DE1667293B2 - Halogenhaltige katalysatorkomponente - Google Patents
Halogenhaltige katalysatorkomponenteInfo
- Publication number
- DE1667293B2 DE1667293B2 DE1963ST026503 DEST026503A DE1667293B2 DE 1667293 B2 DE1667293 B2 DE 1667293B2 DE 1963ST026503 DE1963ST026503 DE 1963ST026503 DE ST026503 A DEST026503 A DE ST026503A DE 1667293 B2 DE1667293 B2 DE 1667293B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst component
- molybdenum
- oxide
- catalyst
- hydrogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/16—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
- B01J23/24—Chromium, molybdenum or tungsten
- B01J23/28—Molybdenum
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F110/00—Homopolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F110/04—Monomers containing three or four carbon atoms
- C08F110/06—Propene
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine halogenl alti ,e Katalylatorkomponente
aus einem Oxid des Molybdäns in einer unter der höchsten Wertigkeit des Molybdäns
liegenden Wertigkeitsstufe auf einem Aluminiumoxid mit großer Oberfläche als Träger bei einem Gewichtsverhältnis von Molybdänoxid zu Aluminiumoxid von
1: 20 bis 1:1.
Die erfindungsgemäße Katalysatorkomponente der obigen Art ist dadurch gekennzeichnet, daß sie während
oder nach der in bekannter Weise erfolgenden Herstellung in zwei Stufen, zuerst bei etwa 300° C
und danach bei 480 bis 520° C mit Halogenwasserstoff
behandelt worden ist.
Die erfindungsgemäße Katalysatorkomponente eignet sich nach an sich bekannter Kombination mit
metallischem Natrium, Lithium oder Calcium zur Promovierung besonders für das in DT-OS 15 20 961
beschriebene Verfahren zur Polymerisation von Monomeren
mit endständigen Vinylgruppen der Formel RCH: CHS, worin R Wasserstoff odtnr einen Alkyl-,
Alkenyl- oder Arylrest oder ein Gemisch solcher Reste bedeutet, und Norbonylen, gegebenenfalls
zusammen mit Aryläthylenen, konjugierten Dienen, Tetrafluoräthylen oder Perfluorvinylchlorid als damit
mischpolymerisierbaren Comonomeren, zu normalerweise festen Polymeren.
Die erSndungsgemäiie Halogenwasserstoffbehandlung
ist praktisch nur in Verbindung mit dem Aluminiumoxydträger anwendbar. Die Entfernung von
Molybdänhalogeniden und -oxyhalogemden aus der
behandelten Katalysatorkomponente durch Sublimieren oder durch Waschen mit einer Erdölfraktion
beeinträchtigt die Aktivität der Katalysatorkomponente nicht wesentlich. Es bestehen jedoch auffallende
Beziehungen zwischen dem Träger, dem Molybdänoxid und dem als Promotor verwendeten Natrium,
Lithium oder Calcium.
Von wesentlicher Bedeutung ist es, daß das Metalloxid der Katalysatorkomponente Molybdän ist. Andere
Metalle der VI. Gruppe des Periodensystems, wie Chrom oder Wolfram, führen nicht zu befriedigenden
Ergebnissen. Chrom lagert Halogenwasserstoff rasch an, und es wird eine übermäßig große Chrommenge,
vermutlich in Form eines flüchtigen und löslichen Oxyhalogenide, aus dem Katalysator entfernt Die
Vatalvtische Wirksamkeit von sechswertigem Chrom aus Siliciumdioxid in Abwesenheit von Promotoren
wird durch Halogenwasserstoffbehandlung praktisch vollständig beseitigt. Mit Wolfram entstehen Polymere
mit hohem Molekulargewicht, die sich für die meisten Verformungsverfahren nicht eignen.
Die mittlere Wertigkeit des Molybdäns muß für die erfindungsgemäße Katalysatorkomponente unter 6,0
liegen (durch Dichromattritration in 50%iger H2SO4
bestimmt). Nach der Literatur kann hydrohalogeniertes sechswertiges Molybdänoxid in geivissem
Umfang durch Aluminiumalkyle in seiner Wirkung gesteigert werden. Sechswertiges Chromoxid soll in
Abwesenheit von Promotoren durch Behandlung mit elementaren Halogenen hinsichtlich seiner Wirksamkeit
verbessert werden können. Die Oxide des sechswertigen Molybdäns und Chroms werden jedoch durch
metallisches Natrium in einem sehr viel geringeren Ausmaß hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gesteigert.
Diese Eigentümlichkeit der Molybdänoxid-Natrium-
ao Kombination ist noch nicht geklärt, und Gründe hierfür können nicht angegeben werden.
Es ist ferner von großer Bedeutung, daß sich das Molybdän auf einem Aluminiumoxid mit großer
Oberfläche als Träger befindet. Der Träger kann aus Aluminiumoxid bestehen oder dieses enthalten. Andere
Träger, wie Siliciumdioxid, die bisher als mehr oder weniger äquivalente Stoffe beschrieben wurden, liefern
dagegen keine befriedigenden Ergebnisse, wenn sie in Verbindung mit Promotoren, wie Natrium, verwendet
werden.
Natrium, Lithium oder Calcium stehen als Promotoren für die erfindungsgemäße Katalysatorkomponente
in einer Beziehung, die bei den anderen Metallen der Gruppe I und II des TSE nicht zu beobachten
ist. So führt beispielsweise Kalium während der Polymerisation zur Bildung von übermäßig großen
Mengen von Fetten und ölen mit niedrigem Molekulargewicht. Mit Cäsium und Rubidium ergeben
sich Nebenreaktionen, die die Ausbeute und Güte an Polymeren herabsetzen.
Es ist seit langem bekannt, daß Halogene eine empirische Wirkung auf Polymerisationskatalysatoren
ausüben. In Verbindung mit einigen Katalysatoren ist keine Neigung zur Wirkungssteigerung oder -verringerung
beschrieben (US-PS 29 44049). Mit anderen Katalysatoren wurden dagegen geringfügige (US-PS
28 25 721) bis gute (US-PS 27 25 374) Verbesserungen beobachtet. Halogene sollen andererseits auf wieder
andere Polymerisationskatalysatoren als Katalysatorgifte wirken (US-PS 30 08 938). Hieraus muß geschlossen
werden, daß die Polymerisationskatalysatoren, die in scheinbar ähnliche chemische Klassen
eingeordnet werden können, bisher zugeschriebene Äquivalenz in den tatsächlichen Verhältnissen keine
Stütze findet.
Aus DT-AS 10 71 256 ist bereits bekannt, Katalysatoren
aus Tonerde und Oxiden der Gruppe VI des Periodensystems mit Chlor, Brom, Fluor oder ihren
Wasserstoffverbindungen zu behandeln.
In US-PS 27 25 374 wird ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren zur Polymerisation von
Äthylen beschrieben, das darin besteht, daß man Molybdänoxid-Aluminiumoxid-Katalysatoren vor ihrer
Verwendung zur Polymerisation mit Wasserstoff reduziert, wobei auch eine Aktivierung der Katalysatoren
mit Alkalimetallen und Halogenwasserstoff erfolgen kann.
Die ganz bestimmte Durchführung der Halogen-
Die ganz bestimmte Durchführung der Halogen-
Wasserstoffbehandlung unter Verwendung einer ganz Als Halogenwasserstoff können Chlorwasserstoff,
bestimmten Katalysatorkomponente und Erzielung Bromwasserstoff, Jodwasserstoff oder Fluorwasserbesonden;
vorteilhafter Ergebnisse bei einer Olefin- stoff, jeweils allein oder im Gemisch, verwendet
polymerisation geht aus obiger Literatur jedoch nicht werden.
hervor. So werden in DT-AS 10 71256 eine Reihe von 5 Halogenwasserstoffbehandlungsmittel und gegebe-Metallen
oder Metallverbindungen als für die dort nenfalls als Verdünnungsmittel verwendetes Inertgas
beschriebenen Zwecke gleichwertig bezeichnet, und sind am wirksamsten, wenn sie unter Ausschluß von
nach US-PS 27 25 374 wird der Katalysator nicht mit Feuchtigkeit angewandt werden. Die Behandlung läßt
Halogenwasserstoff vorbehandelt, sondern letzterer sich am einfachsten bei Atmosphärendruck durchwird
direkt in die Polymerisationsreaktion eingeführt. io führen. Der Behandlungsdruck kann jedoch 0,01 bis
Es bestand daher kein Anlaß zur Annahme, daß eine 10 Atmosphären oder mehr Halogenwasserstoffpartial-Katalysatorkomponente,
die in zwei Stufen in jeweils druck betragen. Erfindungsgemäß können auch Stoffe
bestimmter Weise einer Halogenwasserstoff behandlung verwendet werden, durch die erst auf der Katalysatorunterzogen
wird, ganz besondere Eigenschaften haben komponente Halogenwasserstoff entsteht, wie Fluorwürde.
15 phosphorsäure, Fluorsulfonsäure oder Chlorsulfon-
Die Katalysatoraktivität wird durch die bei der säure.
Hydrohalogenierung angewandte Temperatur und die Wird die Katalysatorkomponente entweder vor oder
zweistufige Behandlung entscheidend beeinflußt. Die nach der erfindungsgemäßen Halogenwasserstofferfindungsgemäße
Behandlung mit Halogenwasserstoff behandlung oxidiert, dann kann die Oxidation bei
liefert im Vergleich zu Katalysatoren, wie sie durch 20 etwa 300 bis 6000C, vorzugsweise etwa 400 bis 55O°C,
Hydrohalogenierung bei einer einzigen Temperatur wie bei 450 bis 525° C, während etwa 0,01 bis 20 Stun-
oder bei anderen Temperaturen erhalten werden, eine den oder mehr, insbesondere etwa 1 bis 2 Stunden,
wesentlich aktivere Katalysatorkomponente. durchgeführt werden. Der Sauerstoffpartialdruck kann
Die Hydrohalogenierung kann bei jeder beliebigen zwischen 0,01 und 10 Atmosphären oder darüber
Stufe der Katalysatorherstellung erfolgen. Falls das 25 liegen, wobei sowohl reiner als auch verdünnter
Molybdänoxid auf Aluminiumoxid in einem sauerstoff- Sauerstoff geeignet ist. Das Calcinieren in Luft bei
haltigen Gas calciniert und anschließend mit einem Atmosphärendruck ist sowohl einfach durchzuführen
reduzierenden Gas, wie Wasserstoff, zur Einstellung als auch gut wirksam.
der Oxidwertigkeit reduziert wird, kann die Hydro- Die Reduktion eines calcinierten Molybdänoxidhalogenierung
vor der Oxidation, zwischen der Oxi- 30 katalysators zu einem unter dem Höchstwert liegenden
dation und der Reduktion, nach der Reduktion oder Wertigkeitszustand kann mit jedem beliebigen reduwährend
der Oxidation oder Reduktion durchgeführt zierenden Gas, wie Wasserstoff, CO, SO2 oder einem
werden. Die Behandlungszeit kann von nur 0,01 Stun- Kohlenwasserstoff, bei Temperaturen im Bereich von
den (bei hohen Halogenwasserstoffkonzentrationen etwa 300 bis 6000C, vorzugsweise 400 bis 5000C,
und hohen Temperaturen) bis zu 20 Stunden oder mehr 35 während etwa 0,01 bis 20 Stunden, wie 0,25 bis
(bei niedrigen Temperaturen und niedrigeren Halogen- 1,0 Stunden, erfolgen. Zeit, Temperatur und Redukwasserstoffkonzentrationen)
reichen. Ein in der Praxis tionsmittel werden so aufeinander abgestimmt, daß
gut brauchbarer Bereich liegt bei etwa 0,25 bis die zweckmäßige durchschnittliche Wertigkeitsstufe
3,0 Stunden. des Metalloxids erreicht wird, was sich durch einen Der Aluminiumoxidträger der erfindungsgemäßen 40 einfachen Vorversuch ohne weiteres ermitteln läßt.
Katalysatorkomponente ist oder enthält vorzugsweise Der Halogenwasserstoff reagiert offenbar in irgend-
ψ und/oder y-Aluminiumoxid. Das Gewichtsverhältnis einer Weise mit dem Aluminiumoxid und womöglich
aus Molybdänoxid zu Aluminiumoxid liegt Vorzugs- auch mit dem Molybdänoxid in der Weise, daß eine
weise bei etwa 1:10. In den meisten Fällen beträgt beträchtliche Halogenidmenge, z. B. 0,1 bis etwa
der Molybdänoxidgehalt etwa 5 bis 35 Gewichts- 45 6 Gewichtsprozent, auf der Katalysatorkomponente
prozent der Katalysatorkomponente. abgelagert wird. Gleichzeitig tritt eine unvermeidbare
Kleinere oder sogar größere Mengen anderer Stoffe, Verflüchtigung eines Teils des Molybdänoxids ein,
wie Siliciumdioxid, Zirkondioxid, Titandioxid oder vermutlich in Form eines Halogenide oder Oxi-Cobaltoxid
können in dem verwendeten Aluminium- halogenids, die etwa 0,01 bis 5%, bezogen auf die
oxid vorhanden sein. Vorzugsweise wird jedoch 50 gesamte Katalysatorkomponente, betragen kann. Hareines
Aluminiumoxid mit einer Oberfläche von über logenwasserstoffverluste in dem Behandlungsgas oder
100m2/g verwendet (BET isotherme Stickstoffad- dementsprechend die Gegenwart von Molybdän in dem
sorption bei niedriger Temperatur). Das Molybdän- austretenden Gas können als Maß für den Grad der
oxid kann in jeder bekannten Weise, wie Imprägnieren, Halogenwasserstoff behandlung gewertet werden.
Mischgelbildung oder gemeinsame Fällung, mit dem 55 Die wie oben beschrieben behandelte Katalysator-Träger vereinigt werden. komponente kann direkt, vorzugsweise nach Zer-Das Mittel zur Halogetiwasserstoffbehandlung kann kleinerung auf eine Teilchengröße, die die Siebin jeder zweckmäßigen Konzentration und bei jedem Öffnungen von etwa 250 bis 74 Mikron entspricht, für zweckmäßigen Druck angewandt werden. So kann die Polymerisation eingesetzt werden. Es ist zweckdie Halogenwasserstoffkonzentration in diesem Mittel 60 mäßig, den behandelten Katalysator unter Ausschluß beispielsweise von nur 0,5 bis zu 100 % reichen, wobei von Luft zu halten,
der übrige Teil vorzugsweise ein weder oxidierendes
Mischgelbildung oder gemeinsame Fällung, mit dem 55 Die wie oben beschrieben behandelte Katalysator-Träger vereinigt werden. komponente kann direkt, vorzugsweise nach Zer-Das Mittel zur Halogetiwasserstoffbehandlung kann kleinerung auf eine Teilchengröße, die die Siebin jeder zweckmäßigen Konzentration und bei jedem Öffnungen von etwa 250 bis 74 Mikron entspricht, für zweckmäßigen Druck angewandt werden. So kann die Polymerisation eingesetzt werden. Es ist zweckdie Halogenwasserstoffkonzentration in diesem Mittel 60 mäßig, den behandelten Katalysator unter Ausschluß beispielsweise von nur 0,5 bis zu 100 % reichen, wobei von Luft zu halten,
der übrige Teil vorzugsweise ein weder oxidierendes
noch reduzierendes Gas ist. Stickstoff oder die Edel- Beispiele
gase, wie Argon oder Helium, sind hierfür geeignet.
gase, wie Argon oder Helium, sind hierfür geeignet.
Vorzugsweise erfolgt die Behandlung mit Halogen- 65 Die Beispiele 1 bis 6 erläutern die Wirksamkeit
Wasserstoff unter Strömen des Gases, weil dadurch eines durch metallisches Natrium als Promotor veralle
etwa vorhandenen flüchtigen Metallhalogenide stärkten Molybdänoxyd-auf-AIuminiumoxyd-Kataly-
oder -oxihalogenide abgeführt werden. sators, der einer zweistufigen Hydrohalogenierung
unterworfen worden war, bei der Polymerisation von
Äthylen. Als Aktivierungsmittel wurdea HCl und HBr verwendet.
Der Katalysator ist ein durch gemeinsame Gelbildung mit Aluminiumoxyd erhaltener, nominell 5
10 bis 11% MoO3 enthaltender Katalysator. Vor der Verwendung wird er in einem Luft- oder Sauerstoffstrom
in einem Drehofen 1 bis 2 Stunden bei Atmosphärendruck bei 5000C calciniert und dann 0,25 bis
1,0 Stunden mit einem Wasserstoffstrom bei 400 bis 5000C auf eine Wertigkeit von unter 6 reduziert.
Zur Aktivierung wird ein Strom von etwa 25 % wasserfreiem Halogenwasserstoff in Argon wie in der
Tabelle angegeben, über die Katalysatorkomponente geleitet, um den Halogengehalt in dem fertigen
Katalysator zu erhalten.
Folgende Polymerisationsbedingungen wurden angewandt: 70atü Äthylendruck, 275 bis 280° C,
300 g geruchloses Testbenzin, 0,1 g dispergiertes Natrium als Promotor und 1,0 g Katalysator.
Äthylenpolymerisation
Beispiel | Chlorierungsbedingungen | (Std.) | 2. Stufe | (Std.) | Molybdänoxyd | Cl | Aktivität |
1. Stufe | 3,0 | 1,0 | nach der | ||||
1,0 | (0Q | 1,0 | 2. Chlorierung | ||||
CQ | 1,0 | 500 | 1,0 | (%) | (%) | (g/g/h) | |
1 | 300 | 3,0 | 400 | 1,0 | 7,71 | 2,17 | 84*) |
2 | 200 | 1,0 | 650 | 1.0 | 9,36 | 2,25 | 64*) |
3 | 300 | 1,0 | 500 | 1.0 | 4,90 | 2,64 | 13 |
4 | 300 | 500 | 7,32 | 2,31 | 82») | ||
5 | 300 | 500 | 7,98 | 2,50 | 82*) | ||
6 | 300 | 7,99 | 2,52 | 92*) | |||
·) Für die Versuche wurden 0,5 g Katalysator verwendet.
Ähnliche Verbesserungen der Katalysatoraktivität allein oder in Mischung miteinander in Gegenwart
werden festgestellt, wenn Propylen, Mischungen aus 3° der erfindungsgemäßen Katalysatoren polymerisiert
Äthylen und Propylen sowie andere 1-Alkene für sich werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Halogenhaltige Katalysatorkomponente aus einem Oxid des Molybdäns in einerunter der höchsten Wertigkeit des Molybdäns liegenden Wertigkeitsstufe auf einem Aluminiumoxid mit großer Oberfläche als Träger bei einem Gewichtsverhältnis von Molybdänoxid zu Aluminiumoxid von 1: 20 bis 1:1, dadurch gekennzeichnet, daß sie während oder nach der in bekannter Weise erfolgenden Herstellung in zwei Stufen, zuerst bei etwa 3000C und danach bei 480 bis 5200C mit Halogenwasserstoff behandelt worden ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US20127262A | 1962-06-11 | 1962-06-11 | |
US25521363A | 1963-01-31 | 1963-01-31 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1667293A1 DE1667293A1 (de) | 1971-06-09 |
DE1667293B2 true DE1667293B2 (de) | 1976-02-05 |
Family
ID=26896568
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963ST026503 Granted DE1667293B2 (de) | 1962-06-11 | 1963-05-30 | Halogenhaltige katalysatorkomponente |
DE19631520961 Pending DE1520961A1 (de) | 1962-06-11 | 1963-05-30 | Verfahren zur Polymerisation von endstaendige Vinylgruppen enthaltenden Olefinen und Katalysator zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631520961 Pending DE1520961A1 (de) | 1962-06-11 | 1963-05-30 | Verfahren zur Polymerisation von endstaendige Vinylgruppen enthaltenden Olefinen und Katalysator zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE633473A (de) |
DE (2) | DE1667293B2 (de) |
NL (2) | NL126211C (de) |
-
0
- NL NL293899D patent/NL293899A/xx unknown
- BE BE633473D patent/BE633473A/xx unknown
- NL NL126211D patent/NL126211C/xx active
-
1963
- 1963-05-30 DE DE1963ST026503 patent/DE1667293B2/de active Granted
- 1963-05-30 DE DE19631520961 patent/DE1520961A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1520961A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1667293A1 (de) | 1971-06-09 |
NL293899A (de) | |
BE633473A (de) | |
NL126211C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1950804C3 (de) | Katalysator zur Herstellung von fluorierten oder chlorfluorierten Kohlenwasserstoffen sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung desselben | |
DE3517169C2 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Blausäure aus einem Gasstrom | |
DD151878A5 (de) | Traegerkatalysator aus silber | |
DE2428621C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von festen sauren Katalysatoren und die Verwendung der so hergestellten Katalysatoren | |
DE1937110B2 (de) | ||
DE1542327A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren | |
DE1468680C3 (de) | Verfahren zur Herstellung chlorfluorierter Derivate des Äthylens oder des Äthans | |
DE1667293C3 (de) | Halogenhaltige Katalysatorkomponente | |
DE1667293B2 (de) | Halogenhaltige katalysatorkomponente | |
DE1279659B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hexafluorantimonsaeurekatalysators | |
DE1793835A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,2-dichloraethan aus aethylen | |
DE1668322C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril bzw. Methacrylnitril aus Propan bzw. Isobutan | |
DE2548908C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd | |
DE1443451A1 (de) | Verfahren zur Alkylierung von aromatischen Verbindungen | |
DE1191797B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischungen gesaettigter, niedrigmolekularer Perfluorkohlen-stoffe neben anderen Fluorkohlenstoff-verbindungen | |
DE1443453A1 (de) | Verfahren zur Isomerisierung von olefinischen Kohlenwasserstoffen | |
DE809195C (de) | Verfahren zur Trennung von Niob und Tantal | |
DE2626195A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines katalysators aus aluminiumoxid und boroxid und dessen verwendung zur alkylierung | |
DE1443477C (de) | Verfahren zur Ohgomerisierung von alpha Olefinen | |
DE2505055C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1,2-Trichloräthan aus 1,2-Dichloräthan und Chlor | |
DE1443463C (de) | Verfahren zur Alkylierung von Alkanen mit Olefinen | |
DE1442907C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Ubergangsmetall-Trägerkatalysatorkomponente | |
CH429695A (de) | Verfahren zur Herstellung eines für Konvertierungsprozesse von Kohlenwasserstoffen geeigneten Katalysators | |
DE1241420C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Isomerisierung von olefinischenKohlenwasserstoffen | |
DE485434C (de) | Verfahren zur Erzeugung von AEthylchlorid |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |