DE166201C

DE166201C -

Info

Publication number: DE166201C
Application number: DENDAT166201D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß an einem der bekannten Kleider- oder Garderobeständer, wie sie überall im Gebrauch sind, oben ein Aufsatz, auf einer Achse leicht drehbar, angebracht ist, dessen Seitenflächen mit Reklamen bedeckt sind, und der mit jedem der Garderobehaken mechanisch so in Verbindung gebracht ist, daß sich der Aufsatz beim Anhängen eines solchen

ίο Kleidungsstücks dreht, also dem Publikum eine andere Reklamefläche zeigt, auf welche durch die erfolgende Bewegung die Aufmerksamkeit des Publikums gelenkt wird.

Von dieser Erfindung zeigt beiliegende Zeichnung ein Ausführungsbeispiel. Fig. 1 zeigt dabei den ganzen Ständer mit dem Reklameaufsatz in Ansicht, Fig. 2 die Vorderansicht gegen einen der beweglichen Garderobehaken, Fig. 3 einen Schnitt durch den Garderobeständer mit Ansicht des Trommelantriebes und Fig. 4 die Ansicht von oben hierzu.

Der Ständer α trägt vermittels der Rahmenleisten der Spiegel h eine Trommel b, in welcher, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, die Haken c drehbar angeordnet sind.

Dieselben treten mit ihren Enden durch schlitzförmige Öffnungen der Platten k und i hervor und sind um wagerechte Zapfenm in Lagern η im Innern der Trommel b drehbar befestigt. Unterhalb des Zapfens m eines jeden Hakens c geht durch denselben ein Zapfen 0, an welchen mittels einer Gabel ρ eine Stange q drehbar anschließt. Um diese ist eine Spiralfeder r gewickelt, die sich einerseits gegen die Gabel p, andererseits gegen einen auf der Platte i festen Block s stützt, durch welchen die Stange q mit dem hinteren Ende längsverschieblich hindurchgeht. Die Folge hiervon ist, daß durch die Spiralfeder r der Haken c in unbelastetem Zustande stets in der in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung erhalten wird. Wird nun am unteren oder oberen Ende des Hakens c durch ein daran gehängtes Kleidungsstück eine Belastung bewirkt, die stark genug ist, den Druck der Feder r, welche natürlich nur schwach zu sein braucht, da sie nur den leeren Haken nebst Getriebe in die Anfangslage zurückzuschieben hat, zu überwinden, so wird der Haken in die in Fig. 3 punktiert eingezeichnete Stellung c^l gebracht, wobei also die Stange q weiter nach hinten durch den Block s hindurchgeschoben wird.

Hierbei wird vermittels einer durch Zapfen t an q angebrachten Schubklinke μ eine leichte Drehung des Zahnrades ν und der Welle / mit dem darauf befindlichen Aufsatz bewirkt. Die auf dem Aufsatz angebrachten Reklamen/ und e werden hierdurch dem Publikum abwechselnd vorgeführt.

Wenn die Achse / sehr leicht gehend gelagert ist und die Federn n> die Klinken u nicht zu stark gegen den Umfang von ν andrücken, so kann natürlich das Rad ν mit der Achse Z und dem Aufsatz e noch nach Aufhören des Schubes von u selbsttätig um

einen oder mehrere Zähne weiter laufen,
zumal ja der Aufsatz hierbei einigermaßen
als Schwungrad wirkt.

Die Achse / ist unten mit einem ballig abgedrehten Ende y als Zapfen versehen, welcher . in der Pfanne \ läuft, wofür auch
Kugellagerung angewendet werden kann.

Claims

Patent-Anspruch :

Kleiderständer mit Reklameaufsatz, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des
Kleiderständers auf einer Achse leicht

drehbar ein Aufsatz angebracht ist, dessen verschiedene Seitenflächen zur Aufnahme von Reklamen dienen, und daß die einzelnen Garderobehaken derart an dem Ständer befestigt sind, daß jeder von ihnen durch das Gewicht des angehängten Kleidungsstückes eine Bewegung erfährt, die vermittels eines zwischen Haken und Achse des Reklameaufsatzes angeordneten Getriebes die erwähnte Bewegung des Garderobehakens als Drehbewegung auf die Achse des Reklameaufsatzes überträgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREi.