DE1658539A1 - Begehbarer Rasen,insbesondere Sportrasen mit Entwaesserung - Google Patents

Description

25.8.1970

A 29 579

Erwin Stärk in Linz (Österreich)

"Begehbarer Rasen, insbesondere Sportrasen mit Entwässerung"

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines begehbaren Rasens, insbesondere eines Sportrasens-mit Entwässerung, bei dem der für das Begehen verdichtete und mit einer Grasnarbe versehene Erdboden von der Oberfläche bis in die das Wasser' abführende Zone reichende Öffnungen aufweist, die zur unmittelbaren Wasserableitung aus dem Oberflächenbereich mit viel Hohlraum freilassendem Füllmaterial ausgefüllt sind, nach Patent Ur. .......

Bei einem derartigen Rasen ist es möglich, beim Anlegen den Untergrund stark bu verdichten und in nur dünner Schicht Samen und deren Keimung ermöglichendes Material, wie Torf-, Stroh oder Sägespäne od.dgl. aufzubringen, welche Schicht vorzugsweise durch eine geeignete Asphaltemufeion verankert wird* Ein derart angelegter Rasen.. ist bereits nach der ersten Mahd begehbar« Die bis in die Grasnarbe reichenden öffnungen führen bei stärkeren Niederschlägen das sich sonst inder §rasnarbe ansammelte Wasser ab, wodurch erreicht wird, daß es zu keinem Auf-■ weichen des befestigten Unte^grundas kommt, so daß der Rasen bereits kurze Zeit nach Aufhören der Niederschläge ohne Besöhädigungsgefahr begehbar ist. Diezur Wasserab-

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leitung dienenden Öffnungen können in ihrer Form an die jeweiligen Gegebenheiten angepaßt sein.. Für Sportzwecke wird man meist durchgehende schlitzförmige Öffnungen' mit einer Breite von 2 bis 5 cm vorsehen, die· je nach Bodenbeschaffenheit und Gefälle in Abständen von 0,5 und 3 m angeordnet werden. Es ist auch möglich, derartige Schlitze ra&terartig anzubringen, so daß sich Längs- und Querschlitze kreuzen.

Die Erfindung besteht darin, daß in den Öffnungen Heizkörper angeordnet sind.

Die Heizkörper können in das Füllmaterial der Öffnungen eingebettet sein. Bei schlitzförmiger Ausbildung der Öffnungen besteht die Möglichkeit, in den Schlitzen je einen oder mehrere Heizdrähte einer elektrischen Niederspannungsheizeinrichtung anzuordnen, wobei diese Heizkörper entweder in das Füllmaterial eingebettet oder auch in im Bereich des Grundes schlitzförmiger Öffnungen verlegter Drainagerohre untergebracht sein können.Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Heizkörper aus vorzugsweise mit Mantelöffnungen ver-

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sehen/ zumindest aber z.B. durch poröse Ausbildung wasser- und dampfdurchlässig ausgebildeten, im Bereich des Grundes schlitzförmiger Öffnungen verlegten Drainagerohren bestehen, die über Zuführungsleitungen mit Dampf oder Warmluft beschickbar sind«

Durch diese Ausführungen wird es möglich, bei nach Frostperioden einsetzendem Tauwetter, bei Bisregen od.dgl. ;die Öffnungen zumindest in dem Maße mit Hilfe der Heizkörper eisfrei zu halten, daß noch eine ausreichende Wasserableitung gewährleistet bleibt» Damit kann mi* relativ geringem Aufwand an Wärmeenergie Schmelzwasser oder von auf gefrorenen Unterboden auffallenden Niederschlägen stammendes Wasser abgeleitet werden, ehö ts auf dem unterkühlten Unterboden zu Eis erstarrt. Bei anhaltendem !Tauwetter wird ein Großteil des Schmelzwassers tlber die öffnung abgeleitet, so daß es zu keinem Aufweichen des Unterbodens zwischen den Schlitzen

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kommt. Da somit der Boden relativ trocken gehalten werden kann, können nach Tauperioden einsetzende Fröste auch keine wesentliche Auflockerung des feste». Untergrundes "bewirken. 3Da das Schmelzwasser laufend ableitet wird, ist ein erfindungsgemäßer Basen "bei Tauwetter rasch von Schnee und Eis befreit und ohne Beschädigungsgefahr "begehbar.

Es sind zwar bereits Beheizuiigseinrichtungen für Sportplätze u.dgl. bekannt, doch soll mit diesen Beheizungseinrichtungen, die als Heizkörper entweder Dampfrohre oder elektrisch beheizte Maschendrähte verwenden, die gesamte Rasenschicht aufgetaut und Schnee öder Eis abgeschmolzen werden.. Derartige Ausführungen haben einen äußerst hohen Energiebedarf, erfördern eine unmittelbare Beheizung der gesamten Bodenfläche und sind praktisch nur dann sinnvoll, wenn nicht mit zu starken Frösten gerechnet werden muß, da sonst die Gefahr besteht, daß die durch die starke Bodenerwärmung zum Austreiben angeregten Gräser u.dgl. durch, die Frosteinwirkung zerstört werden. Im Gegensatz dazu wird beim erfindungsgemäßen Rasen der Tegetationsablauf durch die vorgesehene Heizung praktisch nicat beeinträchtigt.

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Claims (4)

1658b39 Patentansprüche

1. Begehbarer Rasen, insbesondere Sportrasen mit Entwässerung, bei dem der für das Begehen verdichtete und mit einer Grasnarbe versehene Erdboden von der Oberfläche bis in die das Wasser abführende Zone reichende Öffnungen aufweist, die zur unmittelbaren Wasserableitung aus dem Oberflächenbereich mit viel Hohlraum freilassendem Füllmaterial ausgefüllt sind, nach Patent

Nr ., dadurch gekennzeichnet, daß in den Öffnungen

Heizkörper angeordnet sind.

2. Begehbarer Rasen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper in das Füllmaterial der Öffnungen eingebettet sind.

3. Begehbarer Rasen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei schlitzförmiger Ausbildung der öffnungen in jedem Schlitz -ein oder mehrere Heizdrähte einer elektrischen Hiederspaimungsheizeinrichtung angeordnet sind.

4 Begehbarer Rasen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper in im Bereich des Grundes schlitzförmiger Öffnungen verlegten Drainagerohren unter* gebracht sind.

5* Begehbarer Rasen nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß die Heizkörper aus vorzugsweise Mantelöffnungen versehenen, im Bereich des Grundes schlitzförmiger Öffnungen verlegter Drainagerohren bestehen, die über Zuführun^Leitungen mit Dampf oder Warmluft beschickbar sind. *

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