DE1646266C - Masse fur Zundholzkopfe - Google Patents

Masse fur Zundholzkopfe

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DE1646266C
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DE
Germany
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mass
rosin
emulsion
match
heads
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Expired
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English (en)
Inventor
Jean Paris Bordenet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe Nationale dExploitation Industrielle des Tabacs et Allumettes SAS
Original Assignee
Societe Nationale dExploitation Industrielle des Tabacs et Allumettes SAS
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Description

Die Erfindung betrifft die industrielle Herstellung einer Paste oder Masse für Zündholzköpfe.
Der Kopf eines Zündholzes besitzt oft Eigenschaften, welche für die Ausbildung und Aufrechterhaltung einer Flamme nicht ausreichen. Diese Unterschiede der Qualität der Verbrennung hängen von der Güte der Bestandteile oder auch von den Hrrstellungsbedinf ungen ab.
Ein Zündholz soll vom Beginn der Verbrennung feines Kopfes an eine Flamme mit ausreichender Kraft bilden, so daß diese schnell auf das Holz oder auf den als Schaft bezeichneten Träger des Zündholzes übertragen wird. Man hat sich daher bemüht, Mittel zur Regelung der Verbrennungseigenschaften eines Zündholzkopfes zu finden, dessen Verbrennung durch die Reaktionen der bekannten Bestandteile von Zündkopfmassen miteinander hervorgerufen wird.
Die bisherigen Schwierigkeiten bei Zündkopfmassen beruhen darauf, daß die in Frage kommenden Brennstoffe mit hohem Heizwert Nachteile aufweisen, weiche die anderen Eigenschaften des Zündholzkopfes beeinträchtigen, oder daß diese Brennstoffe der Paste oder Masse schwer beizumischen sind oder auch nicht zu genügend feiner Korngröße zerkleinert werden können.
Kolophonium ist zwar ein ausgezeichneter Brenn- »5 stoff und überdies wasserabweisend, wurde jedoch bisher für diesen Zweck nicht verwandt, weil es sich nicht zu einem Pulver mit passender Korngröße zerkleinern läßt. Eine ungenügende Zerkleinerung führt zu einer schlechten Verteilung der Kolophoniumteilchen in der den Kopf jedes Zündholzes bildenden Masse und dadurch zu einer unvollständigen Verbrennung mit starker Qualmbildung. Darüber hinaus ist die Dichte der Kolophoniumteilchen so gering, daß diese dazu neigen, an die Oberfläche der hergestellten Paste oder Masse zu steigen, was eine industrielle Herstellung und Verwendung verhindert, da die Verarbeitung der hergestellten Masse im allgemeinen nicht sofort erfolgt und die Masse daher lagerfähig sein muß.
Aus der schweizerischen Patentschrift 275 803 ist die Verwendung einer Benzollösung von Kolophonium als Zusatz zu dem aus Tierleim und Wasser bestehenden Kleberr.i.tel für Zündköpfe bekannt, um einen Teil des Leimes zu ersetzen. Es wird bei diesen bekannten Verfahren eine wäßrige Emulsion hergestellt, die jedoch nicht stabil und daher mit dem obenerwähnten Nachteil behaftet ist.
Durch die Erfindung soll nun eine Zündkopfmasse solcher Art und Zusammensetzung geschaffen werden, daß die Temperatur der Flamme unter für den Benutzer annehmbaren Bedingungen erhöht und insbesondere kein Qualm erzeugt wird.
Es wurde gefunden, daß Kolophonium oder dessen Derivate, wenn sie in stabilisierter F.mulsion vorliegen, die meisten der obenerwähnten Nachteile bezüglich der Mischbarkeit, der ungleichmäßigen Verteilung und (Jer Verbrennung beseitigen. Die Abietinsäure ist Hauptbestandteil des Kolophoniums und kann aus dem natürlichen Produkt oder durch Synthese er- βο halten werden. Die Herstellung stabilisierter, wäßrig alkalischer Emulsionen aus diesen Stoffen ist bekannt; diese Emulsionen sind unter der Bezeichnung »DresinoU· im Handel. Erfindungsgemäß wird daher die Verwendung einer stabilisierten Emulsion des Kolophoniums oder eines seiner Derivate in wäßriger alkalischer Lösung zur Herstellung von Zündholz· köpfen vorgeschlagen.
Die einen solchen erfindungsgemäßen Zusatz enthaltende Masse für Zündholzköpfe ergibt eine so viel höhere Verbrennungswärme, daß die Übertragung der Flamme auf den Schaft unter völlig zufriedenstellenden Bedingungen beschleunigt wird. Die Masse oder Paste ist homogen, und alle auf diese Weise hergestellten Zündhölzer haben unabhängig von der Lagerungszeit der Masse vor dem Eintauchen der Schäfte die gleichen Eigenschaften.
Infolge des hohen Kohlenstoffgehalts des Kolophoniums oder gewisser bevorzugter Derivate desselben kann die Verbrennung des Kopfes noch von einer Qualmbildung begleitet sein, welche beseitigt werden muß. Es hat sich gezeigt, daß die Hydrierung des Kolophoniums oder seiner in BeJrächt kommenden Derivate diesen Nachteil beseitigt. Die Verbrennung des Zündkopfes wird dadurch nicht etwa beeinträchtigt, sondern sogar begünstigt. Der Grad der Hydrierung kann gemäß den für eine bestimmte Zündholzart erwünschten Eigenschaften gewählt werden. Die Hydrierung wird praktischerweise bevorzugt, kann jedoch durch Hinzufügung einfacher oder zusammengesetzter brennbarer Stoffe ersetzt werden.
Verschiedene durchgeführte Versuche haben gezeigt. daß die erfindungsgemäße Verwendung der stabilisierten Emulsion von Kolophonium oder Derivaten desselben als Zusatz zu bekannten Pasten oder Massen für Zündköpfe auf einen Zusatz von 5%. bezogen auf die Trockengewichte von Emulsion und Masse, beschränkt werden sollte, da sonst die Masse am Schaft schwierig anzubringen ist und ihre Verbrennung sogar von besonders unerwünschtem Spratzen begleitet sein kann. Es hat sich herausgestellt, daß die optimale Menge, ausgedrückt als Trockengewicht der Emulsion, bezogen auf ebenfalls das Trockengewicht der gesamten Bestandteile der Masse, vorteilhafterweise in der Größenordnung von 2% liegt und dieser Prozentsatz zu den besten Ergebnissen führt.
Im folgenden sind als Beispiele eine Zusammensetzung A einer bekannten Masse und zwei Zusammensetzungen (1 und 2) gemäß der Erfindung angegeben.
Zusammensetzung
Vergleich
Gelatine
Kolophonium,
Typ »Dresinol«·
hydriert
Kaliumclichromat und
Chromgelb
Schwefel
Zinkweiß
Siliciumdioxyd (Glas)..
Diatomit
Kaliumchlorat
12%
2%
3,5«/, 20·/·
5% 54%
Beispiel 1
10%
1%
2%
3,5 ·/,
3,5% 21%
5% 54%
Beispiel
12%
2%
2%
3,5 %
3,5% 18%
5% 54%

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer stabilisierten Emulsion des Kolophoniums oder eines seiner Derivate in wäßriger alkalischer Lösung zur Herstellung von ZUndholzköpfen.
2. Verwendung einer Emulsion nach Anspruch I1
die ein Harzderivat der im Kolophonium vorhandenen Säuren enthält, dessen Kohlenstoffgehalt vermindert ist.
3. Verwendung einer Emulsion nach Anspruch 2,
die ein Harzderivat der Abietinsäure enthält. 5
4. Masse für Zündholzköpfe mit einem Gehalt
an Abietinsäure, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in solcher Menge, daß die in der Masse enthaltene Trockenmenge der Emulsion weniger als ungefähr 5% der Gesamttrockenmenge der Masse beträgt, enthält.

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