DE224456C - - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
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-
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Behandeln von Kupferstein mit Säure ist es bekannt, den entwickelten Schwefelwasserstoff
als Brennmittel zu verwenden; auch ist es bekannt, zum Zweck der Metallgewinnung
Fällungen mit Hilfe des entwickelten Schwefelwasserstoffs vorzunehmen. Beim Lösen von
Kupferstein ist es nun wünschenswert, die Mischungen zu rühren. Mechanische Rührapparate
sind aber ungeeignet. Sie müssen
ίο aus säurewiderstandsfähigem Stoff gewählt werden,
sind infolgedessen teuer und auch sehr empfindlich, da die Stelle, an der die Achse
des Rührwerks in den Rührkessel eintritt, sorgfältig abgedichtet sein muß. Ein Rühren
durch Einblasen von Gasen ist schon geeigneter, aber von den hierfür gewöhnlich benutzten
Gasen, nämlich Luft und Wasserdampf, ist das erstere ungeeignet, da es mit dem entwickelten
Schwefelwasserstoff ein explosives Gemenge gibt, der Wasserdampf aber eine Regelung der Temperatur nötig macht. Gegenstand
vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren, das darin besteht, daß ein Teil des
entwickelten Schwefelwasserstoffs in den Rührkessel eingepreßt wird, um so die Mischung
durchzurühren.
Die beiliegende Zeichnung gibt eine Ansicht des Apparates, der zur Ausführung des Verfahrens dient. Darin bedeutet α ein Gefäß,
das mit einem Filterboden b versehen ist. Von der Unterseite dieses Bodens kann mittels der
Röhre c, die mit dem Hahn d versehen ist.
Flüssigkeit abgelassen werden. Das Gefäß ist mit einem dicht schließenden Deckel e ausgerüstet.
Das während der Digerierung entwickelte Gas wird vom oberen Teil des Gefäßes vermittels
der Röhre f abgeleitet; diese Röhre f ist mit einem Hahn g versehen, durch welchen
das Gas gegebenenfalls für beliebigen Gebrauch abgezogen werden kann. Ein Gasbehälter h
kann als Ausgleicher für die Zufuhr vorgesehen werden, j stellt ein Gebläse dar, dessen Zuführungsröhre
k mittels des Hahnes I in Verbindung stehen kann, entweder mit der Röhre f
oder mit der Atmosphäre. Dieses Gebläse ist angeordnet zu dem Zweck, das Gas nach einer
Reihe von Röhren m zu pressen, die in der Nähe des Filtermittels b angeordnet sind. Von
diesen Röhren strömt das Gas durch eine große Zahl von Öffnungen n, die vorteilhafterweise
mehr oder weniger gegen das Filter b gerichtet sind, aus, so daß die austretenden Strahlen
auf das Filter b, den Pfeilen entsprechend, einwirken.
Um die für die Verarbeitung nötige Wärme zu erzielen, sind Dampfröhren 0 innerhalb
des Gefäßes angeordnet. Diese Dampfröhren können, wenn gewünscht, mit Öffnungen p versehen
werden, durch welche der Dampf in die Ladung eingeführt werden kann. Von der Röhre q, die die genannten Röhren 0 speist,
ist ein Zweig r, der mit dem Hahn s versehen ist, in den oberen Teil des Gefäßes geführt.
t ist ein Hahn, durch welchen das Innere des Gefäßes in Verbindung mit der Atmosphäre
gesetzt werden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Nachdem das Gefäß mit zerkleinertem Kupferstein gefüllt und abgeschlossen worden ist, wird Säure durch die Röhre u zugeführt und die Temperatur auf die gewünschte Höhe dadurch gehoben, daß Dampf durch die Öffnungen p eingeführt wird. Eine solche Dampfeinführung dient gleichzeitig in bekannter Weise zum Rühren der Masse. Wenn sich Gas entwickelt, wird ein entsprechender Betrag davon durch Gebläse j vermittels der Öffnungen η zu dem Zweck zurückgepreßt, den gesamten Inhalt des Gefäßes durchzurühren.
Nachdem das Gefäß mit zerkleinertem Kupferstein gefüllt und abgeschlossen worden ist, wird Säure durch die Röhre u zugeführt und die Temperatur auf die gewünschte Höhe dadurch gehoben, daß Dampf durch die Öffnungen p eingeführt wird. Eine solche Dampfeinführung dient gleichzeitig in bekannter Weise zum Rühren der Masse. Wenn sich Gas entwickelt, wird ein entsprechender Betrag davon durch Gebläse j vermittels der Öffnungen η zu dem Zweck zurückgepreßt, den gesamten Inhalt des Gefäßes durchzurühren.
Wenn die Digerierung des Kupfersteins beendigt ist und die Gasentwicklung in der
Hauptsache aufhört, wird mit dem Einpressen von Gas aufgehört und das Gas, das sich über
der Flüssigkeit befindet, durch den Hahn t vermittels Dampfzufuhr durch den Zweig r
abgetrieben. In dem Gefäß verbleibt nur eine dichte, schwere, sich niederschlagende Masse
von Kupfersulfid, das mittels der üblichen Methoden nur schwer abzufiltrieren ist. Ein
Zusammenbacken dieser zu Boden fallenden Massen wird indessen vermieden durch Einführung
von Luft durch die Öffnungen η vermittels des Gebläses j nach entsprechender
Einstellung des Hahns I während der Zeit, in der der Hahn d geöffnet ist, um die Flüssigkeit
abzulassen. Auf diese Weise wird die Oberfläche des Filters b freigehalten und eine
gute Filtration ermöglicht.
Claims (1)
- Pate nt-An Spruch:Verfahren zum Behandeln von Kupferstein mit Säuren unter Ausnutzung des entwickelten Schwefelwasserstoffs, dadurch gekennzeichnet,, daß der Schwefelwasserstoff ganz oder zum Teil zum Rühren in die Mischung eingepreßt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224456C true DE224456C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=485187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224456D Expired DE224456C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224456C (de) |
-
0
- DE DENDAT224456D patent/DE224456C/de not_active Expired
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