DE1241420C2 - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Isomerisierung von olefinischenKohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Isomerisierung von olefinischenKohlenwasserstoffenInfo
- Publication number
- DE1241420C2 DE1241420C2 DE1962B0069781 DEB0069781A DE1241420C2 DE 1241420 C2 DE1241420 C2 DE 1241420C2 DE 1962B0069781 DE1962B0069781 DE 1962B0069781 DE B0069781 A DEB0069781 A DE B0069781A DE 1241420 C2 DE1241420 C2 DE 1241420C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- chlorine
- alkali
- weight
- percent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J27/00—Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
- B01J27/06—Halogens; Compounds thereof
- B01J27/128—Halogens; Compounds thereof with iron group metals or platinum group metals
- B01J27/13—Platinum group metals
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J21/00—Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/38—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
- B01J23/54—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
- B01J23/56—Platinum group metals
- B01J23/58—Platinum group metals with alkali- or alkaline earth metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C5/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
- C07C5/22—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by isomerisation
- C07C5/23—Rearrangement of carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C07C5/25—Migration of carbon-to-carbon double bonds
- C07C5/2506—Catalytic processes
- C07C5/2556—Catalytic processes with metals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
BOIj
Deutsche Kl.: 12 g-11/64
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
B69781IV a/12g
28. November 1962
1. Juni 1967
30. November 1967
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Katalysatoren, die ein hydrierendes Metall, Aluminiumoxyd und Halogen enthalten, sind bekannt
und wurden für eine Reihe von Reaktionen vorgeschlagen. Die Form, in der das Halogen anwesend
ist, beeinflußt die Aktivität des Katalysators.
So ist in dem älteren Patent 1194 378 ein Verfahren
zur Herstellung von Aluminiumoxyd und Chlor enthaltenden Katalysatoren für die Durchführung
von Reaktionen vom Friedel-Crafts-Typ, insbesondere an Kohlenwasserstoffverbindungen, durch eine it>
Halogenierung von Aluminiumoxyd mit Halogen enthaltenden organischen Verbindungen vorgeschlagen
worden, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß aktiviertes Aluminiumoxyd unter
nicht reduzierenden wasserfreien Bedingungen mit Verbindungen der allgemeinen Formel
Cl
X — C — Cl
(in der X und Y gleich oder verschieden sein können und H, Cl, Br, F oder SCl bedeuten oder X und Y
Zusammen O oder S bedeuten) bei Temperaturen von 149 bis 593° C derart chloriert wird, daß höchstens
etwa 3 bis 3,5 ■ 10~4 g Chlor pro Quadratmeter Katalysatoroberfläche angelagert werden.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung des Prinzips, auf dem die Lehre des genannten älteren
Patentes aufbaut, und befaßt sich mit einem Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren, die für die
Isomerisierung von olefinischen Kohlenwasserstoffen geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die
Isomerisierung von a-monoolefinischen Kohlenwasserstoffen
auf der Basis von Halogen und gegebenenfalls eine Komponente mit Hydrieraktivität enthaltenden
anorganischen Oxyden, insbesondere Aluminiumoxyd, unter Behandlung des anorganischen Oxyds mit
chlorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
Cl
X — C — Cl
(in der X und Y gleich oder verschieden sein können und H, Cl, Br, F oder SCl bedeuten oder in der X
Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Isomerisierung von olefinischen
Kohlenwasserstoffen
Kohlenwasserstoffen
Patentiert für:
The British Petroleum Company,
Limited, London
Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Patentanwalt,
Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Anthony George Goble,
Walter Carlyle, Sunbury-on*Thames,
Middlesex (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. November 1961
(42 655, 42 652)
Großbritannien vom 29. November 1961
(42 655, 42 652)
und Y zusammen O oder S sein können) unter nicht reduzierenden wasserfreien Bedingungen bei erhöhten
Temperaturen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Alkali- oder Erdalkaliverbindungen in einer
Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent Alkali- oder Erdalkalimetall, bezogen auf das Gewicht des anorganischen
Oxyds, in die Katalysatormasse einbringt, diese durch Calcinierung zersetzt und die
Chlorierung vorher danach derart durchführt, daß der Katalysator 1,0 bis 15 Gewichtsprozent Chlor
aufnimmt.
Der Katalysator kann neben dem anorganischen Oxyd, dem Alkali- oder Erdalkalimetall und dem
Chlor noch andere Komponenten enthalten, die vorzugsweise vor der Chlorierung und vorzugsweise
auch vor der Zugabe der Alkali- oder Erdalkaliverbindungen zugesetzt werden. Insbesondere kann
der Katalysator eine geringe Menge (vorzugsweise weniger als 25 Gewichtsprozent) eines Metalls oder
einer Metallverbindung mit Hydrieraktivität aus den
709 734/316
Gruppen VI a oder VIII des Periodischen Systems enthalten. Bevorzugt wird ein Platingruppenmetall,
das in einer Menge von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,1 bis 2 Gewichtsprozent, anwesend sein kann. Bevorzugt als Platingruppenmetalle
werden Platin und Palladium.
Die anorganischen Oxyde müssen nicht nur unter den genannten Bedingungen halogenierbar sein, sie
müssen auch eindeutig die gewünschten physikalischen Eigenschaften aufweisen, um als Katalysatoren
für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen geeignet zu sein. Vorzugsweise verwendet man feuerfeste
Oxyde aus den Gruppen III bis V des Periodischen Systems, beispielsweise die Oxyde von Aluminium,
Bor, Silicium, Titan oder Zirkon. Bevorzugt wird das Aluminiumoxyd. Gegebenenfalls können auch
Gemische von zwei oder mehr anorganischen Oxyden verwendet werden.
Die Chlorierung des anorganischen Oxyds mit den erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen
der allgemeinen Formel XYC(Cl)2 erfolgt dabei — ebenso wie in dem genannten älteren Patent
1194 378 — insbesondere unter solchen Bedingungen, daß vom Oxyd Chlor ohne Bildung von entsprechendem
freien Chlorid aufgenommen wird.
Die Alkali- oder Erdalkaliverbindung wird vorzugsweise vor dem Chlor dem anorganischen Oxyd
zugegeben. Durch Zugabe der Komponenten in dieser Reihenfolge werden Katalysatorherstellung
und Regelung der Mengen der Komponenten erleichtert. Einige chlorhaltige Katalysatoren unterliegen
in Gegenwart von Wasser ,der Hydrolyse. Bei Durchführung der Chlorierung als letzte Stufe der
Herstellung kann die Katalysatorherstellung in situ in einem Reaktor vollendet werden, so daß es nicht
notwendig ist, wasserempfindliche Katalysatoren zu lagern und zu transportieren. Dadurch, daß die
reaktionsfähigen Gruppen des anorganischen Oxyds zuerst mit der Alkali- oder Erdalkaliverbindung
umgesetzt werden, wird außerdem die Kontrolle der Chlorierung erleichtert, die, wie später näher erläutert,
wichtiger und entscheidender ist als die Kontrolle des Zusatzes der Alkali- oder Erdalkaliverbindung.
Aktivität und Selektivität des Katalysators für bestimmte Reaktionen hängen beispielsweise vom
Mengenverhältnis des anwesenden Alkali- oder Erdalkalimetalls und Chlors ab. Eine gute Kontrolle
über die zugesetzten Mengen ist daher notwendig, und die Reihenfolge des Zusatzes der gemäß der
Erfindung verwendeten Komponenten ist ein besonders gutes Mittel zur Ausübung dieser Kontrolle.
Die zur Bildung der Katalysatoren verwendeten Alkali- oder Erdalkaliverbindungen sind vorzugsweise
ionische Verbindungen. Bevorzugt werden hierbei Verbindungen, die unter den Bedingungen,
unter denen sie mit dem anorganischen Oxyd zusammengeführt werden, oder unter den später, jedoch'
vor der Chlorierung des Katalysators angewendeten Bedingungen Metallkationen zu liefern
vermögen.
Die genaue Art und Weise, in der durch das Vorhandensein einer Alkali- oder Erdalkalikomponente
eine Veränderung der Aktivität des Katalysators bewirkt wird, ist nicht mit Sicherheit bekannt, jedoch
wird angenommen, daß das Metallkation in irgendeiner Weise eine Bindung mit dem anorganischen
Oxyd eingeht, und zwar möglicherweise an den auf der Oberfläche des Oxyds vorhandenen reaktionsfähigen
Stellen. Es wird daher das Oxyd nach dem Zusatz einer Behandlung unterworfen, durch die die
Alkali- oder Erdalkaliverbindung zersetzt wird, beispielsweise einer Calcinierung, und vorzugsweise
werden Verbindungen verwendet, die zersetzt werden können, ohne daß andere Elemente auf dem Oxyd
zurückbleiben. Besonders geeignete Verbindungen sind die Carbonate, Bicarbonate und die Salze von
organischen Säuren, insbesondere von Carbonsäuren,
ίο ζ. B. die Formiate, Acetate und Oxalate. Die Verbindungen
können dem anorganischen Oxyd in einfacher Weise zu Beginn durch Imprägnierung mit
einer Lösung der Verbindungen zugegeben werden. Von den Alkalimetallen kommen vorzugsweise
Kalium und Natrium, insbesondere das erstere, in Frage.
Die zurückbehaltene Alkali- oder Erdalkalimenge kann im Verhältnis zur Menge des anorganischen
Oxyds klein sein und beispielsweise im Bereich von
so 0,01 bis 10% des Gewichts des anorganischen Oxyds
liegen. Die Mindestmenge, die bei jedem gegebenen Anwendungszweck erforderlich ist, um den Katalysator
selektiv zu machen, kann experimentell bestimmt werden. Das über die Mindestmenge hinaus
anwesende Metall ist nicht nachteilig. Es wurde festgestellt, daß erhebliche Chlormengen durch Oxyde
aufgenommen werden können, die Alkalimetall in Mengen von 4 bis 5 Gewichtsprozent enthalten. Vorzugsweise
beträgt daher die Metallmenge wenigstens 1 Gewichtsprozent, insbesondere wenigstens 2 Gewichtsprozent.
Wie jedoch später näher erläutert, wird die Reaktion der Alkali- oder Erdalkalikomponente
und des Chlors mit dem anorganischen Oxyd als eine Oberflächenerscheinung angesehen. Bei der
Erwägung der zweckmäßigen Menge der Komponenten für jedes gegebene Oxyd ist auch die Oberfläche
des Oxyds zu berücksichtigen. Oxyde mit größerer Oberfläche erfordern nämlich verhältnismäßig größere
Mengen der Komponenten als Oxyde mit kleinerer Oberfläche.
Als geeignete chlorhaltige Verbindungen seien genannt:
Tetrachlorkohlenstoff (CCl4),
Chloroform (CHCl3),
Methylenchlorid (CH2Cl2),
Dichlordifluormethan (CCl2F2),
Trichlorbrommethan (CCl3Br),
Thiocarbonyltetrachlorid (CCl3SCl),
Phosgen (COCl2),
Thiophosgen (CSCl2).
Thiophosgen (CSCl2).
Bevorzugt von den aufgeführten Verbindungen werden die ersten drei. Im Fall von Verbindungen,
die außer Chlor, Kohlenstoff und Wasserstoff noch andere Elemente enthalten, werden unter Umständen
die anderen Elemente zusätzlich zum Chlor an den Katalysator angelagert. Beispielsweise hat eine
Behandlung mit Dichlordifluormethan zur Folge, daß sowohl Chlor als auch Fluor durch den Katalysator
aufgenommen wird. Die Anwesenheit dieser anderen Elemente beeinträchtigt nicht die durch das Chlor
verliehene Aktivität, kann jedoch andere Eigenschaften einführen, so daß durch entsprechende Sorgfalt
sichergestellt werden muß, daß die Selektivität des Aluminiumoxyd eine große Oberfläche von beispiels-
Katalysators nicht beeinträchtigt wird. weise mehr als 250 m2/g, vorzugsweise von mehr als
Da gemäß dem bevorzugten Kennzeichen der Er- 300 m2/g, aufweist.
findung die Chlorierungsreaktion nach der Zugabe Wenn der Katalysator ein hydrierendes Metall entder
Alkali- oder Erdalkaliverbindung stattfindet, 5 hält, so wird dieses, wie bereits erwähnt, zweckmäßig
ergibt sich, daß das verwendete anorganische Oxyd vor der Chlorierung und vorzugsweise auch vor der
keine großen Halogenmengen enthalten darf. Es Behandlung mit der Alkali-oder Erdalkaliverbindung
zeigte sich jedoch, daß geringe Halogenmengen (z.B. in das Aluminiumoxyd eingearbeitet. Bei Verwenbis
zu 1 Gewichtsprozent) vorher im anorganischen dung eines Platingruppenmetalls ist es ferner zweck-Oxyd
anwesend sein können, ohne daß sich nach- io mäßig, daß es als kleine Kristallite auf dem Aluteilige
Folgen für die späteren Behandlungen er- miniumoxyd fein verteilt ist. Als Richtschnur für die
geben. Beispielsweise kann das nach dem Verfahren Größe der Kristallite ist anzusehen, daß sie durch
gemäß der Erfindung behandelte anorganische Oxyd Röntgenstrahlenbeugung nicht feststellbar sind und
ein bis zu 1 Gewichtsprozent Halogen enthaltender daß sie bei Behandlung des aus dem Platingruppen-Platin-Aluminiumoxyd-Katalysator
sein, wie er 15 metall und Aluminiumoxyd bestehenden Gebildes normalerweise für die Reformierung von Kohlen- mit Benzol bei 250° C eine meßbare Chemisorption
Wasserstoffen des Benzinsiedebereichs verwendet an Benzol aufweisen, wobei vorzugsweise wenigstens
wird. 0,1 Molekül Benzol pro Platinatom und wenigstens
Als Voraussetzung für die Halogenierbarkeit von 0,03 Moleküle Benzol pro Palladiumatom absorbiert
anorganischen Oxyden unter den genannten Bedin- 20 weiden. Einzelheiten über die Benzol-Chemisorp-
gungen ohne Bildung von freiem Chlorid wird die tionsmethode sind veröffentlicht in »Actes du Deu-
ursprüngliche Anwesenheit von Wasserstoff im Oxyd xieme Congres International de Catalyse«, Paris 1960,
angesehen. Als anorganisches Oxyd wird Aluminium- B. 2, S. 1851.
oxyd bevorzugt, und es ist ein Merkmal von aktivier- Eine zweckmäßige Methode zur Gewinnung des
ten Aluminiumoxyden, die normalerweise für die 25 Platingruppenmetalls in der erforderlichen feinver-Herstellung
von Katalysatoren zur Umwandlung von teilten Form besteht darin, daß eine Lösung einer
Kohlenwasserstoffen verwendet werden, daß sie zwar Verbindung eines Plantingruppenmetalls zu einem
überwiegend aus Aluminiumoxyd bestehen, jedoch Hydrogel des Aluminiumoxyds gegeben und das
eine geringe, gewöhnlich unter 1 Gewichtsprozent Metall der Platingruppe als Sulfid ausgefällt wird,
liegende Wasserstoffmenge enthalten. Man ist allge- 30 beispielsweise durch Behandlung mit Schwefelwassermein
der Ansicht, daß dieser Wasserstoff in Form stoff. Die Behandlung der aus dem Platingruppenvon
Oberflächen-Hydroxylgruppen vorliegt, die saure metall und Aluminiumoxyd bestehenden Masse mit
oder potentiell saure Stellen bilden. Da die Chlorie- der Chlorverbindung wird vorzugsweise vorgenomrung
im wesentlichen eine Oberflächenerscheinung men, während sich das Platingruppenmetall im reduist,
steht die Chlormenge, die ohne Bildung von 35 zierten Zustand befindet. Dies läßt sich in einfacher
freiem Chlorid angelagert werden kann, zur Größe Weise erreichen, indem die Masse mit Wasserstoff
der Oberfläche in Beziehung. Je größer die Ober- vorbehandelt wird. Es wird angenommen, daß bei
fläche, um so größer ist die Chlormenge, die ange- der Behandlung einer aus dem Platingruppenmetall
lagert werden kann. Die vorherige Behandlung mit und Aluminiumoxyd bestehenden Kombination mit
der Alkali- oder Erdalkaliverbindung bewirkt jedoch 40 einer Chlorverbindung gemäß der Erfindung ein Teil
eine gewisse Veränderung der reaktionsfähigen Ober- des aufgenommenen Chlors mit dem Metall der
flächengruppen, und die anlagerbare Chlormenge Platingruppe als aktiver Komplex assoziiert wird,
wird durch diese vorherige Behandlung bestimmt und Die nicht reduzierenden Bedingungen, die für die ist niedriger als die Menge, die man hätte anlagern Chlorierung angewendet werden, können entweder können, wenn der Katalysator nicht mit einer Alkali- 45 inerte oder oxydierende Bedingungen sein. Bevor- oder Erdalkaliverbindung behandelt worden wäre. zugt werden die letzteren. Eine einfache Methode der Auf Grund der Oberflächengröße, die geeignete an- Behandlung des Aluminiumoxyds besteht darin, die organische Oxyde normalerweise aufweisen, liegt der Chlorverbindung als gasförmigen Strom entweder Chlorgehalt gewöhnlich bei wenigstens 1 Gewichts- allein oder vorzugsweise in einem nicht reduzierenden prozent und kann bis zu 15 Gewichtsprozent be- 50 Trägergas über das Aluminiumoxyd zu leiten. Getragen, eignete Trägergase sind beispielsweise Stickstoff, Luft
wird durch diese vorherige Behandlung bestimmt und Die nicht reduzierenden Bedingungen, die für die ist niedriger als die Menge, die man hätte anlagern Chlorierung angewendet werden, können entweder können, wenn der Katalysator nicht mit einer Alkali- 45 inerte oder oxydierende Bedingungen sein. Bevor- oder Erdalkaliverbindung behandelt worden wäre. zugt werden die letzteren. Eine einfache Methode der Auf Grund der Oberflächengröße, die geeignete an- Behandlung des Aluminiumoxyds besteht darin, die organische Oxyde normalerweise aufweisen, liegt der Chlorverbindung als gasförmigen Strom entweder Chlorgehalt gewöhnlich bei wenigstens 1 Gewichts- allein oder vorzugsweise in einem nicht reduzierenden prozent und kann bis zu 15 Gewichtsprozent be- 50 Trägergas über das Aluminiumoxyd zu leiten. Getragen, eignete Trägergase sind beispielsweise Stickstoff, Luft
Es können beliebige Aluminiumoxydformen ver- und Sauerstoff. Die Dämpfe können in vorteilhafter
wendet werden, die sich als Träger für Reformier- Weise im Kreislauf geführt werden, bis das gesamte
katalysatoren eignen. Besonders bevorzugt wird je- Chlor verbraucht ist. Auf diese Weise läßt sich die
doch eine von einer Aluminiumoxydhydratvorstufe 55 vom Katalysator aufgenommene Chlormenge genau
abgeleitete Form, in der das Trihydrat überwiegt. kontrollieren.
Besonders geeignet ist eine Aluminiumoxydform, die Neben der anwesenden Alkali- oder Erdalkalieinen
größeren Anteil ß-Aluminiumoxydtrihydrat metallmenge können Temperatur, Kontaktzeit und
enthält. Das Aluminiumoxyd läßt sich, wie bekannt, verwendete Chlormenge die vom Katalysator aufgein
einfacher Weise durch Hydrolyse eines Aluminium- 60 nommene Chlormenge beeinflussen, wobei eine Veralkoholats,
z. B. Aluminiumisopropoxyd, in einem schärfung dieser Bedingungen die aufgenommene
inerten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, z. B. Menge zu erhöhen pflegt. Die Chlorierungstempera-Benzol,
herstellen. Unter sonst gleichen Bedingungen tür liegt vorzugsweise zwischen 149 und 593° C. Die
ist die Aktivität des Katalysators um so höher, je Neigung zur Bildung von freiem Aluminiumchlorid
größer die vom Aluminiumoxyd aufgenommene 65 wird mit steigender Temperatur stärker. Man muß
Chlormenge ist, und da die maximale Chlormenge, daher vorsichtig sein, wenn bei den höheren Tempedie
angelagert werden kann, mit der Größe der Ober- raturen irrt angegebenen Bereich gearbeitet wird. Da
fläche in Beziehung steht, ist es vorteilhaft, wenn das die angewendeten Temperaturen normalerweise ober-
halb der Verflüchtigungstemperatur von Aluminiumchlorid liegen, kann die Bildung von freiem Aluminiumchlorid
leicht durch sein Erscheinen in den gasförmigen Reaktionsprodukten entdeckt werden.
Bei der Behandlung eines aus dem Platingruppenmetall und Alumirtiumoxyd bestehenden Katalysators
ist darauf zu achten, daß die Bildung von flüchtigen Platinkomplexen verhindert wird. Die Neigung zur
Bildung solcher Komplexe wird ebenfalls mit steigender Temperatur stärker. Bei der Behandlung von
Katalysatoren, die aus dem Metall der Platingruppe und Aluminiumoxyd bestehen, liegt die Temperatur
vorzugsweise zwischen 149 und 371° C, wobei die Kombination Platin auf Aluminiumoxyd zweckmäßigerweise
zwischen 232 und 316° C und die Kombination Palladium auf Aluminiumoxyd zweckmäßig
bei 260 bis 343° C behandelt wird. Die Chlorierungsreaktion ist exotherm, und bei den genannten
Temperaturen handelt es sich um die angewendeten Anfangstemperaturen.
Die Geschwindigkeit der Anlagerung der Chlorverbindung ist so niedrig wie möglich, um gleichmäßige
Chlorierung sicherzustellen und einen schnellen Temperaturanstieg als Folge der exothermen
Reaktion zu vermeiden. Vorzugsweise liegt die Anlagerungsgeschwindigkeit nicht über 1,3 Gewichtsprozent
Chlorverbindung pro Minute, bezogen auf den Katalysator. Wenn ein Trägergas verwendet
wird, beträgt die Strömungsgeschwindigkeit vorzugsweise wenigstens 200 V/V/Std. Geeignet ist hierbei
ein Bereich von 200 bis 1000 V/V/Std. Zweckmäßig wird bei Normaldruck gearbeitet.
Wie bereits erwähnt, unterliegt der aktive Katalysator in Gegenwart von Wasser der Hydrolyse. Wenn
er nicht am Verwendungsort hergestellt wird, muß er daher unter wasserfreien Bedingungen gelagert
werden. Vorzugsweise wird jedoch die Chlorierung erst vorgenommen, nachdem der Katalysator in
einen Reaktor gefüllt worden ist. Auch die zur Herstellung des Katalysators verwendeten Materialien
'müssen wasserfrei sein.
Mit dem erfindungsgemäßen Katalysator werden olefinische Kohlenwasserstoffe, deren Doppelbindung
verschiebbar ist, isomerisiert, indem die Olefine mit dem Katalysator zusammengeführt werden, der auf
die vorstehend beschriebene Weise hergestellt worden ist.
Die neuen Katalysatoren eignen sich insbesondere für die Isomerisierung aller Olefine, deren Doppelbindung
verschiebbar ist, oder von Gemischen, die wenigstens ein solches Olefin enthalten. Bei Verwendung
von Gemischen liegen die Komponenten natürlich nicht in den Gleichgewichtsanteilen vor, die den
Isomerisierungsbedingungen entsprechen. Die Isomerisierung der Doppelbindung erfolgt gewöhnlich
ohne die Bildung wesentlicher Mengen an Olefinen, deren Kohlenstoffgerüst verändert ist. Es können
Monoolefine, Diolefine oder andere Polyolefine eingesetzt werden. Bevorzugt werden jedoch Monoolefine,
insbesondere solche mit 4 bis 6 C-Atomen im Molekül.
Die Katalysatoren der Erfindung eignen sich besonders zur Umwandlung von 4-Methylpenten-l und/
oder 2-Methylpenten-l in 2-Methylpenten-2, ferner zur Umwandlung von 2-Methylbuten-l und/oder
3 - Methylbuten -1 in 2 - Methylbuten - 2 sowie zur Umwandlung von Penten-1 in eis- und trans-Penten-2.
Die Isomerisierung wird vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur bis 300° C,
insbesondere von 100 bis 200° C und beliebigen Drücken — Unterdruck, Normaldruck, Überdruck —
durchgeführt. Gewöhnlich ist es zweckmäßig, in der Dampfphase zu arbeiten, wobei der Druck entsprechend
gewählt wird. Im allgemeinen erfolgt die Isomerisierung in Gegenwart eines Trägergases, und
zwar zweckmäßig von Stickstoff.
100-cm3-Portionen eines Platin-Aluminiumoxyd-Katalysators,
der 0,58 Gewichtsprozent Platin und 0,81 Gewichtsprozent Chlor enthält, wurden zunächst
1 Stunde bei 500° C calciniert. Sie wurden dann in Lösungen von Kaliumacetat in 200 cm3 entionisiertem
Wasser getaucht. Die Lösungen enthielten 12,5, 25 bzw. 50 g kristallines Kaliumacetat. Nach 2 Stunden
wurden die Katalysatoren abfiltriert und über Nacht bei 120° C getrocknet, worauf sie endgültig
1 Stunde bei 500° C calciniert wurden. Der Kaliumgehalt der erhaltenen Katalysatoren betrug 1,12, 2,30
bzw. 4,25 Gewichtsprozent.
Die Größe der Oberfläche des 2,3 Gewichtsprozent Kalium enthaltenden Katalysators, gemessen nach
der BET-Methode, betrug 348 m2/g gegenüber 400 m2/g beim ursprünglichen Platinkatalysator.
35-cm3-Portionen jedes kaliumhaltigen Katalysators
und auch des ursprünglichen Platinkatalysators wurden in getrennten Versuchen in einen bei 300° C
gehaltenen stehenden Reaktor gefüllt und 15 Minuten mit trockenem Stickstoff gespült. Darauf wurde
trockener Tetrachlorkohlenstoff (7 cm3) tropfenweise innerhalb von 15 Minuten unter weiterem Durchleiten
von Stickstoff zum erhitzten Katalysator gegeben. Abschließend wurde der Katalysator weitere
15 Minuten mit trockenem Stickstoff gespült und
)0 dann in einem trockenen Gefäß aufbewahrt.
Aus den nachstehend gegebenen Werten der Chlorbestimmung ist ersichtlich, daß durch die Anwesenheit
des Alkalimetalls — in diesem Fall Kalium — die Chlorierung auf einen Grenzwert von etwa
6,0 Gewichtsprozent (gegenüber 12 Gewichtsprozent beim ursprünglichen Katalysator) abgeschwächt wird.
5° | I | Kaliumgehalt | Endgehalt an Chlor | |
II | des zu chlorierenden | in Gewichtsprozent | ||
IS. αία i yö ül O Γ | III | Katalysators | ||
55 IV | in Gewichtsprozent | 12,8 | ||
0 | 7,5 | |||
1,12 | 6,3 | |||
2,30 | 6,3 | |||
4,25 | ||||
Weitere Analysen der chlorierten Katalysatoren ergaben Kohlenstoffgehalte von 0,02 bis 0,03 Gewichtsprozent, ein Zeichen, daß keine nennenswerte
Ablagerung von Kohlenstoff während der Imprägnierung mit Alkali oder während der Chlorierung stattgefunden
hatte.
Die auf die beschriebene Weise hergestellten Katalysatoren I, II, III und IV wurden zur Isomerisierung
von 4-Methylpenten-l bei Normaldruck, einer Temperatur in Bettmitte von 162 + 2° C und einer
Olefmeinsatzmenge von 1,0 V/V/Std., gerechnet als Flüssigkeit, verwendet.
2-Methylpenten-2 | odukt Laufzeit |
Bemerkungen | |
Katalysator | im Pr Laufzeit |
2 Stunden | |
1 Stunde | 17,2 | schnelle Deaktivie | |
I | 22,5 | rung durch Poly | |
merisation des | |||
Olefins | |||
24,8 | nicht selektiv; etwas | ||
II | 31,0 | 3-Methylpenten-2 | |
gebildet | |||
62,0* | vollständig selektiv | ||
III | 62,0 | 48,8 | vollständig selektiv |
IV | 48,7 |
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 35 cm3 dieses Katalysators mit Tetrachlorkohlenstoff
chloriert. Der Chlorgehalt des erhaltenen Materials betrug 6,7 Gewichtsprozent.
Der chlorierte Katalysator wurde dann zur Isomerisierung von 4-Methylpenten-l unter im wesentlichen
den gleichen Bedingungen wie in den Beispielen 1 und 2 eingesetzt, d. h. bei Normaldruck,
einer Temperatur von 164 ± 2° C und einer Raumgeschwindigkeit des Olefins von l,0V/V/Std. (gerechnet
als Flüssigkeit). Die erhaltenen Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
Wenn die kaliumhaltigen Katalysatoren ohne Behandlung mit Tetrachlorkohlenstoff verwendet wurden,
waren sie unter den obengenannten Versuchsbedingungen inaktiv.
Eine ähnliche Reihe von Natrium enthaltenden Katalysatoren wurde auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt, wobei jedoch 100-cm3-Proben
des Platin-Aluminiumoxyd-Katalysators jeweils mit 200 cm3 einer Lösung behandelt wurden, die 12,5, 25
bzw. 50 g kristallines Natriumacetat enthielt. Die Chlorierung wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel
1 vorgenommen.
Natriumgehalt | Endgehalt an Chlor | |
If ηίπΙτιγί4*^^t* | des zu chlorierenden | in Gewichtsprozent |
Katalysator | Katalysators | |
in Gewichtsprozent | 12,8 | |
I | 0 | nicht bestimmt |
V | 0,44 | 8,8 |
VI | 1,07 | 8,9 |
VII | 1,70 | |
Laufzeit in Stunden |
2-Methylpenten-2 in Gewichtsprozent |
2-Methylpenten-l in Gewichtsprozent |
0,75 bis 1 1 bis 1,25 ao 1,25 bis 1,5 1,5 bis 1,75 |
1,93 18,7 18,3 18,3 |
8,2 6,4 6,6 6,2 |
Durch Gerüstisomerisierung gebildete Produkte konnten nicht nachgewiesen werden, ein weiterer
Beweis für die Selektivität der Alkalimetall enthaltenden Katalysatoren.
Diese Wirkungsweise ist zu vergleichen einmal mit derjenigen eines nicht chlorierten kaliumhaltigen Aluminiumoxyds,
das inaktiv war, und andererseits mit derjenigen eines chlorierten Aluminiumoxyds, das
zwar zunächst aktiv war, aber durch Olefinpolymerisation deaktiviert wurde.
35
40
Wiederum wurde mit steigendem Alkaligehalt ein Grenzwert für die Chlorierung erreicht.
Die chlorierten natriumhaltigen Katalysatoren wurden zur Isomerisierung von 4-Methylpenten-l unter
den im Beispiel 1 genannten Bedingungen eingesetzt. Auch hier wurden Verbesserungen in bezug auf Aktivität
und Selektivität gegenüber dem chlorierten Katalysator, der kein Alkalimetall enthielt, festgestellt,
jedoch war die Verbesserung nicht so stark wie bei den kaliumhaltigen Katalysatoren.
55
Im folgenden Versuch wurde Aluminiumoxyd allein verwendet, und zwar das gleiche Aluminiumoxyd,
das als Träger der in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Katalysatoren diente.
85 cm3 dieses Aluminiumoxyds wurden 1 Stunde
bei 500° C calciniert und dann in 170 ml einer Lösung getaucht, die 21 g kristallines Kaliumacetat
enthielt. Nach 2 Stunden wurde der Katalysator abfiltriert und über Nacht bei 120° C getrocknet, worauf
er 1 Stunde bei 500° C calciniert wurde. Eine Analyse ergab einen Kaliumgehalt von 1,8 Gewichtsprozent
und einen Kohlenstoffgehalt von 0,02 Gewichtsprozent.
130 cm3 eines aus Platin auf Aluminiumoxyd bestehenden Katalysators mit einem Platingehalt von
0,6 Gewichtsprozent wurden 3 Stunden bei 80° C mit 11 einer molaren Kaliumnitratlösung behandelt. Der
Katalysator wurde dann mit 1,5 1 entionisiertem Wasser bei Raumtemperatur gewaschen und bei 80° C
in strömender Luft getrocknet. Der auf diese Weise erhaltene Katalysator enthielt 0,02 °/o Kaliumionen.
10 cm3 dieses Katalysators wurden 15 Minuten in
Stickstoff, der mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 300 V/V/Std. durchgeleitet wurde, auf 450° C
erhitzt, worauf Tetrafluorkohlenstoff in einer Menge von 300 V/V/Std. 25 Minuten über den Katalysator
geleitet wurde.
Buten-2 wurde mit Stickstoff bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit
des Gases von 500 V/V/Std. über den Katalysator geleitet, wobei das Olefin als Flüssigkeit in einer Menge von 4,0 V/V/Std. bei 0° C
zugepumpt wurde. Der Katalysator erwies sich als aktiv für die Isomerisierung, Durchwanderung der
Doppelbindung, aber als nahezu inaktiv für die Isomerisierung durch strukturelle Umlagerung. Das Verhältnis
von Buten-2 zu Buten-1 im Produkt betrug 2,8. Die Ausbeute des gasförmigen Produkts in Gewichtsprozent
war die folgende: C3: 6,3, C4: 93,7,
mehr als C4: Spuren. Der Isobutengehalt im C4-PrO-dukt
betrug 14 °/o.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Isomerisierung von a-monoolefinischen
Kohlenwasserstoffen auf der Basis von Halogen
709 734/316
und gegebenenfalls eine Komponente mit Hydrieraktivität enthaltenden anorganischen Oxyden,
insbesondere Aluminiumoxyd, unter Behandlung des anorganischen Oxyds mit chlorhaltigen
Verbindungen der allgemeinen Formel
Cl
X — C — Cl
X — C — Cl
I
(in der X und Y gleich oder verschieden sein können und H, Cl, Br, F oder SCl bedeuten oder
in der X und Y zusammen O oder S sein können) unter nicht reduzierenden wasserfreien Bedingungen
bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkali- oder
Erdalkaliverbindungen in einer Menge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent Alkali- oder Erdalkali-
metall, bezogen auf das Gewicht des anorganischen Oxyds, in die Katalysatormasse einbringt,
diese durch Calcinierung zersetzt und die Chlorierung vorher oder danach derart durchführt,
daß der Katalysator 1,0 bis 15 Gewichtsprozent Chlor aufnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Katalysatoren arbeitet,
bei denen das hydrierende Metall bzw. die hydrierende Metallverbindung dem anorganischen
Oxyd vor der Zugabe der Alkali- oder Erdalkaliverbindung zugesetzt wurde.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische
Oxyd zuerst mit der Alkali- oder Erdalkaliverbindung und danach mit der chlorhaltigen Verbindung
behandelt worden ist.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1194 378.
Deutsches Patent Nr. 1194 378.
709 588/328 5.67 θ Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB42652/61A GB981691A (en) | 1961-11-29 | 1961-11-29 | Improvements relating to the preparation of catalysts |
GB42655/61A GB981694A (en) | 1961-11-29 | 1961-11-29 | Improvements relating to the catalytic isomerisation of olefinic hydrocarbons |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1241420B DE1241420B (de) | 1967-06-01 |
DE1241420C2 true DE1241420C2 (de) | 1967-11-30 |
Family
ID=37945080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962B0069781 Expired DE1241420C2 (de) | 1961-11-29 | 1962-11-28 | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Isomerisierung von olefinischenKohlenwasserstoffen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1241420C2 (de) |
NL (1) | NL286026A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194378B (de) * | 1960-09-07 | 1965-06-10 | British Petroleum Co | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd und Chlor enthaltenden Katalysatoren fuer die Durchfuehrung von Reaktionen vom Friedel-Crafts-Typ |
-
0
- NL NL286026D patent/NL286026A/xx unknown
-
1962
- 1962-11-28 DE DE1962B0069781 patent/DE1241420C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194378B (de) * | 1960-09-07 | 1965-06-10 | British Petroleum Co | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd und Chlor enthaltenden Katalysatoren fuer die Durchfuehrung von Reaktionen vom Friedel-Crafts-Typ |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1241420B (de) | 1967-06-01 |
NL286026A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1767081B2 (de) | Verfahren zur Disproportionierung von olefinischen Kohlenwasserstoffen | |
DE2528599A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vanadium-phosphor-sauerstoff-komplexkatalysatoren und deren verwendung | |
DE2238100A1 (de) | Verfahren zur behandlung der abgase von verbrennungsmotoren und katalysator und vorrichtung zu seiner durchfuehrung | |
DE1643152C3 (de) | Verfahren zur katalytischen Dehydrierung eines gesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffes | |
DE2166779A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hydrierungskatalysators hoher druckfestigkeit | |
DE1768118B2 (de) | Verfahren zur Disproportionierung von Olefinen mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen im Molekül oder deren Gemischen | |
DE1542327B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren | |
DE1254811B (de) | Verfahren zur Herstellung von Heizgasen mit hohem Methangehalt | |
DE2106047A1 (de) | ||
DE1443471A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Kohlenwasserstoffumwandlung | |
DE1241420C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Isomerisierung von olefinischenKohlenwasserstoffen | |
DE1279659B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Hexafluorantimonsaeurekatalysators | |
DE1213839B (de) | Verfahren zur partiellen Hydrierung von mit Wasser mischbaren Acetylenverbin düngen zu Äthylenverbindungen | |
DE1643754B1 (de) | Verfahren zur katalytischen Disproportionierung von acyclischen Olefinen | |
DE4103431C2 (de) | Lanthan, Scandium oder Yttrium oder ein Alkali- oder Erdalkalimetall sowie gegebenenfalls Zinn enthaltender Katalysator sowie Verwendung desselben zur Umwandlung von Methan in höhere Kohlenwasserstoffe | |
DE1443453A1 (de) | Verfahren zur Isomerisierung von olefinischen Kohlenwasserstoffen | |
DE1268597B (de) | Verfahren zum Aktivieren von Traegerkatalysatoren, die zum ueberwiegenden Teil aus Aluminiumosyd und zum geringeren Teil aus einer metallhaltigen Hydrierungskomponente be stehen | |
DE2339840A1 (de) | Dehydrierungs- bzw. dehydrocyclisierungskatalysatoren und deren verwendung | |
DE1277846B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid | |
DE2342933C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zeolith-Katalysators und Verwendung des mittels dieses Verfahrens hergestellten Katalysators zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE962366C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kohlenwasserstoff-Umwandlungskatalysators | |
DE1767375A1 (de) | Katalysator und Verfahren zur Umwandlung von Olefinen | |
DE1265141B (de) | Verfahren zum Regenerieren von deaktivierten Katalysatoren | |
DE1542327C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kataly satoren \nm Monsanto Co St Louis, Mo (V St A.) | |
DE1194378B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd und Chlor enthaltenden Katalysatoren fuer die Durchfuehrung von Reaktionen vom Friedel-Crafts-Typ |