DE165811C - - Google Patents

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DE165811C
DE165811C DENDAT165811D DE165811DA DE165811C DE 165811 C DE165811 C DE 165811C DE NDAT165811 D DENDAT165811 D DE NDAT165811D DE 165811D A DE165811D A DE 165811DA DE 165811 C DE165811 C DE 165811C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/64Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
    • H04M1/65Recording arrangements for recording a message from the calling party

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)
  • Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
-M 165811 KLASSE 21 a.
Bei den 'bislang bekannt gewordenen Vorrichtungen zur Aufzeichnung telephonisch übermittelter Gespräche auf eine Phonographenwalze ohne Tätigkeit des angerufenen Teilnehmers war der Schreibbereich auf eine einzige Walze beschränkt, so daß nur ein begrenzter Gesprächsstoff auf diese Weise festgehalten werden konnte.
Diesem Übelstande wird durch vorliegende ίο Erfindung abgeholfen, nach welcher eine Reihe von Phonographenwalzen durch eine selbsttätige, nachstehend beschriebene Schaltvorrichtung nacheinander in die erforderliche Schreiblage eingestellt werden, wobei Anfang und Ende der Umschaltung dem entsprechenden Teilnehmer durch ein Klingelzeichen, wel-. ches in der Nähe der Sprechmembran der angerufenen Stelle ertönt, kundgegeben wird und demgemäß eine lückenlose Aufnahme des Gespräches stattfinden kann.
Eine Ausführungsform der: Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Es veranschaulicht:
Fig. ι einen Längsschnitt durch eine derartige Schaltvorrichtung, Fig. 2 einen Grundriß, Fig. 3 einen Querschnitt nach A-A der Fig. 2, gesehen in der Richtung des Pfeiles. Fig. 4 zeigt das Schaltungsschema, Fig. 5 die Anordnung der Wechselräder. Fig. 6 bringt die Hemmvorrichtung des Wagens zur Anschauung. Durch die Fig. 7 und 8 soll die Arretierung der Walzenumschaltung verdeutlicht werden, während Fig. 9 das Hervorrufen der; Umschaltsignale erläutert.
Anordnung und Wirkungsweise sind wie folgt:
Soll die Vorrichtung Verwendung finden, so werden mittels Schalters α (Fig. 4) an die Fernsprechleitung b die Elektromagnete c und d angeschlossen. Ersterer wirkt in bekannter Weise auf einen zur Aufzeichnung des Gespräches auf die Walze dienenden Schreibstift e ein (Fig. 1), während letzterer bei Stromdurchfluß einen mit Sperrzähnen versehenen, bei / drehbaren Ankerhebel g anzieht und dadurch den Weg der am Wagen h sitzenden Klinke i freigibt (Fig. 6). Bei Stromunterbrechung werden sich unter Einwirkung der Feder k die Sperrzähne wieder in die Bahn der Klinke i stellen, so daß bei einer Bewegung des Wagens h in der Pfeilrichtung v, d. h. beim Vorlauf, jederzeit eine Hemmung eintreten kann, während bei einer Bewegung in der Pfeilrichtung r, d. h. beim Rücklauf, die Klinke i über die Sperrzähne hinweggleitet und der Rücklauf somit vom Stromschluß unabhängig ist. 1st die Bahn der Klinke i frei, so wird durch nachbezeichnete Mittel eine Bewegung des Wagens h erfolgen. Das auf der Welle I sitzende Zahnrad m wird durch ein in der Zeichnung nicht angedeutetes Uhrwerk in Umdrehung versetzt und überträgt seine Bewegung in der Lage der Fig. 1 mittels Räder η und 0 auf die der Bewegung des Wagens h dienende Schraubenspindel p (Vorlauf des Wagens in der Pfeilrichtung v). Befindet sich der Wagen h kurz vor seiner Endstellung, so trifft sein Anschlag q gegen
die bei s drehbare Gabel t, die mittels der festen Muffe u eine Verschiebung der Welle I bewirkt. Infolge dieser Verschiebung wird nunmehr die Drehung des Rades m mittels Räder w, χ und y auf die Spindel p übertragen, wodurch, wie aus den der Fig. 5 eingezeichneten Pfeilrichtungen ersichtlich ist, eine Änderung des Drehungssinnes der Spindel p herbeigeführt wird (Rücklauf des Wagens in der Pfeilrichtung r). Am Ende des Rücklaufes wird durch eine völlig analoge Vorrichtung q1, s1, tx, ti1 eine abermalige Änderung der Drehrichtung von p bewirkt. Die durch das Rad m der Welle I mitgeteilte Drehung überträgt sich durch die Zahnräder 1 und 2 auf die die Phonographenwalze tragende Spindel 3 und versetzt diese in Umdrehung. Da das Walzentraggestell 4, 5 an dem Wagen h gelagert ist, so erfahren die Walzen neben der Drehung gleichzeitig eine Verschiebung, Bewegungen, welche von dem Übertragungsrad 1 gleichfalls ausgeführt werden müssen. Zu diesem Behufe ist Rad 1 mittels eines in der Nut 6 der Welle I gleitenden Federkeils auf dieser Welle angeordnet, so daß beim Vorlauf die Verschiebung durch die am Wagen h befestigte Feder 7 bewirkt wird, während beim Rücklauf die Mitnahme durch den flanschartigen Ansatz 8 des Wagens erfolgt. Ist der Wagen am Ende seines Vorlaufes angelangt, so findet, wie vorbeschrieben, eine Umschaltung durch Verschiebung von / statt. Hierbei trifft Muffe u auf das Zahnrad 1 und bewirkt durch Überwindung der Feder 7 eine Verschiebung dieses Rades, so daß dasselbe mit dem Rade 2 außer Eingriff gebracht wird. Die Verschiebung der Welle I hebt ferner für einen Augenblick die Hemmung der als Walzengegenlager dienenden, an der Querwand des Wagens gelagerten Scheibe 9 auf, wie dies durch die Fig. 7 und 8 veranschaulicht wird. Beim Vorlauf des Wagens befindet sich die auf der Welle I sitzende Muffe 10 in der Bahn der Scheibe 9 und verhindert so eine Drehung derselben. Bei der vorbeschriebenen Verschiebung der Welle / wird die Hemmung auf der Strecke 11 aufgehoben, um alsbald durch Muffe 12 wieder hergestelt zu werden. Die Freigabe der Scheibe 9 und des Zahnrades 2 gestattet, unter Einwirkung eines nach Art der Bandmaße sich selbsttätig aufrollenden Stahlbandes 13 eine Drehung des Walzentraggestelles 4 in Lagerung 5 herbeizuführen. Ist auf diesem Wege die nächstfolgende Walze in die Schreiblage gebracht, so findet die Spindel 3 dieser Walze wiederum an Scheibe 9 ein festes Gegenlager, da inzwischen die Muffe 12 in die Bahn dieser Scheibe getreten ist und so eine fernere Drehung hindert. Beim Rücklauf des Wagens h wird alsbald Zahnrad 1 nach Entfernung von Muffe u und unter Einwirkung der Feder 7 mit dem auf der Walzenspindel 3 sitzenden Rade 2 zum Eingriff gebracht werden. Durch eine aus Fig. 2 ersichtliche, am Apparatgestell gelagerte Klinkensperrung 21 wird das Stahlband 13 gegen Abrollen gesichert, so daß im Verein mit der als Gegenlager dienenden Scheibe 9 eine genügend feste Lagerung der Phonographenwalze erzielt wird. Bei der am Ende des Wagenrücklaufes auftretenden Verschiebung der Welle Z muß, um keine abermalige Walzenumschaltung herbeizuführen, Scheibe 9 auch auf der Strecke 11 gesperrt bleiben. Zu diesem Behufe ist eine zweite bei 14 in der Längswand des Wagens drehbar gelagerte Sperrung 15 angeordnet, die beim Vorlauf des Wagens,: wie in Fig. 7 dargestellt, ausgelöst ist. Bei der am Ende des Vorlaufes erfolgenden Weilenverschiebung wird, sobald Muffe 12 in die Bahn der Scheibe 9 eintritt, durch Muffe 10 und Hebelarm 16 eine Drehung der Sperrung 15 in die in Fig. 8 dargestellte Hemmlage bewirkt. Bei der rückwärtigen Wellenverschiebung wird diese Sperrung erst dann durch Muffe 12 und Dreharm 17 aufgehoben, wenn Muffe 10 wieder in dieBahn der Scheibeg tritt.
Die Anfang und Ende der Umschaltung kundgebenden Glockenzeichen werden durch Einwirkung der am Wagen h angebrachten Stifte 18,19 auf den Hebel 20 des Glockenhammers hervorgerufen, indem beim Anstoß derselben gegen die zahnförmigen Erhöhungen des Hebels 20 eine Drehung desselben hervorgerufen wird. Die Zahl der von den Stiften 18 bezw. 19 zu verdrängenden Hindernisse und damit die Zahl der Glockenzeichen kann zur Unterscheidung von Anfang und Ende der Umschaltung dienen.
Die Schallwellen dieser Glockenzeichen werden aus tunlichster Nähe und event, durch Resonanzwirkung verstärkt auf die Sprechmembran der angerufenen Stelle geworfen und von hier durch die Sprechleitung in bekannter Weise dem Ohre des sprechenden Teilnehmers übertragen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    1I. Vorrichtung zur phonographischen Aufzeichnung telephonisch übermittelter Gespräche ohne Tätigkeit des angerufenen Teilnehmers, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck, mehrere Phonographenwalzen nacheinander selbsttätig in die erforderliche Schreiblage zu bringen, ein durch ein Uhrwerk bewegter Wagen (h) je am Ende seines Weges mittels Anschlag und Hebelübertragung· eine Längsverschiebung der Antriebswelle (I) und so mittels Wechselräder eine Umkehr der Laufrichtung des Wagens bewirkt, wobei in der einen Verschiebungsrichtung das die Drehung auf die
    Walzen übertragende Rad (ι), sowie die Sperrung einer als Gegenlager für die Walzenspindel dienenden Scheibe (9) mitgenommen und zeitweilig außer Eingriff gebracht werden, so daß unter Einwirkung eines durch Federkraft sich aufrollenden Metallbandes (13) eine teilweise Drehung des am Wagen gelagerten, eine Reihe von Walzen tragenden Gestelles (4) erfolgt.
  2. 2. Eine Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der Walzenumschaltung durch verschiedenartige Glockenzeichen kenntlich gemacht werden, die durch Einwirkung zweier am Wagen (h) angebrachten Stifte (18, 19) auf den Hebel (20) eines Glockenhammers hervorgerufen werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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