DE670841C

DE670841C - Faltschiebetor aus mehreren paarweise durch Gelenke miteinander verbundenen Tortafeln

Info

Publication number: DE670841C
Application number: DEB174652D
Authority: DE
Original assignee: August Bloedner Spezialfabrik fur Stahlmoebel & Eisenbau GmbH
Current assignee: August Bloedner Spezialfabrik fur Stahlmoebel & Eisenbau GmbH
Priority date: 1936-06-30
Filing date: 1936-06-30
Publication date: 1939-01-26

Description

Faltschiebetor aus mehreren paarweise durch Gelenke miteinander verbundenen Tortafeln Zusatz zum Patent 659 849 Das Patent 659 849 betrifft ein Faltschiebetor zum Abschluß von hohen, breiten Toröffnungen für Gebäude, insbesondere Flugzeughallen, welche durch mehrere paarweise durch Gelenke miteinander verbundene Tortafeln abgeschlossen werden, die zu Tortafelpaaren zusammengefaltet werden können. Bei diesem Tor ist für eine unabhängige Standsicherheit der an beliebiger Stelle der lichten Toröffnung zusammengefalteten Torflügel gesorgt, um ein Kippen oder Klemmen der Torflügel zu verhindern. Um die Standsicherheit der innerhalb der lichten HallenöffnLuig zusammengefalteten Torflügelpaare zu erreichen, werden an den Torflügeln besondere Riegelorrichtungen vorgesehen, durch die die Torflügelpaare nur bis auf eine gewisse Spreiz-Stellung zueinander gefaltet werden können und so eine breitere Grundfläche haben.
Die vorliegende Erfindung verfolgt den gleichen Zweck mit einfacheren Mitteln und besteht darin, daß innerhalb der lichten Toröffnung vor und im Abstand von der lunteren Tragschiene eine Sperrschiene angeordnet ist, welche die Zusammenfaltung der Torflügelpaare in diesem Raum nur bis zu einer gewissen Spreizstellung zuläßt. An den Torflügeln der Torflügelpaare ist je eine öse und ein Haken angeordnet, die die Torflügel in der Spreizstellung halten.
Dadurch wird die gleiche Wirkung wie beim Patent 659 849, jedoch unter Ersparung der Riegel, Puffer, Federn, Tastrollen und Ablenkschienen erreicht.
Zwar ist es bei anderen Faltschiebetoren, welche ebenfalls aus mehreren paarweise durch Gelenke miteinander verbundenen Tortafeln bestehen, bekannt, zu beiden Seiten der oberen Enden der Torflügel Längsf ührungen anzuordnen, die nicht bis an die Enden der Toröffnung reichen. Diese Doppelführungen dienen aber dazu, daß die Torflügelpaare bis an die Seitenwände der Hallenöffnung verschoben werden müssen, bevor sie zusarm-nengefaltet werden können. Diese Bauart verhindert also gerade ein Falten der Torflügelpaare innerhalb der lichten Hallenöffnung.
Bei großen Hallenöffnungen ist es aber erforderlich, daß die Torflügelpaare auch an beliebiger Stelle der lichten Hallenöffnung zusammengefaltet werden können, ohne daß die Torflügelpaare bis an die Enden der Hallenöffnun g verschoben werden brauchen, um beispielsweise schnell und bequem ein einzelnes Flugzeug aus der Halle herausholen zu könngn.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt eine Ansicht der geschlossenen tn Falttoranlage.
Abb. 2 ist ein schematischer Grundriß zu Abb. i. Abb. 3 zeigt eine Ansicht der geöffneten Falttoranlage, und zwar die Torflügel in der freien öffnung gefaltet und in der Tornische.
Abb- 4 zeigt einen Grundriß zu Abl). 3. Abb. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht eines innerhalb der lichten Hallenöffnung gefalteten Torflügelpaares nach Schnitt E-F iii Abb. 3.
Das Faltschiebetor i besteht aus mehreren Tortafeln 5, von denen je zwei benachbarte durch Scharniere 3 so miteinander verbunden sind, daß die Tortaf-eln 5 gruppenweise oder paarweise zu Torflügelpaaren i 1, 12 zusammengefaltet werden können. jede Tortafel 5 ist unten in der Mitte durch eine auf einer Tragschlene 2 laufende LaufrOlle 30 abgestützt. Diese Tragschiene2 verläuft gemäß den Abb. 2 und 4 in der Torebene und gegen die seitlichen Tornischen 26 züi außerhalb der Toreb#ene. Das in den Abb. i und 3 durch strichpunktierte Diagonalen angegebene Endtorflügelpaar 5' verläuft auch innerhalb der TornisChe 26 auf einer in der Torebene verlaufenden Schiene 2a und wird in nicht zusammengefaltetem Zustande in die Tornische verschoben.
Oben ist jede Tortafel 5 in der Mitte mittels eines in Kugellagern 6 geführten Bolzens 4 von einem Führungswagen 8 mittels Führungsrollen 9 auf Führungsschienen io geführt. Oberhalb des Führungs-ivagens 8 ist der Hängebolzen 4 von einer Schraubendruck-oder Pufferfeder 14 umgeben, welche nach oben gegen eine auf den Hängebolzen, 4 festgeschraubte Mutter 13 mit. Mutterscheibe, nacli unten gegen ein Drucklager drückt, das sich gegen eine kugelig ausgebildete Lagerfläche des Führungswagens 8 stützte Bei Durchbiegungen der Tortafel 5 'kann sich der Hängebolzen 4 auf der kugehgen Fläche verschieben, ohne daß Seitendrücke auf die Räder 9 und die Führungsschienen i o ausgeübt werden. Ein Umfallen der Tortafehl in gefaltetem Zustand ist nicht möglich, da die Tortafeln bei seitlicher Neigung mit ihrem Hängebolzen 4 sich auf dem Führungswagen 8 ;aufhängen würden.
Um das Zusammenfalten der Tortafelpaare i i, 12 innerhalb der lichten Toröffnung nur bis zu einer gewissen Spreizstellung zu gestatten, ist erfindungsgemäß vor der unteren Tragschiene 2 eine Sperrschiene 3 1 angeordnet, und zwar in solchem Abstand, daß sie die Schwenkbewegung der Tortafeln 5 jedes Paares beim Zusammenfalten entsprechend begrenzt. Dadurch erhalten die Tortafelpaare i i, 12 innerhalb der lichten Toröffnung eine breitere Grundfläche und infolgedessen eine erhöhte Standsicherheit und können nicht kippen, kanten oder ecken. Dies erweist sich dann als besonders günstig, wenn die oberen Führungsschienen io infolge irgendwelcher Einflüsse stark durchhängen.
Gemäß der Erfindung ist ferner an den Tortafeln 5 der Torflügelpaare i i, 12 je eine öse und ein Haken 17 angeordnet, die die Torflügel 5 in der Spreizstellung halten sowie ein Schleifen -der Tortafelpaare an der Sperrschiene.3i verhindern.
Sollen jedoch die Tortafelpaare i i, 12 aus dem Raum der lichten Toröffnung in die Tornischen 26 gebracht werden, so verschiebt man sie nach der Hallenseite und führt sie in die Tornischen 2 6 ein. Dort ist aber die Züisammenfaltung der Tortafelpaare i i, 12 nicht durch eine Sperrschiene31 beschränkt, wodurch die Tortafelpaare in den Tornischen26 parallelscheibig zusammengefältet werden können. Dieses ist erwünscht, um die Tafelpaare auf einen möglichst kleinen Raum zusammenfalten zu können, damit man dieTornischen 26 möglichst klein halten kann.

Claims

PATr-,NTANSPRÜci-ir: i. Faltschiehetor nach Patent 659 849, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der lichten Toröffnung vor und im Abstand - von der unteren Tragschiene (2) eine Sperrschiene (31) angeordnet ist, welche die Zusammenfaltung der Torflügelpaare i i, 12) in diesem Raum nur bis zu einer gewissen Spreizstellung zuläßt.
2. Faltschiebetor nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß an den Torflügeln (5) der Torflügelpaare (i i, 12) je eine Ose und ein Haken (17) angeordnet ist, die die Torflügel (5) in der Spreizstellung halten.