DE1667772A1 - Verbindungsbildender Bordraht - Google Patents
Verbindungsbildender BordrahtInfo
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Description
2 Hamburg 70 Λ αετΊΤ)
FtIMMf: 652 97 07
United Aircraft Corporation
East Hartford, Connecticut 06108 V,St.A.
Verbindungsbildender Bordraht
Priorität: Vereinigte Staaten von Amerika Patentanmeldung vom ^i-.Februar 1967 (Serial Nr. 618,513)
Die Erfindung betrifft einen Draht aus Bor, der mit einem dünnen, anhaftenden Ueberzug aus Siliciumkarbid versehen
ist.
Es ist bekannt, dass drahtartiges Bor mittels pyrolytischer
Verfahren hergestellt werden kann, wobei das Bor als Niederschlag auf einen elektrisch erhitzten Wolframdraht
aufgebracht wird, welcher durch einen reaktionsfähigen Gasstrom aus mit Wasserstoff gemischtem Bcctrichlorid gezogen
wird. Vorhergehende Untersuchungen haben schnell gezeigt, dass diese Fibern von ausschlaggebendem Nutzen in der Herstellung
von neuen und verbesserten Strukturstoffen sind, die geschaffen wurden, um die scharfen sich aufdrängenden Anforderungen,
denen die Erzeugnisse des Weltraumzeitalters unterliegen, genüge
zu leisten. Eine der viel versprechenden Vorstellungen,
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die sich aus diesen Untersuchungen ergeben, ist die der
fiberverstärkten zusammengesetzten Strukturen, welche ein Maximum an wichtigen Verbesserungen in Bezug auf Formgebung
und Festigkeit der aus kontinuierlichen Bordrähten zusammengesetzten
Struktur bieten, wobei die Drähte ihrerseits sowohl durch hohe Festigkeit, einen grossen Elastizitätsmodul
und ein kleines spezifisches Gewicht als auch sehr günstige Üemperatur-Charakteristika gekennzeichnet sind.
Die Idee, mit Fibern zu verstärken, beruht auf der Tatsache, dass fiberartig hergestellte Stoffe oft eine grössere
elastische Reckkapazität zeigen und somit zu höheren Festigkeitswerten führen als das gleiche massive Material. Um diese
Eigenschaften auszunützen, muss man die Fibern in der Struktur so anordnen, dass der Bruch sich nicht von verschiedenen
einzelnen Fibern auf die umliegenden Fibern auswirkt, und desweiteren die Last mit vernünftiger Regelmässigkeit über
das ganze Fiber-Bündel verteilen. Ein Verfahren um zu diesem Ziel zu gelangen besteht darin, die Fibern in eine Matrix,
die elastisch verformbar ist, einzubetten. Bei der Herstellung dieser zusammengesetzten Strukturen muss man dafür sorgen,
dass die Grenzfläche Fiber-Matrix nicht zum Keimherd für Dauerbruch wird, und dass ausserdem die chemische Verträglichkeit
und die differential%tiermische Ausdehnung aufeinander abgestimmt
sind.
Die Reaktionsfreudigkeit des Bor gegenüber den meisten Metallen bedingte bis heute niedrige (Temperaturen oder kurze
Zeiten bei dem temperaturabhängigen Verfahren der Herstellung von fiberverstärkten Strukturen, um dadurch eine Verschlechterung
der Fibereigenschaften zu verhindern. Sie beschränkt auch die Wahl des Matrix-Stoffes und kann sehr gut die Tempe-
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ratur festlegen, bis zu welcher die Struktur eingesetzt
werden darf. Dementsprechend wurden in einem pulvermetallurgischen Prozess, in dem Titanpuder mit Borfibern heissgepresst
wurde , um eine Borfiber-Titan-Struktur zu schaffen, die Presstemperaturen bei 525°C gehalten, um so eine Verschlechterung
der Fiber zu verhindern. Aehnlich fand man, dass, obschon Strukturen mit einer Aluminiummatrix mit Erfolg,
aber nicht ohne Schwierigkeit, verformt wurden, die nach dem Plasma-Sprüh-Verfahren hergestellten Strukturen im
einsatz unzulänglich waren, weil eine Verschlechterung der Fiberfestigkeit auftrat, die auf einer Wechselwirkung zwischen
Matrix und Fiber beruhte. Auf jeden Fall hängt die Verwirklichung der vollen Belastbarkeit des drahtartigen Bors von
der Entwicklung der Verfahren ab, welche die oben besprochene Verträglichkeit Fiber-Matrix verbessern.
Aus den obenerwähnten Gründen, war im allgemeinen die Anwendung von Borfibern auf Harznurfcrixgebilde beschränkt, und
sogar diese hatten nicht die theoretischen Festigkeiten, welche entsprechend dem Mischungsgesetz hätten auftreten müssen, was
wahrscheinlich auf eine schwache Bindekraft zwischen Fiber und Matrix zurückzuführen ist.
Somit liegt es auf der Hand, dass Verfahren entwickelt werden müssen, welche die Verträglichkeit der Bordrähte in
einer Vielzahl von Matrixen gewährleisten. Ausserdem muss die
Verträglichkeit in Verfahren erreicht werden, die mit der ursprünglichen Herstellung der Borfiber übereinstimmen und folglich
in Verfahren, die keine lästige und vielleicht teuere Behandlung der Fiber erfordern.
Es wurde nun festgestellt, dass sich Siliciumkarbid sowohl mit dem Borsubstrat, als auch mit einer Vielzahl von
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Matrixstoffen verträgt, einschliesslich. den Harzen und den
Metallen Aluminium, Titan und Magnesium. Man stellte fest, dass ein Ueberzug aus Siliciumkarbid von nur 5,81 bis 5,08/U
auf dem Bordraht nicht nur Widerstandsfähigkeit gegen Oxidation verleiht, sondern zusätzlich eine Diffusionsschranke
zwischen dem Bor und einer Reihe von nützlichen Matrixstoffen aufbaut, wobei die Verschlechterung der Fibereigenschaften
verringert wird. Desweiteren scheint es als ob bessere Verbindungsmöglichkeiten für die Harzmatrixstoffe gefunden seien,
welche, wie oben ermähnt, kleine Bindungsfestigkeiten mit dem
ursprünglichen Bordraht aufwiesen.
Siliciumkarbid auf Bor aufgebracht, scheint einzigartig in verschiedenen Aspekten zu sein. Da es seiner Hauptfunktion
als Oberflächenschutz für das Bor mit einer nur dünnen Schicht Genüge leistet, braucht, wenn es zugegeben wird, nur ein
kleines Gewicht in Kauf genommen zu werden. Obwohl der thermische Ausdehnungskoeffizient von Siliciumkarbid ungünstig
ist, hat man im jetzigen Verfahren in dieser Beziehung kein Problem gehabt, eben wegen dem dünnen Film. Ausserdem können
die zusammengesetzten Bor- Siliciumkarbid-Drähte bei Geschwindigkeiten und in Verfahren hergestellt werden die denjenigen,
welche in der Herstellung der ursprünglichen Borfiber angewendet wurden, entsprechen. Siliciumkarbid kann als anhaftender
Ueberzug auf Bor bei Temperaturen unter dem Erstarrungspunkt des Bor aufgebracht werden, wobei es seine vorteilhaften
Festigkeitseigenschaften verliert. Es wurde auf eine 0,076c? mm
Fiber mit Drahtgeschwindigkeiten grosser als 228,7>
m/h aufgebracht. Der Bor-Siliciumkarbid-Draht ist fertig behandelt
und unterliegt viel weniger der Verschmutzung als die nicht überzogene Fiber und erleidet keine beträchtliche Festigkeits-
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abnähme durch den Ueberzug.
Die folgende Beschreibung wird mit Hilfe der Zeichnungen erläutert:
Figur 1 ist eine Skizze des Gefässes im Schnitt, das bei dem pyrolytisch^ η Aufbringen der Siliciumkarbidschicht auf einen
Bordraht benützt wird.
Figur 2 zeigt schematisch das Gasrohrsystem, das dazu benützt
wird um das Gefäss aus Figur 1 zu speisen.
Figur 3 ist ein Schaubild, das den Einfluss der Zeit auf die Festigkeit von Fibern, welche einem Aluminiummatrixstoff ausgesetzt
sind, darstellt.
Figur 1 stellt den Aufbau des Reaktors dar, in welchem ein
Siliciumkarbidüberzug auf den Bordraht 2 aufgebracht wird, während letzter durch den Reaktor 4 nach unten gezogen wird.
Der Reaktor besteht aus einem rohrförmigen Behälter 6 mit zwei Gaszuleitungen 8 und 10 am Kopf des Reaktors und eine Auslassöffnung
12 am Fusse des Reaktors. Der Einlass 8 wird als Wasserstoffzufuhr und der Einlass 10 wird für eine Gasmischung aus
Methyldichlorosilan (CH SiH Gl2), Wasserstoff und Methan benützt.
Der Behälter besteht aus Pyrex, obwohl Quartz, Vycor und eine Anzahl anderer Dielektrika und Glase auch dienlich
sind. Falls anständig an den Enden des Behälters isoliert wird dürfen auch metallische Werkstoffe verwendet werden. Die Gaseinlasse
8 und 10 und der Auslass 12 durchdringen die Aussenwand und sind elektrisch mit den metallischen Verbindungselementen
14 und 16 verbunden. Diese dienen gleichzeitig dazu den Behälter nach oben und unten zu schliessen und dem Draht
der als Widerstand erhitzt wird, Strom zuzuführen.
Obwohl die Verschlusselemente von Darstellung zu Darstellung ändern, haben beide eine Anzahl Eigenschaften gemeinsam.
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Beide bilden eine Sinne 20 und 22, die eine zweckmässige
leitende Dichtung ^4-, wie z.B. Quecksilber, welches rundum
den Draht gasdicht schliesst und desweiteren elektrischen Kontakt zwischen dem Drhat und den entsprechenden Verschlusselementen
herstellt. Diese Verschlusselemente sind ihrerseits
über die Rohre 8 und 12 und die Leitungen 25 und 28 an eine Gleichstromquelle 50 geschaltet. Ein Schiebewiderstand jd ist
im Aussenstromkreis angebracht und ermöglicht eine Stromregelung und somit eine Temperaturkontrolle. Das obere VerSohlusselement
14- ist mit einer Rille 34 versehen, welche mit der
Q uecksilberrinne 20 über die Bohrung p6 kommuniziert, um
rund um das Verschlusselement abzudichten. Zwischen dem Verschlusselement 16 und dem Behälter 6 dichtet das sich in einer
ringförmigen Rinne 38 befindende Quecksilber ab.
Die Verschlusselemente sind ebenfalls mit zentralen Bohrungen 4-0 und 42 versehen, welche gross genug sind um den
Draht durchzulassen, welche aber auch eng genug sind um das Quecksilber durch Oberflächenspannungen in den entsprechenden
Rinnen zurückzuhalten.
Wasserstoff tritt durch den Einlass 8 in die Reaktionskammer, gleich neben der Drahteinführöffnung, und wird dazu
benutzt am Verschlusselement 14 zu kühlen. Die Reaktionsgase treten in dem erweiterten Teil 50 in die Reaktionskammer und
strömen durch die Oeffnung 52 in das Rohr 6 hinein.
Um die Methyldichlorosilan-konzentration konstant zu
halten wird ein Kondensator benützt der mit einer Gasmischung
mit festgelegtem Taupunkt arbeitet. Ein solches System wird schematisch in ligur 2 wiedergegeben. Es wurde festgestellt,
dass bei Drücken von 0,28 kp/cm ein Taupunkt zwischen 12 und
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I>C3 Verbindungsbildner von guter Qualität und Konsistenz
erzeugt. Bei einem Taupunkt von 25°C ist die Konzentration
von dem besagten Silan zu. hoch und es entstanden Drähte mit
verminderter Festigkeit. I1Ur einen Taupunkt von O0C war die
Silankonzentration zu klein. Experimente mit Wasserstoff und Argon als Trägergase wurden durchgeführt. In allen Fällen waren
die Drähte, bei denen als Trägergas Wasserstoff verwendet wurde, diejenigen mit der grössten Festigkeit. Die Taupunktkontrolle
ist bloss ein zweckmässiges Verfahren um das Wasserstoff
Methyldichlorosilan-Verhältnis zu regeln.
Im System gemäss Figur 2 wird der Wasserstoff aus einer
zweuiUuabsigen Quelle durch die Leitung 60, den Druckregler
62, den Durchflussmesser 64- und das Ventil 66 zum Verdunster
öS eingeführt. Ein Teil des Wasserstoffs blubbert durch das Msthyldichlorosilan 70 im Verdunster und die Wasserstoff-Silangasmischung
wird durch die Leitung 72 zum Kondensator 7<+ geleitet, der auf der entsprechenden Temperatur gehalten
wird um einen Endtaupunkt im zweckmässigen Temperaturintervall zu erreichen. Aus dem Kondensator wird die Gasmischung
in den Reaktor 4- durch den Einlass 10 geleitet.
Ein Teil des Wasserstoffs kann am Verdunster vorbei geleitet und in Leitung 76 zum Dreiwegekontrollventil 80 gebracht
werden worin das gewünschte Wasserstoff-Silanverhältnis eingestellt
wird. Anschliessend wird die Gasmischung in den Reaktor geleitet. Der zu Kühlzwecken dienende Wasserstoff gelangt
aus Leitung 8^- durch das Ventil 84- und den Durchflussmesser
86 und Einlass 8 in den Reaktor hinein.
Es ist äusserst wichtig, dass der grösste Teil des Ueberzugs, im besonderen direkt am Grundmetall, stöchiometrisches
Siliciumkarbid ist, und nicht Silicium oder siliciumreiches
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Siliciumkarbid. Aus diesem Grunde wird ebenfalls ein aufkohlendes
Medium wie Methan in das Reaktionsgasmisch eingeführt. Der Methansusatz wird durch die Leitung 90, das Ventil
92 und den Durchflussmesser 94- eingeführt. Die Gas-Mischung
soll vorzugshalber Methyldichlorosilan, Wasserstoff und Methan enthalten.
Beispiel
Beispiel
In einem wie oben beschriebenen System mit einem 15,4- cm langen
Reaktor aus einem 9 ^a Pyrexrohr, wurde ein SiIiciumüberzug
von 5,81 bis 5,08 μ auf eine Borfiber mit einer Geschwindigkeit von 232 m/h aufgebracht. Bei einem Druck im Verdunster
von 0,14- kp/cm wurde eine Durchflussgeschwindigkeit von 4-85
ei /min, ohne Wasserstoffumleitung um den Verdunster eingestellt.
Der Kondensator wurde auf der Temperatur von 14-,5°G gehalten und das Methyldichlorosilan floss mit 231 ei /min
durch. Um zu kühlen wurden 114 cnr Wasserstoff pro Minute in
den Reaktor geleitet und die Methanzugabe zur Reaktandengasmischung betrug I50 cnrVmin, sodass sich eine Gesamtgaszusammensetzung
im Reaktor von I5,3 M0I-7& Methan, 23,4- Μ0Ι-/Ο
Methyldichlorosilan und 61,5 Mol-76 Wasserstoff ergab. Die
Temperatur des Drahtes wurde auf ungefähr 1130°C gehalten.
Es wurde festgestellt, dass besonders in Reaktoren grösserer Länge in Abwesenheit von Methan unterhalb des 152,5 mm
Einlasstei]s des Reaktors, sich ein Siliciumkarbiduberzug bildet welcher reich an Silicium ist, oder in anderen Worten,
welcher nicht stöchiometrisch ist. Während eine siliciumreiche Oberfläche in einigen Fällen von Vorteil sein kann, so zum
Beispiel in der Harzmatrixfiber, so ist sie doch in den meisten Metallmatrixanwendungen unerwünscht, ils stellte sich
heraus, dass ihre Entstehung eine Funktion der Drahttemperatur 1^* 109833/0493
Mit Bezug auf diese Erscheinungen soll ein v/eiterer Vorteil des Siliciumkarbids im Zusammendhang mit Bordrähten
erwähnt v/erden. Siliciumkarbid ist ein Halbleiter, mit Eigenschaften
die denjenigen des Bor sehr ähnlich sind, nicht wie vile andere Verbindungen, einschliesslich ein negativer Temperaturkoeffizient
des elektrischen Widerstandes. In einem Drahtstellungsprozess mit ohm1scher Aufheizung des Drahtes,
ist diese Charakteristik von äusserster Wichtigkeit, da sie die Fähigkeit des Bordrahtes, den erwünschten Ueberzug gleichmassig
aufzubringen, beeinflusst. Wenn andere Werkstoffe verwendet
werden, kann sich der Widerstand des Drahtes drastisch ändern und zwar als Punktion seines linearen Durchganges durch
die Beaktionszone, was zu linearen Aenderungen in der Temperatur
des Drahtes und möglicherweise unerwünschte Eigenschaften im fertigen Ueberzug führt. Verbindungsbildende Fibern mit
einem Ueberzug von höherem oder niedrigerem Widerstand verglichen mit demjenigen des Bor werden deshalb im Ablagerungsprozess versagen oder zumindest äusserst empfindlich sein
gegenüber Warmstellen, woraus sich ungleichmässige Ueberzüge ergeben.
Mit Bezug auf Figur 5 wird es selbstverständlich, dass
ein verbindungsbildender Draht hergestellt wurde, welcher die potentielle Verwendung von Bor in fiberverstärkten Strukturen
in bedeutender Weise verbessert, im besonderen, was die Wahl der verwendeten Matrixwerkstoffe anbetrifft.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines verbindungsbildenden Drahtes für die Herstellung von fiberverstärkten Gegenstanden,
welche aus einem drahtförmigen Substrat mit einer im wesentlichen
aus amorphem Bor bestehender Oberfläche und einer dünnen, festhaftenden äusseren Ueberzugsschicht aufgebaut werden,
dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Schicht aus stöchiometrischem
Siliciumkarbid besteht um so die Widerstandsfähigkeit des Drahtes gegenüber der Oxidation zu verbessern und
seine Empfindlichkeit gegenüber chemischem und metallurgischem altern zu vermindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Ueberzugsschicht aus stöchiometrischem Siliciumkarbid
so fein ist, dass sie gerade noch ein Diffusionshindernis für Bor darstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die äussere Ueberzugsschicht aus stöchiometrischem Siliciumkarbid 3,81.1(AiS 12,7-10"4Cm dick ist.
A-. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass mehrere verbindungsbildende Drähte in einen zweckmässigen
Matrixwerkstoff gebettet werden, welcher aus der Metallgruppe Aluminium, Titan, Magnesium und deren Legierungen ausgewählt
wird.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61851367A | 1967-02-24 | 1967-02-24 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1667772B2 DE1667772B2 (de) | 1972-07-06 |
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE1667772B2 (de) |
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GB (1) | GB1214352A (de) |
-
1968
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- 1968-02-19 JP JP1077168A patent/JPS4827179B1/ja active Pending
- 1968-02-20 FR FR1568921D patent/FR1568921A/fr not_active Expired
- 1968-02-21 DE DE1968U0014688 patent/DE1667772B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1568921A (de) | 1969-05-30 |
DE1667772B2 (de) | 1972-07-06 |
JPS4827179B1 (de) | 1973-08-20 |
GB1214352A (en) | 1970-12-02 |
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