DE1660216B1 - Vorrichtung zum Kraeuseln synthetischer Faeden - Google Patents
Vorrichtung zum Kraeuseln synthetischer FaedenInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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Description
Abbrechen von Fäden bei als eine einzelne aufrecht stehende Messerkante, obwohl letztere, wenn etwas
angerundet, den Faden unter normalen Betriebsbedingungen nicht abreißt.
Eine genaue Beobachtung des rechteckigen Kopfes von Fig. 1 während des Betriebes zeigt, daß der Faden
stehende Wellen ausführt. Deshalb wurden experimentelle Köpfe der in F i g. 3 und 4 angedeuteten
Art gemacht, um die Bildung solcher stehenden WeI-
zwischen den Klötzen 12 und 13 nach oben über die
obere Oberfläche des Kopfes 4 des Schwingkkörpers
und an dessen anderer Seite nach unten. Anschließend läuft er zwischen Klemmrollen 16 und 17, die
beide dauernd von einem Motor 18 angetrieben werden und dazu dienen, den Faden gegen den von der
Feder 15 bestimmten Grad an Spannung über den
Schwingkörper 4 zu ziehen. Die Fadenspannung läßt
nach, sobald der Faden jenseits der Klemmrollen 16
und 17 im Bereich K ist. Sobald die Spannung auf- io len zu unterstützen,
obere Oberfläche des Kopfes 4 des Schwingkkörpers
und an dessen anderer Seite nach unten. Anschließend läuft er zwischen Klemmrollen 16 und 17, die
beide dauernd von einem Motor 18 angetrieben werden und dazu dienen, den Faden gegen den von der
Feder 15 bestimmten Grad an Spannung über den
Schwingkörper 4 zu ziehen. Die Fadenspannung läßt
nach, sobald der Faden jenseits der Klemmrollen 16
und 17 im Bereich K ist. Sobald die Spannung auf- io len zu unterstützen,
hört, geht der Faden in seinen gekräuselten Zustand Durch Verstellung des Systems bis zur Erreichung
über, wie durch Position B angedeutet. Wie bereits der durch die Größe der stehenden Wellen angezeigte
oben erwähnt, ist es wünschenswert, daß die Span- Resonanz wurde eine verbesserte Kräuselung erzeilt,
nung sehr bald nach Passieren des Fadens über den die zu einer Verringerung der zum Antrieb des
Schwingkopf aufgehoben wird, was wiederum bedeu- 15 Schwingkristalls 2 benötigten Leistung beitrug. Eine
tet, daß die Klemmrollen 16 und 17 nahe dem derartige Leistungsverringerung ist zweckmäßig, wo
Schwingkörper 4 sein sollten. eine große Anzahl von Fäden wie in F i g. 2 darge-
Der gekräuselte Faden B läuft über eine Rolle 20 stellt, gleichzeitig gebauscht wird. Es ist hervorzuhe-
und nach unten zu einer Vorratsspule 21, die ange- ben, daß die Darstellungen in Fig. 3, 4 und 5 nicht
trieben wird. Versuche mit der vorliegenden Ausfüh- 20 auf einen einzigen, über die Köpfe laufenden Garn-
rungsform der Erfindung haben ergeben, daß das strang beschränkt sein sollen.
Kräuseln der Fäden permanent und keine weitere Be- Der in F i g. 3 dargestellte Schwingkopf besteht aus
handlung der Fäden vonnÖten ist. Zum anderen kann einem Schwingkopf 24 mit zwei vertieften Flächen,
eine Verbesserung des Kräuselungsgrades erzielt wer- die sich über die gesamte Breite des Blocks erstrekden,
wenn der Faden nach dem Kräuseln entspannt 25 ken, gemessen in einer Richtung senkrecht zur Zei-
und anschließend wärmebehandelt wird, z. B. durch chenebene. Diese Vertiefungen werden durch eine
eine elektrische Heizeinrichtung. Das Anwärmen der Kante 25 in der Mitte getrennt, die in einem Knoten-Faser
auf eine Temperatur unterhalb ihres Schmelz- punkt in der Schwingungsform der stehenden WeI-punktes
z. B. nach der USA.-Patentschrift 3 099064 len Y' liegt. Eine Schwingungs-Abart in Fig. 4 wird
läßt das Aufrollen und Verknoten der Fäden bemer- 30 durch den Schwingkopf 26 erzielt, der nur eine einkenswert
ansteigen und erzeugt Kräusel mit dieser er- zige Vertiefung über seine Gesamtbreite besitzt, wohöhten
Amplitude. durch eine stehende Welle Y" entsteht.
Fig. 2 zeigt eine Abänderung der Fig. 1, derzu- Fig. 5 stellt eine weitere abgeänderte Form des
folge mehrere Fäden über den gleichen Schwingkör- Schwingkopfes dar, in der ein Schwingkörper 27 eine
per 4' verlaufen, so daß sie gleichzeitig gekräuselt 35 geschlängelte Oberfläche 27 α längs der vollen Breite
werden, wobei nur Bremsklötze 12', 13' und Klemm- des Kopfes besitzt und ein Gegenkörper 28 an einem
rollen 16', 17' zur Aufnahme mehrerer Stränge ver- senkrechten, durch eine Buchse 30 verlaufenden Gelängert
werden müssen. Nach derzeitigen Vorstellun- stange 29 befestigt ist. Eine Feder 31 drückt den Gegen
können ungefähr 40 Fäden über einen einzigen genkörper 28 gegen den Schwingkopf 27 nach unten.
Köpf gezogen werden, wobei die elektrische Leistung 40 Zwischen den Teilen 27 und 28 entwickelt sich ein
zum Antrieb eines derartigen Kopfes ungefähr 75 W Luftkissen. Dies führt zur Bildung eines Luftpolsters
beträgt. Auf jeden Fall werden die Köpfe in Richtung zwischen den beiden Teilen, so daß kaum Verschleiß
des Pfeils A hin- und herschwingend angetrieben. Die auftritt. Wenn das Garn zwischen den geschlängelten
Fäden laufen über die Oberflächen der Köpfe in Oberflächen 27 α und 28 α verläuft, wird es anschei-Richtung
der Pfeile V mit einer vorbestimmten Ge- 45 nend abwechselnd dazwischen festgeklemmt und losschwindigkeit.
Diese Geschwindigkeit und das Ver- gelassen; diese abwechselnde Klemmung und Loslöhältnis
der Vibration des Kopfes bestimmen die sung neigt dazu, die Heftigkeit der Kräuselung zu
Kräusellänge. verstärken, was wiederum eine Herabsetzung der Lei-Es wurde eine Anzahl von Versuchen zur Bestim- stung für das Schwingkristall 2 gestattet, da zur Hermung
einer optimalen Form für den Schwingkopf un- 50 stellung des erwünschten Kräuselungsgrades eine geternommen,
wobei zahlreiche Formen wie z. B. ringere Schwingungsamplitude benötigt wird,
scharfe Messerkantenformen, abgerundete Kanten F i g. 6 stellt einen stark vergrößerten Fadenstrang
und besonders Formen der Fig. 1 bis 5 der vorlie- dar, in der die Fäden auf neuartige Weise abwechgenden
Zeichnung erprobt worden sind. Solange das selnd gekräuselt und nicht gekräuselt sind. Dieses ab-Schwingkristall
2 mit einer ausreichenden Amplitude 55 wechselnde Bauschen der Fäden ist das Ergebnis der
betrieben wird, scheint jede Kante, die einen plötzli- Drehung des Walzenschalters 5 durch den Motor 6,
chen Richtungswechsel des Garns erzielt, zufrieden- so daß die Energie vom Ultraschallgenerator zum
stellend zu arbeiten. In jeder der in den vorliegenden Schwingkristall abwechselnd an- und abgeschaltet
Zeichnungen dargestellten Konstruktion wird der Fa- wird, während der Faden fortlaufend über den
den tatsächlich um einen stumpfen Winkel gebogen, 60 Schwingkopf gezogen wird. Durch Anhalten des Moder
für einige Fäden wie z. B. Nylon bei ungefähr 90° tors in einer Stellung, in der der Walzenschalter 5 den
liegen sollte, obwohl stumpfe Winkel von ungefähr Stromkreis schließt, kann der über den Schwingkör-150°
für andere Fäden wie z. B. Polyester günstiger per verlaufende Faden fortlaufend gebauscht werden,
sind. Der rechteckige Schwingkopf in Fig. 1 ist sehr Wenn dabei die Fäden größeren Durchmesser haben,
einfach herzustellen und trägt weniger zum zufälligen 65 können auch Hörfrequenzen verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Kräuseln synthetischer Fä- vor dem Schwingkörper eine Fadenbremse angeordden
mit einem Schwingkörper, der hochfrequent 5 net ist.
senkrecht zu seiner Fadenberührungslinie Die Fäden werden hierbei also mit einer gewissen
schwingt, und mit einer Fadenabzugsvorrichtung Spannung über den Schwingkörper gezogen, der über
im Anschluß an den Schwingkörper, dadurch seine Arbeitskanten den Fäden eine Kräuselung ergekennzeichnet,
daß der Schwingkörper (4, teilt, die so ausgebildet ist, daß auch bereits fixiertes
4') zwei parallele Arbeitskanten als Fadenberüh- io Garn verwendet werden kann,
rungslinien aufweist und daß vor dem Schwing- Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die körper (4) eine Fadenbremse (12, 13) angeordnet Arbeitsfläche des Schwingkopfes zwischen den Arist. beitskanten mehrere Einschnitte, die durch Kanten
rungslinien aufweist und daß vor dem Schwing- Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die körper (4) eine Fadenbremse (12, 13) angeordnet Arbeitsfläche des Schwingkopfes zwischen den Arist. beitskanten mehrere Einschnitte, die durch Kanten
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- getrennt werden, die sich im wesentlichen in der
kennzeichnet, daß die Arbeitsfläche des Schwing- 15 durch die Arbeitskanten definierten Ebene und paralkopfes
(24) zwischen den Arbeitskanten mehrere IeI zu ihnen erstrecken. Der Schwingkopf besitzt hier-Einschnitte
besitzt, die durch Kanten (25) ge- bei also im wesentlichen eine Wellenform, wodurch
trennt werden, die sich im wesentlichen in der ein Arbeiten in der Resonanzfrequenz unterstützt
durch die Arbeitskanten definierten Ebene und wird.
parallel zu ihnen erstrecken. 20 Es ist auch möglich, daß ein Gegenkörper vorgese-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- hen ist, der federnd an dem Schwingkörper zwischen
durch gekennzeichnet, daß ein Gegenkörper (28) den Arbeitskanten anliegt, wobei die Berührungsflävorgesehen
ist, der federnd an dem Schwingkör- chen der beiden Körper einander entsprechend ausper
(27) zwischen den Arbeitskanten anliegt, wo- gebildet sind. Der bzw. die Fäden werden hierbei also
bei die Berührungsflächen der beiden Körper ein- 25 zwischen dem Schwingkörper und dem entsprechend
ander entsprechend ausgebildet sind. ausgebildeten Gegenkörper hindurch gezogen, wobei
die Kräuselung hervorgerufen wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
30 Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Vorrich-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Krau- rung mit mehreren gleichzeitig bearbeiteten Fäden,
sein synthetischer Fäden mit einem Schwingkörper, Fig. 3 eine Seitenansicht der abgeänderten Form
der hochfrequent senkrecht zu seiner Fadenberüh- 35 eines Schwingkopfes,
rungslinie schwingt, und mit einer Fadenabzugsvor- Fig. 4 eine weitere abgeänderte Ausführung eines
richtung im Anschluß an den Schwingkörper. Schwingkopfes,
Durch die USA.-Patentschrift 2943 377 ist eine F i g. 5 eine dritte Ausführungsform eines Schwingderartige
Vorrichtung bekannt, bei der die syntheti- kopfes,
sehen Fäden in erweichtem Zustand durch ein hin- 40 Fig. 6 eine stark vergrößerte Ansicht eines Faden-
und herschwingendes Rollenpaar gekräuselt werden, Stückes, bei dem die Fäden in einem Abschnitt ge-
zwischen denen sie hindurchgeführt werden. Hierbei kräuselt und in den anliegenden Abschnitten nicht
ist es nachteilig, daß die Behandlung in erweichtem gekräuselt sind.
Zustand der Fäden erfolgen muß, weil sonst kein aus- In F i g. 1 gibt ein Ultraschallgenerator 1 eine mit
reichender Kräuselungsgrad erreichbar ist. Die den 45 Ultraschallfrequenz schwingende elektrische Wech-Fäden
mitgeteilte Kräuselung geht nach Verlassen selspannung hoher Leistung ab. Der Generator 1
des Schwingkörpers zu einem Teil wieder zurück und treibt ein Schwingkristall 2 an, der seinerseits eine
es muß eine zusätzliche Vorrichtung zum nachträgli- Säule 3 trägt und antreibt, die ihrerseits einen
chen Fixieren der Fäden mit ihrer Kräuselung vorge- Schwingkörper 4 in Form eines rechteckigen Metallsehen
sein. 50 blocks trägt, der auch als 4' in Fig. 2 zu sehen ist.
Das Heißfixieren entspannter synthetischer Fäden Der Generator 1, das Schwingkristall 2 und die
nach einem Kantenkräuseln ist durch die deutsche Säule 3 sind handelsübliche Gegenstände.
Auslegeschrift 1176 311 vorbekannt. Eine Vorrich- Die elektrische Schaltungsanordnung nach Fig. 1
tung zur Herstellung gekräuselter synthetischer Fä- enthält außerdem einen drehbaren Walzenschalter 5,
den mittels Ultraschallschwingungen ist ferner durch 55 der abwechselnd den Kreis zwischen dem Genera-
die Patentschrift 28 546 des Amtes für Erfindungs- tor 1 und dem Schwingkristall 2 herstellt und unter-
und Patentwesen in Ost-Berlin und die deutsche Pa- bricht, wenn der Walzenschalter 5 von einem Mo-
tentschrift 894 433 bekannt. Auch bei diesen bekann- tor 6 gedreht wird, wodurch die Amplitude der
ten Vorrichtungen werden die Schwingungen dem Schwingungen mit einer Frequenz moduliert wird, die
Garn mitgeteilt, bevor das Garn vollständig ausgehär- 60 im Vergleich zur Ultraschallfrequenz niedrig ist.
tet ist. Dies geschieht dadurch, daß die Fäden inner- Der zu behandelnde Faden Y wird von einer oder
halb eines Härtebades oder auch in der Spinndüse mehreren Spulen 10 über Führungen 11 und einer
selbst mit Ultraschall beaufschlagt werden. Fadenbremse mit Bremsklötzen 12 und 13 geführt,
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs ge- wobei der Klotz 13 an einem Gestänge 13 α hängt,
nannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zu- 65 das über eine Buchse 14 hin- und herbewegt werden
gründe, diese Vorrichtung so auszugestalten, daß die kann und von einer Feder 15 gegen den Klotz 12 geKräuselungen
an bereits vollständig fixierten Fäden drückt wird, um so eine vorherbestimmte Reibungserzeugt
werden können. kraft auf den Faden Y auszuüben. Der Faden läuft
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US427021A US3304593A (en) | 1965-01-21 | 1965-01-21 | Yarn bulking method and apparatus |
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DE (1) | DE1660216B1 (de) |
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