DE165775C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung

bildet eine Befestigungsweise für Sporen am Absatze, welche ein unbedingtes Festsitzen bewirken und das Verlieren des Spornes verhüten soll.

Es sind bereits Befestigungsvorrichtungen bekannt geworden, bei denen die freien Gabelenden des Spornes durch eine Schraube, einen Stift oder einen Keil, also durch lose Teile ίο gehalten werden, die leicht verloren gehen können.

Man hat auch bereits versucht, die losen Teile zu vermeiden, indem an den Gabelenden des Spornes Zapfen angebracht wurden, welche in Nuten im Absatze eingriffen. Bei letzterer Einrichtung werden jedoch die Gabelenden des Spornes durch die auf den Sporn wirkenden Stöße leicht ein wenig auseinander gebogen, so daß sie schlottern und das Beinkleid beschädigen.

Diese .Übelstände vermeidet die vorliegende Erfindung, indem ihr zufolge die Gabelenden des Spornes so gefaßt werden, daß sie in keiner Richtung ausweichen können.
In der Zeichnung ist die Anordnung dargestellt, und es zeigt

Fig. ι eine hintere Ansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Sporn,

Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch den Absatz,

Fig. 4 eine Seitenansicht,

Fig. 5 einen wagerechten Teilschnitt durch den Absatz.

Die Neuerung ist angebracht an einem sogenannten Kastensporn a, d. h. einem solchen, zwischen dessen gabelförmigem Teil b ein Dorn c sich befindet, der in bekannter Weise in einen mit Feder versehenen, schmalen, im Absatz eingebauten Kasten eingeschoben wird, sich hinter die Feder legt und so eine Fest-Stellung des Spornes bewirkt.

Um nun diesen Kastensporn ohne Zuhilfenahme loser Teile festsitzend zu machen, sind an den inneren Flächen der Gabelenden b Ansätze d von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt angesetzt.

Im Absatz e sind seitlich unter sich parallele Führungsstücke f in das Leder eingelassen uud durch Schrauben dauernd befestigt; der Querschnitt der Führungen entspricht dem schwalbenschwanzförmigen Querschnitt der Ansätze.

Zum Einsetzen der Sporen werden die Ansätze der Gabelenden in die Führungen eingeschoben, während der Dorn c in bekannter Weise sich im Kasten festlegt.

Durch die beschriebene Einrichtung wird erreicht, daß die Gabelenden ohne lose Teile sich fest mit dem Absatze verbinden und den Sporn selbst bei Federbruch noch festzuhalten vermögen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Befestigung für Kastensporen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gabelenden schwalbenschwanzförmige Gleitstücke (d) angesetzt sind, welche in seitliche, schwalbenschwanzförmige Führungsschienen (f) im Absatze eingeschoben werden, zu dem Zwecke, eine feste Verbindung der Gabelenden mit dem Absatz ohne Zuhilfenahme loser Teile zu bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.