DE166380C - - Google Patents

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DE166380C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/102Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids containing free acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

TaFserliches
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Koksofengasen, nach dem in bekannter Weise die Gase in die zur Waschung und zur Absorption des Ammoniaks dienende konzentrierte Säure eingeleitet und der auf der Oberfläche der Säure sich abscheidende Teer ohne Unterbrechung abgeführt wird und besteht darin, daß die Gase dem Säurebad
ίο unter einem solchen Winkel zugeführt werden, daß sie die Teerschicht abblasen und zum Abfluß bringen, so daß die Gase stets zur Berührung mit der Säureoberfläche gelangen.
Zweckmäßig werden die Gase durch ein Dampfstrahlgebläse an die Oberfläche des Säurebades geführt. Dem Dampfstrahlgebläse kann dann so viel Säure zugeführt werden, wie dem Gehalt des Gases an Ammoniak entspricht bezw. das Bad an zugeschleudertem Salz festhält.
Zur Ausführung des Verfahrens dient ein Säurebehälter, welchem durch ein geneigtes Rohr die Koksofengase in solchem Winkel zugeführt werden, daß der sich auf der Oberfläche ansammelnde Teer in der Längsrichtung der Vorrichtung fortgeblasen wird. Das Säuregefäß ist quer durch einen Überlauf geteilt, über welchen der abgeblasene Teer in einer besonderen Abteilung zum Abfluß gelangt.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung im Längsschnitt, Querschnitt und Grundriß dargestellt.
Durch das Strahlgebläse G, dem durch den Siphon S konzentrierte Säure zugetropft werden kann, strömt das Gas unter geeignetem Winkel auf das Säurebad B, in dem das entstehende Ammoniaksalz sich absetzt, und drückt die Teerschicht in die Abteilung T, aus der durch einen Siphon U der Teer abfließt. Das abgesetzte Salz wird vom Boden des Bades durch den Säureverschluß V ausgeschöpft oder in anderer bekannter Weise entfernt.
Der nach Belieben kräftige Gasstrom des Gebläses unterhält auf dem Bade einen stets frischen Säurespiegel, von dem der Teer abgeblasen wird, etwa wie die Sahne von der Milch. .
Das neue Verfahren hat vor den bisher bekannten auch den Vorteil, daß die Einwirkung des Strahlgebläsegasstromes auf das Säurebad dort einsetzen kann, wo das Gas noch keine nennenswerte Menge Ammoniak ausgeschieden hat. Das Strahlgebläse faßt außerdem die Teernebel des Gases zusammen, so daß aus den feinen Teerbläschen Teerklümpchen gebildet werden. Hierdurch wird verhindert, daß die Teernebel mit der Säure eine Emulsion bilden und diese und das Salz verschmutzen; sie werden vielmehr als flüssiger Teer abfließen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Koksofengasen durch Ein-
    erexem
    leiten der Gase in konzentrierte Säure unter ununterbrochener Abführung des auf der Oberfläche der Säure sich abscheidenden Teers, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase unter einem solchen Winkel dem Säurebad zugeführt werden, daß sie die Teerschicht fortblasen und zum Abfluß bringen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gase durch ein Dampfstrahlgebläse gegen die Oberfläche des Säurebades geführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Strahlgebläse so viel Säure zugeführt wird, wie dem Gehalt des Gases an Ammoniak entspricht.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Säuregefäß quer durch einen Überlauf geteilt wird, über welchen der abgeblasene Teer in einer besonderen Abteilung zum Abfluß gelangt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedrückt in Der reichsdruckere(.
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