DE1667790A1 - Verfahren zur Herstellung von Mehrnaehrstoff-Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrnaehrstoff-Duengemitteln

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DE1667790A1
DE1667790A1 DE1968C0044629 DEC0044629A DE1667790A1 DE 1667790 A1 DE1667790 A1 DE 1667790A1 DE 1968C0044629 DE1968C0044629 DE 1968C0044629 DE C0044629 A DEC0044629 A DE C0044629A DE 1667790 A1 DE1667790 A1 DE 1667790A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/08Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using sulfuric acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Das Patent ... (Patentanmeldung C 44.008 IVa/16) beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln, gemäas dem ungemahlenes, von allen über 3 mm grossen Teilen durch Abeieben befreites Rohphosphat mit der zur Überfühwung des Tricalciumphoaphates in Monocaleiumphoophatg d. h. zum Vollaufschluas stöchiometrisch richtigen Idenge an starken 1.Iineralsäureng vorzugsweise Schwefelsäureg Phosphorsäure oder Salpetersäure vermischt) die so erhaltene Suspension kontinuierlich einer geeigneten Mühle zugeführt und die dann erhaltene pastenförmige Aufschlusemasse in einem nachgeschalteten Mischer mit anderen säureverträglichen Pflanzennährstoffen verknetetg anachliessend beispielsweise zu einem Granulat geformt und gegebenenfalls getrocknet wird. Man arbeitet vorzugsweise mit säurebeständigen Kugel- oder Zahnscheibenmühlen, und die Vermischung der durch Mahlaufschluss erhaltenen ?.lasse mit weiteren Pflanzennährstoffen kann beispielsweise in einem Doppelwellenmischerg Schneckenmischer, KO-Kneterg zweiwelligen Knetscheiben-Schrkeckenpressen oder Mixtrudern erfolgen, wobei das erhaltene Gemisch gleichzeitig geknetet und granuliert wird., Bei Verwendung von Salpetersäure als Aufachließaäure wird die freie Säure mit Kalk oder Kalkmilch abgestumpft. "Verfahren zur Herstellung von Mehrnährstoff-Düngemitteln11 Es wurde nun gefunden, daas man nach diesem Verfahren nicht nur voll, d. h. bis zur Stufe des Monocalciumphosphates aufgeschlossene Düngemittelg sondern auch solche mit einem Aufschlusegrad von lo bis 9o #o, vorzugsweise 4o bis 8o c,o' erhalten kann, wenn man mit verdünnten Säuren, vorzugsweise Abfallsäuren, arbeitet, und zwar in solchen ll.iengen> wie sie dem jeweils gewünschten Aufschlusagrad entsprechen.
  • Man geht hierbei so vor, dass Rohphosphatg aus dem alle Anteile über 3 mm durch vorheriges Absieben und gegebenenfalls zusätzliches Brechen entfernt worden sind, mit den verdünnten Säuren in dem für den gewünschten Aufschlussgrad richtigen Mengenverhältnis versetzt und die unter ständigem Rühren erhaltene Säure-Rohphoophat-Suspension dann, wie i-m Hauptpatent, in geeigneten Mahlvorrichtungen vernahlt. Ausser den im lIauptpatent beispielsweise genannten Liahlaggregaten sind auch die sogenannten Emulsoren für die Nassvermahlung geeignet, d. h. lhIahlvorrichtungen-aus Edelstählen. Bei dieser Vermahlung verwendet man verdünnte Säureng vorzugsweise Abfall-Schwefelsäure, und zwar in einer Konzentration von 56 bis 85 #o' 112 so 49 vorzugsweise von 6o bis 70 'i# 1,2s04- Man erhält dabei Gemische aus Rohphosphat und Säure, in denen der Aufschluss teilweise schon in Gang gekommen ist; diese Ouspensionen können in Abhängigkeit von der jeweiligen Menge und Konzentration der Säure dünnbis zähflüssig sein und je nach ihrem Wassergehalt und dem erzielten Aufschlussgrad allmählich erstarren bzw. fest werden.
  • Diese Erhärtung tritt umso schneller eing je mehr Säure und je weniger Wasser man anwendet.
  • Tritt beim Arbeiten mit relativ grossen Säuremengen niedriger Konzentration keine Verfestigung der Masse ein, dann setzt man der Masse entweder trockenes Rücklaufgut oder weitere Pflanzenn *hrstoffe in Salzform zu. Dies gilt vor alleri für die Herstellung von NP-, PK- und IIPK-Granulaten; man kann auch Riloklaufgut und Nährstoffe zusetzeny um die nachfolgende Formgebung bzw. Granulation zu fördern.
  • SelbstverständlIch dürfen die Abfallsäuren keinerlei Stoffe enthalten, die nach Art oder IM.enge pflanzen,-#chädlich wirken ki)*niiisn. Llan kann aber auelig und zwar in allen den Fällen, in denen ein solcher Zusatz nicht erwünscht ist, die M.asse durch Einleiten von fleissluft oder Feuerungsgasen trocknen und so allmählich in eine verformbare und anschliessend gut erhärtende Konsistenz bringen und dann anschliessend die Granulierung in den im Hauptpatent bereits genannten Vorrichtungene wie beispielsweise einem Doppelwellengranulator oder einem KO-Kneter mit Granulierkopf, vornehmen. Der Vorteil dieser Verfahrensweise gegenüber der des Hauptpatentes liegt darin, dass nan zu wirksamie-n Düngemittelgranulaten gelangen kann, deren Aufschlussgrad,beliebig hoch sein kann.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäss vorliegender Erfindung besteht darin, dass man durch diese Vermahlung des Rohphosphates in Suspension mit verdünnten Säuren einen fast momentanen Erstarrungs- bzw. Erhärtungseffekt erreicht, der bei dem gemäss Stand der Technik üblichen Zusamnenbringen von bereits genahlenem Rohphosphat mit einer Säure gleicher Konzentration auch nicht annähernd erzielt werden kann. Es ist anzunehmen, dass das in der iMühle verarbeitete Rohphosphat infolge der innigen Berührung mit der Aufschlußsäure rascher reagiert und deshalb auch schneller fest wird. Beispiel 1 In einem Bleibehälter werden loo kg Gafsaphosphat mit 29,3 P 2 0 5 mit 56,2 kg Schwefelsäure von 1953 (Vol. Gewicht bei 150) versetzt, unter gleichzeitigem Einleiten von Luft gut gerührt und die ständig in Bewegung gehaltene Rohphosphat-Säure-Suspension dann in einem Industrie-Emulsor vermahlen.
  • 13 Der dabei entstehende, 1999 ';' Gesamt-P 0 9 1194 citratlösliches 2 5 und 14,7 vi'o' H P 2 0 5' lo,8 wasserlösliches p205 20 enthaltendeg dickflüssige Brei wird mit 82 kg Ammonsulfat (91 #!Q) und 51 kg Chlorkali (56 5b') in einem Schneckenmischer vermischt und das erhaltene Gemisch dann in einem Granulier-KO-Kneter "System List" Typ PR 46, dessen GranulierkoPf 3 mm grosse Öffnungen trägtl innig verknetet.
  • Das den Granulierkopf verlassende Granulat wird anschliessend in einem ölbeheizten Trommeitrockner getrocknet.
  • Es entsteht ein absolut hartes und abriebfestes Granulat der 1 Zusammensetzung 6 li-2' N, 6 eitrat- und wasserlösliches P 2 0 5 und lo ei-, K 0 bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 1,6 H 0 und 2 2 einer Korngrösse von etwa 3 mm. Beispiel 2
    . und säurebeständigen
    In einer rost- :Mühle wurde Marokkophosphat 75/74 1"'-q das durch
    Absieben auf eine maximale Teilchengrösse von 2 mm gebracht worden war, mit so viel Schwefelsäure von 58 0 Be' vermahleng dass ein 75 l/'Oiger Aufschluss erfolgteg definiert als wasserlösliches P 2 0 5 im Aufschlussprodukt, 5o Gewichtsteile des so erlEltenen pastenförmigen Aufschlussproduktes wurden dann mit 36 Gewichteteilen Ammonsulfat und 14 Gewichtsteilen Chlorkali (58 #-) verknetet und anachliessend von Hand durch ein 3 mm-Maschensieb gedrückt.
  • Dabei fiel eine krümelige Masse mit einer überraschend gleichmÄssigen Teilchengrösse an#, gie erhärtete innerhalb weniger Minuten zu einem abriebfesten Mehrnähretoff-Düngemittel der Zusammensetzung 8/8/8 mit % H 20.

Claims (1)

  1. PatentansprÜche : Verfahren zur Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln gemäas Patent ... (Patentanmeldung C 44-008 IVa/16), dadurch gekennzeichnetg daas auf 3 mm abgesiebten Rohphoophet mit verdünnten Säureng vorzugsweise Abfallschwefelsäurog in der für einen Teilaufachluss von lo bis go vorzugsweise 4o bir, Co 1,3' erforderlichen Menge vermischt, die erhaltene Suspension kontinuierlich einer geeigneten #lahlvorrichtung. zugeführt und die entstandene, je nach der angewandten Säurekonzentration und -ßenge mehr oder weniger pastenartige Aufschlussmasse in einer nachgeschalteten Vorrichtung, gegebenenfalls unter 'Zusatz von Rücklaufgut und/oder anderen Nährstoffsalzeng verknetet, granuliert und gegebenenfalls getrocknet wird* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetl daso die Aufschlussmasse durch Einleiten von Heissluft oder Feuerungegasen oder andere geeignete lulassnahmen getiocknot wird.
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