DE1667207A1 - Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Entschwefelung von KohlenwasserstoffenInfo
- Publication number
- DE1667207A1 DE1667207A1 DE19671667207 DE1667207A DE1667207A1 DE 1667207 A1 DE1667207 A1 DE 1667207A1 DE 19671667207 DE19671667207 DE 19671667207 DE 1667207 A DE1667207 A DE 1667207A DE 1667207 A1 DE1667207 A1 DE 1667207A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- uranium
- catalyst
- carrier
- compound
- hydrocarbons
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10K—PURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
- C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
- C10K1/34—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by catalytic conversion of impurities to more readily removable materials
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/12—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of actinides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/148—Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
- C10G45/02—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
- C10G45/24—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing with hydrogen-generating compounds
- C10G45/26—Steam or water
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Patentanmeldung
für '
The North Western Gas Board,. Altrincham,Cheshire (England)
"betreffend
Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen
Zusatz zur Patentanmeldung N 26 337 ITd/23b
In der deutschen Patentanmeldung N 26 337 IVd/23b ist
ein Verfahren zur Entfernung von' organischen S.chwefelverbindungen
aus Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase beschrieben,
nach dem die Kohlenwasserstoffe bei Temperaturen oberhalb 3500C in Gegenwart eines Katalysators, der Uranoso-Uranioxyd
(U^Og) und einen Träger aus Aluminiumoxyd enthält, mit Wasserdampf erhitzt werden.
Jiö wurde nun gefunden, daß die Verbindung Uranosq-ffränioxyd
und die Verbindung Urantrioxyd (TJO ) eine ausgezeichnete kata-Iyti.,ehe
Wirksamkeit zeigen, wenn sie auf einen anderen Träger als Aluminiumoxyd aufgebracht werden. Insbesondere wurde
gefunden, daß organische Schwefelverbindungen aus Kohlenwasserstoffen
in der Dampfphase durch E rhitzen mit Wasserdampf bei höheren Temperaturen in Gegenwart von Uranoso-Uranioxyd (U^Uo)
20981 S/1246
und/oder Urantrioxyd entfernt werden können, wenn diese auf
einem anderen Träger als Aluminiumoxyd aufgebracht sind. Diese Träger können z.B. Siliciumdioxyd, Kaolin, Magnesiumsilikat,
gepulverte Schamotte (brick), Erdalkalioxyd, wie die Oxyde
von Magnesium, Calcium,=Strontium und Barium,1 sein. Der Träger
kann aber auch aus einem Gemisch zweier oder mehrerer dieser Stoffe bestehen.
Der hier verwendete Ausdruck "Uran^-^ranioxyd" bezieht sich auf
das Mischoxyd U^Og, das in gewissen Veröffentlichungen auch
als Triuranoctoxyd (vergleiche z.B. "Handbook for Chemical
Society Authors"", Seite 22, veröffentlicht von der Chemical
Society im Jahre 1960) bezeichnet ist.
Der hier verwendete Ausdruck "organische Schwefelverbindung"
soll auch die Verbindung Schwefelkohlenstoff umfassen. Auch Kohlenoxysulfid, das in den Kohlenwasserstoffen vorhanden
ist, wird unter den Reaktionsbedingungen gemäß der Erfindung
entfernt.
Die Temperatur, bei der das Entschwefelungsverfahren=gemäß der
Erfindung durchgeführt werden kann, liegt gewöhnlich im Bereich von 350 bis 55O0C, vorzugsweise im Bereich von 420bis 480 C.
Die angewendete Temperatur oder der angewendete Temperaturbereich hängt von den Reaktionsbedingüngen ab, z.B. von der Art
2098 15/1246
■■'·■■■ BAD ORiGiNAL
. ■ :" : ' ' 166V207
des behandelten Kohlenwasserstoffes, den Anteilen, an Wasserdampf und Kohlenwasserstoffen und der Geschwindigkeit, mit
der diese durch die Beaktionszone geleitet werden. In gewissen
Fällen kann es möglich sein, die 'Entsehwefelungsreaktion
bei Temperaturen unterhalb 55Ό :C durchzuführen., .
Das Entschwefelungsverfahren unter Verwendung der Katalysatoren
gemäß der Erfindung ist auf Ausgangsstoffe anwendbar, die
aliphatische und/oder aromatische Kohlenwasserstoffe und deren Gemische enthalten, z.B. auf Erdöldestillate* leichtes und
schweres Haphtha sowie Raffinerie- und Koksaf engase« Das Verhältnis zwischen Wasserdampf und Kohlenwasserstoff kann innerhalb eines weiten Bereiches, ZvB» zwischen 50 bis 600 g je
Liter Kohlenwasserstoff (1/2 bis 6 lbs/gallon) sehwanken,. Im
allgemeinen beträgt das bevorzugte Verhältnis etwa 100 bis 200 g-.(1 bis 2 lbs/gallon) Wasserdampf /je liter eingesetzten
Kohlenwasserstoff (in flüssiger Form). Der Gehalt an ürano-eo-Uranioxyd
und/oder Urantrioxyd im Katalysator kann zwischen
1 und 80 fo, vorzugsweise zwischen 5 und 20 fo und vorteilhaft erweise
zwischen 5 und TO $ schwanken.
Gewisse Träger haben sich als brauchbarer als andere erwiesen.
Einige Träger, insbesondere solche mit saurem Charakter» wie
Siliciumdioxyd, haben, obgleich sie für kurze Zeit wirksame
BAD
1BB7207
Katalysatoren liefern, den Hachteil, daß sich Kohlenstoff
auf ihnen abscheidet. Die ¥/irksamkeit bzw. die anderen Eigenschaften
eines Katalysators, der unter Verwendung eines bestimmten Trägers hergestellt wurde, können leicht durch einfache
Versuche festgestellt werden. Obgleich die Ännielderin
durch Versuche festgestellt hat, daß alle nachstehend angegebenen
stabilen Träger sich mehr oder weniger wirksam erwiesen
haben, wird die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß es
so stabile Träger geben kann, die zusammen mit Urano-Uranioxyd
und/oder Urantrioxyd beim lintschwefelungsverfahren gemäß der
Erfindung nicht wirksam sind, weshalb kein Verfahren beansprucht wird, bei dem UranS—Uranioxyd und/oder Urantrioxyd verwendet
werden soll, das auf derartigen Trägern abgeschieden ist,
Die vorliegende Erfindung- bezieht sich vorzugsweise auf die
Verwendung von Katalysatorträgern für das Uran8~¥raniioxyd, die
unter den Bedingungen der Entschwefelungsreaktion stabil sind, d.h. eine ausreichende mechanische Festigkeit haben, nicht
schmelzen oder sintern oder chemische Veränderungen erleiden {z.B. reduziert werden) und deren Oberfläche unter diesen Bedingungen nicht wesentlich beeinträchtigt wird.
Fach einem Gesichtspunkt betrifft die Erfindung einen Katalysator zur Entfernung von organischen Schwefelverbindungen aus
20981B/1?46
:■ \ :;..-.:-'. ύ BAD ORiGiNAL
I §§72
fsSm
JE^
i]i»tttfc®B!*
dä«a?
saiff
Iterr
iBüJi
((TIGiU)) weaiTO©D3telt..
xsdrtit
·2ώ.
iEfc Mrfilimüxrrig ütßtiiiüiijtttt
umil i». Wmffi&tmm
BAD ORIGINAL
■&&$■
BAD
Dem Fachmann ist es bekannt, daß bei der Durchführung des
Entsehwefelungsverfahrens bei Temperaturen von mehr als
14O°G.( bei dieser Temperatur beginnt sich das Ammoniumdiuranat
zu zersetzen'und als UO, auf der Oberfläche des Trägers abzuscheiden)
ein mit einer Uranverbindung, die sich In diesem Temperaturbereich zu Urano-Uranioxyd U,Og und/oder Urantrioxyd
UO, zersetzt, imprägnierter stabiler Träger beim Einbringen
in äen Keaktionsraum einen Katalysator ergibt, der einen Träger
und dieses Oxyd enthält. Somit umfaßt die Erfindung als neue
Gegenstände auch die Katalysatormassen, die unter den angegebenen Bedingungen einen ^solchen Katalysator ergeben.
Die; Errfindtmg betrifft weiterhin ein Verfahren zur Entfernung
organ-lecher- Schwefelverbindungen aus Kohlenwasserstoffen in der
Dampfphase, bei. dem die Kohlenwasserstoffe bei erhöhten Temperaturen
mit Wasserdampf in Gegenwart eines Katalysators behandelt
werden, der Urantrioxyd . (UO,) und/oder UradPo^-Uranioxyd
(U,Og) und einen anderen Träger als Aluminiumoxyd enthält.
Das Urantrioxyd und/oder Uraru^-Üranioxyd kann allein auf dem
Träger verwendet werden. Der Katalysator kann aber auch aus einem Träger, Urantrioxyd und/oder Uraifb-Uranioxyd und anderen
Bestandteilen bestehen, die alleine oder in Kombination katalytisch
wirksam sind, z.B. Mekel oder Kobalt bzw. Ihre Oxyde
und/oder Alkaliverbindungen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird der Katalysator
209815/12AS
' ■"■ : ; U ORIGINAL
im Reaktionsraum durch Einführung einer Katalysatorvorstufe
in den Reaktionsraum und anschließende Umwandlung der Katalysatorvorstufe
in den aktiven Katalysator gebildet.
Der aus den organischen Schwefelverbindungen gebildete Schwefelwasserstoff
kann nach der Umsetzung aus dem behandelten Kohlenwasserstoff entfernt werden, wenn dieser nach der Reaktion
noch in Dampfform vorliegt« Ein. Verfahren zur Entfernung der
Schwefelwasserstoffe besteht darin, daß man das Produkt mit
einer wässrigen Lösung von Natriumvanadat und des Natriumsalzes
der Anthrachinondisulfosäure auswäscht, wie es in der britischen
Patentschrift 948 270 beschrieben ist. Ein weiteres Verfahren besteht darin, den Schwefelwasserstoff mit Hilfe von
Zinkoxydpillen zu absorbieren.
Die Arbeitsweise des Verfahrens gemäß der Erfindung ist durch
das Fließdiagramm von Figur 1 der beigefügten Zeichnung erläutert.
Die für den Katalysator und das Zinkoxyd angegebenen Mengen sind für einen Betrieb im halbtechnischen Maßstab
geeignet.
Schwerbenzin (Esso Grade A iMaphtha) und ¥asser wurden nach
dem Hindurchleiten durch Meßpumpen verdampft und in einem
mit Gas geheizten Bleibad auf 350 bis 500°C überhitzt, worauf
sie an der Zuleitung eines Reaktors mit aufwärtsgerichteter
9815/174 0
ORtGlNALfMSPECTED
1B6720?
• - 9 - '■■;-■■ V ;.■""-" ■ -
Strömung miteinander vermischt wurden. Der Reaktor enthielt
etwa 85 Liter (3 cu.it.) Katalysator in Form von etwa 3,2 mm
(1/8 inch) groJ3en Pillen. Die Entschwefelung."."erfolgte bei
einer Temperatur von 350 bis 500 G, und die austretenden G-ase
wurden bei 400 G durch ein Bett aus Zinkoxydkörnern (etwa
28 Liter; 1 cu.ft.) geleitet, um den Schwefelwasserstoff zu
entfernen* .Das eritschwefelte Produkt wurde abgekühlt und das
■//asser mit Hilfe eines Absetzers'abgeschieden. φ
Die Erfindung ist durch die nachstehenden Beispiele noch näher
erläutert. *
1. Herstellung der Katalysatoren .._. Beispiel 1 -
Das vorliegende Beispiel ist auf die Herstellung einer Vielzahl
von Katalysatoren r.emaß der Erfindung mit unterschledlieheii ^
Trägern anwendbar. Der Träger (der beispielsweise aus: Siliciumdioxyd,
Magnesiumsilikat oder Kaolin — in feinverteiltem Zustand
oder hereits in J?orm von bekannten Körnern oder Hingen -, gepulverter
uchamotte oder feinteiligem Magnesiumoxyd, Galciumoxyd,
Barlumoxyd oder Strontiumoxyd bestehen kann) wird=mit
einer wässrigen Lösung von Franylnitrat imprägniert.- Das Gemisch
wird filtriert, und der Rückstand wird, auf nicht mehr als
2098 1 H/1246
1607207
■."..- ίο -
500 G erhitzt. Ist der gebrannte Träger, auf dem nun das
U.,0o abgeschieden ist, pulverförmig oder feinteilig, so
wird er mit einem Bindemittel vermischt und zu Pillen geformt.
Je nach der Porosität des Trägers kann die Menge des üranoxydkatalysators
bis zu 5 bis 10 cß>y bezogen auf das Gesamtgewicht
des Katalysators betragen»
Wird ein größerer Anteil an Uranoxyd gewünscht, so können die
Imprägnierung und das Brennen wiederholt werden.
Die Arbeitsweise nach Beispiel 1 wurde mit der Abweichung
wiederholt, daß geformte Träger und eine Uranylnitrat-Schmelze,-die
durch Erhitzen des festen Stoffes bis zur Auflösung in .—_-,....
seln-.enr eigenen Kristallwasser hergestellt wurde, verwendet
wurden. Der Träger wurde dann bei 500 G gebrannt, bis das gesamte Nitrat zum Oxyd zersetzt war»
Beispiel^ 5 = Herstellung einer Katalysator—VOrstufe
Geformte Katalysatorträger aus 4 mm großen Körnern mit einer
scheinbaren Porosität von 42 bis 60 °/o und einer inneren spezi-
2 ■
fischen Oberfläche von 1 - TO m /g wurden getrocknet und.dann
20 98 15/ -me
- Ί1 -
in eine Uranylnitrat-Schmelze, die durch "Erhitzen des festen Stoffes bis zur Auflösung in seinem eigenen Kristallwasser erhalten
wurde, getaucht. Die imprägnierten Träger wurden bei
einer Temperatur von nicht mehr als 105 C getrocknet und dann in eine Ammoniaklösung (10 °/o) getaucht und getrocknet.
Beim Aufheizen auf 100 bis 15O0O über einen Zeitraum von
4 Stunden zersetzte sich das gebildete Ammoniumdiuranat zu
Urantrioxyd. Die Analyse ergab 7 i» Uran als TJO.,.
Beispiel 4 ■ .
Der Träger und das U0~ wurden getrennt zu sehr feinen Pulvern
mit einer Teilchengröße im Bereich von 5 bis: 25 V- gemahlen
und in einer Mischmühle miteinander vermischt. Die vermischten
Pulver wurden nach Staridardmethoden unter Verwendung von
Stärke oder Methylmethacrylat, das in Trichloräthylen gelöst
war, granuliert, gesiebt und dann zu Pillen mit einer Größe
von etwa 0,3 bis 0,1 mm (50 bis 150 mesh) geformt. Bei der Herstellung von Pillen wurde Aluminiumstearat (i bis 2 c/o)
als Schmiermittel zugesetzt. Es können aber auch 1 bis 2 "/<>
Graphit als Schmiermittel verwendet werden.
Anstatt den festen Träger der Lösung oder dem Uransalz zuzu-
209815/1246
setzen, kann der Träger auch in situ gefällt werden. Es wurde
ein Gemisch aus Natriumsilikat und UranyInitrat erhitzt, wobei
Kieselsäure mit einer hohen Oberfläche zusammen mit Urantrioxyd,
das sich auf ihrer Oberfläche abschied, ausgefällt wurden. Das bei der Reaktion gebildete Natriumnitrat wurde durch Filtrieren
und Waschen entfernt. Der Katalysatorniederschlag wurde in der gleichen V/eise wie in Beispiel 4 granuliert und zu Pillen geformt .
Werden andere lösliche anorganische Salze verwendet, um die Oberfläche der Kieselsäure zu erhöhen, so werden diese in der
gleichen Vteise wie das Natriumnitrat ausgewaschen.
II. Die Entschwefelungsstufe Beispiel 6
Eine Erdölfraktion mit einem Endsiedepunkt von 140 G, die
70 ppm organischen Schwefel enthielt, wurde in einem Wärmeaustauscher
verdampft. In den Kohlenwasserstoffdampf wurde im Verhältnis von 100 g Wasser je Liter Ürdölfraktion (i Ib.
Wasser je Gallone) Wasserdampf eingeleitet. Das Gemisch wurde auf eine Temperatur im Bereich von 4800C erhitzt und in ein
liohr mit einem Innendurchmesser von etwa 5 cm (2 inch) und
einer Länge von etwa 3 m (10 ft.) geleitet, das 5 Liter Katalysator
enthielt und bei Atmosphärendruck betrieben wurde. Bei·
209815/1 24G.
ORIGINAL INSPECTED
Katalysator lag in Form vow etwa 3,2 mm (i/8 inch,) großen
Körnern aus einem Magnesiumsilikatträger vor (im Handel als
Sepiolit bekannt), der mit UranaSüranioxyd (10,7 $>
Uran) imprägniert und bei 4500O gebrannt war.
Das Rohr wurde in einen elektrisch beheizten Ofen gebracht
und auf der für die Reaktion erforderlichen Temperatur gehalten.
Das Gemisch aus 'Jasserdampf, Kohlenwasserst©ffdampf und H^jö
wurde dann an das untere i&ule eines Uohres mit einem Innendurohmesser
von etwa 5 on (2 inch) geleitet, um den Schwefel
ff zu entfernen.
Das Ueiftisou aua V/asserdainpf und Kohlenwasserstoff dampf wurde
dann In einen Kühler und schließlich in Lagerbehälter geleitet.
kit der vorstehend angegebenen Anlage, wurden folgende Ergebnisse erhalten:
2098*5/
ί6BY20?
Zugabegeschwindig keit des Kohlen wasserstoffs Liter/Stunden (gall/Stunden) |
(0,5) | Zugab e g e s chwind ig- keit des 7/asser- dampfes kg/Stunden (lbs/Stunden) |
(0,5) | Katalysator temperatur 0O |
Gehalt des Produktes an orga nischem Cehwefel ppm |
2,27 | (1,0) | 0,227 | (1,0) | 480-500 | 1,5 |
4,54 | (1,5) | 0,454 | (1,5) | 480-500 | 4,5 |
6,81 | (2,0) | 0,681 | (2,0) | 480-500 | ■ 4,4 |
9,08 | (2,5) | 0,908 | (2,5) | 480-500 | 4,5 |
11,35 | (3,0) | • 1,135 | '(•3,0) | 480-500 | 4,4 |
13,6 - | (4,0) | 1,36 | (4,0) | 480-500 | 4,9 |
18,2 | (5,0) | 1,82 | (5,0) | 480-500 | 5,5 . |
22,7 | (6,0) | 2,27 | -(6,Q)- | 480-500 | 6,0 |
27,2 | (1,0) | 2,72 | (1,0) | 480-500 | 11 ,0 |
4,54 | (1,0) | 0,454 | (1,0) | 350-360 | 15,0 |
4,54 | (1,0) | 0,454 | (1,0) | 325-335 | 16,0- |
4,54 | (1,0) | 0,4 54 | (1,0) | 290-320 | 16, b |
4,54 | 0,454 | 275-395 | 17,5 |
Der Gehalt an ungesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen erhöhte
sich nur unwesentlich.
—Pat on t an a j) π ich e-
2 DO B lh/ 1 ->
PAD ORIGINAL
Claims (1)
166720?
Pat entan sprüohe
1. Katalysator zur Entfernung von organischen Schwefelverbindungen
aus Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase in Gegenwart von Wasserdampf bei erhöhten Temperaturen, aus einer Uranverbindung-und
einem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß die Uranverbindung Urano-Uranioxyd (TJ^Oo) und/oder Urantrioxyd und
der Katalysatorträger ein anderer Träger als Tonerde ist. φ
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
so /
der Gesamtgehalt an Urano-Uranioxyd und/oder Urantrioxyd
5 bis 20 io beträgt.
-3. Katalysator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
so /
der Gesamtgehalt an Urano-Uranioxyd und/oder Urantrioxyd 5 bis 10 l/j beträgt.
4. Katalysator nach einem der Ansprüche T bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorträger eine oder mehrere der
nachstehend angegebenen Substanzen darstellt: Kieselsäure, Kaolin, Llagnesiumsilikat, gepulverte Schamotte oxter ein Oxyd
des Magnesiums, Calciums, Strontiums oder Bariums.
5. Katalysatormasse (Vorstufe) mit einem Katalysatorträger und
15/1248
einer Uranverbindung,dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Uranverbindung bei höheren Temperaturen unter Bildung eines
so ,
Katalysators nach Anspruch 1 zu Urano-Uranioxyd und/oder Urantrioxyd
auf der Oberfläche des Katalysatorträgers zersetzt.
6. Katalysatormasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Uranverbindung Urannitrat oder Ammoniumdiuranat ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein Katalysatorträger mit einer
Lösung einer Uranverbindung imprägniert wird, dadurch gekenn- =
zeichnet, daß man eine Uranverbindung verwendet., die sich beim Erhitzen zu Urano-Uranioxyd (U~0g) und/oder Urantrioxyd (U0·*)
zersetzt, den mit der Uranverbindung imprägnierten Katalysatorträger
aus der Lösung entfernt und ihn auf eine Temperatur möglichst unterhalb 5000G erhitzt, um die Uranverbindung zu
Urano-Uranioxyd.und/oder Urantrioxyd auf den Träger zu zersetzen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Katalysatorträger., durch Ausfällen aus einer Lösung in Gegenwart der Lösung der Uranverbindung herstellt,
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Uranverbindung Urannitrat oder Ammonium-
209815/1246
BAD ORIGINAL
1867207
diuranat verwendet.
IQ0 Verfahren na oh einem der Ansprüche. 1 bis 9», dadurch gekennzeichnet,
daß man als Katalysatprträger den Träger nach
Anspruch 4 'verwendet. .
11. Verfahren zur Entfernung ^on organischen Schwefelverbindungen
aus Kohlenwassöirstoffen in der Dampf phase, bei dem die Kohlenwasserstoffe
mit Wasserdampf bei erhöhten Temperaturen in einem Katalysatorbettbehandelt werden, dadurch gekennzeichnot?
daß man einen Katalysator nach Anspruch T bis 4 verwendet.
12„ Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß. die
Dampfmenge etwa 50 gt vorzugsweise 6Q g, je Liter eingesetzten
Kohlenwasserstoff (in flüssiger -Form) (i/2- bis 6, vorzugs-}
bis 2 lbs/gallon) beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gskennzeitrhnet,
daU man bei Temperaturen im Bereich von350 bis 5000O arbeit
et ¥
20981S
Leers ei te
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB14079/64A GB1049918A (en) | 1964-04-06 | 1964-04-06 | Improvements relating to the treatment of hydrocarbons |
GB26943/66A GB1154482A (en) | 1964-04-06 | 1966-06-16 | Hydrocarbon Desulphiding Process |
GB26944/66A GB1154483A (en) | 1964-04-06 | 1966-06-16 | Desulphiding Catalyst |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1667207A1 true DE1667207A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1667207C3 DE1667207C3 (de) | 1973-01-04 |
Family
ID=27257086
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651545334 Withdrawn DE1545334A1 (de) | 1964-04-06 | 1965-03-08 | |
DE1667207A Expired DE1667207C3 (de) | 1964-04-06 | 1967-06-15 | Verfahren zum Entfernen organischer Schwefelverbindungen aus Kohlenwasserstoffen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651545334 Withdrawn DE1545334A1 (de) | 1964-04-06 | 1965-03-08 |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3475328A (de) |
BE (2) | BE662139A (de) |
CH (2) | CH427764A (de) |
DE (2) | DE1545334A1 (de) |
ES (2) | ES341764A2 (de) |
FR (1) | FR92988E (de) |
GB (3) | GB1049918A (de) |
NL (3) | NL6503315A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3714328A (en) * | 1968-07-25 | 1973-01-30 | Gas Council | Treatment of gases and liquids |
US3784465A (en) * | 1969-07-22 | 1974-01-08 | Gas Council | Treatment of gases and liquids |
US5030607A (en) * | 1989-05-05 | 1991-07-09 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Catalysts for synthesizing various short chain hydrocarbons |
US5157201A (en) * | 1990-06-22 | 1992-10-20 | Exxon Chemical Patents Inc. | Process for adsorbing sulfur species from propylene/propane using regenerable adsorbent |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB511398A (en) * | 1938-08-11 | 1939-08-17 | Heliodor Rostin | Process for purifying hydrocarbon oils |
US1562480A (en) * | 1925-02-25 | 1925-11-24 | Basf Ag | Synthesizing higher molecular organic compounds containing oxygen |
US1900882A (en) * | 1928-01-28 | 1933-03-07 | Wilbert J Huff | Catalysts for the removal of organic sulphur compounds from gases |
BE529007A (de) * | 1953-05-21 | |||
US2891003A (en) * | 1954-03-15 | 1959-06-16 | Hydrocarbon Research Inc | Method of hydrodesulfurizing olefinic gasoline using an iron oxide-chromium oxide catalyst |
US3091605A (en) * | 1960-01-18 | 1963-05-28 | Eastman Kodak Co | Olefin polymerization catalyst pretreatment |
US3367862A (en) * | 1965-10-18 | 1968-02-06 | Exxon Research Engineering Co | Process for desulfurization by hydrolysis with metals on charcoal base catalysts |
-
0
- NL NL126960D patent/NL126960C/xx active
-
1964
- 1964-04-06 GB GB14079/64A patent/GB1049918A/en not_active Expired
-
1965
- 1965-03-08 DE DE19651545334 patent/DE1545334A1/de not_active Withdrawn
- 1965-03-16 NL NL6503315A patent/NL6503315A/xx unknown
- 1965-04-01 CH CH448865A patent/CH427764A/fr unknown
- 1965-04-06 BE BE662139A patent/BE662139A/xx unknown
-
1966
- 1966-06-16 GB GB26943/66A patent/GB1154482A/en not_active Expired
- 1966-06-16 GB GB26944/66A patent/GB1154483A/en not_active Expired
-
1967
- 1967-06-14 ES ES341764A patent/ES341764A2/es not_active Expired
- 1967-06-14 BE BE699948D patent/BE699948A/xx unknown
- 1967-06-14 FR FR92988A patent/FR92988E/fr not_active Expired
- 1967-06-15 DE DE1667207A patent/DE1667207C3/de not_active Expired
- 1967-06-15 NL NL6708319A patent/NL6708319A/xx unknown
- 1967-06-16 CH CH859767A patent/CH484849A/fr not_active IP Right Cessation
- 1967-06-19 US US646834A patent/US3475328A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-05-31 ES ES354542A patent/ES354542A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3475328A (en) | 1969-10-28 |
NL6708319A (de) | 1967-12-18 |
GB1154482A (en) | 1969-06-11 |
GB1049918A (en) | 1966-11-30 |
GB1154483A (en) | 1969-06-11 |
FR92988E (fr) | 1969-01-24 |
CH427764A (fr) | 1967-01-15 |
NL126960C (de) | |
DE1545334A1 (de) | 1970-02-12 |
CH484849A (fr) | 1970-01-31 |
ES354542A1 (es) | 1969-11-16 |
NL6503315A (de) | 1965-10-07 |
DE1667207C3 (de) | 1973-01-04 |
BE699948A (de) | 1967-12-14 |
ES341764A2 (es) | 1968-10-16 |
BE662139A (de) | 1965-08-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3406751A1 (de) | Verfahren der oxidativen kopplung von methan zu c(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffen, verfahren zur herstellung der katalysatoren und vorrichtungen zur durchfuehrung der oxidativen kopplung | |
DE2853452A1 (de) | Verfahren zur selektiven ortho- alkylierung von phenolischen verbindungen | |
DE3142057A1 (de) | Katalytisch wirksamer zeolith, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
DE1667207A1 (de) | Verfahren zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen | |
DE2813370A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von salpetersaeure aus nitraten | |
DE2235954A1 (de) | Verbesserter katalysator fuer die entmetallisierung einer kohlenwasserstoffbeschickungsmasse | |
DE2012430C3 (de) | Katalysator zur Durchführung von Redoxvorgängen | |
DE2653884A1 (de) | Traeger fuer katalysatoren, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung | |
DE852992C (de) | Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten Aldehyden | |
DE2653883A1 (de) | Katalysator, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung | |
DE2009374C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hochtemperatur-Katalysatoren auf Eisenoxidgrundlage | |
DE2141287A1 (de) | Oxydationskatalysator und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE801395C (de) | Verfahren zur Ausfuehrung katalytischer Reaktionen | |
DE1201818B (de) | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Umwandlung von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE2436683B2 (de) | Oxidträgerkatalysator und seine Verwendung zum selektiven Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen | |
DE930889C (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzin aus Erdoelen | |
DE1190442B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumoxydkatalysators bzw. eines Aluminiumoxydtraegers | |
DE1542333A1 (de) | Katalysator fuer die Reformation von Kohlenwasserstoffen | |
DE2513322B2 (de) | Verfahren zum Entschwefeln von Koks | |
DE1470529C (de) | Verfahren zur hydrierenden Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen | |
DE766151C (de) | Verfahren zur Polymerisation von Kohlenwasserstoffen | |
DE1183478B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Entschwefelung von Kohlenwasserstoffen | |
DE2216975C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hydrieraktiven Katalysators | |
DE3036598A1 (de) | Verfahren zur verhinderung nachtraeglicher ausfaellungen in nassphosphorsaeure | |
DE630908C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Eisen, Alkali und Kohle enthaltenden Cyanisierungsmasse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |