DE665263C - Schiebeschwenktor aus mehreren unabhaengig voneinander verschiebbaren und verschwenkbaren Tortafeln - Google Patents

Description

• Schiebeschwenktor aus mehreren unabhängig voneinander verschiebbaren und verschwenkbaren Tortafeln Für den Verschluß von Hallen mit breiter Öffnung, z. B. Kraft- oder Luftfahrzeughallen, sind Tore bekannt, die aus mehreren unabhängig voneinander verschiebbaren und verschwenkbaren Tortafeln bestehen und die einzeln in die Offnungs- oder Verschlußlage verschoben und verschwenkt werden. Zur Vermeidung schwerer Unterzüge an den Hallenbindern wurden die Tore nur in der Nähe ihrer Öffnungslage ;an der Hallentragko,nstruktion aufgehängt und in der Verschlußlage auf am Boden angeordneten Schienen aufgestützt, wo sie die Hallenbinder nicht belasteten. Eine betriebssichere Führung an den übergangsstellen von den unteren auf die oberen Schienen setzte jedoch besondere Vorrichtungen voraus. Es wurde daher in vielen Fällen der Unterstützung der Tore ausschließlich durch untere Tragschienen der Vorzug gegeben. Hierzu waren die auf unteren Tragschienen ,verfahrbaren und in oberen Schienen geführten Tortafeln mit an den beiden Tortafelenden angeordneten unteren Trag- und oberen Führungsrollen versehen, wobei die in Richtung der Hallenöffnung vordere oder die vorderen, unteren Tragschienen sowie die obere oder die oberen Führungsbahnen geradlinig durchlaufen, während die hintere oder die hinteren unteren Tragschienen sowie die obere oder die oberen Führungsbahnen im mittleren Torteil geradlinig verlaufen, an den Hallenenden zunächst S-förmig gekrümmt und dann wieder geradlinig und parallel zu den vorderen Tragschienen und Führungsbahnen verlaufend angeordnet sind. Beim oder-nach dem Schwenken und seitlichen Abstellen der Torflügel mußte jedoch durch besondere Haltevorrichtungen an den oberen Führungsschienen Vorsorge getroffen werden, daß die Torflügeil nicht aus der oberen Führung herausspringen und umfallen konnten. Als Haltevorrichtungen waren Sicherungsrollen vorgesehen, die beim Ausschwenken der Tortafel aus der Torebene auf einer Randleiste der ,oberen Führung aufliefen und so die einzelnen Torflügel beim Umschwenken vor dem Umfallen sicherten.
• Nach der Erfindung werden an solchen Toren besondere Vorrichtungen zum Halten der Torflügel in der Öffnungslage dadurch vermieden, daß in der Endstellung der öffnungslage der senkrechte Abstand der vorderen und hinteren Tragschienen bzw: Führungsbahnen an den seitlichen Hallenenden kleiner ist als der Abstand der vorderen und hinteren Trag- bzw. Führungsrollen der einzelnen Tortafeln. Hierdurch werden die Tortafeln beim Abstellen in der Öffnungslage in eine gewinkelte schräge, das Umfallen verhindernde Lage zu den Führungsschienen gebracht. Ein weiterer Vorteil dieser Bauart liegt in der Entlastung der oberen Führungsschienen, so daß Scbiebeschwenktore nach der Erfindung insbesondere für Hallen mit Holfi= bindern geeignet sind. Es kann genügen, da, Tore auf zwei unteren Tragrollen aufzustütte und mit einer einzigen oberen Führungsrolle, die in der Mitte der Tortafel angeordnet ist, gegen Kippen zu sichern. Weiterhin sind bei Anordnung nur einer oberen Führungsbahn die an den Enden der Tortafeln angeordneten oberen Führungsrollen in der Längsmittelebene vorgesehen, wobei die eine Führungsrolle höher gelagert ist als die andere. Dadurch, daß die Kurvenschiene im Bereich der 8-förmigen Krümmung auf der geraden Schiene wandernde Krümmungsmittelpunkte aufweist, wird jeder Torflügel in der Bewegung in die öfinungs- oder Verschlußlage entsprechend gedreht, so daß das Tor hierzu nicht angehalten zu werden braucht.
• Bei nicht schwenkenden Torflügeln für große Tore ist es bekannt, die Torteile auf festen, in parallele Kurven auslaufende Schienen laufen zu lassen, so daß sie auf diesen gekrümmten Schienenenden zwangsläufig ohne Schwenkung verschoben wurden. Der durch Fortfall des Schwenkens der Torflügel in die öffnungslage erzielte - Vorteil wurde aufgehoben durch die Notwendigkeit eines besonderen Anbaues mit großem Raumbedarf für die Unterbringung der Torflügel in der öffnüngslage.
• Die Zeichnung veranschaulicht an einigen Ausführungsbeispielen die Erfindung, und zwar zeigt Abb. i das Tor in Vorderansicht und Abb. z im Grundriß: Abb.3 zeigt das Tor im lotrechten Querschnitt nach B-B der Abb. q. mit seitlich versetzten Rollen und Abb. ¢ im waagerechten Querschnitt nach A-A durch das Tor der Abb. 3.
• Abb.5 zeigt das Tor finit in einer Ebene und versetzter Höhenlage angeordneten oberen Führungsrollen.
• Abb.6 zeigt in der Draufsicht die obere Führungsschiene gemäß Abb. 5 in der Nähe des Schwenkpunktes, Abb.7 eine Teilvorderansicht der Tortafel an ihrer unteren Stützschiene im Schnitt nach C-C der Abb. 5 und Abb.8 einen Grundriß der unteren Tragschienen nach D-D der Abb. 7.
• Die Tortafeln a werden einzeln aus der oder in die Verschlußlage verschoben und verschwenkt, wobei sie von der oder den unteren Schienen b getragen werden, so daß die oberen Schienen c lediglich als Führungsschienen dienen und von dem Gewicht des Tores nicht belastet werden. Die oberen Führungsschienen können somit nach Abb. 3 bis 6 aus einfachen Profileisen gebildet und die oberen =Führungsrollen d glatt gehalten sein. Beim #,bfffnen oder Schließen des Tores fahren die brflügel a mit den unteren Tr agr ollen e auf ,@ r oder den unteren Schienen b und werden von den oberen Führungsschienen c lediglich gegen Kippen gehalten. In der öffnungstage; bei der die einzelnen Tortafeln a beispielsweise in einer Seitennische i der Halle untergebracht sind; haben die Tortafeln a gegenüber den Schienen b, c eine gewinkelte, schräge Lage, so daß sie nicht aus der oberen Führung gleiten und umfallen können. Das wird dadurch erreicht, daß der senkrechte Abstandx der Gleiseb und Führungsschienenc kleiner gehalten ist als der Abstand y der vorderen und hinteren Tragroliene und der Führungsrollend an den Tortafeln. Es ist auch möglich, nur mit einer oberen Führungsrolle d auszukommen, wobei dann die Tortafel durch die beiden unteren Tragrollen e und die eine obere Führungsrolle an drei Punkten kippsicher gehalten werden. Die obere einzige Füln-ungsrolle wird hierbei in der Mitte und oberhalb der Längsmitteleb-,ne der Tortafel angeordnet. Bei Anordnung nur einer oberen Führungsbahn c und an den Enden der Tortafeln a angeordneten, in einer Ebene liegenden Führungsrollen d ist die eine Rolle höher gelagert als die andere. Es empfiehlt sich daher, da der Schaft der höhergelegenen Rolle bei der Abweichung in die Kurve durch einen Schlitz in der Schiene der tieferliegenden Rolle hindurchtreten muß; für die Führung dieser Rolle seitlich hin Gleitblech g anzuordnen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schiebeschwenktor aus mehreren unabhängig voneinander verschiebbaren und verschw enkbaren, auf unteren Tragschienen verfahrb.aren und in oberen Führungsbahnen geführten Tortafeln mit an den beiden Tortafelenden angeordneten unteren Trag- und oberen Führungsrollen, wobei die in Richtung der Hallenöffnung vordere öder vorderen, unteren Tragschienen sowie die obere oder die oberen Führungsbahnen geradlinig durchlaufen; während die hintere oder die hinteren, unteren Tragschienen sowie die obere oder die oberen Führungsbahnen im mittleren Torteil geradlinig verlaufen; an den Hallenenden zunächst S-förmig gekrümmt und dann wieder geradlinig und parallel zu den vorderen Tragschienen und Führungsbahnen verlaufend angeordnet sind; dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Abstand (x) der vorderen und hinteren Tragschienen (b) bzw. Führungsbahnen (c) an den Hallenenden kleiner ist als der Abstand (y) der Trag- bzw. Führungsrollen (e, d) der einzelnen Tortafeln (a). z. Schiebeschwenktor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung nur einer oberen Führungsbahn (c) die an den Enden der Tortafeln (a) angeordneten oberen Führungsrollen (d) in der Längsmittelebene der Tortafeln (ac) angeordnet sind, wobei die eine Führungsrolle (d) höher gelagert ist als die- andere. 3. Schiebeschwenktor nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die .gekrümmten, unteren und oberen Tragschienen (b) bzw. Führungsbahnen (c) im Bereich der S-förmigen Krümmung auf der geraden Schiene in Fahrtrichtung der Torflügel wandernde Krümmungsmittelpunkte aufweisen.