DE164727C - - Google Patents

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DE164727C
DE164727C DENDAT164727D DE164727DA DE164727C DE 164727 C DE164727 C DE 164727C DE NDAT164727 D DENDAT164727 D DE NDAT164727D DE 164727D A DE164727D A DE 164727DA DE 164727 C DE164727 C DE 164727C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

■ . ■ ' ■ ♦
In den Patenten 154353 und 155440 wurde
' gezeigt, daß Amino- und Alkylaminoanthrachinone sowie ihre Sulfosäuren bei der Behandlung mit hochprozentiger rauchender Schwefelsäure in ihre ρ - Oxyderivate übergehen.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Reaktion auch mit weniger stark rauchender Schwefelsäure oder auch mit monohydratischer oder konzentrierter wasserhaltiger Schwefelsäure ausführen kann, wobei es sich empfiehlt, entsprechend den geringeren Konzentrationen der Säuren höhere Temperaturen anzuwenden. Bei diesen Reaktionen erhält man häufig — indem gleichzeitig Sulfurierung eintritt — die Sulfosäuren der Aminooxy- bezw. Alkylaminooxyanthrachinone.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Reaktion bei Gegenwart von Borsäure auszuführen, um eine zu weit gehende Oxydation zu verhindern.
Beispiel 1.
20 kg ι - Aminoanthrachinon werden mit 400 kg Schwefelsäure von 66° Be. und 10 kg Borsäure auf ϊ8ο bis 2000 erhitzt. Nach kurzer Zeit geht die Farbe der Schmelze in Gelbrot über und zeigt die Fluoreszenz sowie das charakteristische Spektrum des p-Aminooxyanthrachinons. Wenn die Menge des letzteren in der Schmelze nicht mehr zunimmt, läßt man erkalten und gießt in 4000 1 Wasser. Aus dem sich abscheidenden Niederschlag läßt sich das p-Aminooxyanthrachinon durch Ausziehen mit heißer verdünnter Natronlauge -35 isolieren.
Beispiel 2. '
20kg i-Methylaminoanthrachinon werden' mit 400 kg 2Oprozentigem Oleum und 10 kg Borsäure auf 150 bis i6o° erwärmt, bis eine herausgenommene Probe in Wasser gegossen keine Zunahme der violetten Farbe mehr zeigt. Man gießt nun in Eiswasser und salzt mit Kochsalz aus. Die so erhaltene p-Methylaminooxyanthrachinonsulfosäure (vermutlich ι · 4-Methylaminooxy-2-sulfosäure) ist verschieden von der im Beispiel 2 des Patentes 155440 beschriebenen. Die schwefelsaure : Lösung ist gelb, zeigt aber beim Zusatz von Borsäure keinen Farbenumschlag. Die Lösung in Wasser ist violett und schlägt mit Alkali ' in Blau um. Ungeheizte Wolle wird violett, chromgebeizte Wolle blau angefärbt.
. Beispiel 3.
20 kg ι · 5-Methylaminoanthrachinonsulfo-
säure (erhalten aus .1*5- Nitroanthrachinon-
*) Früheres Zusatzpatent: 15544Ö.

Claims (1)

  1. sulfosäurc -f- Methylamin) werden mit 400 kg Oleum von 20 Prozent und 10 kg Borsäure auf i6o° erhitzt, bis eine in Wasser gegossene Probe eine intensiv violette Farbe zeigt. Man gießt nun in Wasser, wobei sich der größte Teil der erhaltenen 1 · 4- Methylaminooxy-5-sitlfosäure abscheidet, der Rest wird durch Aussalzen gewonnen. Die so erhaltene Sulfosäure ist von der im Beispiel 2 des Patentes 155440 beschriebenen isomeren Sulfosäure wenig verschieden, sie löst sich ebenfalls in konzentrierter Schwefelsäure gelb und schlägt mit Borsäure nach Rot um. Ungeheizte Wolle wird lebhaft violett, chromgebeizte
    Wolle blau angefärbt. 1
    Pate nt-A ν Spruch:
    Abänderung des durch die Patente' 154353 und 155440 geschützten Verfahrens zur Darstellung von p-Aminooxy- so anthrachinon und von p-Alkylaminooxyanthrachinonen bezw. deren Sulfosäuren, darin bestehend, daß man an Stelle der dort verwendeten hochprozentigen rauchenden Schwefelsäure hier schwächere rauchende oder monohydratische oder konzentrierte wasserhaltige Schwefelsäure bei höheren Temperaturen, zweckmäßig in Gegenwart von Borsäure, auf die betreffenden Aminoderivate einwirken läßt. '
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