Hinderartige Tragkonstruktion
Die Erfindung bezieht sich
auf eine binderartige, Fenster enthaltende Tragkonstruktion
mit zwei
im
. Abstand
von-
einander verlaufenden Gurten, innbesondere für Sheri- |
,Bauten: |
Bekannte Tregkonstrukt3onen dieser Art sind die sogenannten Irichtbandbinder der
Shed-Dachkonstruktionen: Einer dieser bekannten Iaichtbandbinder besteht aus . einem
Obergurt und einem Untergurt und senkrecht zu diesen beiden Gurten verlaufenden
senkrechten Verbindungsstäben, wobei die hierdurch gebildeten einzelnen Felder noch
jeweils einen Zugstab aufweisen, der in
der einen Hälfte
des Binders
in
der einen Diagonale der Felder und in der -anderen Hälfte des Trägers
in der anderen Diagonale verläuft. Man erhält damit lauter dreieckige Felder, in
die sich sehr schlecht
Züftungsfenster-einbauen lassen. Ein weiterer be- |
kannter lichtbandbinder ist der sogenanate Vierendel- |
Trägers.der wiederum einen Obergurt und einen Unter.- |
gort aufweist` Der Zwischenraum zwischen diesen Gur- |
ten ist in Felder eingeteilt, wobei lichte Felder und |
geschlossene Felder wechseln. Die geschloasenen'Felder bilden statisch druckfeste
und biegefeste Glieder
zur Aufnaöme
der Schubspannungen.
Diese Vierendel-
Träger
haben zwar rechteckige
lichte Felder, jedoch
verhältnismäßig
breite, geschlossene
Felder und sind
daher ziemlich wenig lichtdurchlässig.
Außerdem sind
sie teuer und
sehen plump
aus. Bei einer dritten bekannten Konstruktion wird darauf
verzichtet,
den
Obergurt
zu statischen Aufgaben heranzuziehen:
Der
Untergurt
dieser Tragkontruktion
ist als reiner homogener Balkenträger ausgebildet.,
der
beispiels-
weise 1-Profil
oder T-Profil
aufweist.
,Auf diesem die statische Funktion übernehmenden Träger
sind
dsann.sechte
Stützen aufgestellt, die
oben
durch
einen verhältnismäßig dünaen_Gurt
zusammengehalten sind, der lediglich * zur.- Vs-rtailung
der
Dachlast dient.
Die Dachlast wird
durch den stark dimensionierten Untergurt aufgenommen,
der an seinen Enden auf Stützen aufgelegt ,rat. Dis dieses beidseitig aufgelegten
Balkens beträgt q12/8,
wo
q die Isst und
1 die Stützweite
bedeutet. Die Höhe
der auf dem Balkenträger aufgesetzten Fenster
ist
durch
die Höhe des Trägers vermindert,
die Konstruk-
tion
ist unwirtschaftlich,, denn der-Vorteil
der
Shed-Konstruktionen
besteht ja gerade darin,
daß
die großen Spannweiten durch.
aufgelöste Konstruktionen mit niederem Eigengewicht überbrückt
werden. Wenn dagegen
die Spannweite mit einem norßalen Profilbalken
überspannt
werden söll,
so sind hierzu-er-
he@3@cho Querschnittahöhan ar@li@ah@ . |
Der Erfindung liegt die ,Aufgabe zu, diese |
Nachteile zu verheiden. Die Erfindung besteht darin, |
daß die Tragkonstruktion-einen biegesteif ausge- |
bildeten Gurt in Form eines langgestreckten u oder |
n aufweist, dessen Schenkelenden im Falle der u-l'ora |
durch einen Druckgurt, im Falle dar n-?ora durch |
einen Zuggurt verbunden - |
Der besondere Vorteil dar erfinäu'rrgs@ ansge.. |
bildeten Tragkonstruktion besteht darin, da$ das |
Biegeaoment des biegesteit ausgebildeten Gurtes.. |
in erster Näherung auf verringert werden kann' |
wo 1w die lichte Weite awisahen den Innenkanten |
der Schenkelenden ist. Dadurch ist es nl$glich, |
die Querschnittshdha des'biegesteiten Gurtes gegen- |
über der bekannten Konstruktion vesent1l:ch zu
ver- |
ringern,, bei der der untere Gurt die gesagte Dach- |
last aufnimmt. Dadurch ist es abglich, verhältnis- |
mäßig große rechteckige Fenster einzubauen.- |
Bei einer Ausführungsform dar Erfindung sind die |
Schenkel des biegesteifen Gurtes durch biegesteif® |
Scheiben gebildet, die starr zumindest mit dem biege- |
steifen Gurt verbunden sind. Diese Scheiben können ent- |
weder als Vollwandscheiben oder als biegesteif nusge# |
.steifte, aufgelöste Scheiben gebildet sein. Diese schon- |
kel oder Scheiben sind in der Regal breiter als der |
biegesteife Gui-t hoch ist, Die. Aus- |
dehnung jeder Scheibe in Längsrichtung der Trag- |
konstruktion kann beispielsweise 1011a der Stütz- |
weite der Tragkonstruktion betragen. Sind die |
en den Enden der Tragkonstruktion angeordneten |
Schenkel als vollwandige Scheiben ausgebildet, |
so schadet es nichts, daß an dieser Stelle denn |
keine Fenster vorgesehen sind, weil der Raum |
unmittelbar unter den Enden einer derartigen Trag- |
konstruktion in .der Regel durch Yen®t®r in der . |
Außenwand des BaukOrper® belichtet worden
kann. |
Ist eine Außenwand nicht in der Näher. ®ordern |
liegen die Enden der Tragkonstruktion in einen |
verhältnismäßig großen Abstand von den Außen- |
wänden des Haukörpers, so können die Schenkel |
an den Enden als durchbrochene biegesteife Sehei- |
ben ausgebildet ®ein und dann in die apen |
dieser Scheibe 7enter eingesetzt v®rdaug die |
dann, dem Lichteinfall dienen, jedoch nic!t so ausgebildet zu sein
brauchen, cTaß sie geöffnet werden können, weil ja die benachbarten Fenster rechteckig
und verhältnismäßig groß sind, so daß sie ohne weiteres als Lüftungsfenster ausgebildet-worden
können.. Die erfindungsgemäße Tragkonstruktion kann, wie bereits erwähnt, so angewandt
werden, daB der Obergurt als biegesteifer Gurt ausgeb21111det ist, an de=, dig biegesteifen
Schenkel angesetzt sind. Dadurch rücken die Fenster etwas nach unten, was in vielen
Fällen zweckmäßig sein kann. Die Tragkonstraktion.atützt sich dann mit ihren nach
unten gerichteten Schenkelenden auf den Stützen ab. In diesem Falle des u-förmigen
biegesteifen Obergurtes ist der Untergurt als Zugglied ausgebildet, er kann beispielsweise
von einem Zugstab aus Stahl gebildet sein. Bei einer anderen Ausführungsform der
Erfindung weist, wie bereits erwähnt, der biegesteife Gurt die form eines u auf,
der Untergurt ist in diesem Fall biegesteif ausgebildet, der die Schenkelenden verbindende
Obergurt ist dann als Druckgurt
ausgebildet, beispielsweise wiederum durch einen |
Stab gebildet: Die Tragkonstruktion stützt eiah.danu |
mit den Endabschnitten des Untetgurtes auf
den |
Stützen ab,. |
Bei Auefiüumagaforäen der Erfindug 15n»n die |
beiden Gurte in an sich bekannter Veise durch |
Querstäbe miteinander verbunden sein, dien in dem |
Falle' in dem der Obergurt als Druckglied aUsge- |
bildet ist, noch dazu dienen, um die Knicktestig- |
keit dieses auf Druck beanspruchtea,Obergurtes |
zu erhöhen: |
Weitere Merkmale
der Erfindung ergeben
sich aus der
folgenden
Beschreibung einer Ausfihrungsform
der
Erfindung in Verbindung mit den. Ansprüchen
und
der Zeichnung.
Die einzelnen Merkmale k&rmen
je
für
sich oder 'zu mehreren
bei einer Ausführungsform
der Erfindung
verwirklicht
werden:
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der`er-. |
findungsgemäßen Tragkonstruktion dargestellt. |
Fig. 1 Zeigt die für die Erfindung wesentlichen Tei,- |
le in Ansicht, |
Fig. 2 einen Schnitt durch eine AüsfUhrwfflfora der |
Erfindung in einen deren Ila"t". |
Bei der in der Zeichnung dargestellten AusfMnmngs- |
form der Erfindung besteht die Tragkonstruktion aus |
einem biegesteifen Untergurt 1, dsr beispielsweise |
ein-i-Träger aus Stahl sein-kann. Dieser Untergurt |
liegt an*seinen Enden auf Stützen 2 auf, die in der- |
Zeichnung .durch Pfeile angedeutet sind. An
den Er- |
den des Trägers sind biegesteife Scheiben 3 starr |
mit dem Träger 1 verbunden. Diese biegesteifen |
Scheiben können beispielsweise aus einem Stahl- - |
rahmen 4 bestehen, der durch gekreuzte T-Bchienen 5 |
ausgesteift ist. Die Ausdehnung der einzelnen Schei- |
ben 3 in Längsrichtung des Trägers 1-beträgt etwa |
10;ö des Abstandes zwischen den beiden Stützen 2. |
Die beiden Scheiben' 3 sind' durch- einen auf Druck, |
beanspruchten Obergurt 6 miteinander verbundene |
der ebenfalls aus einest 1-Profil bestehen kann. |
Zwischen dem Obergurt 6 -und dem Untergurt 1
ver= |
laufen senkrechte Stäbe 17, die den Raum zwischen |
den beiden Scheiben--3 in. gleichmäßige Felder ein- |
teilen, die mit Lüftungsfenstern versehen sind. Der |
Abstand zwischen den einander augekehi-teu Rändern |
8 der beiden Scheiben 3 ist mit'lw bezeichnet. Das |
Biegemoment des Trägers 1 betrügt nur Die |
Scheiben 3 können ebenfalls mit Feuern versehen sein. Die Konstruktion
ist sehr leichte so dal3 der Abstand der beiden Stützen 2 verhältnismäßig groß gewählt
sein kann. Diese Tragkonstruktion mit
eingebauten Fenstern kann beliebig eingesetzt wer- |
den. Sie kann beispielsweise bei. Shed-Dachkonatruk- |
tionen Verwendung finden. In diesem Falle sind., wie |
Figur 2 zeigt, zwischen dem Untergurt 1 einer Trag-. |
konetruktäon und, dem Obergurt 6 der benachbarten |
2ragkonstruktion an den Stellen,- an denen die senk- |
rechten Stäbe '?verlaufen; quer verlaufend® Trag- |
stäbe 9 befestigt, auf denen dann Dachlatten 1® |
befestigt- sind" die den Dachbelag '!1 tragen.: Die |
Tragstäbe 9 können Fuß des I-Profils 1 und am |
Fuß des 1-Profils 6 in Geeigneter Weise befestigt werden. Die in Figur 1 dargestellte
Tragkonstruktion mit Fenstern steht bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform
senkrecht, sie kann such, bei an-
deren Auaführuageformen der Erfindung, schräg stehen' |
Auch können andere Profile, z.B. Rohr- oder Kanten- |
profile und-andere Werkstoffe, s.B. Holz oder Beton, |
für die Gurte vorgesehen werden. Im vorstehenden sind |
nur die statisch tragenden-Elemente der-Eonetrukti®n |
beschrieben:
Diese können auf
die verschiedenste Art
mit bei der
statischen Berechnung nicht berücksichtigtau Hauelementen verbunden ,sein.
Mit der erf indummgsgemäßen Tragkonstruktion erhält |
man architektonisch schöne, große' _ f®=sl befriedigen- |
de Fensterfronten" die e natürliche und
tw |
lü3' sowie eierstklslBelides ®bersten |
Geschossen e ehemme .. |