DE2926588A1 - Verfahren zur umwandlung von abfallschlamm aus der nass-phosphorsaeure-reinigung - Google Patents

Verfahren zur umwandlung von abfallschlamm aus der nass-phosphorsaeure-reinigung

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DE2926588A1
DE2926588A1 DE19792926588 DE2926588A DE2926588A1 DE 2926588 A1 DE2926588 A1 DE 2926588A1 DE 19792926588 DE19792926588 DE 19792926588 DE 2926588 A DE2926588 A DE 2926588A DE 2926588 A1 DE2926588 A1 DE 2926588A1
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B5/00Thomas phosphate; Other slag phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umwandlung von Abfallschlamm aus der Naß-
  • Phosphorsäure-Reinigung Zusatz zu Patent -.,.,.,,,,, (Patentanmeldung P 28 54 433.4) Das Hauptpatent ......... (Patentanmeldung P 28 54 433.4) bezieht sich auf ein Verfahren zur Umwandlung von Abfallschlamm aus der Naß-Phosphorsäure-Reinigung in ein P2 O -haltiges Düngemittel.
  • Die Umwandlung wird bei diesem Verfahren derart durchgeführt, daß der Abfallschlamm dosiert zu Stahlwerksschlacken zugegeben wird, so daß das trockene Gemenge einen P2 O5 -Gehalt von 3 - 9 % aufweist. In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wird der Abfallschlamm entweder gleichmäßig der warmen, vorbereiteten Schlacke zugemischt oder er wird im wesentlichen gleichmäßig über ein heißes Schlackenbett verteilt.
  • Wenn sich auch das Verfahren nach der Hauptanmeldung durch seine Einfachheit, hohe Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit auszeichnet, so ist es nichtsdestoweniger verbesserungsfähig, einerseits im Hinblick auf die große Feuchte des Schlammes und die damit verbundene schwierige Handhabbarkeit infolge Verklumpungen und Anbackungen und andererseits auf die Beschaffenheit des erzielten Endproduktes, wobei keine den Herstellungsprozeß verteuernden Zusätze, insbesondere keine festen oder flüssigen Bindemittel verwendet werden sollen.
  • Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Stahlwerksschlacke gesondert gemahlen und die gemahlene Stahlwerksschlacke gemeinsam mit dem Abfallschlamm zwangsgemischt und granuliert wird. In bevorzugter Weise werden 70 bis 85, vorzugsweise 75 bis 80 Teile gemahlene Stahlwerksschlacke mit 30 bis 15, vorzugsweise 25 bis 20 Teilen Abfallschlamm von 50 bis 60 % Nässe gemischt und granuliert und die granulierte Mischung wird anschließend auf eine Restfeuchte von 2 bis 5 %, vorzugsweise 3 bis 4 % getrocknet. Das Ergebnis dieser Verfahrensweise ist ein feinkörniges Produkt -vorzugsweise im Kornbereich von 0,3 bis 2 mm Durchmesser mit einem citratlöslichen P2 O -Gehalt von 3,5 - 6 %. Wird bei der Verarbeitung der gemahlenen Stahlwerksschlacke mit einem Schlammanteil in den genannten Grenzen und einem Nässegehalt des Schlammes ebensfalls in den genannten Grenzen gearbeitet, so setzt eine beträchtliche Verfestigung des erzeugten Granulats ein, sobald das Granulat auf eine geringe Restfeuchte von etwa 3 bis 4 % getrocknet ist. Ein Zusatz von sonst üblichen Bindemitteln, wie Sulfidablauge, Melasse o.ä. ist nicht erforderlich. Infolge der guten Kornfestigkeit entsteht beim Umschlag des granulierten Produktes nur ein geringer Abrieb. Eine Verklumpung des Materials tritt nicht auf.
  • Der durch die Erfindung erzielte Vorteile ist damit insbesondere zu sehen in der Erzeugung eines nicht staubenden, feinkörnigen, Phosphorreichen Kalkdüngers mit guten Ausstreueigenschaften, der gleichzeitig die gewünschte Anreicherung des citratlöslichen P2 0 -Gehaltes auf 3,5 - 6 % aufweist.
  • Die Düngewirksamkeit des erfindungsgemäß erzeugten Kalkdüngers ist, wie Düngeversuche bestätigten, mit derjenigen von mehlförmigem Dünger vergleichbar. Die Wirtschaftlichkeit der Granulatherstellung ist gegeben durch die geringen Einsatzkosten für Schlackenmehl und Abfallschlamm, da weitere Einsatzstoffe entfallen.
  • Als Granuliervorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kommen alle Einrichtungen in Frage, die eine intensive Mischung des lehmartigen Abfallschlammes mit dem Stahlwerksschlackenmehl ermöglichen bzw. bewirken, gegebenenfalls unter Einschaltung zusätzlicher Zerkleinerungs- bzw.
  • Knetwerkzeuge. Mischer dieser Art sind als Pflugscharmischer, Eirich-Mischer oder Doppelwellengranulator bekannt. Die nachgeschaltete Trocknung wird in einer Trockentrommel oder einem Fließ- bzw. Wirbelbett durchgeführt. Die Trockentrommel bietet den Vorzug, daß das Granulat zusätzlich stabilisiert und von anhaftenden Partikeln befreit wird.
  • Gemäß einer weiteren Verfahrensvariante wird der Abfallschlamm mit einer Teilmenge gemahlener Stahlwerksschlacke gemischt und ein restlicher Anteil an Stahlwerksschlacke in stückiger Form zugesetzt. Auf diese Weise wird der nasse Schlamm zunächst in ein halbtrockenes Vorprodukt umgewandelt, das nicht mehr verklumpt und sich daher gut fördern und handhaben läßt. Die Zerkleinerung und Homogenisierung von Schlacke und vorgetrocknetem Schlamm erfolgt anschließend durch weiteres Mahlen der Mischung in einer Mühle, in der durch eine Beheizung auch die Feuchte des Materials bis auf einen erwünschten Rest ausgetrieben wird. Dabei wird ein beträchtlicher Teil der für das Trocknen erforderlichen Wärmemenge bereits durch die beim Mahlvorgang entstehende Wärme geliefert. Als Ergänzung dieser weiteren Verfahrensvariante bietet es sich an, einen Teil der fertig gemahlenen Mischung mit dem Abfallschlamm erneut zu mischen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert: Beispiel 1: In einer Schlackenmühle wird Stahlwerksschlacke mit 1,3 % zitronensäurelöslichen P2 05 auf eine Feinheit von 80 % unter 0,16 mm Durchmesser gemahlen. Die zu Mehl gemahlene Stahlwerksschlacke wird in einem Zwischenbunker gelagert. In einem zweiten Bunker lagert Phosphatabfallsschlamm mit einem löslichen P2 O -Gehalt von 25 % in der Trockensubstandz und ca.
  • 55 % Feuchtigkeit. Das Schlackenmehl wird aus dem Zwischenbunker über eine Dosierbandwaage, der Phosphatabfallschlamm über Förderschnecken im Verhältnis 5 Teile Schlackenmehl zu 1 Teil Abfallschlamm kontinuierlich abgezogen und gemeinsam in einen Zwangsmischer, z.B. einen Pflugscharmischer mit zusätzlichen Messerköpfen eingeleitet. Das Material durchläuft den Mischer in einer Gesamtverweilzeit von 4 Minuten und verläßt den Mischer als feinkörniges Granulat. Der Anteil im Kornbereich von 0,3 bis 2 mm beträgt 83 %, die Feuchte 11 %. Das Granulat wird in einer nachgeschalteten Trockentrommel nachgerollt und dabei auf eine Restfeuchte von 3 % getrocknet. Der Anteil zwischen 0,3 und 2 mm Durchmesser beträgt nach dem Trocknen noch 78 %. Der Feinanteil unter 0,3 mm Durchmesser wird abgesiebt und in den Prozeß zurückgeführt, nämlich zusammen mit dem Abfallschlamm und gemahlener Stahlwerksschlacke zwangsgemischt. Das fertige Düngemittel in Granulatform enthält etwa 4,1 % citronensäurelösliche Phosphorsäure, besitzt gute Abriebfestigkeit und läßt sich staubfrei ausstreuen.
  • Beispiel 2: In einem Pflugscharmischer werden 4.700 kg Abfallschlamm mit 25 % P2 0 i. Tr. und 55 % Nässe gemeinsam mit 3200 kg mehlförmigem Düngemittelrücklauf je Stunde kontinuierlich durchgesetzt. Dabei wird der Abfallschlamm mit dem Mehl zu einem krümeligen Vorprodukt mit ca. 32 % Feuchte verarbeitet. Das Vorprodukt wird über Dosierbänder mit 14800 kg stückiger LD-Stahlwerksschlacke je Stunde gleichmäßig in eine Mahltrocknungsanlage gespeist. Die LD-Stahlwerksschlacke enthält 1,2 % P2 O . Das Fertigerzeugnis ist ein Düngemittel mit 4,1 2 P2 °5 (löslich) in einer Gesamtmenge von ca. 20 t/h, wovon 3200 kg/h in den Rücklauf gehen, d.h. diese Düngemittelmenge wird wieder mit frischem Abfallschlamm gemischt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Umwandlung von Abfallschlamm aus der Naß-Phosphorsäure-Reinigung in ein P2 O5 -haltiges Düngemittel, bei dem der Abfallsschlamm derart dosiert zu Stahlwerksschlacken zugegeben wird, daß das trockene Gemenge einen P2 °5 -Gehalt von 3 - 9 % aufweist, nach Patent ......... (Patentanmeldung P 28 54 433.4), dadurch gekennzeichnet, da die Stahlwerksschlacke gesondert gemahlen und die gemahlene Stahlwerksschlacke gemeinsam mit dem Abfallschlamm zwangsgemischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß 70 bis 85, vorzusweise 75 bis 80 Teile gemahlene Stahlwerksschlacke mit 30 bis 15, vorzugsweise 25 bis 20 Teilen Abfallschlamm mit 50 bis 60 % Feuchtigkeit zwangsgemischt werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlwerksschlacke und der Abfallschlamm während der Zwangsmischung ohne weitere Zusätze zu einem Granulat, vorzugsweise zwischen 0,3 und 2 mm, gekörnt werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die granulierte Mischung auf eine Restfeuchte von 2 bis 5 %, vorzugsweise 3 bis 4 % getrocknet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfallschlamm mit einer Teilmenge gemahlener Stahlwerksschlacke gemischt und ein restlicher Anteil an Stahlwerksschlacke in stückiger Form zugesetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung weiter gemahlen und gleichzeitig getrocknet wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der fertig gemahlenen Mischung mit dem Abfallschlamm gemischt wird.
DE19792926588 1978-12-16 1979-06-30 Verfahren zur umwandlung von abfallschlamm aus der nass-phosphorsaeure-reinigung Withdrawn DE2926588A1 (de)

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NL7908791A NL7908791A (nl) 1978-12-16 1979-12-05 Werkwijze voor het omzetten van afvalslib uit de natte fosforzuurzuivering.
IT27976/79A IT1126553B (it) 1978-12-16 1979-12-07 Procedimento per la trasformazione di fango di rifiuto ottenuto dalla purtificazione dell'acido fosforico ad umido
GB7943210A GB2043617B (en) 1978-12-16 1979-12-14 Process for the manufacture of phosphate fertilizers
FR7930831A FR2444014A1 (fr) 1978-12-16 1979-12-17 Procede pour transformer en un engrais contenant du p2o5 une boue residuaire provenant de la purification de l'acide phosphorique par voie humide

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3304303A1 (de) * 1983-02-09 1984-08-09 ISV Ilseder Mischwerke GmbH & Co KG, 3152 Ilsede Duengemittel und verfahren zum herstellen des duengemittels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3304303A1 (de) * 1983-02-09 1984-08-09 ISV Ilseder Mischwerke GmbH & Co KG, 3152 Ilsede Duengemittel und verfahren zum herstellen des duengemittels

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