DE1659108C - Rolladenkasten im Verbund mit Ortbe ton - Google Patents
Rolladenkasten im Verbund mit Ortbe tonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen doppelwandigen Rollladenkasten aus Blech im Verbund mit Ortbeton.
Es ist bekannt, als Sturz über einer Tür- oder Fensteröffnung einen Betonbalken zu verwenden, der
mil einer U-förmigen Aussparung versehen ist, in welche der Rolladen eingebaut werden kann. Ein
solcher Betonbalken ist außerordentlich dick und schwer.
Es sind auch tragende Stahlblech-Rolladenkästen in Verbundkonstruktion bekannt, die zugleich die
Funktion eines Sturzes übernehmen. Ein bekannter Rolladenkasten dieser Art besteht aus einem im
Querschnitt U-förmigen Blechträger, der an der Oberseite und an einer Seitenwand einen Doppelmantel
aufweist. Mit dieser Maßnahme soll eine bessere Isolierung des Rolladenkastens zur Raumseile
hin erreicht werden. Es ist daher vorgesehen, in den Hohlraum des Doppelmantels einen Isolierstoff,
/. B. einen Schaumstoff, einzubringen.
Die Erfindung geht von diesem bekannten doppel- ao wandigen Rolladenkasten aus Blech aus, der im Verbund
mit Ortbeton Verwendung findet. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenkasten dieser Art
so auszubilden, daß er bei verhältnismäßig geringem Gewicht eine besonders hohe Tragfähigkeit und zu- 2$
gleich eine hohe Beulsteifigkeit aufweist, so daß er in bekannter Weise die Funktion eines tragenden
Sturzes übernehmen kann. Dabei soll der erfindungsyemiiße Rnlladcnkasten möglichst eine gute Haftoberflächc
für etwaigen aufgebrachten Putz sowie eine aufliegende iiclondc ke auf we' en.
Der erfindungsgemäße Rollenkasten ist dadurch
gekennzeichnet, daß die in gering«..11 Abstand angeordneten
Bleche an sämtlichen Wandungen des Kastens in Abständen Einbuchtungen aufweisen, an
denen die Bleche unter Bildung von Zellen miteinander verbunden sind, und daß der Kasten im Abstand
von seinen Stirnseiten durch Querwände verschlossen ist.
Durch diese doppelwandige Ausführung des Rollladcnkastens
in Verbindung mit der Zellenstruktur der Kastenwände wird die Festigkeit und die Beulslcifigkcit
des Rolladenkasteiis erheblich erhöht. Zugleich wird mit dieser Maßnahme die Haftoberfläche
des Rolladenkastens verbessert, so daß eine gute Haflung
eines aufgebrachten Innen- und Außenputzes sowie einer aufliegenden Betondecke erzielt wird.
Weiterhin wird durch die doppelwandige Ausführung des Rnlladenkastens in Verbindung mit der zellenartigen
Ausbildung der Doppelwände eine gute Iso- 5»
licrung erreicht. Da bei dem erfindungsgemäßen Rollladenkasten die den Kasten stirnscitig verschließenden
Querwände nach innen versetzt angeordnet sind, entstehen in dem Rolladenkasten «tirnscilig Hohlräume,
die beim Gießen der Decke mit Beton ausgefüllt werden, so daß der Kasten eine zusätzliche
Aussteifung erhält. Zugleich wird mit dieser Maßnahme eine gute Verankerung des Rnlladenkastens
mit der Betondecke bewirkt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des crfimlimg.sgcmiißcn Rnlladcnkastens sind die Bleche
der Wandungen jeweils mit gegeneinander gerichteten und in Abstünden miteinander verschweißten Ein*
Inichiiinyon versehen. Die Einbuchlungen erstrecken
siili /woi.kmaßi[>
rillenförmig lungs über den Roll·
laclwnknstiMt, wobei sie quer zur Kastenlilngsrlch-Ιιιηρ
eine liroiic aufweisen, die um ein Mehrfaches
kleiner ist uh dor Abstand der rillenforiiiigen F.in·
buchlungen, so daß die von den miteinander verbundenen Blechen gebildeten Zellen im Querschnitt
die Form eines länglichen Rechtecks aufweisen.
Der Rolladenkasten gemäß der Erfindung kann aus zwei gleichsinnig inetnandergesetzten, im Querschnitt
U-formig gebogenen und mit den Einbuchtungen gegeneinander abgestützten Blechkasten
bestehen. Andererseits ist es aber auch möglich, den Rolladenkasten aus vorgefertigten doppelwandigen
Platten zusammenzusetzen und diese Platten, z. B. durch Verschweißen, miteinander zu verbinden.
Der erfindungsgemäße Rolladenkasten wird in der auf ihm ruhenden Deck« verankert, so daß ein fester
Verbund erzielt wird und der Rolladenkasten mit der Decke tragend zusammenwirkt. Zur Herstellung des
Verbunds werden an den Rolladenkasten zweckmäßig Dübel in einer oder mehreren Reihen angeschweißt,
wie dies an sich bekannt ist. Im übrigen können die beiden Querwände des Rolladenkastens
die Lager für die im Kasteninneren angeordnete Rolladenweüe tragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 im Querschnitt den erfindungsgemäßen Rolladenkasten im Verbund mit der auf ihm ruhenden
Betondecke,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch eine Zelle der Wandung des erfindungsgemaßen Rollladenkastens,
F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Querschnitt,
F i g. 4 den Rolladenkasten gemäß den Fig I
bis 3 im Bereich seines einen Endes im Längsschnitt.
Der in der Zeichnung dargestellte Rolladenkasten besteht aus einem doppelwandigen Kasten 1 in Stahlleichtbauweise,
der aus zwei U-förmig gebogene.! und gleichsinnig ineinandergesetzten Blechen 2 und 3 zusammengebaut
ist, die in gleichmäßigen Abständen in Längsrichtung des Xastens verlaufende Einbuchtungen
bzw. Eindrückungen 4 aufweisen. Die Einbuchtungen 4 sind an den beiden U-förmigen Kastenblechen
so angeordnet, daß sie sich bei ineinandergesetzten Kastenblechen an ihren Böden 5 gegeneinander
abstützen (F ig. 2). An diesen Stellen sind die Bleche durch Punktschweißen 6 miteinander verbunden.
Zwischen den Einbuchtungen 4 bilden die Bleche 2 und 3 Über- bzw. nebencinanderliegendc
Zellen 7, die im Querschnitt angenähert die Form eines länglichen Rechtecks haben.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist der Rolladenkasten-Verbundträger aus drei doppelwandigen
Platten A, B und C zusammengesetzt, die jeweils au* zwei Blechen 2 und 3 bestehen, welche
an den aneinanderliegenden, sich längs über den Kasten erstreckenden Einbuchtungen 4 miteinander
verschweißt sind. Die so hergestellten doppelwandigen Platten sind zu einem Kasten zusammengesetzt.
Die Verbindung erfolgt durch Verschweißen der innenliegenden Bleche 3 der die U-Schcnkel
bildenden doppelwandigen Platten A und B mit dem inncnliegenden Blech der die Oberseite des Kastens
bildenden doppelwandigen Platte C an den Schweißstellen 8.
Wie F i g. I zeigt, sind außen an der Oberseite des Kustcns Dübel 9 in zwei nebeneinanderliegenden
Reihen angeschweißt, welche das aus F i g. 4 zu erkennende Hutprofil aufweisen und so mit dem
Kasten verbunden sind, daß ihre Öffnungen zum
Rauminneren bzw. zur Außenseite hin liegen. Diese Dübel 9 stellen den Verbund des Kastens mit der
Betondecke 10 her,
Auf die Außenflächen der doppelwandigcn Platten
ist ein Haftmittel 11 für einen Innenputz 12 bzw. einen Außenputz 13 aufgebracht.
Im Inneren ist der Kasten an der Oberseite und zur Raumscite hin mit einer Isolierung 14 ausgekleidet.
Die beiden Enden des Kastens sind durch Querwände 15 (F i g. 4) verschlossen, welche die
Lager 16 der Rolladenwelle 17 tragen. Die Querwände 15 sind gegenüber den Enden des Kastens
nach innen versetzt, so daß endseitig Hohlräume gebildet werden, in die Beton hineinfließen kann. Durch
die Betonkerne 18 wird der Kasten gegen Ausbeulen versteift. Mit 19 sind Anker an den Querwänden bezeichnet,
die den Verbund mit den Betonkernen 18 herstellen.
Die beiden Bleche 2 und 3 sind an den freien unteren Enden U-förmig nach außen abgebogen. Die
U-Teile 20 umschließen den Rand der Putzschicht 12 bzw. 13. Die äußere Wandung bildet oben bei 21 eine
U-förmige Rinne, in die Wandverkleidungsplatten, z. B. Leichtbauplatten 22, eingesetzt werden können.
F i g. 3 zeigt in Form eines Diagramms 23 die Ver- as
teilung der Druck- und Zuspannungen, wobei die Nullinie mit 24 bezeichnet ist.
Nachzutragen bleibt noch, daß die offenliegenden Metallteile des Kastens mit einem feuerhemmenden
Mittel versehen sind.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Doppelwandiger, im Querschnitt U-förmiger Rolladenkasten aus Blech im Verbund mit Ortbeton, dadurch gekennzeichnet, daß die in geringem Abstand angeordneten Bleche (2, 3) an sä.ntlichen Wandungen des Kastens in Abstünden Einbuchtungen (4) aufweisen, an denen die Bleche (2, 3) unter Bildung von Zellen (7) miteinander verbunden sind, und daß der Küsten im Absland von seinen Stirnseiten durch Querwände (15) verschlossen ist.
- 2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (2, 3) mit gegen einandergerichteten und in Abständen miteinander verschweißten Einbuchtungen (4) versehen sind.
- 3. Rolladenkasten nach Anspruch I oder 2, da durch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (4) sich rillenförmig längs über den Rollenkasten erstrecken und quer zur Kastenlängsrichtung eine Breite aufweisen, die um ein Mehrfaches kleiner ist als der Abstand der rillenförmigen Einbuchtungen (4), so daß die von den miteinander verbundenen Blechen gebildeten Zellen (7) im Querschnitt die Form eines länglichen Rechtecks haben,
- 4. Rolladenkasten nach dnem der Ansprüche ', bis 1. dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei gleichsinnig ineinandergesetzten, mit den Einbuchtungen (4) gegeneinander abgestützten, vorgefertigten, im Querschnitt U-förmigen Blechkasten besteht.
- 5. kolladeukastcn nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Wandungen des Kastens aus vorgefertigten doppelwandigen Teilen bestehen, die zu dem im Querschnitt etwa U-förmigcn Rolladenkaslen miteinander verbunden sind.
- 6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Kastenaußenseite liegende Wandung oben eine Nut (21) zur Halterung einer Platte, z. B. einer Isolierleichtbauplatte (22), aufweist.
- 7. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Querwänden (15) die Lager für die Rolladenwelle (17) angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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