DE1659395A1 - Schiebewand - Google Patents
SchiebewandInfo
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Description
f)ATANTANWALr Essen, den 2. August I966
1859395
Patentanmeldung der Firma ' M
American Metal Climax, Inc.
I27O Avenue of the Americas
New York, New York 10020/USA
I27O Avenue of the Americas
New York, New York 10020/USA
S chiebewand.
Schiebewände sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, wobei die Verschiedenheit zu einem großen Teil sich aus M
dem Verwendungszweck ergibt, d.h. ob es sich um eine *
Innen- oder um eine Außenwand handelt.
Die Erfindung beschäftigt sich lediglich mit der zweiten
Kategorie, d.h. einer Schiebewand, durch welche ne nach
Wunsch die Straßenfront beispielsweise eines Geschäftslokals verschoben oder geöffnet werden kann.
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Derartige Schiebewände, welche gewöhnlich aus großen
verglasten Rahmenteilen und Schwingtüren bestehen» haben vor allem durch den zunehmenden Ausbau der großen Einkauf
szentralen, sogenannter Shopping Genters, an Bedeutung
gewonnen. Derartige Schiebewände unterscheiden sich von den bereits seit langem bekannten Schiebetüren nicht nur
in ihren Abmessungen, sondern vor allem-auch dadurch, .daß
sie ebenso wie eine feststehende Gebäudefront der Witterung
und den strukturellen Gegebenheiten ausgesetzt sind. . Außerdem
müssen derartige Schiebewände innerhalb ihrer Abmessungen leicht zugängliche Türen aufweisen, wenn die Front als
Ganzes wegen schlechter Witterung oder nach Geschäftsschluß geschlossen wird. " . ■ ' -
Bisherige Versuche, bereits vorhandene Schiebwände für
die neuen Bedürfnisse umzugestalten, haben keineswegs zu zufriedenstellenden Ergebnissen geführt. Die Notwendigkiet,
aus strukturellen Gründen schwere, geschlossene Metallrahmen um die Glasscheiben herumzubauen, ergab meist
ein ungefälliges Aussehen einer geschlossenen Schiebewand. Die auf die Verbindungsstellen einwirkenden ungewöhnlichen
Beanspruchungen sowie das Portfallen von Verbindungsteilen
untereinander führte zu Kompromissen bei der Ausbildung derartiger Verbindungen und zur Verwendung zahlreicher
außenliegender Befestigungsteile. Die große Trägheit der großen Glasplatten und die Unfähigkeit, mit improvisierten
Teilen in gleicher Weise das Glas fest einzuspannen, ließ Zweifel an der Dauerhaftigkeit der Verbindungsstellen aufkommen und schwächte eher die Steifheit und Festigkeit des
Ganzen.
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Außerdem wurde oft bisher für jedes Teil einer derartigen Schiebewand eine besondere Laufschiene vorgesehen, sodaß
diese versetzt angeordnet werden mußten und daher viel
Plat2 einnahmen, oder sie wurde überaus breit ausgebildet,
wobei sich die Notwendigkeit sehr tiefer Wändausnehmungen
für ihre Unterbringung bei geöffneter Schiebewand ergab. Die sich daraus ergebenden Bedingungen für den Bau der
feststehenden Gebäudeteile und die Tatsache, daß derartige schwere und große Wandteile nur unter größter■Kraftanstrengung
zu bewältigen waren, hat fraglos dazu geführt, daß derartige Schiebewände sieh nicht in dem Maße durchgesetzt
haben, wie es eigentlich anzunehmen wäre.
Eine derartige Schiebewand muß in geschlossenem Zustande
genau den gleichen Kräften widerstehen wie eine feste Gebäudewand. Beim Verschieben wirken Jedoch vollkommen
andere Kräfte auf sie. Diese Kräfte müssen ebenso wie "die
leichte Bedienbarkeit mit den heutigen Baustilen in Einklang
gebracht werden. Außerdem muß eine derartige Schiebewand sich organisch in den Gesamtbau einfügen.
Beim Verschieben einer Wand wirken vollkommen andere
Beanspruchungen auf sie als wenn eine derartige Wand feststeht. Die Auswirkung des Glasgewichtes bleibt selbstverständlich die gleiche, die Windbelastung muß jedoch
berücksichtigt werden, denn wenn auch bei regelrechtem Sturm eine derartige Schiebewand kaum betätigt werden
wird, kann trotzdem der F&11 eintreten, daß sie geschlossen
werden muß, um den Innenraum vor plötzlich auftreten-*'"
den Winden zu schützen. Ein neuer Faktor ist jedoch die
Durchbiegung der Rahmenpfosten infolge rollender oder
durch Witterungseinflüsse bedingter Reibung. Aus dem
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gleichen Grunde ergeben sich Parallelogrammverwerfungen
und Verdrehungen der Rahmenpfosten.
Bei den innerhalb der Wandteile anzuordnenden Türen ist
ein gewisser Durchhang aufgrund des Glasgewichtes zu beachten. Außerdem ergeben sich infolge normaler Ungleichmäßigkeiten
in den Laufschienen gewisse Schwingungen während der Bewegung. Selbst wenn diese Schwingungen
nicht so stark sind, daß die Bewegung gehemmt wird oder die Türen zusammenschlagen, so ergeben sich daraus dennoch
übermäßige Beanspruchungen auf die einzelnen Verbindungen,
sodaß diese speziell verstärkt werden müssen oder schließlich zerstört werden.
Bei einer bekannten Ausführung einer derartigen Eingangstür, hat man eine schwimmende Türschwelle verwendet. Eine
derartige Schwelle muß Jedoch einmal niedrig genug sein, damit die Passanten nicht darüber stolpern oder hinterhaken,
zum anderen aber hoch genug sein, um die Rinne einwandfrei
auszufüllen. Eine derart genaue Anordnung wird naturgemäß nur selten erreicht werden können. Nach einem
anderen Vorschlag wird ein in der hohlen Bodenschiene
unter dem Fußboden laufender Sattel angeordnet. Keine
dieser Lösungen vermag jedoch bezüglich der Druckbeanspruchungen zufriedenstellend zu arbeiten, wenn das Eingangsteil
geschoben statt gezogen wird. '..
Angesichts dieser vielfachen Nachteile der bisher üblichen Schiebewände der eingangs erwähnten Art liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde eine Schiebewand zu schaffen, welche
diese Nachteile einwandfrei Überwindet. Hierzu schlägt die Erfindung vor, eine derartige ,Schiebewand in der Weise
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auszubilden, daß sie aus mehreren einzelnen Wandteilen
besteht und diese zwischen einer unteren Laufschiene mit zwischen zwei Führungsrillen verlaufendem Laufsteg
und einer parallel zu dieser angeordneten oberen Laufschiene verschiebbar sind, und daß Jedes dieser Wandteile
an der Unfcerkante zwei um eine senkrechte Achse
verschwenkbare Laufrollen mit jeweils einer Rolle und nach unten in jeweils eine der beiden Führungsrillen
hineinragendem Führungsorgan sowie an der Oberkante ^ ~
wenigstens ein in die obere Laufschiene eingreifendes ™
Führüngsorgan tragt.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind die
Laufbahn des Laufsteges der unteren Laufschiene und die
Lauffläche der Rollen eben. Das Führungsorgan der unteren Laufrolle kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
aus zwei in einem gewissen Abstand voneinander von der
Rollengabel aus nach unten in eine der beiden Führungsrillen hineinragenden Führungszapfen bestehen oder aus
einer neben der Rolle auf der gleichen Welle innerhalb
der Rollengabel unverdrehbar sitzenden und über die Unterkante dieser Rollengabel nach unten in eine der Führungs- Λ
rillen eingreifenden, vorzugsweise an der Hinter- und
Vorderkante abgerundeten Nylonplatte*
Zweckmäßigerweise weist die untere Laufschiene ein die
zu verschließende Gebäudeöffnung durchlaufendes doppelrilliges Schienenstück mit einem mittleren-Laufsteg zwischen
zwei Führungsrillen auf, welches sich an der einen. Seite der Gebäudeöffnung in zwei einrillige Schienenstücke
mit jeweils einem Laufsteg als Fortsetzung des LaufSteges ·
des doppelrilligen Schienenstückes und jeweils einer außen
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laufenden Führungsrille als Portsetzung einer der beiden
Führungsrillen des doppelrilligen Schienenstüekes gabelt,
wobei der Abstand der unteren Laufrollen an den einzelnen
Wandteilen mit ihrem Jeweils in eine andere Führungsrille
eingreifenden Führungsorgan größer ist als der Abstand
der einrilligen Schienenstücke voneinander, welche als
Abstellgleise für die einzelnen Wandteile bei geöffneter Schiebewand dienen.
fe Die Erfindung wird im einzelnen anhand der verschiedener
Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren erläutert; es zeigen:
Figur 1 einen Ausschnitt aus einer Gebäudefront mit
eingebauter Schiebewand gemäß der, Erfindung in
geschlossenem Zustand;
Figur 2 einen Schnitt durch Figur 1 längs der Linie 2-2
zur Darstellung der Gebäudeöffnung und der für
die einzelnen Wandteile vorgesehenen Abstellfläche bei geöffneter Wand;
Figur J5 eine schematische perspektivische Ansicht eines
Schienenstüekes der Anordnung nach Figur 1 und 2
W zur Darstellung der zur Abstellfläche führenden
sich gabelnden Schiene; .
Figur 4 ein typisches erfindungsgemäßes Wandteil in perspektivischer Darstellung;
Figur 5 das Wandteil von Figur 4 vom einen Ende aus
gesehen mit den zugeordneten unteren und oberen
Schienen;
Figur 6 eine schematische Darstellung einer Abstellmöglichkeit für mehrere Wandteile;
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Figur 7 die Drauf sieht auf die Abstellfläche der .Anordnung
nach Figur 6; -
Figur 8 eine andere Abstellmöglichkeit in sehematiseher Darstellung!
Figur 9 eine Draufsicht aaf die Abstellfläche bei der
Anordnung nach Figur 8;
Figur 10 eine nochmalige Abwandlung der Abste.llmög-Henkelt;
Figur 11 eine untere Laufschiene mit zugeordneter Laufrolle
in perspektivischer Darstellung!
Figur 12 eine andere Ausbildung der gleichen Teile aus
Figur 11 wiederum in perspektivischer Darstellung;
Figur 15 die Ausbildung "-aus Figur 1*? vom Ende her gesehen;
Figur 14 einen Querschnitt durch eine sich automatisch selbstentwässernde untere Schiene!
Figur 15 einen Querschnitt durch eine andere Ausführung
einer sich selbstentwässernden Untersehiene für nachträglichen Einbau in einen bereits vorhandenen
Betonbodens
Figur l6 eine perspektivische Darstellung einer Schiebewand mit eingebauten Türen; .
Figur 17 den Verriegelungsmechanismus für die Tür aus
Figur 16 in schematischer perspektivischer Darstellung;
und
Figur 18, 19 und 20 Querschnitte durch die Verriegelung aus
Figur 17 in verschiedenen Verriegelungslagen.
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Bei dem in den Figuren 1.-5 dargestellten Grundsystem der erfindungsgemäßen Schiebewand zeigen Figur l'und 2 die gemauerte
Gebäudewand 2, deren Öffnung 21 durch mehrere .Wandteile 22a,"22b, 22c verschlossen ist, welche nachstehend in
ihrer Gesamtheit mit 22 bezeichnet werden. Außerdem sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an beiden Seiten dieser
Gebäudeöffnung 21 zwei feststehende Seitenplatten 23 eingebaut.
Selbstverständlich lässt sich jede gewünschte Gebäudeöffnung durch die erfindungsgemäße Schiebewand verschließen*
Die einzelnen Wandplatten 22 bewegen sich in einer Schiene 25 längs der Öffnung 21 in einen Speicher
oder Abstellraum .24 hinein.
Wie besonders deutlich aus Figur 3 zu sehen ist, besteht
diese Laufschiene 25 in der Öffnung 21 des Gebäudes 20 aus
einem doppelrilligen Schienenstück: 26 mit einem Mittelsteg
27 und zwei durch Seitenstege 28 begrenzten seitlichen Führungsrillen 29 und 30.
Zur Unterbringung der einzelnen Wandteile oder Türen im
Speicher 24, teilt sich die Schiene 26 in 35 (Figur 3)
in zwei getrennt voneinander laufende einrillige Schienenteile 36 und 37. Jede dieser Schienen 36 und 37 besitzt
einen Laufsteg 38 und einen außenliegenden Seitensteg 39,
sodaß sich zwischen beiden außerhalb der Laufstege 38 eine einzige Rille 40 ergibt.
Zur Führung der Oberkante der einzelnen Wandteile 22 ist
eine Oberschiene 44 (Figur 5) vorgesehen, welche eine
Kopfführung aufnimmt, die hier als Rolle 46 dargestellt ist. Wenn auch" die obere Lagerung der Wandteile 22 an
zwei Stellen erfolgen kann, indem Oberschienen mit zwei
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voneinander getrennten Rillen zur Aufnahme der entsprechenden Rollen vorgesehen werden, wobei diese Oberschiene sich
in der gleichen Weise wie die Unterschiene in den Abstellraum 24 gabeln müßte, hat sieh herausgestellt, daß eine
einzige obere Kopfschiene in vielen Fällen ohne weiteres
ausreicht. ' ■
Zur Führung der einzelnen Wandteile 22 entlang^der Schiene
25 in den Abstellraum 24, weist jede Platte 22 zwei ge- * {|
trennte untere Laufrollen 50 xmd 51 auf (Figur 4), welche
jeweils eine glattfläehige oder zylindrische Rolle 52 ■
tragen, welche auf dem glatten Mittelsteg 27 der Schiene
25 rollt, und ein zugeordnetes Führungsorgan 55 aufweisen,
welches von seiner Laufrolle 50 bezw. 51 jeweils in eine
der einander gegenüberliegenden Rillen 29, 50 nach unten ,
hineinragt, sodaß die Vorderkante des Teiles 22 in der einen Rille und die Hinterkante in der anderen Rille geführt
wird. Der Abstand der beiden Laufrollen 50 und 51
ist größer als der Abstand zwischen den einrilligen Schienenteilen
37 und 37* wie am besten aus Figur 3 ersichtlich
ist, wodurch die Standfestigkeit der einzelnen Wandplatten in diesem Abstellraum 24 wesentlich verbessert wird. ™
Da jede der beiden unteren Laufrollen einer Wandplatte
einer der beiden Rillen 29 oder 30 der doppelriiligen
Führungsschiene 26 zugeordnet ist, wird jede Rolle zwangsweise in dieser Rille in den entsprechenden Schienenzweig
des Abstellraumes 24 eingeführt.
Wenn auch nur die untere Schienenanordnung im einzelnen
dargestellt ist, ist es doch selbstverständlich, daß auch
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:■*■"
die Oberkante eines Jeden Wandteiles ebensogut wie die
Unterkante geführt werden muß. Naturgemäß lässt sich auch hierfür eine Doppelführung ausbilden. Dies hat sich Jedoch
als unnötig erwiesen, es sei denn, es werden extrem breite Einzelplatten verwendet. Normalerweise genügt eine einzige
Stützung am Kopf der einzelnen Wandteile, um eine ausreichende
Stabilität zu erhalten. Bei der dargestellten Schienenausführung würde die Kopf schiene 44 gerade verlaufen
und über der gerade verlaufenden Unter schiene 37
angeordnet werden, wodurch die kostspieligere Ausbildung einer gekrümmten Laufschiene fortfallen würde.
Die vorstehend beschriebene Schienenausbildung lässt sich auf vielfache Weise abwandeln, wobei sich eine ganze Reihe
sehr brauchbarer Abstellmöglichkeiten ergeben. Einige
besonders günstige derartige Ausbildungen sind in den Figuren 6 - 10 dargestellt. Bei der in den Figuren 6 und 7
dargestellten Schienenausführung ist eine versetzte Abstellung der einzelnen Wandteile auf der linken Seite der
zu verschließenden Gebäudeöffnung vorgesehen. Hierbei ist eine Unter schiene 6o mit einem Doppelrillenteil 61 und
eine Abstellfläche mit zwei einwilligen Schienenteilen 62
vorgesehen. Zusätzlich ist eine einrillige Kopf schiene 63
vorgesehen.
Zwischen diesen Schienen 60 und 63 sind mehrere einzelne
Wandplatten 65 verschiebbar. Jede dieser einzelnen Wandplatten
65 besitzt an der Unterkante zwei an beiden Enden angeordnete Laufrollen mit zugeordneten Führungsorganen,
welche hier als jeweils zwei Stifte 66 ausgebildet sind,
welche jeweils paarweise in eine entsprechende Rille 67
bezw. 68 der Schiene 60 eingreifen. Die in den Figuren 6
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und 7 nicht dargestellten unteren Laufrollen laufen auf
dem mittleren Laufsteg 69 der Doppelrillensehiene 61 und
den entsprechenden Stegen 70 und 71 der einrilligen Schienenstücke 62. Außerdem besitzt jede Wandplatte 65
eine obere Führungsrolle 72, welche in eine entsprechende
Kopfschiene 65 eingreift.
Dadurch, daß die entsprechenden Führungsorgane 66 der
Laufrollen in die getrennt voneinander verlaufenden
Rillen 67 und 68 eingreifen, werden die Vorder- und Hinterkanten einer jeden Wandplatte einwandfrei längs
zweier getrennter Laufbahnen geführt, sodaß die Wandplatten in der dargestellten Weise versetzt zueinander
abgestellt werden.
Die in den Figuren 8 und 9 dargestellte Abstellmöglichkeit
entspricht im wesentlichen dei- Ausführung nach
Figur 6 und 7 mit Ausnahme dessen, daß die Platten einen
rechteckigen Block bilden statt versetzt zueinander zu
stehen. Dies lässt sich unschwer dadurch erreichen, daß
die unteren Lauf rollen und die Kopf rolle nicht direlct an
den Ecken der Platten angeordnet werden. Bei dieser Ausbildung ist ein doppelrilliges Schienenteil 81 mit zwei
einrilligen Schienenteilen 82 im Abstellraum vorgesehen.
Eine Kopf schiene 83 führt die Oberkante der verschiedenen Wandplatten 85. Die unteren Laufrollen dieser Platten 85
sind in unterschiedlichem Abstand von den Kanten der Platten
eingesetzt, sodaß die Führungsorgane, welche in Figur 9 als Stifte 86 dargestellt sind, in die beiden Rillen 87 und
der einrilligen Schienenstücke 62 hineinlaufen. Die Kopfrolle
89 an der Oberkante einer jeden Wandplatte 85 läuft entsprechend in der Kopfschiene 83.
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Die einzelnen Platten 85 werden vorteilhafterweise bei
der Ausbildung nach Figur 8 und 9 dicht nebeneinander in einem glatten Abstellraum abgestellt, um möglichst
wenig Platz zu beanspruchen. In Figur 10 ist schematisch nochmals eine andere Abstellmöglichkeit dargestellt, bei
welcher außerdem eine doppelrillige Kopfschiene vorgesehen
ist. Die Unterschiene 90 weist ebenso wie die vorbeschriebenen Unterschienen ein Doppelrillenteil 91
- und zwei Einzelrillenteile 92 auf, welche divergieren.
W Zusätzlich ist hier jedoch eine Kopfschiene 93 vorgesehen,
welche entsprechend dem Unterschienenteil 9I ein Doppelrillenstück
?A und entsprechend den divergierenden einrilligen
Unterschienenteilen 92 einrillige Schienenstücke
95 besitzt. Die einzelnen Wandplatten 96 besitzen jeweils
zwei untere Laufrollen, welche auf der Unterschiene 90
laufen, und in die Rillen 9I und 92 eingreifende Führungsorgane. Zusätzlich sind an der Oberkante einer jeden Platte
96 an beiden Enden obere Führungen vorgesehen, welche in
den entsprechenden Rillen der Oberschiene 93 gleiten.
Vorstehende Erläuterungen der Schienen und Stapelanordfc
nungen zeigen die große Flexibilität der erfindungsgemäßen
Ausbildung.
Die bereits erwähnte untere Laufrolle 5I ist in Figur 11
in ihren Einzelheiten dargestellt. Bei dieser Ausbildung besteht sie aus einer Gabel 100 mit nach unten weisenden
Armen 102, deren Schaft 10j5 senkrecht nach oben ragt. Die
auf einer zwischen den beiden Armen 102 wagereeht verlaufenden
Welle 104 gelagerte glattflächige Laufrolle 52
läuft auf dem mittleren Laufsteg 27 der Laufschiene 25.
Von der Unterkante eines der beiden Arme 102 ragen
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passende Führungsorgane, welche hler als Führungsstifte
53 ausgebildet sind, in eine der beiden Rillen 29 oder
30 des zweirilligen Schienenstückes 26.
Eine etwas abgewandelte Ausbildung einer derartigen Laufrolle, welche mit geringerer Reibung in den Laufschienen
laufen und sich mit ihrem Führungsorgan nicht in die;
Seitenwände der Laufrillen eingraben kann, sodaß Aluminiumschienen
und -weichen verwendet werden können, ist in den Figuren 12 und 13 dargestellt. Diese Gabel 110 besitzt
einen Gabelkopf lila, zwei nach unten weisende Gabelarme 112 und den nach oben weisenden Schwenkzapfen 113· Der
dicke Gabelkopf lila besitzt eine parallel zu einem der
beiden Arme 112 verlaufende Nut llA* in welche ein im
allgemeinen rechteckiges Führungsteil 115 eingeschoben
ist, welches außerdem auf der Achse 116 der glattflächigen
Rolle 118 abgestützt ist. Vorzugsweise besteht dieses Führungsorgan 115 zur Erleichterung der Formgebung und
zur Verminderung der Reibung an den Seitenwandungen der
Laufrillen aus Nylon. Das unten aus der Gabel 111 herausragende
Teil des Führungsorganes 115, -welches in eine der Laufrillen eingreifen soll, ist an der Vorder- und Hinterkante
etwas verjüngt, sodaß dieses Teil etwa ovalen Querschnitt erhält und infolgedessen besser der Krümmung der
Rille folgen kann, wenn die Laufschiene in die Abstellflächen einbiegt. _■"'.-.
Wenn auch die bisher beschriebenen Schienenausbildungen ihren Zweck meist voll erfüllen, hat es sich doch in
vielen Fällen als wünschenswert erwiesen, diese Laufschienen entwässern zu können, da normalerweise die
Schiebewände der Witterung, d.h. also auch dem Regen
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ausgesetzt sind. Die in Figur 14 im Schnitt dargestellte
Ausbildung besteht aus ineinandergefügten Strangpreßteilen, welche eine einwandfreie Abstützung und Führung
der Schiebewand ergeben und gleichzeitig eine Entwässerung dieser Führungsschienen, eine einwandfreie Verankerung
und gleichzeitig eine bequeme Zerlegung zwecks Reinigung
ermöglichen. Diese untere Laufschiene 120 besteht aus
einer Wasserablauf rinne 121, welche im wesentlichen U-Profil besitzt und gleichzeitig als Unterteil dient.
Es umschließt einen Ablauf kanal 122 und kann beim Bau direkt in den Betonboden 123 eingelassen werden. Dieses
Unterteil 121 weist vorzugsweise nach außen abstehende
Flansche 124 und 125 auf, welche eine einwändfreie Verankerung der gesamten Laufschiene 120 im Betonboden 123
gewährleisten. Zusätzlich weist das Unterteil 121 Hohlkehlen 126 auf, in welche geeignete Ansätze von Abschlußkappen zur Ableitung des sich in dem Kanal 122 ansammelnden
Regenwassers in einen entsprechenden Gulli oder eine Ablauf
rinne und außerdem Anschlußschienen eingesetzt werden können, welche keinen Regenablauf besitzen.
In dieses mit dem Betonboden 123 fest vergossene Unterteil
121 ist eine geeignete Laufschiene 130 eingesetzt, welche
einen Schienenfuß 131 besitzt, welcher in der Mitte einen
Laufsteg 132 und in entsprechenden Abständen davon Seitenstege
133 trägt, sodaß zwischen diesen Teilen die Laufrillen
134 freibleiben. Um einen einwandfreien Sitz dieser eigentlichen Laufschiene 130 in der Wasserrinne 121 zu erreichen,
weist letztere entlang der Innenfläche einer ihrer
Seitenwandungen eine wagerechte Rille auf, in welche die eine Kante 139 des Fußes 13I der Laufschiene I30 eingreift.
Von der gegenüberliegenden Seitenwandung des Unterteiles
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ragt außerdem ein hakenartiger Vorsprung l40 nach innen,
in Vielehen ein entsprechender kragenartiger Ansatz I4l
der Seitenkante der Laufschiene 130 eingreift. Zwischen
diesen Ansatz I4l und die Seitenwandung des Unterteiles
ist ein Sehließkeil 142 eingeschoben, welcher die beiden
hakenartigen Ansätze fest ineinanderpresst und dadurch'
eine zufällige Lösung unter Winddruck oder sonstigen
Seitendrüeken auf die Schiebewand verhinert. Zur Abdichtung ist außerdem über diesen Schließkeil in entsprechenden
Aussparungen 145 und 144 ein nachgiebiges Putter 142
eingesetzt, welches ebenfalls ein unbeabsichtigtes Herauslösen des Schließkeiles 142 verhindert.
- t
Zur weiteren Stabilitätsverbesserung der Laufschiene 130
ragt von der Unterseite des Schienenfußes I31 eine Mittelrippe
145 bis zum Boden des Unterteiles 121, durch welche
vor allem der Laufsteg 132 einwandfrei abgestützt ist.
Oft ist es erforderlich, die untere Laufschiene für eine
derartige Schiebewand in einem bereits bestehenden Betonfußboden zu verlegen, sodaß das die Regenrinne bildende
Unterteil nicht ohne weiteres in den Beton eingebettet werden kann, sondern auf andere Weise im Beton befestigt
werden muß. Gewöhnlich erfolgt die Befestigung der Laufschiene
durch in den Beton hineingeschlossene Befestigungsbolzen oder dergleichen. Da man jedoch eine derartige Lauf schiene
unbedingt nivellieren muß, muß eine entsprechende
Ausgleichsmöglichkeit gegeben sein. Den Aufbau einer derartigen Anordnung zeigt Figur I5, wobei ebenfalls wie bei
der Ausbildung nach Figur I5 eine sich selbst entwässernde
Laufschiene verwendet wurde. Es sei in diesem Zusammenhang
Jedoch gleich darauf hingewiesen, daß in ähnlicher Weise
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auch eine Laufschiene in der Ausbildung nach Figur 1-5 eingebaut werden kann» Zunächst werden«auf dem bereits
bestehenden Betonfußboden in geeigneten Abständen voneinander
Auflagen I50 mittels in den Betonboden eingeschossenen
Bolzen befestigt. Diese Auflagen I50 haben im
allgemeinenÜ-föraiigen Querschnitt und liegen mit ihrem
unteren Flansch I5I auf dem Betonboden auf» In den Außenkanten
dieser Flansche 151 sind Schütze 151a ausgespart,
um.die Aufjagen seitlich ausrichten au können, falls die
eigentliche Befestigung mit Schrauben erfolgt. Die aufrecht-stehenden Seitenschenkel I52 und I53 dieser Auflagen
enden in nach innen weisenden einander zugekehrten Flanschen 15^ niit Gewindebohrungen 169* deren Zweck später
erläutert werden soll« Auf diesen Auflagen wird ein im allgemeinen U-förmiges Unterteil I60 befestigt^ welches
eine Entwässerungsrinne bildet und nach außen weisende Seitenflügel I6.I aufweist. Diese Flügelstücke Ιοί bestehen
@Ms Blech und greifen federnd mit ihren, nach oben bezw.
unten umgebogenen Enden 164 bezw. I65 hinter entsprechende hakenartige Ansätze 162 bezw. l6j>
an der Außenseite der Wasserrinne I60. Diese aus Blech gebogenen Doppelwinkel I6l
besitzen in ihrer9 unteren wagerechten Fläche ein Durchgangsloch
166 und in der darüberliegenden oberen wagerechten Fläche ein genau darüberliegendes Loch 168. Zwischen beiden
liegt der Kopf einer Schraube I67, welche nach unten aus dem
Loch 166 heraussagt und in die Gewindebohrung I69 der nach
innen weisenden Flansche 15^ der Auflagen I50 eingeschraubt
WiM, indem der Schraubenzieher durch die Öffnung I68 in
den Schiita des.Schraubenkopfes eingesetzt wird. Dabei ist
difese öffnimg 168 jedoch nur so groß, daß gerade der Sehrau*·
bensieher hindurchgesteckt werden kann, während der Schraubenkopf
nicht nach oben durchrutschen kann.
848/0 33 8
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- ι? - 1859395
Zur Abstützung der eigentlichen Laufschiene 172 ist ein
Schienenträger 164 aus U-förmig gebogenem Blech mit nach unten weisenden Schenkeln 175 in nach oben offene Rillen
176 an den Innenwandungen des Unterteiles l60 eingeklemmt.
Außerdem trägt dieser Schienenträger 172J-In gewissen Abständen nach unten weisende Ansätze 177 mit hakenartigen
Arretierungen 178 an den unteren Enden, welche "hinter
entsprechende Vorsprünge des Unterteiles I6Ö schnappen.
Die Schiene 172 ist an diesem Schienenträger 174 in beliebiger
Weise befestigt, beispielsweise mit ihm verschraubt.
Zur Ausbildung entsprechender Führungsrinnen ISO und-I81.
an beiden Seiten der Laufschiene 172 besitzt das Unterteil
160 in gleichen Abständen von d er Laufschiene 172 nach
oben ragende parallel laufende Seitenflansche I82.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel läuft auf dieser
Laufschiene eine Laufrolle 5I mit glattflächiger Rolle 52
und Führungsstiften 53» -"'-,"-.
Normalerweise werden die Auflagen I50 und die auf ihnen
befestigte Wasserrinne "1.6.0 in einer entsprechenden Rinne
im Betonboden als ein Teil eingebaut und die eigentliche
Laufschiene später nivelliert*
Oft ist es erforderlich, in der erfindungsgemäßen Schiebewand Eingangstüren vorzusehen, wie sie in Figur l6 als
Schwenktüren dargestellt sind. Der erfindungsgemäße Aufbau dieser Türen verhindert eine Verschiebung des die Türflügel
tragenden Wandteiles, bis die Türen miteinander verriegelt·
sind, und verhindert außerdem ein Öffnen der Türen so lange,
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bis das entsprechende Wandteil in der richtigen Stellung
verriegelt ist. Erfindungsgemäß wird dies ohne Verwendung
einer Schwelle erreicht, indem die konstruktiv erforderliehen
Bänder und Riegel in der Tür selbst vorgesehen werden.
Das in Figur 16 dargestellte erfindungsgemäße Wandteil I90
mit Tiiren 200, 201 besteht aus einem Rahmen 192 mit zwei
senkrechten Rahmenpfosten 192 und 19^, welche durch geeignete
Querträger im oberen Teil miteinander verbunden sind. Bei dem dargestellten Beispiel sind zwei Querbalken 135
und 196 vorgesehen, zwischen denen ein Oberlicht 197 eingesetzt ist. In diesem Türrahmen I90 sind zwei jeweils um
einen oberen und einen unteren Schwenkzapfen schwenkbare
Türen 200 und 201 üblicher Ausführung eingesetzt, welche
aus rohrartigen senkrechten Rahmenteilen 202 und 203 bezw. 204 und 205 sowie rohrartigen wagerechten Rahmenteilen 206,
208 bezw. 207, 209 bestehen. Diese Türrahmen 202, 206, 203,
208 bezw. 207, 205, 209 sind mit geeigneten Glasscheiben 212 bezw. 2i3 ausgefüllt. Außerdem sind in geeigneter Weise
quer über die Tür hinweggehende Türgriffe 214 bezw. 215
an den Türrahmen befestigt. Die Türen sind an ihren oberen
Enden in an sich bekannter Weise und an ihren unteren Enden in von den entsprechenden Rahmenpfosten 192 und 195 nach
innen ragenden Tragplatten 218 und 220, welche die entsprechenden
Bohrungen zur Aufnahme des unteren Schwenkzapfens aufweisen, drehbar gelagert. Um dieses Teil I90
verschieben zu können, weist es in der eingangs beschriebenen
Art untere Laufrollen und obere Führungsrollen auf. Insbesondere sind zwei untere Laufrollen 50 und 51 mit
einer Rolle 52 und entsprechenden Führungs Organen 53 an
der Unterkante vorgesehen, während am oberen Ende des Pfostens 194 eine obere Führungsrolle 46 angeordnet ist.
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Um die beiden Türen. 200 und 201 miteinander zu verr&eglen*
bevor das Teil 190 als Ganzes verschoben werden -kam», wlü
um andererseits ein. Öffnen der Türen so lange zu verhindern,!,
bis das Teil 190 sich in der richtigen Stellung befindet,
ist ein Klinkenmechanismus 225 vorgesehen, welcher in seinen Einzelteilen in den Figuren 17 - 20 dargestellt ist. Die
Figuren, 17 wid 18 zeigen diesen Mechanismus 225 in einer
derartigen Lage, in welcher: die Tür geöffnet werden !cam,
da das die Türen tragende Teil Ί90 an der richtigen Stelle
arretiert ist. Dieser Mechanismus 225 ist innerhalb des
'unteren rohrartigen Hahmenteiles 208 und des senkrechten
Eahmenteiles-203 dler Tür "201. axjge ordnete sodaß nur ein
Betätigungszapfen 226 "mit Innensechskant aus dem /unteren
!•yagerechtea Rahmenteil 208 heraussagt o Dieser Klinker ©der
Riegelmech&nistiras 225 besitzt einen Riegelhaken 228 β welcher in ein. Auge oder ein jtlauenaFfciges Organ 229 der an»
stoßenden Kante der Tür 200 eingehakt werden kanna ferner
einen in den unteren Querbalken I96 nach oben hineiaärückbaren
Bolzen 2J0, sowie einen iteetierungszapfen 252S welcher
durch das Sehwenkloch im üsisats 218 hindurch in eine
Bohrung 233 in der -Laufschiene oder dem Unterbau 2J% der
Anordnung eingreifen kann.
Bas über den aus dem Türrahmen heraussagenden Zapf^a 226
betätigbare Gestänge schiebt einmal den Riegelbolzen 230
in den unteren Querbalken 196* drückt sodann den Riegelhaken
228 in die Klaue 229 und hebt gleichzeitig den Arretierung s zapf en 232 aus der Öffnsang 23J5 um durch "Vei^iegelung
der beiden. Türflügel miteinander und im Rahmen I90
letzteren freizugeben, sodaß er längs der Schiene
schoben werden kann. -.-..'.
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Der Riegelbolzen 230 wird über eine am Riegelhaken 228
angelenkte Gabel 238 betätigt, welche mit ihm über eine
Gewindestange 239 verbunden ist» Der Riegelhaken 228 ist
im Uhrzeigersinn verdrehbar^ wie dies in Figur 17 durch
die Pfeile angedeutet ist, zu welchem Zweck eine Nockenscheibe 24o und ein Überfall 241 vorgesehen sind, Die
Hockenscheibe 240 ist einteilig mit dem Bedienungszapfen
226 ausgebildet und besitzt am Umfange zwei Ansätze 240a und 240b sowie eine in einer entsprechenden runden Öffnung
des Riegelhakens 228 verdrehbare exzentrische Rundung 240c.
Auch der Überfall 241 ist am Riegelhaken 228 angelenkt und
besitzt eine Einkerbung 241a, in welche der eine Ansatz 240a
der Nockenscheibe 240 einrasten kann.
Gleichzeitig mit dem Hochschieben des Riegelbolzens 230
schiebt der sich über die Klaue 229 hinwegdrehende Riegelhaken 228 eine andere Zuggabel 242 im unteren wagerechten
Rahmenteil 208 und hebt dadurch den Arretierungszapfen 232 an. Dieser Zughaken 242 ist am Riegelhaken 228 angelenkt
und mit dem Arretierungszapfen 232 über eine Zugstange 243*
einen Lenker 244, der um einen Zapfen X verschwenkbarjLst, und eine weitere Zugstange 245 zur Betätigung eines um
einen Zapfen Y verschwenkbaren Schwenkhaken verbunden.
Dieser Schwenkhaken 246 ragt mit seinem einen Arm 246a durch
eine Öffnung 232a im Riegelzapfen 232 und vermag diesen infolgedessen vertikal zu verschieben.
Um das Wandteil 190 mit der eingebauten Tür nach der Seite
fortschieben zu können, müssen zunächst die beiden Türflügel
in diesem Teil I90 und miteinander verriegelt und
außerdem der Riegelzapfen 230 aus der Öffnung in der Laufschiene herausgehoben werden. Hierzu wird in den Bedienungs-
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stift 226 ein entsprechender Sechskant.eingesetzt und im
Uhrzeigersinn verdreht, sodaß'die Nockenscheibe 240 ebenfalls
im Uhrzeigersinn verdreht wird/ wie dies in Figur IT
durch den Pfeil dargestellt ist. Diese Nockenscheibe 240
ist mit dem Riegelhaken 228 durch den Überfall 241 verbunden,
in dessen Kerbe 24la der Ansatz 240a eingreift.
Nach einer ersten Drehungdes Zapfens226 wird zunächst
der Riegelbolzen 2^0 in eine entsprechende Öffnung,im
unteren Querbalken 196 des Türrahmens nach oben geschoben
und außerdem der Zughaken 242 betätigt, um den Ärretierungszapfen
232 etwas anzuheben und den Riegelhaken 228 über
die Kaluö 229 im anderen Turflüge1 zu haken, wie dies aus
der Figur I9 ersichtlich 1st. Hierbei liegt der Überfall
auf der Klaue 229 auf, wodurch seine Kerbe 241a den Ansatz
240a freigibt. Nach einer nochmaligen Drehung der Nockenscheibe 240 um I8ö° kommt ihr anderer Ansatz 240b gegen die
Hinterkante des Überfalls 241 zu liegen, sodaß sie nicht
weiter gedreht werden kann.
Durch diese letzte halbe Drehung des Bedienungszapfens
wird der Exzenter 240c in der Öffnung des Riegelhakens verdreht und zieht diesen, wie in Figur 19 und 20 zu sehen
ist, nach links. Dadurch werden die beiden Turflügel 200
und 201 fest zusammengezogen und bei Herausziehen des Strife
tes 232 aus der Öffnung 233 im Boden 234 mit ihrem Rahmenteil 190 zusammen freigegeben. Durch diese gegenseitige
Verriegelung der beiden Türflügel 200 und 201 miteinander
und gleichzeitig mit dem Rahmenteil I90 können sie nicht
mehr aufschwingen und keine außergewöhnlichen Belastungen
auf diese ausüben. Da außerdem die Arretierung 232 aus der
Schiene herausgezogen wurde, kann die ein starres Ganzes bildende Platte I90 ungehindert nach der Seite verschoben
werden. ·
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Das Lösen der Türflügel voneinander und aus dem Rahmen I90
unter gleichzeitiger Verriegelung dieses Rahmens in der gewünschten Stellung im Boden lässt sieh, wie unschwer
einzusehen ist, durch umgekehrte Drehung des Bedienungszapfens 226 erreichen.
Wie vorstellende Ausführungen zeigen* stehen die einzelnen
Teile der erfindungsgemäßen Schiebewand bei geschlossener Ä Wand in einer Ebene nebeneinander auf einer einzigen in
W den Boden eingelassenen Laufschiene. Durch die einwandfreie
Führung der Laufrollen und die kurz vor dem Abstellraum auseinandergehenden
Führungsrillen läßt sieh Unterbringung der
einzelnen Wandteile parallel zueinander auf kleinstem Raum
erreichen. Durch die sieh automatisch entwässernde Laufschiene
wird deren Wetterbeständigkeit wesentlich verbessert und kann auch in der einen Ausführung ol^ie weiteres in
bereits bestehenden Betonboden eingebaut werden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines Wandteiles mit eingebauter
Tür entfällt die Notwendigkeit von Türschwellen oder sonstigen Abdeckungsteilen.
1098 46/0338
Claims (1)
- Patentanspruch®■1. Schiebewand, dadurch gekennzeichnets daß sie aas mehreren einzelnen Wandteilen (22) besteht und diese zwischen einer unteren Laufschiene (25) mit zwischen zwei Führungsrillen (29, 30) verlaufendem Laufsteg (2f) und einer parallel zu dieser angeordneten oberen Lauf.-schiene (44) verschiebbar sind, und daß jedes dieser Randteile an der Unterkante zwei um eine senkrechte Achse verschwenkbare Laufrollen (50.» 5I bezw- 110) fait Jeweils einer Rolle (52 besw* II8) und nach unten is jeweils eine der beiden Führungsrillen (29 bezw„ JO) hineinragenden Pührungsorgan (53 bezw. 115)"sowie an der Oberkante wenigstens ein in die obere Laufschien® {44) eingreifendes Pührungsorgan (46) trägt.2. Schiebewand nach Anspruch 1* dadurch gekennsaielinet, daß die Laufbahn des Laufsteges (27) der unteren Laufschiene (25). und die Lauffläche der Rollen (52, 118) eben sind.3· Schiebewand nach Anspruch I4, dadurch gekennzeielmet, daß das Führungsorgan der unteren Laufrollen (50s 5I) aus zwei in einem gewissen Abstand voneinander vom einen Arm (102) der Rollengabel (100) nach unten in eine der beiden Führungsrillen (29 oder 30) hineinragenden FÜhrungs« zapfen (53) besteht.4. Schiebewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan der unteren Laufrollen (110) aus einer neben der Rolle (II8) auf der gleichen Wells (116) innerhalb der Rollengabel (111.) unverdrehbar sitzenden und über die Unterkante dieser Rollengabel nach "-'unten in eine der Führungsrillen (29 besw« 30) eingreifenden,BAD 109846/0 338Φ - ■■■■■ -vorzugsweise an der Hinter- und Vorderkante abgerundeten Nylonplatte (115) besteht.5. Schiebewand nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Laufschiene (25) ein die zu verschließende Gebäudeöffnung (21) durchlaufendes doppelrilliges Schienenstück (26) mit einem mittleren Laufsteg (27) zwischen zwei Führungsrillen (29, 30) aufweist, welches sich an der einen Seite der Gebäudeöffnung in zwei einrillige Schienenstücke (36» 37) mit jeweils einem Laufsteg (38) als Fortsetzung des Laufsteges des doppelrilligen SchienenStückes und jeweils einer außen laufenden Führungsrille (4-0) als Fortsetzung einer der beiden Führungsrillen des doppelrilligen Schienenstückes gabelt, wobei der Abstand der unteren Laufrollen (50, 51) an den einzelnen Wandteilen (22) mit ihrem jeweils in eine andere Führungsrille eingreifenden Führungsorgan (53) größer ist als der Abstand der einrilligen Schienenstücke (36, 37) voneinander, welche als Abstellgleise für die einzelnen Wandteile bei geöffneter Schiebewand dienen.6. Schiebewand nach irgendeinem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Unterkante eines jeden Wandteiles (22) verschwenkbar angeordneten Lauf- und Führungsrollen (50, 5I) aus einem in dieser Unterkante eingesetzten senkrechten Schwenkzapfen (I03, 113) mit angeformter zweiarmiger Gabel (100, 111) zur Aufnähme der eigentlichen Laufrolle (52, II8) mit glatter Lauffläche auf einer wagerechten Welle (104, Ho) und an einer Seite dieser Laufrolle über deren Unterkante hinabreichendem, in eine der Führungsrillen der Laufschiene eingreifendem Führungsorgan (53* 115) bestehen.109846/0338% "■■; "■' "■■■ ; :7. Schiebewand nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch-gekennzeichnet, daß die untere Laufschiene als sich selbstentwässernde Lauf- und Führungsschiene (120) ausgebildet ist und aus einem eine Entwässerungsrinne (122) bildenden Unterteil (121) mit seitlich außen abstehenden Verankerungsrippen (124,. 135) und einer in einer gewissen Höhe innerhalb der Rinne abgestützten Lauf schiene "-(.13O)- mit gelochtem Schienenfuß (131), welcher einen mittleren Laufsteg (132") und in gleichen Abständen von diesem verlaufende hochstehende Seitenrippen (l33) zur Begrenzung zweier Laufrillen (132O trägt. -.■;-. '■■■ ';■-■■.-'8» Schiebewand nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstätzung der Laufschiene (130) innerhalb des rinnenartigen Unterteiles .(121) an der Innenseite der einen Seitenwandung des Unterteiles eine Längsnut (I38) zur Aufnahme der einen Längskante (139) des Schienenfußes (131) und an der gegenüberliegenden Innenwandung des Unterteiles ein hakenartiger Vorsprung (14O) zur Aufnahme eines in gleicher Weise hakenartig ausgebildeten Ansatzes (141) des Schienenfußes ausgebildet sind.9. Schiebewand nach Anspruch J3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem hakenartigen Ansatz (I4l) des Schienenfußes (131) und der Seitenwand des Unterteiles ein «"eine Lockerung der Laufschiene im Unterteil verhindernder Schließkeil (142) und über diesem zum Schutz ein elastisches Putter (l42a) eingesetzt ist.10 98 46/033Al10. Schiebewand nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der Laufschiene (172) im rinnenartigen Unterteil (l60) der Schienenfuß (172O nach unten umgebogene Lähgskanten (175) aufweist und mit diesen in nach oben offene Lähgsrillen (176) an der Innenwandung des Unterteiles eingeklemmt ist.11. Schiebewand nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Nivellierung" der unteren Lauf schiene bei nachträglichem Einbau einer Schiebewand in ein bereits fertiges Gebäude fest im Boden eingelassene Schienenauflagen (150) in gewissen Abständen voneinander vorgesehen sind und auf diesen die Laufschiene mit seitlich abstehenden Flanschen (l6l) mittels Stellschrauben (167) einstellbar befestigt istο12. Schiebewand nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenauflagen (I50) U-Profil besitzen und ah den Oberkanten der senkrechten Schenkel (152, 153) nach innen weisende Plansche (152I-) tragen, daß die eigentliche Laufschiene (172) in einem Schienenträger (I60) mit über die Plansche (154) der Schienenauflagen (150) hinweggreifenden außen abstehenden Planschstücke (!öl) sitzt, dessen Seitenwände (I82) mit dem Laufsteg (172) der Laufschiene Führungsrillen (18O, 18I) bilden, und daß der Schienenträger (I60) über seine Flanschstücke (!öl) mittels Stellschrauben (I67) einstellbar mit den Planschen (154) der Schienenauflagen (I50) verbunden ist.I?· Schiebewand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schienenträger (I60) als Wasserablaufrinne ausgebildet ist und nach außen abstehende Planschstücke (!öl)109846/03381395zur einstellbaren Befestigung mittels Stellschrauben (I67) auf den Schienenauflagen (I50) trägt, und daß in dieser Wasserablaufrinne in geeigneter Höhe ein einen mittleren Laufsteg (172) tragender gelochter Schienenfuß (174) eingesetzt ist.14„ Schiebewand nach- Anspruch IJ^dadurch gekennzeichnet, daß der iß geeigneter Weise in der Wasserablaufrinne (I60) eingesetzte gelochte Schienenfuß (17*0 außer dem mittleren Laufsteg (172) beiderseits desselben und parallel su demselben verlaufende Seitenrippen trägt, welche mit dem Laufsteg Führungsrillen begrenzen.15· Schiebe*?and nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche a dadurch gekennzeichnet 9. daß wenigstens eines der verschiebbaren Wandteile (22) als Türrahmen (I90) für eine schwellenfreie Doppel-Schwingtür (200, 201) ausgebildet ist, daß die beiden Türflügel in Schwenkzapfen an den senkrechten Rahmenpfosten (193# 19*0 gelagert sind und im einen Türflügel (201) Verriegelungsorgane (228) zur Verriegelung beider Türen miteinander, ferner ein Schubbolzen (2^0) zur Verrieglung dieser Tür in einem oberen Querbalken (I96) des Türrahmens und ein Arretierungsbolzen (232) zur Arretierung der Tür und des Türrahmens in der unteren Laufschiene angeordnet sind und mittels eines von außen her zugänglichen Betätigungs- . zapfens (226) über ein entsprechendes Gestänge gleichzeitig betätigbar sind.109846/033816. Schiebewand nach Anspruch I5, dadurch gekennzeIchnet, daß anstelle einer Doppe1-SchwingtÜr (200, 201) nur eine einflügelige Schwingtür im Türrahmen und mit diesem zusammen in der unteren Laufschiene arretierbar gelagert ist.Patentanwalt Dr. W. Andrejewski.109846/0338
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