, wenn X'für Wasserstoff steht, und X fUr Wasserstoff steht, wenn X'fUr Chlor steht, X"fUr Chlor oder Wasserstoff steht, und Hal fUr Chlor oder Brom steht.
  2. 2) Verfahren zur Herstellurig von Polyhalogen-(sulfonsäureanilide), dadurch gekennzeichnet, dass man Sulfonsaurechloride der allgemeinen Formel in welcher X und X' die obengenannte Bedeutung haben, in Gegenwart von Surebindern und gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln mit Anilinen der Formel in welcher X"und Hal. die obengenannte Bedeutung haben, umsetzt.
  3. 3) Mittel zur Bekämpfung von Wasserpflanzen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Polyhalogen- (sulfonsäureanilide) gemäss Anspruch 1).
  4. 4) Verfahren zur Bekämpfung von Wasserpflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyhalogen-(sulfonsäureanilide) gemäss Anspruch 1) auf Wasserpflanzen oder ihren Lebensraum einwirken lässt.
  5. 5) Verfahren zur Herstellung von Mitteln zur Bekämpfung von Wasserpflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Polyhalogen-(sulfonsEureanilide) gemäss Anspruch 1) mit Streckmitteln und/oder oberflichenaktiven Mitteln vermischt.
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